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1969 Deutsche Bands

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Blind Guardian
Blind Guardian

Biografie

Das in diesem Lexikon zusammengetragene Wissen stammt von Euch, den Fans, den Bands, den Promoleuten.
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[Mit Beiträgen von: Robin Franke, Nadja Meyer, Guido Peters, Marc René Klemmer]

Diskografie

Jahr vonJahr bisBezeichnungArtCover
1989 Battalions of fear LP
1989 Follow the blind LP
1991 Tales from the Twilight World LP
1992 Somewhere far beyond LP
1993 Tokyo Tales LP
1995 Immaginations from the other side LP
1996 The Forgotten Tales LP
1998 Nightfall in Middle Earth LP
2002 A Night at the Opera LP

Kontakt

Tja, wie kann ich die Band erreichen? Wer promotet sie? Wo finde ich sie im Netz?

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Bilder

3.5.2002 in Lichtenfels
Foto: Robin Franke

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Foto: Robin Franke

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Foto: Robin Franke

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Foto: Robin Franke

3.5.2002 in Lichtenfels
Foto: Robin Franke

Musiker

Kürsch, Hansi - v

Kürsch, Hansi

Mitglied von Blind Guardian und
Demons And Wizards

Olbrich, André - g

Olbrich, André

Gitarrist von Blind Guardian.

Siepen, Marcus - g

Siepen, Marcus

Gitarrist von Blind Guardian.

Thomen, Stauch - d

Thomen, Stauch

Trommler von Blind Guardian.

Interviews

Du selbst führst ein Interview mit der Band?

Hier ist die passende Plattform zur Veröffentlichung.

Konzertbericht

BLIND GUARDIAN + FREEDOM CALL

Düsseldorf, Philipshalle, 30.04.2002

 

Es war faszinierend, wie schnell sich die Schlange vor der Düsseldorfer Philipshalle verlängerte, obwohl recht wenig Autos auf dem Parkplatz standen. Erwähnenswert ist auch, dass diejenigen, die sich einen Parkplatz in der ersten Reihe gesichert hatten, ein lustiges B-B-Q veranstalteten. Sie ließen sich auch nicht von den doch recht verfrühten und wirkungslosen Blind Guardian - Rufen beirren.

 

Der Einlass wurde um eine halbe Stunde vorgezogen. Somit konnte die Meute, sofern sie keinen Umtauschschein hatte, hinein stürmen, was sie dann leider zu wörtlich nahm. Es erinnerte an eine Büffelherde und ohne Rücksicht auf Verluste erstürmten die Fans die ersten Reihen. Ich zog es vor, bei der Insel des Sound- und Lichtmanns zu bleiben, was zwar meine Sicht einschränkte, aber meiner Gesundheit zu Gute kam.

 

Mit We Are One begannen Freedom Call ihren persönlichen Sturm auf Düsseldorf (wesentlich angenehmer als die Büffelherde zuvor). Die Luft war beherrscht von Freedom Call - Rufen und was die Masse will, bekommt sie auch! Freedom Call wurde noch überzeugender dargeboten, als damals im Vorprogramm von Hammerfall. Spätestens mit dem dritten Stück Shine On hatten sie die Philipshalle in ihrem Bann. Da die Band in nächster Zeit ihr neues Album Eternity veröffentlicht, stellten sie uns schon einmal zwei Stücke von dem Silberling vor. Warriors und Land Of Light lassen durchblicken, dass Freedom Call eine stetige Weiterentwicklung vollziehen, doch bis zum Masterpiece brauchen sie wohl noch ein wenig Zeit. Und auch an der Bühnenchoreographie sollten die Guten noch arbeiten. Vielleicht lag es auch daran, dass man mit neuem Line-Up auf der Bühne stand. Den Neuzugang an der Gitarre werden einige kennen, Chris Bay & Co. haben sich mit Cedric Dupont (ex - Symphorce) verstärkt. Aber ich bin mir sicher, sie haben noch ein gutes Stück Karriere vor sich. Hymn To The Brave war die abschließende Krönung, doch so einige Metalheads hätten sich sicherlich noch ein bis sechs Stücke mehr von den Süddeutschen gewünscht. Da man zeitlich limitiert war, waren die Ansagen von Sänger / Gitarrist Chris Bay kurz gehalten, man hat dafür lieber einen Song mehr gespielt. Und sicherlich hat ihnen auch keiner die kleineren technischen Probleme (heute traf das Bassisten Ilker Ersin) übel genommen.

