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Creutzfälltjacob
Creutzfälltjacob

Biografie

Auch ne Art, die Bandgeschichte zu sehen...

"Die Geschichte von Creutzfälltjacob ist eine Geschichte voller Missverständnisse:
Es waren einst drei junge Burschen, deren Freizeit nicht ganz ausgelastet war. So trafensie sich anno domini 1994 und beschlossen in den Wald zu gehen, um kleine Mädchenund Ferkel zu erschrecken. Es war ein düsterer Wald und es fror den Dreien schon sehr.Da erschien ihnen eine ganz besonders schöne Fee in Gestalt von Jean-Luc Picard. DerFee fragte die Jungen nach ihrem Begehr und sie antworteten, sie hätten gerade diePubertät hinter sich und wollten nun kleine Mädchen und Seekühe erschrecken. "Das istgut" sagte der Picard, und weil ihm die Jungen Milden sofort sympathisch waren, gab erihnen die Fähigkeit zu brüllen, zu grunzen und zu mähen.
Die Jungen Milden taten sich so alsbald zu einer dynamischen Tanzkapelle zusammen.Das gefiel wiederum dem Picard so sehr, dass er noch einen vierten Jungen aus einerRippe von Spock formte, ihn hinzurührte, auf dass sie komplett würden. Es entstand dieim Universum einmalige, Mischung aus Vulkanierblues, Föderationshop, Bajoranermetal,Ferengiswing und Borkfolk kurz Klingonencrossover in e-moll genannt.
Der Picard schickte ihnen zur Unterstützung den im B- Quadranten allseits bekanntenManager Kirk. Der Kirk baute für die Combo Touren nach Afghanistan, Kirchmöser,Bhutan und Bangladesch, wo sie ein jährliches Hochwasser initiierten. Mit Songs wie"Allein in Rothensee" oder "Auch ich bin ein substantieller Jugendlicher" äußerten sich dieVier auch gesellschaftspolitisch und machten sich hierzulande einen Namen. Derzeitbefindet sich die Combo auf einer Benefiztour durch Albanien, deren ErlösedenDianahilfsfonds zugute kommen. Aber auch hierzulande wird man sie wohl bald wiedererleben können."
[Bandinfo 2001]

[Mit Beiträgen von: Andrea Göbel, Swen Humpa, Kurt Mitzkatis]

Diskografie

Jahr vonJahr bisBezeichnungArtCover
0000 Expliziete Lyrik 2.0 LP
2001 Wir lieben Euch doch alle LP

Kontakt

Offizielle Page: www.cfjacob.de

Bilder

1999
Foto: Andrea Göbel

1999
Foto: Andrea Göbel

Musiker

Adolf -Der Mystische- Hennecke - g

Das Modul - b

Herbert Esekiel Köfer - d

Ralf Dammbruch - v, b

Vagina -Jott sein Bengel- Vaggona - g

Interviews

Opladen, 05.02.2000
Auch wenn es sich am 05. Februar 2000 beim German-Rock e.V. Kosovo-Benefiz (nahe Köln) eigentlich um einen Auftritt der Mittelalter-Folk-Formation Runkel aus Magdeburg handelte, kam es (um drei Uhr morgens) zu einem schwer verdaulichen Interview mit Runkel- und Creutzfälltjacob-Doppelgitarrist Karsten Claus (genannt Gott sein Bengel), bei dem verständlicherweise nicht nur Creutzfälltjacobinischer Dünnsinn, sondern auch eine Menge lesenswerter rinderwahngeschwängerter Schwachsinn zutage bzw. zunacht gefördert wurde. Folgendes meilenlanges Gelaber-Palaver ist nur von Menschen in gesundheitlich einwandfreiem Zustand ohne tödliche Folgeerscheinungen (wie zu befürchtende Totalverwirrung und vollständige Großhirnverblödung) zu verkraften...

