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1969 Deutsche Bands

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Conti, Alex
Conti, Alex

Biografie

Gute Rock-Gitarristen gibt es in Deutschland mittlerweile zu Dutzenden. Sie alle beherrschen ihr Instrument perfekt und können sich durchaus an internationaler Konkurrenz messen lassen. Doch wenn es darum geht, Gitarristen mit einem ausgeprägten eigenständigen Stil zu nennen, gerät man schnell ins Grübeln. Nach längerem Überlegen fallen dann Namen wie Peter Wolbrandt (ex-Kraan), Michael Karoli (ex-Can), Peter Weihe von Känguru und Peter Hesslein von Luzifer's Friend. Doch spontan fällt jedem Befragten immer nur einer ein: Alex Conti. (Vielleicht liegt das auch daran, daß er einer der wenigen deutschen Musiker ist, die in Rowohlt's ,,Rock Lexikon" aufgeführt sind).

Mit einem Attribut kann sich Alex auf alle Fälle schmücken lassen: daß er der Schnellste unter den hiesigen Gitarreros ist. - Ein Schelm meinte mal, Alex schaffe jedes zehnminütige Stück in nur fünf Minuten. - Aber auch mit seiner Technik, da sind sich Kenner und Konkurrenz einig, sticht er aus dem Gros heraus, denn noch nie hat ihn jemand - und das im Zeitalter der vielen geheimnisvollen schwarzen Kästchen - mit einem Effektgerät erwischt. Das höchste der Gefühle war gelegentlich mal ein Wah-Wah-Pedal.

Doch nun, da wir seinen Status etwas näher umrissen haben, zum eigentlichen Anlaß: Alex Conti auf eigenen Wegen.Nach all den langen Jahren in so namhaften Bands wie Curly Curve, Atlantis, Rudolf Rock und die Schocker und Lake, nach all den Halbwahren und völlig falschen Meldungen, die in letzter Zeit über ihn zu lesen waren, hat Alex endlich den Schritt nach vorne getan, er macht sein eigenes Ding. Schon lange wollte er - speziell bei Lake - auch mal seine Ideen, seine Musik, auf Platte verewigt sehen. Doch entweder paßten seine Titel mal wieder nicht ins Konzept, oder es war die absolute Dominanz der anderen, die ihn Rückzieher um Rückzieher machen ließen. Der erste Schritt zur Selbstverwirklichung kam mit der leider recht kurzlebigen Formation Salt III, bei der schon sein heutiger Mitstreiter, der Schlagzeuger Zabba Lindner dabei war. Leider erlitt die Gruppe Salt III das gleiche Schicksal wie die vielbeschworenen Abrüstungsverhandlungen namens Salt II: man trat hauptsächlich auf der Stelle. Leicht frustriert beschloß Alex, fortan überhaupt auf ein Gruppenschema zu verzichten und alles in die eigenen Hände zu nehmen. Was natürlich Mitmusiker nicht ausschloß, für ihn aber bedeutete, daß nun er es war, der über die Auswahl der Stücke, Produktion, Abmischung, Hüllengestaltung usw. das alleinige Sagen hatte.

Der zweite Schritt für Alex, der inzwischen zum absoluten Leistungssportler konvertiert war, kam, als ihn sein alter Bekannter Zabba Lindner bat, bei seiner nächsten LP-Produktion mitzuspielen. Zusammen mit Georg Kochbeck ging es im August 81 in ein winziges Studio im tiefsten Teutoburger Wald, und als die Arbeiten für Zabba's Platte schneller als geplant über die Bühne gegangen waren, nutzte Alex die verbliebene Studiozeit und machte an Ort und Stelle ein Demo mit zwei seiner eigenen Stücke. Originalton Conti: ,,Das war für mich der große Test, denn ich hatte immer Schwierigkeiten im Studio. Und außerdem war das für mich die erste echte Studioarbeit seit der dritten Lake-LP. Aber irgendwie, so ganz auf mich gestellt, haute das viel besser hin. Ich kam sogar mit der Technik, von der ich nur rudimentäre Ahnung hatte, spontan klar. Na ja, vielleicht lag's auch einfach daran, daß mir keiner reinredete oder mir sagte, was ich zu tun hatte."
Plattenfirma und Musikverlag fanden sich schnell und so gingen Zabba und Georg wieder zurück in den friedlichen Teutoburger Wald, und in nur 28 Tagen (inkl. Abmischen) entstand Alex' erstes eigenes Werk, schlicht ,,Conti" genannt. Sechs der Titel stammen aus Alex' Feder, zwei schrieb Georg Kochbeck, und beim Gesang sieht es so aus, daß Alex fünf Nummern und Georg die restlichen drei singt.