 

Nach einer kleinen Umbaupause erklang als Intro War Of Wrath. Mit Into The Storm begannen die vom Publikum als Götter gefeierten Blind Guardian ihr Set. Das Bühnenbild gab einen sehr beruhigenden und angenehmen Anblick. Den Hintergrund bildeten weiße, leicht durchsichtige Stoffbahnen, die über Kreuz gehangen wurden, auf diesen Stoffbahnen wurden z.B. weiße Lichtpunkte, Torbögen oder auch das Drachenlogo projiziert. Auch die Lichtshow gab dem Stoff eine interessante Farbe und in Verbindung mit dem Nebel erinnerte die Bühne eher an expressionistisches Tanztheater, als an ein Metalkonzert. Doch irgendwie schien es der Masse zu gefallen.

 

Nach dem zweiten Stück begrüßte Frontmann Hansi Kürsch die Guardian-Fans mit einem "Ein Dankeschön an die 100 Fans, die gekommen sind, ohne mit uns befreundet, verwandt oder verschwägert zu sein!". Nun folgten Songs wie Lost In The Twilight Hall, Mordred, Nightfall, Harvest Of Sorrow, Traveller In Time und The Soulforge bei denen Oberguardian Kürsch es sich nicht nehmen ließ, in typischer Rollenspielermanier die Titel in kleinere Geschichten einzubinden und so phantasievoll auf kommendes vorzubereiten. Die Höhepunkte des Konzertes bildeten jedoch definitiv Valhalla und The Bards' s Song. Das Publikum war kaum zu halten und die Jungs und Mädels vom Deutschen Roten Kreuz hatten alle Hände voll zu tun, die völlig Erschöpften aus der Masse zu ziehen. An dieser Stelle mal ein liebes ‚Dankeschön!

 

Nach The Bards' s Song bot die Halle eine unglaubliche Kulisse. Alle 6000 - 7000 Besucher klatschten, sangen, trampelten und ließen diese Standing-Ovations zu einem fast magischen Moment werden, der sowohl hinter den Kulissen als auch vor der Halle noch nach dem Spektakel für Gesprächsstoff und Staunen sorgte. Es war sagenhaft, in der Mitte der Halle zu stehen und von den Beifallswogen überschwappt zu werden. Das Staunen und die Gerührtheit der Guardians war nicht zu übersehen. Thomen meinte nach dem Gig "Es war so wahnsinnig, dass ich nur noch hoffte weiterspielen zu können, damit ich nicht noch vor Nervosität von der Bühne geflüchtet wäre!".

 

Gut dass er es nicht getan hat, denn ohne Drummer hätten die restlichen Songs nicht die Wirkung beim Publikum gehabt, die sie sollten. Journey Through The Dark wurde nur auf Grund der Standing-Ovations eingefügt und Songs wie Imaginations From The Other Side oder Mirror Mirror, um nun nicht alle zu nennen, verfehlten nicht ihre Wirkung auf's Publikum.

 

Aber genug der Worte, denn sowohl dieses Konzert, als auch das in Stuttgart sollen für eine Live-DVD verwendet werden. Ich hoffe nur, dass die Kameras und Recording-Geräte einen kleinen Bruchteil dieser wahnsinnigen Stimmung einfangen konnten.