GR: Andrea Göbel für GERMAN ROCK NEWS
KC: Gitarrist Karsten Claus für CREUTZFÄLLTJACOB

GR: Karsten, was hältst du für das größte Übel und den größten Vorzug der menschlichen Natur?
KC: Ach, die erste Frage. Das größte Übel, hihi, das ist - da können wir jetzt nichts dafür - aber irgendwer hat uns ja gebaut, und irgendwer hat sich dafür was ausgedacht, und eigentlich ist der das größte Übel!

GR: Wer ist schuld?
KC: Tja, wie soll ich den nennen? - Eigentlich "Papa", unseren großen "Papa" da oben.

GR: Papa hat Schuld? Hmmm. Und wenn das nun 'ne Mama ist? Das wäre ja sonst ein bisschen voreingenommen. 'Ne Mama, oder beides - schwer zu sagen...
KC: Ich glaube eigentlich, das Ding ist geschlechtslos. Machen wir uns mal nichts vor. Watt soll der mit 'nem - Pullermann? Der ist doch janz alleine. Das hat zwar nichts mit der menschlichen Natur zu tun, aber trotzdem ist der Scheiße.

GR: Und der größte Vorzug der menschlichen Natur?
KC: Hmmm, dass Konzertsäle immer voll sind, egal welche Band spielt, das finde ich...

GR: Und das im Kühlschrank immer noch Butter steht...
KC: Ja, genau.

GR: Wenn du mal vorausschaust, wo genau siehst du dich in 10-20 Jahren? Gibt es da irgendwas, wo du sagst: Das muss ich unbedingt noch lernen oder versuchen?
KC: Brustvergrößerung!!!

GR: Warum willst du damit 10 Jahre warten?
KC: Weil ich dann volljährig bin.

GR: In 10 Jahren schon? Na gut, es gibt immer Ärzte, die sich nicht an die Altersvorgaben halten...
KC: Ich könnte das auch jetzt machen, aber dann hätte ich sie in 10 Jahren ja auch noch.

GR: Die Brustvergrößerung? Einseitig oder beidseitig?
KC: Was soll'n das?

GR: Wär´ doch ein Kompromiss!
KC: Vielleicht auch drei, wenn ich es mir leisten kann. Ich krieg´ ja immer nicht genug.

GR: Zwei vorn und eine auf dem Rücken?
KC: Da drüber hab´ ich mir noch keine Gedanken gemacht. Ich dachte grundsätzlich überhaupt erst mal an eine Brustvergrößerung, denn Britney Spears hat das auch gemacht - und die ist mein größtes Vorbild. Seit frühester Kindheit.

GR: Die kann aber nicht singen. Ob das an der Brustvergrößerung liegt???
KC: Das ist möglich. Ich weiß nicht, ob Britney vorher singen konnte. Ich kann jetzt nicht singen, und mit Brustvergrößerung kann ich dann - ich weiß es nicht - ich mach das einfach mal.

GR: Mit Brustvergrößerung brauchst du dann keinen Gitarrengurt mehr. Dann lässt du dir einfach zwei Brustpiercings machen und kannst dann die Gitarre direkt mit den Piercings verbinden...
KC: Das ist eigentlich eine coole Idee. Wow!

GR: Gut, das ist also was du planst. Du nimmst mir die Denkfähigkeit.
KC: Hier riecht es nach - nach Auto. Das ist ein Fiat Punto, nein ein Seat Ibiza. Hmmm, lecker!

GR: Was macht dir Angst und was macht dir Mut?
KC: Was? Angst? Ich kenne dieses Wort nicht! Wie hieß das Wort? Ich kann kein Latein!

GR: What makes you fear, Horror, Angst?
KC: Angst? Wann hatte ich das letzte mal Angst? Was macht mir Angst?

