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Festivals in 2021

Annotopia 2019


ANNOTOPIA

Lüdinghausen 25.05. - 26.05.2019

 

Die Annotopia ist eine wirklich großartige Veranstaltung und wird sich sicherlich in den weiteren Jahren etablieren und immer mehr begeistern. Wir waren bereits im letzten Jahr, quasi der Geburtsstunde des Festivals dabei und konnten somit in diesem Jahr bereits wunderbare Entwicklungen beobachten.


Die Annotopia feierte an diesem Wochenende also ihren zweiten Geburtstag und hat es so richtig krachen lassen.

Noa entertainment - events & more GbR haben gemeinsam mit Marc Mense, der auch als Professor Abraxo bekannt ist, ein Festival auf die Beine gestellt, welches durch die verschiedenen Epochen der Zeit, bis hin ins Weltall führt.


Das ist neu, innovativ und wahnsinnig interessant. Egal wohin man den Blick hat schweifen lassen, überall gab es etwas zu entdecken und man tauchte in eine neue Welt ein. Wir versuchen Euch einmal gedanklich mit auf die Reise über das Gelände zu nehmen und fangen natürlich schon vor dem Gelände an.

 
Die Parkplatzsuche war sehr schnell beendet, denn unmittelbar vor dem Gelände befindet sich ein relativ großzügiges dafür vorgesehenes Gelände. Wenn man also bereits vor dem Einlass eingetroffen ist, konnte man dort noch einen Platz ergattern. War dieser besetzt, musste man knapp einen Kilometer fahren, um auf einem weiteren großen Platz parken zu können. Aber auch abseits der Landstraße, im Wohngebiet, konnte man sich einen Platz suchen und war trotzdem nach einigen Minuten Fußweg am Eingang.

 

Dort wurde man von entspannenden Klängen und der Stimme von Professor Abraxo vom Tonband begrüßt und willkommen geheißen. Wir betraten das Gelände und waren nach wenigen Metern in einer anderen Welt. In welche Richtung gehen wir zuerst? Was finden wir wo? Hier haben uns die Wegweiser sehr gut weiter geholfen, welche an jeder Kreuzung zu finden waren. Im Unterschied zum Vorjahr, hatte man nun die Bereiche thematisch ein wenig getrennt, was dem Flair zu Gute kam.

 

Natürlich suchten wir zunächst die Piraten, um unsere Freunde zu begrüßen. Aber bereits auf dem Weg dorthin liefen uns seltsam erscheinende Wesen über den Weg.

 

Der Piratenbereich ist umgezogen und wesentlich größer geworden, als im letzten Jahr. Hier war die Bühne aufgebaut und mehrere Piratenlager befanden sich in Bühnennähe. Das Piratengesindel, hat in diesem Jahr auch ihr imposantes Schiff aufgebaut und einen Foto-Point integriert, damit die Besucher sich dort mit diversen dekorativen Angeboten, wie zum Beispiel mit einem Skelett, dem Galgen oder dem Schiff, ablichten lassen konnten. Zudem hatten Red Sails, die Monkey Crew, die Schlimmen Schurken und noch diverse weitere Piratenlager am Annotopia – Hafen angelegt, um das Wochenende dort zu lagern.


Passend zur Piraterie, war De Hungerbäcker / Crepespiraten mit zwei Ständen vertreten, um für das Wohl der Besucher zu Sorgen. Sie boten Kaffee und diverse Crepes - Varianten an, sowie eine Reise durchs Meer, mit panierten Fischleckereien, welche mit zweierlei Dips angeboten wurden. Rund um die Bühne gab es natürlich noch weitere Speisen, damit für jeden Geschmack etwas dabei sein konnte. Wir sind ja sehr neugierig und haben uns daher an diversen Speisen vergangen. Die Waage stellen wir diese Woche lieber ganz weit weg.


Der Brezn Bäcker war an beiden Tagen, die erste Speise des Tages. Hier wurden immer frische Brezeln gebacken und wir wählten die mit Käse überbackene Variante. Irgendwie waren diese immer sehr schnell verputzt.