 

Nadja Meyer


BLIND GUARDIAN + FREEDOM CALL

Lichtenfels, Stadthalle, 03.05.2002

 

Lange haben wir gewartet nun endlich war es mal wieder so weit. Blind Guardian geben sich die Ehre und man ließ sich nicht lumpen, nahm man doch als Support die genialen Nürnberger von Freedom Call mit.

 

Aufgrund der regionalen Gegebenheiten war es dann auch nicht verwunderlich, dass viele der gut 2000 Mann in der Stadthalle Freedom Call nach allen Regeln der Kunst abfeierten - und das war auch gut so, denn die sympathischen Jungs haben sich seit Beginn ihrer Karriere beständig weiterentwickelt und stehen verdientermaßen auf dieser Bühne.

 

Ihr saugeiler Set bestand aus einem Querschnitt aller drei Scheiben und vor allem die Mitsingnummern wie Farewell und Freedom Call kamen echt voll rüber. Außerdem spielten sie noch zwei starke Songs ihres demnächst erscheinenden Outputs, welches großes erahnen lässt. Ich wünsche den vor Spielfreude und Spaß sprühenden Jungs alles erdenklich Gute und hoffe, dass sie nun endlich auch mal als Headliner touren dürfen, die Qualitäten dazu haben sie ohne Zweifel.

 

Was nach der nun folgenden kurzen Umbaupause geschah war ein grandioses Spektakel. Eine ausgefeilte Lightshow in Kombination mit Megapyroeffekten und der Bombastmusik von Blind Guardian zeigten ganz klar, dass es selbst nach solchen Hammeralben wie A Night At The Opera noch möglich ist diese Musik auf der Bühne umzusetzen. Die Band verströmte jede Menge Spielfreude und zeigte den Bangern sofort, wo der Hammer hängt. Egal ob das bei alten Klassikern wie Valhalla und The Bardsong geschah oder bei dem Material der letzten beiden Scheiben, wie Mirror Mirror und ähnliches.

 

Die Kombination aus Hansis einzigartiger Stimme und den fetten Sounds vom Rest der Band wurde eindrucksvoll durch eine riesige Lightshow unterstrichen, welche die Songs der Krefelder geschickt in Szene setzte.

 

Beide Bands wurden abgefeiert, wie man es lange nicht mehr erlebt hatte und haben gezeigt, dass es jede Menge Bedarf an gutem melodischen Heavy Metal gibt. Respekt!

 

Robin Franke


Rezensionen

Tales from the Twilight World (1991)
Die Weiterführung eines musikalischen Konzeptes, das mit Follow The Blind begann. Urperlen von BGtummeln sich auf diesen Album, die in keinem Fangesang fehlen sollten: Traveler in Time, Welcome to dying,Lost in the Twillight hall und Lord of the rings
[Marc René Klemmer]


