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1969 Deutsche Bands

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Flexibel
Flexibel

Biografie

AufBruch ist eine Band, die oft als Mix aus Ton Steine Scherben, Keimzeit, Wolf Maahn und Udo Lindenberg bezeichnet wird. Das ist wohl relativ einmalig, zumal sich in der heutigen Zeit nur wenige Bands trauen, deutschsprachige Rockmusik zu bieten.
AufBruch wurden zu DDR-Zeiten verboten und gelten inzwischen als Geheimtip in der gesamtdeutschen Szene.
[Bandinfo]

1986SommerEin erster Versuch Matterns eine Einstufung (und damitAuftrittserlaubnis) als Liedermacher zu erhalten schlug fehl.HerbstErste Proben unter dem Bandnamen Flexibel; mit Mattern(git,voc,Texte,Musik),Fey (dr), Niedung (voc) und Richardt (bg)finden statt.1987MärzDer erste Auftritt bei einer Underground-Fete in Quedlinburg.FrühjahrDie Band erhält - durch "Beziehungen" - eine Auftrittserlaubnis.SommerEs folgen Auftritte mit DDR-Underground-Größen, wie "DieFirma", "Freygang", "Nr. 13" und "Kraatz".HerbstErste Vorladung Matterns zur Stasi, was sich dann alle 5 bis 6Monate wiederholt.Bassist Richardt wird "zufällig" zur Armee eingezogen, für ihnkommt Ningler.1988FrühjahrBassist Ningler wird "zufällig" zur Armee eingezogen, für ihnkommt Schulz (der war schon bei der Armee...).HerbstEin Konzert der Band wird illegal mitgeschnitten und der Stasizur Verfügung gestellt - üblicher Trouble mit der Aussicht"demnächst Schwierigkeiten zu erhalten".1989FrühjahrNach einem Konzert der Band kommt es zu öffentlichenUnmutsäußerungen durch das Publikum gegen diebestehenden Verhältnisse in der damaligen DDR.SommerAuftrittsverbot durch eine Polizeianordnung.Sänger Niedung verläßt über Ungarn die DDR, dieSchwierigkeiten für die Dagebliebenen steigen.NovemberDie Band darf wieder legal auftreten.WinterErster erfolgreicher Auftritt im "Westen".Schlagzeuger Fey hält den Osten nicht mehr aus, für ihnkommt Delitsch.Gitarrist Ziemann steigt mit ein.1990Die Band ist solidarisch und gibt Benefiz-Konzerte für die neuenJugendorganisationen, für Hausbesetzer, für Behinderte, neueMedien, Kirche, auf Demos ...1991FrühjahrZum ersten Mal im Studio - Produktion einer MC.WinterDie Songs der MC laufen beim in Abwicklung begriffenenSender DT 64; ein Song wird im November vorgestellt und landetbei der darauf folgenden Sendung - der letzten - (im Dezember),auf Platz drei der Hitparade.1992FrühjahrDie Band heißt jetzt zeitgemäß und doppeldeutig "AufBruch".SommerAuf dem "Schlachtrufe BRD II" - Sampler erscheint eine Balladeder Band, "Abend in der Stadt", die bei "Moskito" (ARD), beimMDR - Regionalfernsehen und Pro Sieben gespielt wird, sowie"Die Rebellen sind nicht tot".WinterDas Ende - die Band löst sich wegen Meinungsunterschiedenund Geldproblemen auf.1995HerbstDer Anfang - die Band wird in der Besetzung Mattern, Schulz,Scheffler (git), Hähnel (dr) und Dähn (key) neu belebt.Erster Auftritt nach fast drei Jahren - wieder in Quedlinburg - derSaal wieder voll wie früher ...1996MaiA.M. Music Stuttgard bringt die CD "Abend in der Stadt"heraus.SeptemberEs erscheint die Alternate-Single "A", die große CD liegt in denVerkaufscharts auf Platz 8.OktoberAuf "Die deutsche Punkinvasion II" von A.M. Music erscheint"König und Gott".1997JanuarAuf Initiative von AufBruch erscheint bei A.M. Music dieBenefiz-Scheibe "Kein Castor" mit "Tschernobyl ist in der Nähe"als Aufmacher, deren Erlöse die Anti-Castor- undAnti-Atom-Organisationen erhalten.FebruarDie Video-Poduktion "Für immer tot" ist abgeschlossen - VIVAmöchte aber "kommerziellere" Produkte.März"Wir fahren durch den Tag" erscheint auf "Haste mal 'ne Mark 2"von A.M. Music.Oktober"Wir fahren durch den Tag" erscheint auf einer Beilage-CD des"Metalhammer".Produktion der zweiten Langrille "Nicht ohne Euch!" beginnt im"Harroland-Studio" Veltheim unter der Produktion von HarroMüller (u.a. "Roxxanne") und mit Hilfe von Tom Jackson("Scorpions", Mike Oldfield).1998Januar"Nicht