 

Der Zauberkessel bot etwas ganz Besonderes an. Hier gab es kleine, runde Brotlaibe, welche oben aufgeschnitten und von innen geleert wurden. Somit entstand ein Kessel. Dieser konnte mit verschiedenen Dingen befüllt werden. Pulled Pork, oder pulled Beef, oder pulled Pute. Aber auch Chilli con Carne oder eine Suppe konnte ausgewählt werden. Ich wählte den Rindfleisch-Kessel und bekam zudem noch Knoblauchquark und Weißkrautsalat oben drauf. Auch das Chili habe ich gegessen und es war super lecker. Würde mich freuen, wenn ich den Zauberkessel auch auf anderen Veranstaltungen finden könnte.

 

An Wolf´s Grill gab es diverse Burger und Süßkartoffel – Pommes. Die Preise waren angemessen und der Burger sehr gut gemacht. Wenn ich nicht satt gewesen wäre, hätte ich mir doch glatt noch einen weiteren gekauft. Auch bekam ich mit, wie eine Kundin wegen Unverträglichkeiten nach den Zutaten der Burger fragte. Die ausgehängte Liste, der Inhaltsstoffe reichten ihr leider nicht aus. Umgehend verschwand der Chef im Lager um die Fragen der Dame freundlich beantworten zu können. Wirklich toller und schneller Service.

 

Bei Manjas Lángosh gab es jeweils nach Kundenwunsch frisch zubereiteten Langosh. Sehr erfreulich waren die Preise, denn ein Langosh wurde für fünf Euro zubereitet. Diverse andere Händler haben den Preis für das Gericht bereits um ein Drittel angehoben.

 

Die Verkäufer der Pilzpfanne und vom Knoblauchbrot hatten wahnsinnig gute Laune und immer einen kessen Spruch am Start, womit es Spaß gemacht hat, dahin zu gehen oder einfach den ein oder anderen Blick rüber zu werfen.

 

Aber es gab noch weitere Angebote, wie zum Beispiel, Kuchen, Kartoffelecken, Baumstriezel, Eis oder Brote von der Burgeigenen Bäckerei. Natürlich wurden wir auch mit ausreichend Flüssignahrung versorgt. Hier gab es Schänken mit Bieren, Met und Softdrinks, Kaffee, Kakao und Cocktails.

Wenn wir den großzügigen Bereich der Piratenlager verlassen und den Wegweisern folgten, die uns ins Mittelalter schickten, trafen wir auf viele weitere Lageristen. Angeführt von dem Lager Freie Bruderschaft vom Tempel Salomon 1147, welches ein Ritterlager darstellt, über Wikinger und kleinere Heerlager, die sich um die Burg herum niedergelassen hatten und stets zu Gesprächen bereit waren.

 

Innerhalb der Burg befanden sich Ausstellungen, zu welchen man ebenfalls Zutritt hatte, sowie sehr gepflegte Toilettenanlagen. Hier war auch die behindertengerechte Toilette mit Notruf zu finden, ebenso ein Wickeltisch. Aber auch die Toilettenwagen auf dem Gelände wurden regelmäßig gereinigt. Mir fehlte bei den Toilettenwagen an den Treppen leider das Geländer. Die 4 Stufen waren, je nach Wagen recht hoch und mit einem verletzten Fuß, etwas schwer zu bewältigen. Ich habe mir stets jemanden mit zur Toilette genommen, um eine Stütze zu haben. Denn der Weg zur behindertengerechten Toilette war von der Bühne aus ein etwas entfernterer Fußweg.

 

Gehen wir aber weiter über das Gelände, denn jetzt wird es erst richtig interessant. Wir möchten Euch ja die Besonderheit der Annotopia nicht vorenthalten. Denn das ist die Vielfältigkeit, der Epochen und Darstellungen, die sich hier an einem Punkt versammelt haben.