Immaginations from the other side (1995)
Blind Guardian eröffnet ab hier ihren Fans, was sie draufhaben: Speedmetal, mystische Klänge, der Anfang einesneuen Zeitalters für sich selbst. Ein Muss für alle Fans und nicht-Fans
[Marc René Klemmer]
A Night At The Opera (2002, Virgin 724381182529)
Blind Guardian ist ja bekanntlich eine Band, welche die Messlatte mit jedem Album erneut um Meilen nach obenverlegt. So stellt man sich auch jedes mal die Frage, kann ein neues Album den Geniestreich überhaupt noch toppen? Bis jetzt konnte man ganz beruhigt mit ja antworten und anders kann man es im Nachhinein auch nicht mit Nightfall In Middlearth und dem neuen Output A Night At The Opera sehen.
Auf zehn Stücken und einer Spielzeit von über einer Stunde zeigen die Krefelder der Metalgemeinde mal wieder wo der momentane Bombasthammer hängt. Und der hängt hoch oben, sehr hoch oben. So ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass die Band, wie für sie typisch wieder nahezu Ewigkeiten im Studio verbrachte. Die Fans werden sie vermisst haben, aber dafür gibt es nun ein geiles Album und eine hoffentlich ebenso geile Tour Ende April / Anfang Mai.
Den Einstieg ins Album erhält der Hörer über den Titel Precious Jerusalem, in dem nach typischer Blind Guardian Manier fette Chöre und treibende Beats aufeinander prasseln, umrahmt von harmonischen Gitarren und Hansis einzigartiger Stimme. Der zweite Song ist so ein richtiger "Pusher". Mit seinen treibenden Beats und den fulminanten Chören kommt bei Battlefield schnell Gänsehaut Atmosphäre auf. Under The Ice erinnert sehr an Nightfall In Middlearth, werden hier doch stark ähnlich klingende Gitarren eingesetzt und auch von den Chorgesängen passt dieses Stück sehr gut auf die Vorgängerscheibe. Doch es klingt dennoch eigenständig und fügt sich in A Night At The Opera ein.
Wer es nun etwas progressiver und schneller mag ist mit Sadly Sings Destiny gut beraten. Dieses Stück ist sehr rhythmusbetont und lebt von den abstrakten Gitarrenparts, fetten mehrstimmigen Chören sowie der Megastimme von Hansi Kürsch. Auch die so typische Märchenatmosphäre darf natürlich nicht fehlen: The Maiden and The Ministrel Knight. Wer bis jetzt noch nicht so richtig in Metalopernlaune war wird es garantiert bei diesem Song! Die Spannung steigt beständig und die Handlung, eine Liebesgeschichte, trägt sich quasi von selbst.
Etwas speediger wird es bei Wait For An Answer, bei dem es die volle Bandbreite des musikalischen Könnens zu hören gibt. The Soulforged ist ebenfalls etwas heavyer ausgefallen und brilliert durch ein klasse Gitarrenspiel und fette Gesänge.
Zum Kuscheln gibt es auf A Night At The Opera auch was, aber nur für echte Metalfreaks ;). Age Of False Innocence heißt das gute Stück, was streckenweise sehr ruhig daherkommt und zwischendurch ein wenig reinballert. Ohne Frage ein wahrer Genuss! Der vorletzte Song heißt Punishment Divine und böllert erst mal so richtig locker von der Leber weg durch die heimische P.A. Das Stück ist von ständigen Doublebass durchsetzt und ist eines der heavyeren Stücke der CD.
Den Schlusspunkt setzt das über vierzehnminütige And Then There Was Silence. Überhaupt war kein Song kürzer als fünf Minuten. Spätestens hier weiß dann wohl jeder was Bombastmetal eigentlich ist. Ein Kommentar ist hier wohl unnötig, denn ihr sollt ja selbst mal in die Scheibe rein hören. Ich kann sie jedem Metalhead und all denen die es werden wollen nur empfehlen sich A Night At The Opera anzuhören und dabei in dem schmuckvollen Booklet zu blättern und die Texte zu lesen.
[Robin Franke]

News

/a}
NEWS:
-

TOURDATEN:
(Kann sein wir haben auch nur vergessen nachzutragen... Wenn Konzerttermine bekannt sind, ist auf   j e d e n   Fall was in der allgemeinen Tourdatenliste drin.)