GR: Es wird doch bestimmt irgend eine kleine kranke dunkle Angst in deinem Kopf geben?
KC: Dass ich nach Hause komme und mein Kater Hank hat die Wohnung aufgeräumt. Das macht mir Angst. Weil: Der ist so doof - du kennst den - wenn ich den alleine lasse und der räumt die Wohnung auf... Der stellt zum Beispiel die Tassen falsch ´rum in den Schrank, mit der Öffnung nach oben, so dass der ganze Staub reinfällt.

GR: Erst mal das, und wenn du die dann auf den Tisch stellst, drehst du die automatisch um, und dann rieselt alles raus...
KC: Genau. Wenn da unten noch eine Pfütze drinsteht, der ist so bekloppt, der merkt das einfach nicht.

GR: Ja, wie verständigt Ihr euch denn dann? Etwa verschlüsselt?
KC: Wir unterhalten uns in Ascii-Code.

GR: Das hat aber keine Auswirkungen auf die Auslegware?
KC: Hihi, nicht Kot. So was macht er schon auf der Katzentoilette. Ascii-Code ist eine Art binare Maschinensprache, mit der sich Katzen und Menschen unterhalten können.

GR: Also für Normalsterbliche eigentlich zu intellektuell? Sag mal was!
KC: Nee, das versteht sowieso keiner. O.k. ich sag mal was: -------------------- Ich benutze da nicht meine Stimmbänder für.

GR: Liegt das an der Brustvergrößerung?
KC: Vielleicht. Vielleicht kann ich damit lauter denken.

GR: Und was macht dir Mut, was motiviert dich? Jetzt sag aber bitte nicht: Wenn deine Katze deine Wohnung aufgeräumt hat...,nee, nicht aufräumt, denn es macht dir ja Angst, wenn sie die Wohnung aufräumen würde, also müsste es dich ja motivieren, wenn sie die Wohnung nicht aufräumt! Aber vielleicht findest du ja noch einen anderen Aspekt? Man könnte natürlich ein M nehmen und einU und ein T und dann hat man Mut, aber das bringt einen essentiell natürlich nicht viel weiter.
KC: Ich könnte Dir jetzt erklären wie man ein Mammut macht, aber ...

GR: Mammut ist eine Steigerung von Mut!
KC: Mammut ist keine Steigerung von Mut! Mammut ist doof, Mammut ist noch bekloppter als Katze! Ich habe nämlich gerade eben, als ich das gesagt habe, nicht nachgedacht, und jetzt weiß ich nicht mehr, wo ich stehen geblieben bin. Ich habe wirres Zeug geredet, und jetzt ist der Faden weg, und das ist total peinlich!

GR: Und ich bin Schuld!
KC: Du hast mir jetzt den Mut genommen. Wenn du irgendwas sagst, was mir Mut macht, dann kann ich dir sagen - ich trau mich nämlich gar nicht weiterzusprechen.

GR: Was könnte Karsten Mut machen? Hmmm: Dies hier wird das letzte Interview sein, zwischen drei und vier Uhr morgens!
KC: Ist es etwa schon so spät? Das macht mir Angst!!!
(Stimmen aus dem Hintergrund: "Ey, die Maltesers sin´ wech!")

GR: Waaas macht Dir Muuut!?!
KC: Die Malteser!

GR: In welcher Form? Flüssig oder in Flaschen?
KC: Nee, das die weg sind.

GR: Bitte im ganzen, universellen Zusammenhang!
KC: Das ist der große Zusammenhang! Die Malteser sind weg, und das macht mir Mut.

GR: Überall sind die weg? Implodiert und völlig verschwunden?
KC: Ich weiß nicht, ich seh' jedenfalls keine mehr. Vorhin waren hier überall Malteser und jetzt sind sie weg.

GR: Du willst also sagen: Alles was du siehst ist real und alles was du nicht siehst ist weg? Das ist gefährlich!
KC: Das habe ich nicht behauptet. Ich habe nur gesagt "Die Malteser sind weg und das macht mir Mut". Dadurch weiß ich: Das wird noch ein aufregender Abend. Denn die Malteser wollten uns ins Hotel fahren, und jetzt sind sie weg. Und niemand ist mehr da, der Bescheid weiß. Und jetzt ist Rock'n Roll...

