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1969 Deutsche Bands

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Adaro
Adaro

Biografie

Stil: HistoRock

[Mit Beiträgen von: Jürgen Hornschuh]

Diskografie

Jahr vonJahr bisBezeichnungArtCover
0000 Words never spoken LP
0000 Stella Splendens LP
2002 Minnenspiel LP

Kontakt

Artes-Studio
Blienshaldenweg 75
73734 Esslingen
Fon: 0711 388 240
Fax: 0711 388 485

Offizielle Page: www.adaro.de

Bilder

2002
PR-Foto

Musiker

keine Daten gespeichert

Interviews

Ulm, Roxy, 11.04.2002
Vor dem Konzert von Adaro in Ulm hatten wir die Gelegenheit mit Christoph, dem musikalischen Kopf von Adaro ein Interview zu führen.
GR: = Sigrid Tölle-Pittasch und Michael Tölle für die GERMAN ROCK NEWS
CHR: = Chistoph von ADARO

GR: Wie lange gibt es Adaro?
CHR: Wir sind seit fünf Jahren zusammen, bis auf unseren Bassisten, der ist erst seit einem Jahr dabei, aber die vier Gründungsmitglieder sind alle noch dabei.

GR: Woher nehmt ihr die Themen für eure Art des Mittelalter-Rock?
CHR: Es ist weniger als Mittelalter-Rock, sondern eher als das Minnespiel zu verstehen. Es gibt ein Schriftstück aus dem 13.Jahrhundert, den Codex Manesse, welchen man als einen Sampler oder Songbook Best of Minnesang beschreiben könnte. Dies und 1000 andere Schriften haben wir quergelesen unter anderem auch Texte von Walter von der Vogelweide, so ergibt sich eine Vielzahl von Ideen für Text und Musik.

GR: Welche Instrumente kommen bei euch zum Einsatz? Schalmei, DudelsackKrummhorn und Drehleier?
CHR: Ja, genau die. Nur die Drehleier wird von Konstanze auf eine neue Art gespielt, mit allen Effekten, was man so an Elektronik einbauen kann. Sie hat dieses Instrument eigens für sich gebaut, und perfektioniert. In dieser Gruppe ist sie einer Gitarre ebenbürtig, Oder mehr. Sie ist die Perfekte in der Band die stundenlang an bestimmten Passagen bastelt und ausfeilt. Jahrhunderte wurde dieses Instrument von und vor allen Volksschichten gespielt, wie Königen, Huren, und Soldaten, bis es im 19.Jahrhundert verschwand. Wir geben ihm wieder eine neue Bedeutung.

GR: Spielt ihr lieber in einer Konzerthalle oder auf einem Open Air?
CHR: Wir sind eine Band die viel mit Stimmungen spielt dazu gehört vor allem Licht um eine gewisse Atmosphäre zu schaffen. Bei einigen Stücken gruselig, traurig bei anderen verspielt und verträumt. Das kommt in einer Halle besser als auf einem Mittelalter Markt. Bei Open Airs erscheint die Distanz zum Publikum oft größer zu sein, da die Menge größer ist und sich eher verläuft. Zudem spielen wir zwei Sets a 50 Minuten plus Zugaben.

GR: Wo würdet ihr euch musikalisch ansiedeln?
CHR: Wir sind so der Mittler zwischen Estampie und Subway To Sally. Wir verändern die Texte in einer Art die klassisch bleibt, so wie es überliefert wurde. Mit dem neuen Album wird es sehr interessant, denn das genau ist Adaro. Wir sind gespannt wie es auf die Fans wirkt.

GR: Spielt Ihr auch auf Festivals?
CHR: Ja vielleicht in Wacken, auf dem Feuertanz - Festival im August bestimmt.

GR: Wie viele Alben habt ihr schon herausgebracht?
CHR: Minnespiel ist das dritte Album. Es wurde im Studio perfekt abgemischt. Live hört es sich natürlich rockiger und dreckiger an und kommt einfach brutal gut. Zwischen den Songs werden Geschichten erzählt, die die Besucher einstimmen, so dass sie genau das Erzählte erleben wollen. Wenn die Leute beim Hören der Geschichten und der Lieder Bilder im Kopf sehen haben wir es richtig gemacht.

GR: Wann kommt eine neue CD von euch?
CHR: Nächstes Jahr im Sommer. Eventuell werden wir eine Umfrage bei den Fans starten was ihr Lieblingslied von Adaro ist, und daraus eine CD schneidern.

GR: Welche Musik hörst du privat?
CHR: Gewaltiges mit brachialem Sound und guten Instrumenten.

GR: Wie beschreibst du die Show?
CHR: Wir haben sie sehr lange geprobt. Man muss sehen, was die Leute erwarten wie sie reagieren. Kurz gesagt es geht um Geburt, Leben; Liebe und Tod, aber ich will euch jetzt nicht zu viel verraten, last euch überraschen.