ohne Euch!" wird fertiggestellt.Juni"Nicht ohne Euch!" erscheint.August"Nicht ohne Euch!" belegtin den Verkaufscharts von "A.M. Music" Platz 5,in den "PRO-MARKT" - Verkaufcharts Platz 8.SommerMal wieder ein neuer Bassist: Für Schulz kommt SteffenDremelHerbstDie Band initiiert den "Ostharzer- Szene- Sampler" zusammenmit Sponsoren und dem Wernigeröder Szene-Club "KuBa", 15einheimische Bands zeigen einen musikalischen Querschnittund erhalten die Möglichkeit, sich auf diesem Tonträger zupräsentieren.WinterGitarrist Scheffler bricht sich den Oberarm1999FrühjahrScheffler's Armbruch und Unstimmigkeiten mit demManagement führen dazu, dass die vorgesehene Sommer-Tourausfällt.HerbstDie Band hat endlich ein neues Management (Power-Music)WinterAufBruch organisiert im Rahmen der StädtepartnerschaftAustauschkonzerte zwischen Bands aus Neustadt an derWeinstraße und Wernigerode.2000FebruarKeine Chance für Independent-Labels und Vertriebe zu Zeitender CD-Brenner, der CD-Recorder, MP3 ...A.M.-Music geht den Bach runter - und damit auch Plattenfirmaund Produzent von "AufBruch".
Im Rahmen der Suche nach einem brauchbaren Plattenvertrag ergeben sich etliche Promo-Möglichkeiten:
So findet AufBruch umfangreiche Berücksichtigung im "Lexikon der deutschen Live-Szene" von Charly Wilfer (Verlag Schwarzkopf & Schwarzkopf).
AufBruch gehört zu den Top-Angeklickten Pages bei www.mp3.de
Am 31.07.00 erscheint der CD-Doppelsampler "Federleicht - Rockballaden der 90'er" von der Firma ZYX mit dem AufBruch - Beitrag "Abschied"
Das Buch "Du hast den Farbfilm vergessen - Interviews mit 30 ehemaligen DDR-Bands" von Christian Hentschel erscheint am 05.10.2000 im Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag.2001In diesem Jahr feiert die Band den 15. Geburtstag, allerdings ohne Keyboarder Tobias DähnFrühjahrDie lange Suche nach einer neuen Plattenfirma war endlich erfolgreich: HZ-Media wird die ausverkauften CDs "Abend in der Stadt" und "Nicht ohne Euch" neu auflegenSommerEs reift der Entschluss, nicht bloß die alten Scheiben wieder in den Handel zu bringen, sondern auch eine Geburtstags-CD aufzunehmen.FrühherbstDie CD "15 Jahre: 1986 - 2001" wird produziert. Zum ersten Mal werden vier Songs aus der DDR-Zeit, die 1989 zum Verbot der Band führten, auf einem Tonträger zu hören sein - authentische Originalaufnahmen aus dem Jahr 1989! Dazu komen drei ebenso bislang unveröffentlichte brandneue Titel aus den Jahren 1999, 2000 und 2001. Gleichzeitig arbeitet Ralf Mattern an seinem ersten Buch: "Verbotene Lieder! Verlorene Lieder? - Texte aus der DDR 1984 - 1989" wird einen intimen Einblick zum Einen in die Situation zum Ende der DDR geben, aber auch die textlichen und politischen Wurzeln der Band zeigen.NovemberBuch erscheintFebruar / März 2002HZ-Media hat große Probleme, man ist dort nicht in der Lage, die vom Vertrieb angeforderte und für den Verkauf erforderliche Promotion-Kampagne zu leistenFrühjahrTrennung von HZ-Media und damit auch vom Vertrieb spv
Suche nach einer neuen Plattenfirma beginntOktoberAufBruch unterschreibt beim Label Silbersack, einer Tochter der Bellaphon, damit kann die "15 Jahre" CD endlich auch offiziell im Handel bundesweit im Herbst erscheinenDezemberDer Sampler "Haste mal 'ne Mark 4" erscheint bei HZ-Media / spv mit dem AufBruch-Beitrag "Für Ulrike"Herbst 2003Die Plattenfirma "Silbersack" stellt den Betrieb ein, AufBruch ist wieder ohne PlattenfirmaFebruar 2004Bei "Nix gut records" wird ein neuer Plattenvertrag unterschrieben. Die als "Sammlerstück" bei Amazon bereits für 189 Euro gehandelte erste CD "Abend in der Stadt" wird von "NGR" neu gepresst und erscheint im April 2004 - zu den für "NGR"- typischen fairen Preisen - bei Amazon, im Mailorder bei "NGR", nicht jedoch im Handel.MaiAuch die lange ausverkaufte zweite CD "Nicht ohne Euch" wird nachgepresst und erscheint neu.[Quelle: Ralf Mattern]

Stil: Hohe Liedermacher-Anteile, je nach Song in Rock-, Punk-, Folk- oder Reggae-Verpackung.