GR: Einspruch!!! Was macht dir richtigen Mut? Mut an der Menschheit...
KC: Das ist illegal!

GR: Mammuts sind nicht illegal!
KC: Nein, aber Mammuts raucht man auch nicht. Die schmecken nicht mehr, die sind schon zu lange tot.

GR: Du hast bestimmt noch Mammuthaare zwischen den Zähnen, deshalb kannst du nicht denken!!!
KC: Das ist möglich, aber die hole ich da jetzt nicht raus. Mach mal das Band aus! Ich denke, ich soll hier Dünnsinn labern...

GR: Was macht dir Mut?
KC: Dünnsinn labern, so wie jetzt.

GR: Den Dingen ihre Schwere nehmen und Leichtigkeit geben?
KC: Nein, nicht unbedingt Leichtigkeit, nein, nein. Man kann dem Leben auch eine gewisse Schwere geben durch Dünnsinn. Der Himmel ist mit Dünnsinnwolken verhangen...

GR: Schwere durch Dünnsinn? Jetzt hab´ ich meine Frage vergessen...
KC: Man kann anderen zum Beispiel das Leben schwer machen, indem man dauernd Dünnsinn redet, und das macht mir Mut, weil ich das kann.

GR: Das kann ich auch! Könntest du ein Naturgesetz ändern, welches wäre das?
KC: Schwerkraft.

GR: Wie würdest du das ausnutzen?
KC: Ich würde das Ausschalten dieser Raumkrümmung durch Masse, Materie...

GR: Und dann? Auf der Bühne - rein technisch?
KC: Das wäre lustig. Dann müsste man hier nicht immer auf diesem blöden Fußboden stehen und könnte einfach mal wo anders hin.

GR: Dann musst du die Gitarre aber irgendwann mal wieder von der Decke holen.
KC: Wieso? Die bleibt doch da, wo ich sie hingestellt habe. Ich will doch nicht das Trägheitsgesetz ändern.

GR: Und wenn du nicht mehr weißt, wo die Gitarre steht? - Du kannst übrigens ruhig in mein Diktiergerät reinhusten, das ist virenresistent!
KC: Das ich die Gitarre nicht finde, so was passiert mir auch, wenn ich die Klampfe auf den Fußboden lege...

GR: Dann fällst du drüber und wunderst dich. Oder die Katze... aber die ist ja so klein, die fällt nicht drüber, sondern rein!!! Hat das Wort Rebellion für dich noch eine Bedeutung?
KC: Ja! Ich hoffe ja immer noch, dass man so Rock'n Roll machen kann wie das früher mal war.

GR: Wie war denn das früher?
KC: Tja, dass man damit ein paar Leute aufgeregt hat. Dass die sich geärgert haben, dass man Rock'n Roll spielt. Nicht, dass es zu laut ist und der Nachbar sagt, dass es zu laut ist, sondern dass da wirklich noch was passiert. Dass es nicht alle gut finden, so wie heute.

GR: Konfrontation! Was wollt Ihr aussagen? Hexenverbrennung - und das wollt ihr noch schönreden? Wie kommt ihr dazu? Schämt ihr euch nicht? Massenmord an Frauen verherrlichen und ihr unterstützt das?
KC: Machen wir das? Das wäre mir neu! Ist aber ein Thema, kann man mal drüber nachdenken. Frauenverbrennung verherrlichen, das ist o.k.!!

GR: Und den Vampir-Song habt Ihr auch nicht gespielt, ihr Schweine!
KC: Ich denke, jetzt geht es um Creutzfälltjacob und nicht um Runkel? Jetzt bin ich ein bisschen durcheinander! Es ist etwas schwierig für mich, von Dienstagprobe auf Donnerstagprobe umzuschalten und da nicht die Fassung zu verlieren...