 

Star Wars wurde in diesem Jahr durch fünf verschiedene Gruppen präsentiert. German Garrison, Cantina Base 7-17, Knights of Retribution, The northern Outpost aus Hannover und Jawa Adventures. Jede Gruppe hatte einen anderen Schwerpunkt in der Saga, wodurch schon alleine dieser einzelne Bereich eine große Vielfalt in sich präsentierte.

 

Dann trafen wir auf die urzeitlichen Reptilien und einem RaptoRex mit Namen Pia von Carsten Wermker. Einem nachgebauten Jurassic Park Jeep, sowie den dazugehörigen Rangern.

 

Mit dem neuen Herr der Ringe – Themenbereich wurde die Idee aus dem letzten Jahr aufgegriffen, da es einige Charaktere der Filme unter den Besuchern gab. Somit präsentierten sich in diesem Jahr mit Buntvolk und Aglareb Ionn gleich zwei Lager und brachten vor allem die Kinder zum Staunen.

Ein weiterer neuer Themenbereich zog mit der Endzeit in Lüdinghausen ein. Es war eine wahre Freude, sich die Jeeps, Quads, Motorräder, Maschinen und Waffen anschauen zu können. Sie wurden mit viel Liebe zum Detail, präpariert, selbst hergestellt und bearbeitet. Je länger man sich die Kunstwerke anschaute, umso mehr entdeckte man. Mit einem Großaufgebot an Lagern und genialen Darstellern, präsentierte sich die Endzeit und Zombie-Apokalypse den Besuchern.

 

Mit dem Dampfzirkus Papenburg, einer Gruppe aus Papenburg, wurde der Steampunk – Bereich unterstützt. Sie sind mit wahnsinnig interessanten Maschinen und einem großen Lager angereist. Auch Professor Abraxo war mit seinem Fahrzeug regelmäßig auf den Wegen anzutreffen. Auch durften Besucher gemeinsam mit ihm in seinem Wagen mitfahren und strahlten übers ganze Gesicht.

 

Da wirklich sehr viele Epochen auf der Annotopia aufeinander trafen, durfte das Amt für Aetherangelegenheiten mit Anja Bagus und weiteren Mitarbeitern nicht fehlen. Sie achteten auf das Einhalten der Zeitlinien, kontrollierten die Zeitreisepässe der Reisenden. Sämtliche Ämter, die auf dem Gelände gut verteilt wurden, konnten die Reisenden mit Marken und Stempel in ihren Pässe versorgen. Wer seinen Pass nicht ordnungsgemäß ausgefüllt hatte, erhielt auch eine Rüge, mit dem Hinweis den Makel schnellstmöglich zu beheben. Allerdings wurden auch für Diskussionen, Pöbeleien , Lautstärke oder anderer Delikte der Reisenden, Rügen verteilt.

 

Zwischen den bereits aufgeführten Lager und Darstellungen waren natürlich auch eine Vielzahl an Händlern anwesend, welche ihre Waren für die Gäste angeboten haben. Es gab hier eine große Auswahl an Händlern, wie zum Beispiel Hutrohlinge, fertig geschmückte Hüte und Spangen, Schmuck in vielerlei Variationen, wie zum Beispiel die wundervollen Schmuckstücke von Doriel Design. Jedes Schmuckstück ist hier ein Unikat und in liebevoller Handarbeit hergestellt und besonders dem Steampunk-, Gothic- oder dem Fantasy-Bereich zugeordnet.


Es gab Honig in vielen Varianten, einen Bonbon-Stand, gebrannte Mandeln, Bekleidungshändler wie Grevina Patrizia, wo auch für jeden etwas dabei war. Hier würde ich mir vielleicht noch etwas mehr Auswahl für die Übergrößen wünschen, aber das ist häufig schwer zu bekommen.

 
Was natürlich auf keinem dieser Festivals fehlen sollte, war der Stand von Beerenweine. Ich habe mich sehr gefreut, ihn vorfinden zu können. War allerdings auch schnell traurig, weil er auf einem Markt, wo sich sehr viele Piraten angekündigt hatten, schlichtweg den Kirsch-Rum nicht mit im Angebot hatte.