[Mit Beiträgen von: Jürgen Hornschuh, Ralf Mattern]

Diskografie

Jahr vonJahr bisBezeichnungArtCover
1991 AufBruch / Flexibel LP
1996 Abend in der Stadt LP
1998 Nicht ohne euch LP
2001 15 Jahre LP

Kontakt

Bandkontakt:
Power-House-Music
Siegmar Treffkorn
Fon: 05121 23484

aufbruch@web.de

Offizielle Page: www.aufbruch-rockband.de
aufbruch.home.pages.de

Bilder

Michael Fey
Quelle: Bandpage

Flipper
Quelle: Bandpage

1987
Quelle: Bandpage

1988
Quelle: Bandpage

Ralf Ningler
Quelle: Bandpage

1989
Quelle: Bandpage

1989
Quelle: Bandpage

um 1990
Letzte Flexibel-Besetzung mit
Schulz, Delitsch, Mattern, Ziemann
Quelle: Bandpage

1995
Quelle: Bandpage

1998
Quelle: Bandpage

1998
Quelle: Bandpage

1998
Quelle: Bandpage

1998
Quelle: Bandpage

1998
Quelle: Bandpage

1998
Quelle: Bandpage

1998
Quelle: Bandpage

1998
Quelle: Bandpage

1998
Quelle: Bandpage

1998
Quelle: Bandpage

Musiker

1986-1987

Fey, Michael - d

Fey, Michael

1986-1989 Trommler von Flexibel, den späteren AufBruch.

Mattern, Ralf - g, v

Mattern, Ralf

Gründungsmitglied, Sänger und Gitarrist von Flexibel, den späteren AufBruch.

Niedung, Manfred - v

Niedung, Manfred

1986-1989 Sänger von Flexibel, den späteren AufBruch.

Richardt, Thomas "Flipper" - b

Richardt, Thomas "Flipper"

1986-1987 Bassist von Flexibel, den späteren AufBruch.


1987-1988

Fey, Michael - d

Mattern, Ralf - g, v

Niedung, Manfred - v

Ningler, Ralf - b

Ningler, Ralf

1987-1988 Bassist von Flexibel, den späteren AufBruch.


1988-1989

Fey, Michael - d

Mattern, Ralf - g, v

Niedung, Manfred - v

Schulz, Thomas - b

Schulz, Thomas

1988-1998 Bassist von Flexibel, den späteren AufBruch.


1989-1992

Delitsch - d

Delitsch

1989-1992 Trommler von Flexibel, den späteren AufBruch.

Mattern, Ralf - g, v

Schulz, Thomas - b

Ziermann - g

Ziermann

1989-1992 Gitarrist von Flexibel, den späteren AufBruch.


1995-1998

Dähn, Tobias - keyb

Dähn, Tobias

Seit 1995 Keyboarder von AufBruch.

Hähnel, Tilo - d

Hähnel, Tilo

Seit 1995 Trommler von AufBruch.

Mattern, Ralf - g, v

Scheffler, Kai-Uwe - g

Scheffler, Kai-Uwe

Seit 1995 Gitarrist von AufBruch.

Schulz, Thomas - b


1998-

Dähn, Tobias - keyb

Drehmel, Steffen - b

Drehmel, Steffen

Seit 1998 Bassist von AufBruch.

Hähnel, Tilo - d

Mattern, Ralf - v

Scheffler, Kai-Uwe - g

Interviews

Auszug aus:
Christian Hentschel: "Du hast den Farbfilm vergessen"
mit freundlicher Genehmigung des Verlags Schwarzkopf + Schwarzkopf

Zu Ihren Anfängen: Eine Einstufung als Liedermacher verweigerte man Ihnen zunächst. Worin liegen Ihrer Meinung nach die Gründe?
Die Einstufungskommission beim Kreiskulturkabinett, der man sein Programm vorspielen mußte, war von den Texten nicht so angetan. Ein anderer Liedermacher aus der Region, der bereits eine Einstufung hatte, nahm mich dann zur Seite und gab mir ein paar "Tips". Die befolgte ich sozusagen beim nächsten Vorspiel im November 1986. Für die Kommission, in der dieses Mal auch der DDR-bekannte Liedermacher Werner Bernreuther saß, entschärfte ich eben mein Programm und erhielt auch prompt die Auftrittserlaubnis. Trotzdem erahnte ich perspektivisch Probleme. Deshalb gründete ich die Band "Flexibel", um mich mit meinen Texten dort hinter dem Sänger der Band "verstecken" zu können. Mir war klar, daß es für die staatlichen Kunstverbieter schwieriger war, einer Band, die am Wochenende vor 500 Leuten im Saal spielt und etliche Fans hat, die Auftrittserlaubnis zu entziehen, als einem Solo-Liedermacher, dessen Auditorium schon allein aus technischen Gründen viel kleiner war. Nicht umsonst nannte bzw. nennt sich das Kleinkunst.