GR: Meine Schuld! Ich bin begeistert... Wo hört Toleranz für dich persönlich auf?
KC: Tole - Tole -Toilette? Das kann ich dir so nicht sagen. Willst du da jetzt ein spezielles Thema haben?

GR: Greif´ dir spontan eins heraus! Toleranz hört auf, wenn...
KC: Wenn ich zum Beispiel in der Zeitung lese, dass irgendwelche Idioten wieder Bäume umhauen, weil die windschief sind, dann habe ich dafür kein Verständnis.

GR: Was ist daran gefährlich? Die Windschiefe oder die Bäume?
KC: Die Leute, die die abhauen und das erklären mit irgendwelchen Gesetzmäßigkeiten wie: Bäume müssen erst umgehauen werden und dürfen dann umfallen...

GR: Das Problem ist aber, wenn Katzen auf windschiefe Bäume klettern, dann kriegen sie Bewusstseinsstörungen, weil sie immer mit einem 90-Grad-Winkel zwischen Baum und Erde rechnen.
KC: Katzen haben keine Bewusstseinsstörungen, Katzen sind manifestierte Bewusstseinsstörungen! Du bist also dafür, dass man windschiefe Bäume umhaut? Fffrrrr!!!

GR: Ja, damit die Katzen ihr Bewusstsein zurückerlangen.
KC: Man braucht sich doch nur mit denen zusammensetzen und darüber reden: Baum steh' doch mal grade! Das hilft!

GR: Also tiefenpsychologisch an diese Aspekte herangehen... Warum wird ein Baum krumm? Das ist erst mal die Frage!
KC: Das muss nicht unbedingt tiefenpsychologisch sein! Manchmal reicht schon ein nettes Wort.

GR: Was würdest du so einem Baum sagen?
KC: Tach!

GR: Es ist doch aber gerade Nacht! Da kriegt der Baum doch gleich wieder Bewusstseinsstörungen, weil er sich mit dieser Situation überfordert fühlt!
KC: Nee, warte mal, du weißt anscheinend nichts über Bäume! Katzen sind doof. Bäume sind Katzen ohne Augen. Katzen sind wenigstens zwar doof, aber die rennen nicht gegen Wände, jedenfalls nicht immer. Wenn Bäume laufen könnten...

GR: Aber die Katzen im Baum! Die würden theoretisch auch gegen Wände rennen, auch wenn die dann rund sind. Wand ist Wand, ob rund oder eckig!
KC: Hast du schon mal 'nen Baum aufgeschnitten, hast du den schon mal kaputtgemacht?

GR: Nee! Das ist ja das Ding! Weil da nie wer reinguckt, weiß niemand, dass da überall 'ne Katze drin ist. Deshalb hast du immer die Baumringe unten. Die Katze rotiert und rotiert, und durch die geringe Luftfeuchtigkeit im Baum trocknet die Katze aus. Und jedes Mal, wenn die Katze wieder um einen Ring ausgetrocknet ist, bildet sich ein Jahresring, weißt du? Und das ist nachher die Essenz der ausgetrockneten Katze.
KC: Ich kapier langsam! Ich verstehe die Zusammenhänge des Universums!

GR: Siehst du? Hättest du nur noch einen Tag zu leben, wie würdest du diese Zeit verbringen?
KC: Da gibt es einen total coolen Witz: Da würde ich mir Gedanken darüber machen wie ich den Tag überlebe, ohne zu verhungern.

GR: Man verhungert nicht an einem Tag! Man verdurstet ja nicht mal an einem Tag! Nur Atmen müsstest du noch, das wäre vorauszusetzen.
KC: Ich würde Rockstar werden, reich werden!

GR: Innerhalb eines Tages?
KC: Ich würde berühmt sein, plötzlich, hätte drei Wünsche frei...

GR: Und der dritte Wunsch wäre dann natürlich: Sofort zu sterben, ohne 24 Stunden warten zu müssen?
KC: Ja, genau! Nee, dann würde ich sagen: Was ist eigentlich Zeit?