Nun stieg auch bei uns die Spannung und wir beendeten das Interview mit Christoph, der schnell zum Soundcheck eilte, dem wir bei einem guten Kaffee beiwohnen durften.

Konzertbericht

Rezensionen

Minnenspiel (2002, Steamhammer/Cultural Minority/SPV2002)
Die Verschmelzung von mittelalterlichen Instrumenten wie Drehleier, Dudelsack, Flöte oder Krummhorn mit E-Gitarre, Bass und Schlagzeug ist nach Subway To Sally, In Extremo oder Corvus Corax nun wirklich nichts Neues mehr, hat bei Adaro aber durchaus seine Daseinsberechtigung, zumal es sich beim aktuellen Output der Deutschen bereits um ihre vierte Albumveröffentlichung handelt.
Inhaltlich ist der mystische Silberling nahezu ein Konzeptalbum, da sich sämtliche romantische (in Mittelhochdeutsch gesungenen) Songs auf höchst unterhaltsame und klangvolle Weise mit Liebesabenteuern des 13. Jahrhunderts befassen. Nicht nur instrumentale Vielseitigkeit (opulente Akustikarrangements variieren mit fast poppigen Rhythmen) bestimmen das Bild, auch gesangliche Vielfalt aufgrund der weiblichen und männlichen, sich überlagernden Vocals, beflügelt die Fantasie. Melodien wie die von Mich Wundert Harte oder Winnenden schmeicheln sich schnell in die Gehörgänge ein und sollten sowohl im Mittelaltermetal-Lager wie auch in der Gothic- und Weltmusikfraktion zahlreiche Anhänger finden.
Kontakt: www.adaro.de, www.spv.de
[Andrea Göbel]

News

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NEWS:
-

TOURDATEN:
(Kann sein wir haben auch nur vergessen nachzutragen... Wenn Konzerttermine bekannt sind, ist auf   j e d e n   Fall was in der allgemeinen Tourdatenliste drin.)

Berichte

Ulm, Roxy, 11.4.2002
Es geschah an einem bewölkten Donnerstag Abend. Wir hatten viel von Ihnen gehört Viel Gutes: Adaro, das sind doch die mit dem Totentanz. Und die haben doch solch merkwürdige Instrumente...
Voller Spannung fuhren wir nach Ulm ins Roxy. Natürlich waren wir viel zu früh dran. Nun gut erst mal `n Kaffee. Langsam füllte sich der Saal, mit gemischtem Publikum. Gothics und Familienväter, mittelalterlichen Frauen und langhaarigen Bombenlegern, alle bereit sich vom Minnespiel bezaubern zu lassen.
Und so begann es:
Der Drummer erinnerte an einen Barbaren mit grauem Bart und Fell-Wams, der Gitarrist und der Bassist schlugen in normaler Kleidung die Brücke zur Jetztzeit. Die Drehleierspielerin in Miedergewand und der Sänger in ebenfalls zeitgenössischem Kostüm. Und dann die Musik: sie entführte in die Zeit des Mittelalters, ließ Bilder in den Köpfen des Publikums entstehen. In jedem auf seine Art.
In Weisen wie Ich Zöch Mir Einen Valken und Wigen Wagen bezauberte Konstanze ander Drehleier mit klangvoller Oberstimme. Christoph erstaunte durch seine Instrumentenvielfalt - eben alles wo man ´reinblasen kann- wie Dudelsack, diverse Schalmeien, Krummhorn und seiner Stimme.
Diese Instrumente sind nicht nur Requisit oder ein Zubrot sonder eigenständig mit bestechendem Klang. Allen voran die Drehleier von Konstanze die mit großer Klangvielfalt überraschte, habt Ihr schon mal eine Drehleier mit Wah - wah - Effekt gehört?
Vielfalt auf der Bühne - Einigkeit im Publikum dort tanzten Familienväter mit Gothics, sangen mittelalterliche Frauen mit gestandenen Metallern zu einer Mischung aus Mittelalterlichem und Ethno- Rock der zum Teil an arabische Klänge erinnerte. In Zwei kurzen Pausen fand man Zeit zu gedanklichem Austausch oder einem Bummel am Merchandising Stand wo es zu jedem Stück eine mystische Fabel zu erzählen gab.
Das Finale bildete die Totentanzsaga, in der sich Drehleier und Krummhorn, eben der Tod und die Natur ein (Klang-) Duell liefern und am Ende da... na Ihr wisst schon wer gewinnt.
Nach minutenlangen Ovationen machte sich entrückte Stille breit. Wie betäubt von den gewaltigen Klängen machte man sich auf den Heimweg In dieser Nacht gab es bestimmt bei vielen schöne Träume.
[Sigrid "Siggi" Tölle]

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