Im Herbst 86 probten Sie erstmals mit der Bluesband FLEXIBEL, was waren Ihre heimlichen Ziele? Wollten Sie nur in den Dorfsälen Blues spielen oder träumten Sie heimlich davon, auch mal in Suhl auf der Werkstattwoche zu spielen, eine LP bei Amiga zu veröffentlichen oder wenigstens eine Rundfunkproduktion zu machen ?
Heimliche Ziele gab es nicht, "heimlich" waren andere.

Die waren eher unheimlich.
Dem widerspreche ich nicht. Wir wollten einfach Spaß, und wenn es irgendwie möglich war, diesen Spaß mit Niveau verbinden. Gerade diese "Werkstätten" waren uns irgendwie suspekt. Als Liedermacher nahm ich von 1987-89 an den DDR-offenen Chansontagen in Langeln teil. Die Vorstellungen der "offiziellen" Dozenten zu den Programmen der Teilnehmer fand ich weder nötig noch sinnvoll. Da wurde halt diskutiert, ob der Akkord lieber gebrochen gespielt werden sollte, anstatt sich um hochaktuelle Dinge, von denen es genug gab: Tschernobyl, die Ausweisung einiger DDR-Kritiker aus der DDR usw., zu kümmern. Daß ich an einer solchen Veranstaltung trotzdem drei Jahre teilnahm, erklärt sich aus der Tatsache, daß sich schnell zwei Gruppen fanden, die die "Werkstatt" verschieden lebten. Während die eine - größere - Gruppe eher unbedarfte Liedchen trällerte oder gälische Volkslieder bearbeitete, was sicher auch seine Berechtigung hat, feierten die anderen in dem Bewußtsein, unter sich zu sein, lieber eine Party mit deftigeren Liedern. Meine "Brüder im Geiste" waren da eher der aus Quedlinburg stammende JENS-PAUL WOLLENBERG oder das DUO SONNENSCHIRM. "Werkstätten" empfanden wir also eher als negative Beeinflussung unserer musikalischen und textlichen Ideen, zumal nach meiner ersten "Werkstatt" bei den Chansontagen nicht zufällig meine Vorladungen bei der Stasi begannen. Tja, und LP- oder Rundfunkproduktion? So naiv waren wir nicht, als daß wir nicht gewußt hätten, daß wir mit diesen Songs niemals staatlich produziert worden wären.

Konnten denn die Leute bei den Livekonzerten überhaupt die Texte verstehen?
Ja, die Reaktion der Leute deutete jedenfalls darauf hin. Wir wurden eigentlich auch auf jedem Konzert von den Leuten nach dem Konzert dann noch dies und das zu einigen Songs gefragt, da kam immer ein Feedback. Oft auch unter dem Motto "Haben die Euch das erlaubt, dürft Ihr das? Wir haben beim Sound schon darauf geachtet, dass bei aller für die Rockmusik nunmal auch nötigen Lautstärke der Gesang im Vordergrund stand und nicht vom Rest zugebreit wurde. Je kleiner der Saal war, umso schwieriger war das natürlich, zumal unsere PA Marke "zum Teil Eigenbau" sich eben nicht automatisch aussteuerte und sich so den jeweiligen Saalbedingungen anpasste. Das DDR-typische "Liedhafte" an den Songs fand man natürlich auch bei uns- und dieses "Text singen" vereinfachte sicher auch das Verstehen beim Publikum. Unsere Kollegen aus dem Punk-Bereich hatten es da schwerer, live textlich-akkustisch wahrgenommen zu werden, da aus der Natur der Sache heraus Punk-Songs schon noch einen Zacken wilder, schneller und ekstatischer sind, als es die Unsrigen waren.

Hatten Sie es in Betracht gezogen, irgendwann mal von Ihrer Musik zu leben zu können, oder war das aufgrund Ihrer textlichen Ausrichtung sowieso illusorisch?
Da gab es ja ganz andere Probleme: So einfach Musik machen und davon leben "durfte" man nur als Profi. Profi wurde man z.B. automatisch nach dem Besuch der Musikhochschule oder durch die entsprechende Einstufung nach Vorspiel. Amateure hingegen mussten eine Arbeit nachweisen. Keine Arbeit zu haben war sogar ein Grund, die Auftrittserlaubnis einzuziehen, sowohl für den betroffenen Musiker, als auch für die Band, wenn sich die nicht von dem Betroffenen trennen wollte. Naja, und von einer Kommission als "Berufsmusiker" eingestuft zu werden war für uns aus naheliegenden Gründen tatsächlich illusorisch. Die "gute" Seite an der Jobpflicht war dann eben auch die Möglichkeit zu haben, mit Betriebs-LKWs zu den Gigs zu kommen. Außerdem hatten wir einen Proberaum in einem Betrieb, in dem zwei von uns arbeiteten. Wenn dann mal wieder nichts zu tun war, weil irgendwelche Teile für die Produktion fehlten, gingen wir einfach in den Proberaum und verbrachten die "Arbeits"zeit sinnvoll.