Berichte

Blind Guardian + Freedom Call
Düsseldorf, Philipshalle, 30.04.2002
Es war faszinierend, wie schnell sich die Schlange vor der Düsseldorfer Philipshalle verlängerte, obwohl recht wenig Autos auf dem Parkplatz standen. Erwähnenswert ist auch, dass diejenigen, die sich einen Parkplatz in der ersten Reihe gesichert hatten, ein lustiges B-B-Q veranstalteten. Sie ließen sich auch nicht von den doch recht verfrühten und wirkungslosen "Blind Guardian" - Rufen beirren.
Der Einlass wurde um eine halbe Stunde vorgezogen. Somit konnte die Meute, sofern sie keinen Umtauschschein hatte, hinein stürmen, was sie dann leider zu wörtlich nahm. Es erinnerte an eine Büffelherde und ohne Rücksicht auf Verluste erstürmten die Fans die ersten Reihen. Ich zog es vor, bei der Insel des Sound- und Lichtmanns zu bleiben, was zwar meine Sicht einschränkte, aber meiner Gesundheit zugute kam.
Mit We Are One begannen Freedom Call ihren persönlichen Sturm auf Düsseldorf (wesentlich angenehmer als die Büffelherde zuvor). Die Luft war beherrscht von "Freedom Call" - Rufen und was die Masse will, bekommt sie auch! Freedom Call wurde noch überzeugender dargeboten, als damals im Vorprogramm von Hammerfall. Spätestens mit dem dritten Stück Shine On hatten sie die Philipshalle in ihrem Bann. Da die Band in nächster Zeit ihr neues Album Eternity veröffentlicht, stellten sie uns schon einmal zwei Stücke von dem Silberling vor. Warriors und Land Of Light lassen durchblicken, dass Freedom Call eine stetige Weiterentwicklung vollziehen, doch bis zum Masterpiece brauchen sie wohl noch ein wenig Zeit. Und auch an der Bühnenchoreographie sollten die Guten noch arbeiten. Vielleicht lag es auch daran, dass man mit neuem Line-Up auf der Bühne stand. Den Neuzugang an der Gitarre werden einige kennen, Chris Bay & Co. haben sich mit Cedric Dupont (ex - Symphorce) verstärkt. Aber ich bin mir sicher, sie haben noch ein gutes Stück Karriere vor sich. Hymn To The Brave war die abschließende Krönung, doch so einige Metalheads hätten sich sicherlich noch ein bis sechs Stücke mehr von den Süddeutschen gewünscht. Da man zeitlich limitiert war, waren die Ansagen von Sänger/Gitarrist Chris Bay kurz gehalten, man hat dafür lieber einen Song mehr gespielt. Und sicherlich hat ihnen auch keiner die kleineren technischen Probleme (heute traf das Bassisten Ilker Ersin) übelgenommen.
Nach einer kleinen Umbaupause erklang als Intro War Of Wrath. Mit Into The Storm begannen die vom Publikum als Götter gefeierten Blind Guardian ihr Set. Das Bühnenbild gab einen sehr beruhigenden und angenehmen Anblick. Den Hintergrund bildeten weiße, leicht durchsichtige Stoffbahnen, die über kreuz gehangen wurden, auf diesen Stoffbahnen wurden z.B. weiße Lichtpunkte, Torbögen oder auch das Drachenlogo projiziert. Auch die Lichtshow gab dem Stoff eine interessante Farbe und in Verbindung mit dem Nebel erinnerte die Bühne eher an expressionistisches Tanztheater, als an ein Metalkonzert. Doch irgendwie schien es der Masse zu gefallen.
Nach dem zweiten Stück begrüßte Frontmann Hansi Kürsch die Guardian-Fans mit einem "Ein Dankeschön an die 100 Fans, die gekommen sind, ohne mit uns befreundet, verwandt oder verschwägert zu sein!". Nun folgten Songs wie Lost In The Twilight Hall, Mordred, Nightfall, Harvest Of Sorrow, Traveller In Time und The Soulforge bei denen Oberguardian Kürsch es sich nicht nehmen ließ, in typischer Rollenspielermanier die Titel in kleinere Geschichten einzubinden und so phantasievoll auf kommendes vorzubereiten. Die Höhepunkte des Konzertes bildeten jedoch definitiv Valhalla und The Bards' s Song. Das Publikum war kaum zu halten und die Jungs und Mädels vom Deutschen Roten Kreuz hatten alle Hände voll zu tun, die völlig Erschöpften aus der Masse zu ziehen. An dieser Stelle mal ein liebes ‚Dankeschön'!
Nach The Bards' s Song bot die Halle eine unglaubliche Kulisse. Alle 6000 - 7000 Besucher klatschten, sangen, trampelten und ließen diese Standing-Ovations zu einem fast magischen Moment werden, der sowohl hinter den Kulissen als auch vor der Halle noch nach dem Spektakel für Gesprächsstoff und Staunen sorgte. Es war sagenhaft, in der Mitte der Halle zu stehen und von den Beifallswogen überschwappt zu werden. Das Staunen und die Gerührtheit der Guardians war nicht zu übersehen. Thomen meinte nach dem Gig "Es war so wahnsinnig, dass ich nur noch hoffte weiterspielen zu können, damit ich nicht noch vor Nervosität von der Bühne geflüchtet wäre!".
Gut dass er es nicht getan hat, denn ohne Drummer hätten die restlichen Songs nicht die Wirkung beim Publikum gehabt, die sie sollten. Journey Through The Dark wurde nur auf Grund der Standing-Ovations eingefügt und Songs wie Imaginations From The Other Side oder Mirror Mirror, um nun nicht alle zu nennen, verfehlten nicht ihre Wirkung auf's Publikum.
Aber genug der Worte, denn sowohl dieses Konzert, als auch das in Stuttgart sollen für eine Live-DVD verwendet werden. Ich hoffe nur, dass die Kameras und Recording-Geräte einen kleinen Bruchteil dieser wahnsinnigen Stimmung einfangen konnten.
[Nadja Meyer]