GR: Und du kannst dann nicht sterben, weil du keine Antwort kriegst?
KC: Das kann sein. Ich kann sowieso nicht sterben.

GR: Hat das was mit dieser Binär-Rechnung zu tun?
KC: Das hat nichts mit Binär-Rechnung zu tun! Ich bin einfach mal Gott sein Bengel. Was soll die Kacke?

GR: Meinst du nicht, dass der auch mal 'nen Hass kriegt auf dich?
KC: Na klar, das ist ein ganz normales Vater-und-Sohn-Verhältnis!

GR: Na, und wenn der auf dich drauftritt und dich zerquetscht?
KC: Wieso sollte er?

GR: Na vielleicht, weil du solche Interviews gibst?!? Wie lautet eigentlich deine persönliche Lebensphilosophie?
KC: Ich mach´ mir über solche Sachen noch keine Gedanken, geschweige denn, ich unterstütze die...

GR: Judäische Volksfront???
KC: Schnellfahren auf der Autobahn, saufen, Rowdytum...

GR: Ist wahre Freiheit eine Illusion, und in wie weit verwirklichst du Freiheit für dich?
KC: Ich mach's einfach!

GR: Erzähl mir doch einfach, dass Freiheit im Kopf passiert!
KC: Nee, die passiert meistens zu Hause, oder zum Beispiel auch im Gefängnis, denn da kann man machen, was man will!

Konzertbericht

Rezensionen

Wir Lieben Euch Doch Alle (2001, System Shock)
Der schleichende Rinderwahnsinn hat mit den Wirrköpfen von Creutzfällt Jacob nicht nur seit Jahren einen Namen. Das neue Wahnsinnsoutput der verseuchten Magdeburger ist gleichzeitig auch der ultimative 2001er TÜV für Eure starken (?) Nerven... Wer also gerne teilnehmen möchte, an der kollektiven Hirnerweichung, der ist herzlich eingeladen! Wer's immer noch nicht glaubt: die Schöpfer von Wir Lieben Euch Doch Alle sind definitiv zu heiß gebadet, mit Starkstrom gefönt, mit Arsen gepudert, vom Puppendoktor geritten und von allen guten Geistern ins Hirn gepullert. Ja kann denn Schwachsinn Sünde sein? Spätestens dann, wenn man Rio Reisers Keine Macht Für Niemand ausbuddelt und in so zärtlich-brutaler Weise rüberbringt, und wenn man sich so wie die fünf Profichaoten zum Gesetz macht, dass es keine Gesetze gibt.
Creutzfällt Jacob schwelgen in ideologischer Anarchie und zelebrieren ihr Böse-Buben-Image ohne sich dabei wirklich in die dreckigen Karten gucken zu lassen. Wer furchtlos bis zu Song Nr. 2 durchhält wird gelegentlich mit pfiffigen, als platt getarnten Geistesblitzen und Denkanstößen überrascht, zwischen erstklassig dargebotenem vorpubertärem Auswurf und psychiatrieverdächtigen Wegwerf-Statements. Welch gigantischer Trost, dass all diese Geschmacksverbrechen in durchweg brachial-akzeptablem Soundgewand passieren! Ob Penaten Popup, Cerealien, Picasso, Knecht Ruprecht und Die Große Freiheit oder irgend ein anderer der insgesamt 16 an Körperverletzung grenzenden Songs. Hier werden Sie definitiv nicht mehr geholfen... Keine Angst vor BSE,- Creutzfällt Jacob sind mit Dir!
Kontakt: www.cfjacob.de
[Andrea Göbel]

News

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NEWS:
-

TOURDATEN:
(Kann sein wir haben auch nur vergessen nachzutragen... Wenn Konzerttermine bekannt sind, ist auf   j e d e n   Fall was in der aktuellen Vereinszeitung drin.)

Berichte

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