Während Ihre Liedermachereinstufung nicht gleich klappte, erhielt Ihre Band FLEXIBEL sofort die Einstufung "Mittelstufe", ohne jemals vorgespielt zu haben, was theoretisch gar nicht möglich war. Wie funktionierte das?
In der Band übernahm ich bewußt nicht die "Leitung", das machte unser Schlagzeuger Micha Fey. Da unser Schlagzeuger in der Musikschule die Prüfung zur Mittelstufe bestand, konnte er die Band als sein Projekt in der Höhe seiner Einstufung anmelden. Irgendwann ging Micha ins Kreiskulturkabinett, spach mit dem für Bands zuständigen Mitarbeiter, der dann zu einer Probe kam und die "Pappen" ohne, daß wir vorspielten, verteilte. Aus meinen noch nicht vollständig vorliegenden Stasi-Akten erfuhr ich nach der Wende, daß dieser Mitarbeiter noch einen "Nebenjob" beim Ministerium für Staatssicherheit hatte und die Band zukünftig bis zur Wende 1989 "begleiten" sollte.

Im Herbst 87 wurden Sie das erste Mal zur Stasi vorgeladen. Was war passsiert und wie spielte sich diese Situation ab?
Das war schon kurios: Im Frühjahr 1987 besang ich zu Hause ein Tonband für unseren Sänger Manfred Niedung, damit der bei sich zu Hause die neuen Songs einstudieren konnte, und das eben nicht auch noch auf der Probe passieren mußte. Manni ging jedoch mit dem Tonband nicht gleich nach Hause, sondern erst noch zur Disko, um sich dort mit ein paar Freunden zu treffen. Vielleicht waren es ein paar Bier zuviel gewesen, zumindest verlor Manni das Tape beim Verlassen des Saals. Es war zwar ärgerlich, aber wir machten uns keinen weiteren Kopf, es war halt weg. Erst später sollte sich herausstellen, daß das Tonband nicht verloren blieb, der Chef der allgegenwärtigen FDJ-Ordnungstruppe hatte es nämlich gefunden, hörte sich zu Hause das "subversive Zeug" an und überbrachte es tags darauf der Stasi. Da auf dem Band natürlich kein Name stand, rätselte man zunächst, wer denn wohl solche Texte singt. Im August 1987 - also reichlich später - fanden die erwähnten DDR-offenen Chansontage statt, an denen ich teilnahm. Das Abschlußprogramm war eine öffentliche Veranstaltung, die offiziell mitgeschnitten wurde, und an der ich mit meinem "Schnüffellied" teilnahm. Dieser Song erregte dann bei denen, die in dem Lied auch angesprochen wurden, erhebliche Aufmerksamkeit. Die Stasi verglich daraufhin den offiziellen Mitschnitt mit der gefundenen Kassette und konnte nun eine Übereinstimmung feststellen. So kam es dann im September 1987 zur ersten Vorladung, da ging es um die genannte Sache sowie um die "Beantwortung" unserer Eingabe an den Staatsrat, die wir im Mai 1986 - also kurz nach dem Gau von Tschernobyl - verfaßten, in der wir uns für die Schließung der DDR-Atomkraftwerke einsetzten. Es saßen mir drei Mitarbeiter des Kulturkabinetts, zwei Mitarbeiter des Kreisumweltamtes und zwei Schweigende, die sich jedoch eifrig alles notierten, gegenüber. Das Problem war: Ich hatte mich bei der Abschlußveranstaltung der Chansontage dem Publikum, das vorwiegend aus dem Kreis Wernigerode kam, vorgestellt: "Ich heiße zwar Mattern und komme aus Wernigerode, habe jedoch nichts mit dem gleichnamigen Prunkbau in Wernigerode zu tun." Gemeint war ein wegen der Fassade umstrittenes neues weithin sichtbares Hotel in Plattenbauweise in der Harzstadt, das den Namen des verstorbenen SED-Funktionärs Hermann Matern trug. Da diese Ansage wegen des Mitschnittes den Kulturfunktionären bekannt war, wurde mir von denen zunächst unterstellt, etwas persönlich gegen Hermann Matern, gegen die SED und überhaupt gegen die DDR zu haben und die Sprache der Faschisten zu sprechen. Generell kann man sagen, daß mit einer solchen Unterstellung auch zukünftig die "Gespräche" begannen: Mal hätte ich offen zur Republikflucht aufgerufen, mal arbeitete ich im Auftrag der "Kirche von unten", mal würde ich Saboteure mit meinen Liedern ermuntern usw. Über zwei, drei Stunden legte ich dann jeweils meine Position dar, was dann ausreichte, daß die Situation nicht weiter eskalierte. Ich hatte, was mich betraf, auch nichts zu verbergen, schließlich wollte ich, daß die wissen, daß ich einiges in der DDR für kritikwürdig hielt. So richtig pervers wurde es erst, als es persönlich wurde. 1988 lebte ich in Trennung von meiner damaligen Freundin. Eines Tages bekam sie ein Telegramm mit meinem Absender, mit der Aufforderung, daß sie mich doch nun endlich in Ruhe lassen solle. Ein paar Tage später fragte sie mich, ob ich denn unfähig sei, so etwas im Gespräch zu klären. Da ich von nichts wußte (das Telegramm stammte eben nicht von mir) erfuhr ich auf Nachfrage von der Post den wahren Absender. Der lebte in Berlin-Mahrzahn, nicht in der "Platte", sondern nebenan im Dorf. Tatsächlich fand ich die Adresse bei einem Besuch in Berlin, anläßlich des PINK FLOYD-Konzertes am Reichstag, welches man ja an der Mauer mithören konnte. Doch den Namen des Telegrammschreibers kannte man weder in dem in Frage kommenden Haus, noch in der gleich gegenüberliegenden Kneipe noch in der örtlichen Poststelle...