Blind Guardian + Freedom Call
03.05.2002 Stadthalle in Lichtenfels
Lange haben wir gewartet nun endlich war es mal wieder so weit. Blind Guardian geben sich die Ehre und man ließ sich nicht lumpen, nahm man doch als Support die genialen Nürnberger von Freedom Call mit.
Aufgrund der regionalen Gegebenheiten war es dann auch nicht verwunderlich, das viele der gut 2000 Mann in der Stadthalle Freedom Call nach allen Regeln der Kunst abfeierten - und das war auch gut so, denn die sympathischen Jungs haben sich seit Beginn ihrer Karriere beständig weiterentwickelt und stehen verdientermaßen auf dieser Bühne.
Ihr saugeiler Set bestand aus einem Querschnitt aller drei Scheiben und vor allem die Mitsingnummern wie Farewell und Freedom Call kamen echt voll rüber. Außerdem spielten sie noch zwei starke Songs ihres demnächst erscheinenden Outputs, welche Großes erahnen lassen. Ich wünsche den vor Spielfreude und Spaß sprühenden Jungs alles erdenklich Gute und hoffe, dass sie nun endlich auch mal als Headliner touren dürfen, die Qualitäten dazu haben sie ohne Zweifel.
Was nach der nun folgenden kurzen Umbaupause geschah war ein grandioses Spektakel. Eine ausgefeilte Lightshow in Kombination mit Megapyroeffekten und der Bombastmusik von Blind Guardian zeigten ganz klar, dass es selbst nach solchen Hammeralben wie A Night At The Opera noch möglich ist diese Musik auf der Bühne umzusetzen. Die Band verströmte jede Menge Spielfreude und zeigte den Bangern sofort, wo der Hammer hängt. Egal ob das bei alten Klassikern wie Valhalla und The Bardsong geschah oder bei dem Material der letzten beiden Scheiben, wie Mirro Mirror und ähnliches.
Die Kombination aus Hansis einzigartiger Stimme und den fetten Sounds vom Rest der Band wurde eindrucksvoll durch eine riesige Lightshow unterstrichen, welche die Songs der Krefelder geschickt in Szene setzte.
Beide Bands wurden abgefeiert, wie man es lange nicht mehr erlebt hatte und haben gezeigt, dass es jede Menge Bedarf an gutem melodischen Heavy Metal gibt. Respekt!
[Robin Franke]

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