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THE FLOW

No Guarantees

2010, Eigenproduktion, ISBN 9490614157 CD

 

Vor einigen Monaten wandte sich der Ex-Harrow-Gitarrist Erik an German Rock, da er und seine 2008 gegründete Rock-Formation The Flow auf der Suche nach einem neuen Sänger waren. Im Juni 2010 liegt nun das Debüt von Erik de Boer (Gitarre), Marten Jan Rerink (Gesang und Gitarre), Jos Zoomer (Schlagzeug) und Jacques Suurmond (Bass) vor mir. Das in ansprechendem Schwarz/Weiß/Rot gehaltene Pappcovers gibt ein Booklet mit bestechendem Artwork in den gleichen Farben frei, das alle poetisch berührenden, insgesamt zehn Texte der Scheibe ansprechend dekoriert und bildhaft deutet. Marten Jan Rerink findet in seinen Lyrics eine beeindruckend seelentiefe Sprache, die den Songs zu einem ganz eigenem, emotionalen Fingerabdruck verhilft.

 

Beim ersten Hördurchlauf wird klar: Die Formation aus gestandenen \"Music-Fanatics\" mit einem musikalischen Background aus Hardrock, Heavy Metal und Symphonic Rock wächst hier zu etwas gänzlich Neuem heran.

 

Das The-Flow-Debüt No Guarantees fließt überwiegend in einer ruhigeren Strömung und packt den Hörer dennoch von Anfang an im dezenten Würgegriff, mit kniffligen Rhythmus-Ideen und klanglichem Abwechslungsreichtum. Schritt für Schritt verrät sich echtes Suchtpotential. Neugier, Sehnsucht und Spannung auf mehr, werden bestens bedient. Feel Them, What\'s The Future Saying und Start Bleeding bleiben augenblicklich haften und lassen nie mehr los, hundertprozentig gefühlsecht.

 

Einflüsse aus Melodic Rock, Progressiv-Rock und Pop mit 70er Einflüssen verwirbeln mit tiefgründigen Lyrics und spannenden Rhythmus-Variationen. Hier nun die Songs im Detail:

 

Greed besticht durch wandelbaren Gesang und eingängige Sounds. Man fragt textlich nach wahren Werten, dem zweifelhaften Sinn eines „Immer Mehr Haben Wollens“ in gierigen Zeiten. Wonach suchen wir wirklich? \"There\'s Nothing I Want More Than You...\" schließt die Antwort ein. Everything I Used To Be ist auf der Suche nach dem selbstbestimmten Sein, der authentischen Existenz, welche Fremdbeeinflussung erkennt und die Stärke besitzt permanente Rechtfertigung abzulehnen. Be yourself!

 

The Secret beleuchtet das Geheimnis inniger Nähe und das Wissen um Unausgesprochenes, jeder von uns sucht nach einem Seelenverwandten. Das magische Feel Them macht klar, wie wichtig es ist, sich zu öffnen, auch wenn das Hineinfühlen in das Elend anderer Menschen oftmals Schmerz bedeutet. Es braucht Mut, sich nicht aus Selbstschutz ganz zu verschließen. Fremdes Leid wird letztendlich auch uns betreffen, wenn wir nichts unternehmen, die Hilferufe der Anderen zu sehen und zu verstehen. Wir haben Augen um zu sehen, was um uns herum (und in uns selber) falsch läuft!  The Flow untermalen das ernste Thema mit brillanten,  geradezu beschwörenden Sounds.

 

What\'s The Future Saying sehnt sich nach Beständigkeit in der Liebe und im Leben allgemein. \"My heart won\'t be broken again, and again\"... Start Bleeding, die stellenweise rockigste aller Nummern, lässt verletzte Gefühle bluten, reflektiert Aus der Bahn Geratenes und versucht durch Distanzierung, alte innere Wunden zu schließen... Musikalisch cool, fat, funky, einfach unbeschreiblich stark!  

 

No Guarantees wünscht sich ein bewusstes, ruhiges und lebenswertes Leben, jenseits dem Highspeed-Diktat unserer modernen Leistungsgesellschaft. Es gibt keine Garantien, aber letztendlich haben wir unser Schicksal selber in der Hand! Feel Alive durchlebt in jeder einzelnen Strophe einen klanglichen Stimmungswechsel von Melancholie zu hoffnungsvoller Lebendigkeit. Eine sehr dynamische Entwicklung, welche sich auch in der intensiv erzählten Geschichte deutlich wiederspiegelt. Genial!

 

Without You ist eine der musikalisch berührendsten und sehnsuchtsvollsten Nummern der Scheibe, ein Love-Song von wunderbarer Schlichtheit und Größe. Jede Note geht zu Herzen. Überraschend auch der abrupte Song-Schluss... Bei Now, dem Cover der Progressivrockband Nektar, gelingt das Unglaubliche: The Flow übertreffen mit ihrer energiegeladenen und spannend gestalteten Interpretation das Original bei Weitem! Die fulminante, kreative Umsetzung der neuen Version durch die vier Holländer, platziert das Nektar-Original mit Leichtigkeit im Schatten der Vergangenheit.

 

The Flow treten auf No Guarantees eine Lawine aus tiefen Gefühlen los, überragend vielseitig, kreativ und einzigartig... Zeigen sich inhaltlich konsequent erwachsen und reif.

 

Das Album verfolgt ein emotionales Konzept, welches viele Fragen stellt: Wo stehen wir als Individuum in unserer Entwicklung? Was sind unsere wahren Bedürfnisse? Wo steht die Welt heute und hier? Den vier Musikern von The Flow gelingt es überdimensional gut, ihren eigenen Weg aus der Mitte des Lebens heraus zu reflektieren. In den Lyrics finden sich Vergangenheit, Jetzt und Zukunft gleichberechtigt nebeneinander. Starke Bilder lassen Spielraum für individuelle Interpretationen. Wer die Musik einfach auf sich wirken lässt, wird von No Guarantees sicherlich immer wieder aufs Neue berührt. Im unberechenbaren Fluss des Lebens gibt es keine Garantien, aber unzählige Möglichkeiten, eine eigene Richtung zu bestimmen.

 

Dive into that flow and feel, feel, feel...

 

Egal ob man die Tiefen dieser Songs bis auf den Grund auslotet oder nur genussvoll an der Oberfläche schwimmt, The Flow garantieren trotz No Guarantees vor allem eines: aus Herzblut gewachsene, hockkarätige Musik!

 

Das Debütalbum ist eine Eigenproduktion der Band, gemixt und gemastert von Tjerk de Groot, der auch die Keyboard-Parts eingespielt hat. Interessenten können die CD unter www.theflow-online.nl und www.cdbaby.com bestellen.

 

Kontakt: www.theflow-online.nl

 

Andrea Göbel

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