Hatte man eigentlich immer nur Sie vorgeladen oder die komplette Band?
Nein, nur mich. Der Grund scheint mir darin zu liegen, daß man dort schon wußte, wer die Texte schrieb. Man traute mir scheinbar einen gewissen Einfluß auf die Aussagen der Band zu...

Gab es Veranstalter, die von Ihren Vorladungen wußten und der Ruhe wegen nicht mehr engagierten?
Wie schon erwähnt, war es für uns recht schwierig, in der Heimatstadt aufzutreten. Dort schwirrten stets Gerüchte durch die engen Gassen. Ich weiß noch, als ich im Frühjahr 1989 in unsere Stammkneipe kam, fragten mich zwei Bekannte ganz erstaunt, ob ich denn schon wieder aus dem Knast entlassen sei- obwohl ich ja nie - bis auf die Brandenburger "Zuführung" - verhaftet war. In Anbetracht der sonst recht unspektakulären Gegenwart in einer 40.000- Einwohner-Stadt zu DDR- Zeiten gingen solche Gerüchte dann auch recht schnell von Mund zu Mund. Außerhalb des Kreises, ja eher noch außerhalb eines 80 km Umkreises (also bis zur Bezirksstadt) war es allein wichtig, nicht in einschlägigen "Polizeiberichten" zu stehen und natürlich auch die "Auftrittspappe" zu haben, die vor jedem Konzert der jeweilige Veranstalter einsehen durfte.

"Größere Schwierigkeiten" bekamen Sie noch: Ihre Band FLEXIBEL erhielt im Sommer 89 Auftrittsverbot, war der Bogen überspannt?
Das muß wohl so gewesen sein. Das Auftrittsverbot wurde uns im Juli 1989 vor einem geplanten Open-Air-Konzert in Blankenburg/Harz ausgesprochen. Im Vorfeld dazu gab es im Frühjahr '89 einen weiteren Gig in der Region. Wir spielten in Blankenburg im Saal des Forschungs- und Entwicklungswerkes der Reichsbahn. Der Saal faßte etwa 500 Leute, es wurden jedoch nur 400 eingelassen, während draußen noch weitere 200 vergeblich warteten. Die Wartenden hörten von drinnen unsere Songs, und einige sangen die ihnen bekannten Lieder mit. Logisch, daß immer besonders solche Textzeilen haften bleiben, die oft wiederholt werden oder die besonders "sticheln". Bei einem Song war es z.B. " 'Ne neue Ordnung braucht die Welt", bei einem anderen "Wir wollen heute leben und nicht in hundert Jahren" usw. Das hörten natürlich auch die, die berufsmäßig zu hören hatten. Nachdem das Konzert beendet war, gab es mit einigen Leuten auf deren Heimfahrt noch Streß mit der örtlichen Transportpolizei. Auch dafür wurden wir verantwortlich gemacht. Als dann kurz darauf in einer Stadtverordnetenversammlung von Blankenburg, die u.a. das für den Sommer geplante Open-Air zum Thema hatte, der Blankenburger Stadt-FDJ-Chef aufstand und sagte, daß Flexibel doch verboten ist und das Open Air gar nicht stattfinden könne, war alles weitere für uns abzusehen. Die Kreisleitung der FDJ lud uns vor, und wollte ihr Engagement bei uns erstmal ruhen lassen, da man nichts genaues wisse. In der örtlichen Presse stand dann noch kurz die Mitteilung, daß das Open-Air-Konzert ausfällt. Wieder sprachen wir im Glauben, den Rockmusik-Mitarbeiter des Kreiskulturkabinetts auf unserer Seite zu wissen, dort vor, um mit seiner Hilfe das Open Air doch noch durchzuziehen. Das klappte natürlich nicht, und als wir zum Konzert vorfuhren stand dort bereits die Polizei und das halbe Blankenburger Kulturamt. Nach der Wende erzählte mir "mein" Stasi- Gesprächspartner, den ich irgendwann mal zufällig traf, daß das Ganze "von Magdeburg", also vom Bezirk, aus gesteuert wurde, Wernigerode selbst war ziemlich tatenlos. Da der gesamte Part ab Anfang 1988 in meinen Stasi-Akten fehlt, kann ich das nicht so nachprüfen. Wir sind jedoch nach dem verhinderten Open Air zu einem Rechtsanwalt gegangen, der für uns die Sache klären sollte. Zwei Tage später fuhren wir in den Urlaub nach Ungarn, aus dem unser Sänger Manni nicht in die DDR zurückkehrte. Ich wußte nicht, daß er vor hatte, in den "Westen" zu gehen. Als ich dann wieder zu Hause war, fand ich zwei Briefe: Einen von Manni und eine Vorladung zum Kreiskulturkabinett. Dort teilte man mir mit, daß, da der Sänger ja nicht in die DDR zurückgekehrt sei, die Band ja nun sowieso nicht mehr existieren kann, und auch die Schreiben des Rechtsanwaltes nun nicht mehr beantwortet werden müßten. Doch nicht nur da irrten die Kulturbürokraten, die sich zu diesem Zeitpunkt - im September 1989 - auch nicht mehr so sicher waren, wie das in der DDR so weiter geht und erstmal versuchten, auf Zeit zu spielen.