 

Für Kinder gab es viele Schätze zu ergattern. Schwerter, Schilde, Äxte, Blumenkränze, Zwergschlamm-Elfen und viele weitere Dinge um in eine Wunderwelt eintauchen zu können. Aber nicht nur im Händlerbereich wurde an die Kinder gedacht. Nein, auch im alltäglichen Programm, hat sich die Annotopia sehr viel für sie einfallen lassen. Sie konnten zum Beispiel Ritterschilde selber gestalten, Kerzen einfärben und ziehen, Jonglieren lernen, Kraken angeln, Geschicklichkeitsspiele, Bogenschießen, Münzen aussägen, Axt werfen, mit einem Riesenrad aus Holz fahren, welches per Hand betrieben wurde.


Weiterhin wurde auch das Showprogramm auf die Kinder ausgelegt. Zwei Mal am Tag wurde eine Schatzsuche angeboten, welche von einer Piratin und einem Elf über das gesamte Gelände geführt wurde. Die Piratencrew Schlimme Schurken heuerten kleine Piraten an, aber um zur Crew dazu gehören zu können und ihr Diplom zu erhalten, mussten sie zunächst einige Prüfungen bestehen.


Zudem gab es eine Kopfgeldjagd mit den Cosplayern der Star Wars Gruppen. Es gab auf dem Gelände verteilt Zaubershows und riesige Seifenblasen zu bestaunen. Dazu gab es ein ganz besonderes Einhorn, welches auf dem Gelände geführt wurde. Weiterhin durften die Kinder kostenlos mit Professor Abraxo in seinem SteamRider mitfahren.

 
Wer jetzt denkt, dass dies schon ein vollgepacktes Programm für die Kinder ist, dem sei gesagt, es gab noch mehr.

Herr Blüterich und Klara Phyll vom Federgeisttheater ließen täglich ein Drachenbaby aus seinem Ei schlüpfen, und erfreuten die Gäste mit fantastischen Stelzenfiguren, welche auf dem Gelände unterwegs waren. Die Kinder konnten einer Geschichtenerzählerin zuhören. Es gab tolle Pferdeshows von CosFia. Die Kinder durften auch mit den Pferden vom Indian Circle reiten und zudem führten die Indianer Tänze für sie auf. Die Piratenbraut Miss Admiral und der Apachen-Häuptling Winnetou führte mehrfach ihre Stuntshow - in Anlehnung an Karl Mays Roman Kapitän Kaiman auf.

 

Bei Harry Potter konnten die Kinder sich sogar mit Eulen fotografieren lassen. Wer es ein wenig bunter mochte, konnte sich auch mit Schminke selbst in ein phantasievolles Wesen verwandeln lassen, und wer schon immer mal ein Tattoo haben wollte, aber Angst vor den Schmerzen hat, der konnte sich bei Pearl´s Henna Tattoo ein Tattoo aufmalen lassen, was einige Wochen auf der Haut bleibt.

 

Zu all dem bisher genannten, gab es noch eine Vielzahl an Cosplayern, welche ihre Zusage gaben, an der Annotopia teilnehmen zu wollen und auch für Fotos mit den Besuchern zur Verfügung stehen. Somit hatten wir viele Stars aus Filmen und Geschichten, wie zum Beispiel John Hammond Cosplay, The Witcher Cosplay,  Hagrid Cosplay Giant, Clone Trooper und Jawas. Vor allem die Jawas, waren in ihrem Erscheinungsbild echt frech und lustig. Sie versuchten zu stibitzen, was sie konnten und liefen ständig mit verzerrten Stimmen umher und sagten: „Utini“, wobei sie von sehr vielen Kindern und auch Erwachsenen missverstanden wurden. Sie hörten häufig: „Zuchini, Oh Didi oder Hudini“ und reagierten dementsprechend. Was im Verlauf des Wochenendes zum „running Gag“ wurde.