[Brain-Presse-Info April 1982 zur LP "Conti"]

Diskografie

Jahr vonJahr bisBezeichnungArtCover
1982 Conti LP
1984 Continued LP
1998 Alex Conti's Electric Ballroom (noch unveröff.) LP

Kontakt

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Bilder

1992
Pressefoto

1995
Foto: Rita Mitzkatis

4.4.98
Foto: George G. Schillings

4.4.98
Foto: George G. Schillings

4.4.98
Foto: Harald Stimpel

4.4.98
Foto: Harald Stimpel

4.4.98
Foto: Harald Stimpel

4.4.98
Foto: Harald Stimpel

Musiker

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Interviews

1/98:

Kurt Mitzkatis stellte10 Fragen an Alex Conti.KM : "Seit wann machst Du Musik?"
AC : "ich habe 1964 zum ersten Mal die Gitarre in die Hand genommen.”KM : "Wann war Dein erster öffentlicher Auftritt?"
AC : "1968 mit der Band Psy Free in Berlin.”KM : "Mit welchen Bands hast Du schon gespielt?"
AC : " Das waren eine ganze Menge z.B. wie schon erwähnt: Psy Free, Fever, Atlantis, Salt 3, Rosebud, Herwig Mitteregger, Lake, Rudolf Rock und die Schocker, Elephant, Zabba Lindner, Hamburg Blues Band, Rockship und noch einige mehr..."KM : "Mit wem hast Du am liebsten gearbeitet?"
AC : "Mit Rosebud, also Mickie Stickdorn und Holger Trull."KM : "Wenn Du eine Traumbesetzung haben könntest, mit wem würdest Du gerne auf der Bühne stehen?"
AC : "Mit Tim Bogert und Carmine Appice im Trio!"KM : "Was ist für Dich dein bisher wichtigstes Album?"
AC : "Keep Smiling von Rosebud 1993."KM : "Wo und wann hattest Du die meisten Zuschauer?"
AC : "1978 in London beim Blackbush-Festival mit Lake im Vorprogramm mit Größen wie z.B. Bob Dylan. Es waren sage und schreibe 250.000 Leute da!"KM : "Wo und wann hattest Du die wenigsten Zuschauer?"
AC : "Kann ich ehrlich nicht sagen. Völlig leer war es nie."KM : "Welche Instrumente kannst Du außer der Gitarre noch spielen?"
AC : " Also, ich singe noch und dann spiele ich leidlich Keyboards und Bass. Beide Instrumente würde ich gerne besser spielen können."KM : "Welches ist Deine Lieblingsfarbe?"
AC : "Obwohl es keine Farbe ist: Schwarz."
KM : "Danke Alex für das Gespräch."

Alex Conti kann aktuell mit Hamburg Blues Band und mit Rockship, oder im Doppelpack gebucht werden (Auftritte siehe Tourdaten)
Bookings bei:
Handmade Music
c/o Gert Lange
Immanuel-Kant-Str.9
22926 Ahrensburg
Tel: 04102/44045
Fax: 04102-41767



Mehr Interviews gibts bei den Bands, in denen er Mitglied war. Bitte beachtet auch seine Biographie im Musiker-Index.