Konnten Sie dennoch noch irgendwo auftreten?
Das ging dann alles ziemlich schnell. Im September sollte in Wernigerode ein Ableger der Berliner Umweltbibliothek gegründet werden. Eigentlich war abgesprochen, daß ich dort als Liedermacher bei der Gründungsparty auftrete. An dem Tag Ende September wurde jedoch dort nicht die Umweltbibliothek gegründet, sondern das Neue Forum. War mir natürlich auch Recht. Nach Party stand uns da allen nicht der Sinn, da keiner so recht wusste, ob und wie das Ganze vielleicht eskaliert. Außerdem galt es dringend zu diskutieren. Ende Oktober organisierten zwei Wernigeröder Musiker, die auch aus der Liedermacher-Szene kamen, die "Erste Liedersession" im Kulturhaus in Wernigerode. Beide Organisatoren betraten damit Neuland und zugleich gab es einen Affront gegen das Kreiskulturkabinett, da unter einer riesigen und intensiven Anteilnahme der Öffentlichkeit nicht nur wir eine dreiviertel Stunde spielten, sondern generell von allen beteiligten Musikern Kritik an den Machthabern geübt wurde, ohne daß eine unvermeidliche Resolution vorgelesen wurde. Daß der Kulturhauschef ohne Absprache mit der Kulturbürokratie am Ende des Abends versprach, daß das nicht die letzte "Liedersession" gewesen sei, und tags darauf die hiesige Tageszeitung schrieb, "daß mit diesem Abend wohl auch das Auftrittsverbot der Gruppe FLEXIBEL hinfällig geworden sei, war dann mehr als nur Genugtuung.

Nach der Wende wurde FLEXIBEL in AUFBRUCH umbenannt. Warum?
Ja, die Zeiten hatten sich doch ziemlich dramatisch verändert. Das sollte auch in unserem Bandnamen so zum Tragen kommen, zumal mittlerweile zwei neue Musiker unseren dritten Bassisten Tom Schulz und mich begleiteten, von der ursprünglichen Besetzung also nur noch ich dabei war. In der Schreibweise von AufBruch liegen ja auch die verschiedensten Bedeutungen: etwas starres aufbrechen, nunmehr vorwärts aufbrechen, das Motto "Auf Bruch"- im Sinn, etwas zu zerbrechen oder einen Bruch zu machen mit sich oder anderen oder einen Einbruch, brechen im Sinne von sich übergeben...So wie die anstehende Umbenennung hieß dann auch unsere erste im Studio aufgenommene MC "Flexibel-AufBruch".