 

Es gab auch an beiden Tagen ein offizielles Witcher Shooting was von Darth_Bronka geführt wurde, der einer der besten Gerald Cosplayer Deutschlands ist. Auch das der Veranstalter eine Reihe von Fotografen aus der Cosplay Szene eigeladen hatte, trug dazu bei, dass dieses Jahr viel mehr Leute in liebevoll gefertigten Cosplays dabei waren, als im Jahr zuvor.

 

Immer wieder fiel uns eine Gruppe von grünen Kobolden auf. Die Greenthingz.nl welche sich wild wuselnd über das gesamte Gelände bewegten. Einer trug einen Sack mit Leinen überzogen und Blümchen geschmückt und der nächste lief durch die Tischreihen und trieb seinen Schabernack mit den Gästen und warf deren Müll von der Tischplatte auf den Boden, um ihn dort dann mit einer Greifzange aufzunehmen und in die Säcke der anderen Elfen steckte. Auch wurden fleißig Zigarettenstummel vom Boden aufgesammelt und von den Müll Kobolden entsorgt. Ich finde die Idee einfach toll und nett umgesetzt. Aber dennoch wären ein paar Aschenbecher auf den Tischen oder Mülltonnen im Bühnenbereich zusätzlich sinnvoll.

 

Ihr seht, es war ein wirklich abwechslungsreiches und großes Angebot für alle Altersklassen auf der Annotopia zu finden.

 

Was aber noch on Top kommt, ist die musikalische Untermalung des Marktes. Auch diese zeigte sich in unterschiedlichen Gewändern. Mit Confilius, einem Duo der besonderen Art, gab es nämlich neben der Musik auch jede Menge Witz, freche Sprüche und präsentierte dem Publikum ihr Können mit dem Jonglieren.

 

Hordagrim trat mehrmals täglich mit einem Soloprogramm auf und sorgte mit teilweisen frechen Texten für angenehme Unterhaltung. Auch wenn die Erwachsenen angehalten waren, den Kindern die Ohren zuhalten zu müssen, durften diese zuhören. Hordagrim ist neben seinem Soloprogramm als Sänger / Songwriter zusätzlich mit Grodagrim mit dem Projekt Tavernenbrüder auf diversen Märkten unterwegs.

 

TERPSICHORÉ ist eine Tribal-Style Tanzgruppe, welche eine improvisierte Form des orientalischen Tanzes vorführt. Zusätzlich werden Zimbeln, Elemente des Afro, sowie Feuer-Tribal mit in die Auftritte eingebaut.

 

Ganz besonders neugierig waren wir auf die Band Vitae, welche aus Hamm kommt. Wir sind nun schon einige Jahre in der Szene unterwegs, haben aber von ihnen bisher noch nichts gehört. Weshalb ich bereits vor dem Termin der Annotopia versucht habe, einige Informationen und Eindrücke zu sammeln.  Außerdem habe ich die Band angeschrieben und eine ganz liebe Antwort erhalten.

 

Das Wort „Vitae“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet: „Leben“, was wirklich wunderbar passt, wenn man sich ein Konzert der Band anschaut. Sie passten auch wunderbar in das Konzept des Festivals, denn ihre Musik entführt das Publikum in eine andere Welt. Vor allem mit der Tänzerin, welche sich geschmeidig zu den Melodien bewegt und das Gesamtbild abrundet.