Konzertbericht

Rezensionen

Nein, Alex ist nicht den Weg einiger deutscher Gitarristen gegangen, seien sie nun 52-oder 32jährig. Er hat nicht vom Jazz-Rock zur neuen deutschen Tanzmusik gewechselt, und Punk spielt er erst recht nicht. Nee, er spielt das, was er immer noch am besten kann: Rock vom Allerfeinsten, virtuos und (meist) natürlich schnell. Und befragt, ob er die Welle, die da durchs Land schwappte (und noch schwappt) persönlich gespürt habe, antwortet er mit der nur einem Berliner eigenen Lässigkeit: "Ich besitze ein gesundes Ego, und Trends interessieren mich überhaupt nicht. Neue Sachen kommen halt, werden verarbeitet, und irgendwann geht's wieder nur noch um Musik. Nee, ich hab' darüber erst gar nicht nachgedacht, ich bin einfach ganz unbedarft ins Studio gegangen."So unbedarft hineingehen und mit solch einer Platte wieder herauskommen, das muß ihm erst noch einer nachmachen!
[Brain-Presse-Info April 1982 zur LP "Conti"]

4/98Alex Contis Electric Ballroom

Endlich ist das neue Soloalbum von Alex da. Wieder einmal hat er die Nase voll im Trend. Der hier vorgestellte Stil der sechziger Jahre findet sich derzeit auf allen Samplern wieder, die Sommer-atmosphäre und ein Easy Feeling vermitteln sollen. 2 Beispiele: Der Rare Trax 4 Sampler vomRolling Stone Magazin und die von Repertoire herausgebrachte Popumentary von den Tornados.

Nur hat hier Alex nicht nach dem Zeitgeist geschielt. Diese Perlen wollte er immer schon mal flockig aufbereiten. Der Opener gibt mit Sweet rockin' music (einer Otis Redding Nummer) schon mal die Richtung vor: Musik, die in die Beine geht. All too late klingt nicht wie ein neues Stück, son-dern wie der Ohrwurm, den man irgendwo schon einmal gehört hat. In Out for the nation geht es heftig und schwer zur Sache. Stop in the name of love kommt schon fast leicht daher, da bleiben die Beine nicht ruhig. You've seen it all gefällt mir am besten auf dieser Scheibe, obwohl gerade der andere Rhythmus und die Spielart immer an Spill the wine von Eric Burdon denken läßt. Außerdem läßt Willy De Ville grüßen- im positiven Sinne- und da ist diese Gitarre, die man stundenlang hören kann.... aber 7 Minuten und 36 Sekunden sind auch nicht schlecht, und ein bißchen Santana ist gibt es auch noch. Als nächstes folgt Down to the limit, wieder etwas leichteres. Substitute von den Who kommt fast wie das Original (Alex singt hier selbst). You better believe it ist wieder im Stil der Sechziger Jahre Flowerpower gehalten. Flott aufgemacht ist auch Over under sideways von den Yardbirds, wer möchte da nicht mitklatschen? Wanna be your mate ist wieder ein Eigengewächs, das vielleicht an den Gitarrenpop der frühen Siebziger erinnert. Tin soldier ist in meinen Augen der einzige echte Schwachpunkt. Nicht musi-kalisch, aber Steve Mariotthatte einfach eine Stimme, die nicht nachzumachen ist. Versöhnlich jedoch der Schluß der CD mit der 2. Hommage an die Yardbirds For your love. Da wehen die guten alten Zeiten so herüber, daß Leute von heute ahnen können, was damals begeisterte.

Fazit: Eine CD, die zum Abtanzen einlädt und genau im Trend liegt.Unbedingt mal reinhören und das muß live erlebt werden können. Alex ließ verlauten, daß wir wohl bald die Möglichkeit haben werden. Bei Redaktionsschluß stand noch nicht fest, bei welchem Label die CD erscheint. Sicher ist, das man die Silberlinge auf den Konzerten und bei Two Wolf Records bekommen kann.
[Kurt Mitzkatis]

News

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