Konzertbericht

Rezensionen

Nicht ohne Euch! (1998, SPV, 084-118 082)
Manche beschreiben AufBruch als Mix aus Ton Steine Scherben, Keimzeit, Wolf Maahn und Udo Lindenberg. Zu hoch gegriffen für irgend so 'nen Anarcho-Haufen?
Mitnichten! Jeder einzelne Vergleich trifft sowohl in Stilistik als auch Qualität zu. AufBruch sind keineswegs ein x-beliebiges No-Name-Projekt belangloser Couleur, sondern eine absolut bemerkenswerte Band mit langer Geschichte.
1986 als Flexibel in der DDR gegründet wurde sie schon bald wegen ihrer kritischen Texte und Anstiftung zum Aufruhr mit Auftrittsverboten belegt und von der Stasi drangsaliert: Mitglieder wurden zur Armee eingezogen, Drohungen ausgesprochen etc.
1992 benannte man sich um, ein Song landete auf den Schlachtenrufe-Samplern. Finanzielle und persönliche Probleme legten die Band für drei Jahre auf Eis, bevor man sich entschloss, auch die Zukunft rebellisch anzugehen, u.a. mit dem Engagement in der Anti-Atomkraft-Bewegung. Kein bisschen leiser spießt man heutzutage Missstände der westlichen Gesellschaft auf - nicht nur die offensichtlichen wie Castor-Transporte, sondern auch als selbstverständlich akzeptierte Denkmuster. Bestes Beispiel unter durchgehend hervorragenden Texten ist meines Erachtens Für Ulrike, in der AufBruch hinter das monolithisch Böse schauen, das die öffentliche Meinung mit dem Kürzel "RAF" verbindet. Statt dessen zeigen sie Irrtümer und Abgründe auf, wie sie einen gutmeinenden Menschen so tief verstricken können, bis er sich selbst und anderen schadet.
Absolute Kaufempfehlung für eine Band, der das Schicksal böse Streiche gespielt hat (wie das letztjährige Ableben der Plattenfirma), die sich aber weigert, den Mut aufzugeben. Wir bräuchten mehr davon.
[Jürgen Hornschuh]


Abend in der Stadt (Re-release, A.M.Music, 1996 Bone CD-005)
Mit der vorliegenden CD erhält der Hörer ein zeitgeschichtliches Dokument, das die Phase der Wiedervereinigung Deutschlands aus kritischer Sicht darstellt.
Für den, der nicht zu den Gewinnern unserer Gesellschaft gehört, ist der deutsche Westen nämlich keinesfalls das gelobte Land, als das ihn unsere Politiker und Wirtschaftsbosse zu verkaufen versuchen. Für AufBruch, eine Band aus Wernigerode (Sachsen-Anhalt), ist die Sache klar: Man hat die Knechtschaft der Partei gegen die der Banken eingetauscht. Dabei spricht diese Gruppe keineswegs abgehoben über Themen, die sie nur aus den Nachrichten kennt.
Als sie noch unter dem Namen Flexibel durch die DDR zog, erlebte sie politische Drangsalierung und Stasi-Willkür am eigenen "Leib". Später die Arroganz und Ignoranz westlicher Mainstream-"Kultur" gegenüber Ossis und Außenseitern. Da AufBruch ausschließlich deutsche Texte schreiben, kommt der Hörer nicht umhin, sich mit der Thematik auseinander zu setzen. Er wird aber, so ihm die Einstellung der Gruppe widerstrebt, mit einem Mix aus Seventies-Rock, Liedermacherelementen und Reggae-Einlagen belohnt, den eine Stimme mit Rio-Reiser-Charme bekrönt. Der Re-Release beinhaltet zusätzlich zu den 11 Songs von Abend in der Stadt noch sechs neu gemasterte Tracks vom Flexibel / Aufbruch-Tape (1991). Seinerzeit bewegte man sich eher auf punkgeschwängertem Scherben-Niveau, enthielt sich jedoch überwiegend genretypischer Plattitüden. Insgesamt also eine empfehlenswerte Veröffentlichung für Freidenker, die sich wie AufBruch die Frage stellen, ob wir wirklich frei sind.
[Jürgen Hornschuh]
1986-2001: 15 Jahre AufBruch (2001, HZ-Media /SPV, Snake 72)
16 Aufnahmen aus 15 Jahren geben Überblick über die Entwicklung einer DDR-Punkgruppe, die es irgendwie geschafft hat, bis in die bundesdeutsche Gegenwart zu überleben.
Auf dem Weg dorthin lagen jede Menge Steine, unter anderem Auftrittsverbote der DDR-Behörden, verhängt auf Grund von gnadenlos direkten Texten, die man gewagt hatte zum Besten zu geben (Wir Wollen Heute Leben / Kennst Du Das Land / Legal Illegal Scheißegal). Material dieser Art fand nie und nimmer den Weg auf Amiga-Tonträger, sondern wurde nur auf schweineteuren Tapes unter der Hand verbreitet. Eine Proben-Aufnahme von 1988 aus dem Karl-Marx-Haus des VEB Elektromotorenwerkes Wernigerode, die zum Verbot der Band führte, eröffnet die vorliegende CD. Drei neue Stücke im Alternative-Folk-Stil beschließen sie. Dazwischen neun gute Songs von den regulären Tonträgern der letzten Jahre.
Kaufen oder bleiben lassen!
Kontakt: www.aufbruch.musicpage.de
[Jürgen Hornschuh]

News

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NEWS:
Die Firma "HZ Media" wird die AufBruch-CDs neu veröffentlichen

TOURDATEN:
(Kann sein wir haben auch nur vergessen nachzutragen... Wenn Konzerttermine bekannt sind, ist auf   j e d e n   Fall was in der aktuellen Vereinszeitung drin.)

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