Gegründet wurde die Band 2016 von Oliver Pietsch. Er strebte mit einigen befreundeten Instrumentalisten und Sängerinnen neue musikalische Pfade an. Es sollte eine magische Musik werden, welche an Zeiten erinnert, als noch um Steinkreise getanzt wurde und eine tiefe innere Verbindung zur Natur das tägliche Leben bestimmte. Dennoch wird auch ein Bogen zur Moderne geschlagen und in diesen Momenten kommen dann E-Bass, E-Gitarre oder Schlagzeug zum Einsatz. Die Führung haben dabei dennoch stets die alten Instrumente wie Dulcimer, Hackbrett und die Davul. Aus diesem Projekt bildete sich bald ein harter Kern, der sehr viel Freude am Erschaffen dieser mythischen Musik hatte. Das waren damals Oliver Pietsch (Dulcimer, Cister, Percussion), Sarah Braasch (Cello, Harfe, Whistle, Gesang) , Nadine Herrmann (Gesang, Percussion), Stephan Müller (Bass, Cister, Gitarre) und Svenja Niedergriese (Gesang, Monochord, Percussion).

Nach einigen Konzerte legte die zweite Hauptsängerin Nadine aus persönlichen Gründen eine Pause ein und zeitgleich bemerkte die Band, dass sie musikalische Unterstützung brauchen könnten, um ihre Musik auf den Live- Konzerten entsprechend darbieten zu können.  Diese fanden sie glücklicherweise recht schnell und somit schlossen sich Enigmatic Maiden (Nyckelharpa, Gesang, Indisches Harmonium),  Johanna Bonnekoh (Bodhrán, Hackbrett, Gesang) und Jenny Kalbitz (Tanz und Percussion) der Band an und rundeten somit das Gesamtpaket ab. Ihr Debüt-Album Spirit ist am 20.06.2017 erschienen.


Eine interessante Besonderheit der Band ist, dass sie gerne in vielfältigen Sprachen singen. Das kann über Polnisch, Griechisch, Aramäisch bis hin zu Elbisch oder sogar Phantasiesprache gehen, die nur für dieses Lied kreiert wurde wie bei Serpentine oder Ancient Queen. Dabei greifen sie textlich auch gern mal auf Klassiker zurück, wie zum Beispiel, den Poisen Tree von William Blake, den Fairy Ring von William Shakespeare, oder auf Texte des persischen Mystikers Dschalāl ad-Dīn Muhammad ar-Rūmī. Mit viel Liebe zum Detail weben Vitae gemeinsam einen cineastischen Teppich, der in andere Welten entführt und zum Träumen, aber auch zum Feiern einlädt.

Weitere Konzerte von Vitae sind bereits terminiert und können auf ihrer Homepage www.vitae-paganfolk.de eingesehen werden. Zudem arbeiten sie unermüdlich an ihrer zweiten CD, deren Stücke zusammen mit einigen Titeln des Debüt-Albums bereits jetzt schon auf den Konzerten zu hören sind.

 

Die zweite Band an diesem Wochenende waren Ye Banished Privateers  aus Schweden. Was auch in den sozialen Medien bereits Monate zuvor gefeiert wurde. Dementsprechend war auch die Resonanz der Piratenszene. Es sind sehr viele bekannte Gesichter erschienen, um die Konzerte mit der Band zu feiern.

Sie befinden sich gerade auf ihrer Haul Away Tour in Deutschland und haben mehrere Konzerte in verschiedenen Orten. Auch für dieses Jahr, haben sie sich etwas Neues ausgedacht und präsentierten einen aus Sackleinen gewickelten Ball, auf dem sich ein rotes Kreuz befand. Innen liegend befand sich ein Mikrophon.  Ziel war es, das Publikum noch mehr mit in die Shows einbeziehen zu können. Der Ball wurde zu einem Piraten im Publikum geworfen, welcher dann eine Frage beantworten, oder eine Textpassage aus den vorgetragenen Liedern singen sollte.  Eine tolle Idee, welche auch mit strahlenden Augen angenommen wurde.

 

Ein absoluter Hingucker war zum Titel – Lonely It Be zu bewundern. Denn Jens präsentierte sich als frisch verliebter, junger Kerl, der alles daran setzen wollte, die Gunst, Aufmerksamkeit und körperliche Nähe von Peter, der den Titel gesungen hat, zu erlangen. Die beiden lieferten mit dem Titel eine richtig geniale Bühnenshow ab.

 

Aber mein persönliches Highlight war das Abschlusskonzert am Sonntagabend. Denn hier gab es keine Setliste. Der Plan war, den Mikrophon-Ball einem Fan rüber zu werfen, welcher sich einen Titel wünschen konnte. Einfach herrlich. Somit haben sich viele, ihren Lieblingstitel wünschen können. Auch sehr gemeine Wünsche waren dabei, wie meiner zum Beispiel. Ich wünschte mir Mermaid Kiss, da Hampus nach langer Zeit mal wieder mit angereist ist, war es einfach nur der passende Moment. Er hatte das Lied aber schon so lange nicht mehr gesungen, dass er den Text nicht mehr wusste. Aber Improvisation ist alles und somit packte Magda ein Songbook aus einer CD aus und gab ihm den Songtext. Nach kurzem Lesen, brauchte er den Text aber schon nicht mehr. Es war einfach toll. Sie mussten durch das Wunschkonzert im Mai ein Weihnachtslied singen. Hier war ein kurzes Abstimmen untereinander gefragt. Denn auch Oh Cannonball wird nur wenige Wochen im Jahr gespielt.

 

Der letzte Musikwunsch hat mich und auch einige andere tief berührt. Es wurde sich Molly Malone ein Irish Traditional gewünscht. Dieses Lied ist gar nicht im Repertoire der Band und verlangte auch hier einen Moment der Absprachen und der Textsuche bei Jim im Kopf. Aber wurde dann doch recht sicher von der Band gespielt.

 

Der Abschluss des Konzertes wurde mit Libertalia angestimmt und mit hoch erhobenen Armen und Hüten gemeinsam beendet.

Womit auch ein wirklich spannendes, vielseitiges, lustiges und emotionales Wochenende zu Ende ging.

 

Ich freue mich schon sehr, auf den dritten Geburtstag der Annotopia, welcher am 16.Mai 2020 und 17.Mai 2020 wieder in Lüdinghausen stattfinden wird.  Zuvor findet die Annotopia aber noch am 07. September und 08. September in Rotenburg an der Fulda statt.

 

Melanie und Jürgen Merkens 


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Greenthingz auf der Annotopia 2019 in Lüdinghausen Foto: Jürgen Merkens

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Impressionen von der Annotopia 2019 in Lüdinghausen Foto: Jürgen Merkens

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Professor Abraxo auf der Annotopia 2019 in Lüdinghausen Foto: Jürgen Merkens

Professor Abraxo auf der Annotopia 2019 in Lüdinghausen  Foto: Jürgen Merkens

Vitae auf der Annotopia 2019 in Lüdinghausen Foto: Jürgen Merkens

Vitae auf der Annotopia 2019 in Lüdinghausen  Foto: Jürgen MerkensVitae auf der Annotopia 2019 in Lüdinghausen  Foto: Jürgen MerkensVitae auf der Annotopia 2019 in Lüdinghausen  Foto: Jürgen MerkensVitae auf der Annotopia 2019 in Lüdinghausen  Foto: Jürgen MerkensVitae auf der Annotopia 2019 in Lüdinghausen  Foto: Jürgen MerkensVitae auf der Annotopia 2019 in Lüdinghausen  Foto: Jürgen MerkensVitae auf der Annotopia 2019 in Lüdinghausen  Foto: Jürgen MerkensVitae auf der Annotopia 2019 in Lüdinghausen  Foto: Jürgen MerkensVitae auf der Annotopia 2019 in Lüdinghausen  Foto: Jürgen MerkensVitae auf der Annotopia 2019 in Lüdinghausen  Foto: Jürgen MerkensVitae auf der Annotopia 2019 in Lüdinghausen  Foto: Jürgen MerkensVitae auf der Annotopia 2019 in Lüdinghausen  Foto: Jürgen MerkensVitae auf der Annotopia 2019 in Lüdinghausen  Foto: Jürgen Merkens

Ye Banished Privateers auf der Annotopia 2019 in Lüdinghausen Foto: Jürgen Merkens

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