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Wave Gotik Treffen 2006


WAVE GOTIK TREFFEN 2006

Leipzig, 2.-6.5.200

 

Es begab sich zu einer Zeit zu Pfingsten, eines jeden Jahres, seit ewigen Zeiten, dass sich trafen, zu Leipzig, viele viele Spielleut´ und deren Gefolgschaft ein vieles mehr, um zu feiern, ein friedlich´ Fest.

Dies´ Spektakulum ward´ genannt, Wave-Gotik Treffen Ich ward´ geladen, dies´ Erlebnis, erster Güte, zu bestaun´. Die Stätten der Spielleut´ war verteilt über ganz Leipzig. Die Gefolgschaft konnt ´ jene, ohne einen Taler, erreichen, mit Mengen an elektrischen Kutschen des Ortes, die befördern konnt´ des Volkes viel´. Damit ein jeder auch fand die Plätze, des Treiben bunt, gab es da den gemalten, gefalteten Wegweiser für den/die gemeine(n) Gefolgmann/frau treu. So das ein jeder wußt´ wo stand er und wo er fand was. Damit dies stattfinden konnt´ all´, gab es der Stände viel, mit Speiß´ und Trank. Untergebracht ward das Volk in Herbergen und einem Platze groß, genannt Agra. Dort ward erstellt, für der Tage vier, Zeltburg nach Zeltburg, bis der Patz riesig´ ward gefüllt. Als die Zeltburg stand, ging das Volk auf Wanderschaft, zu den Stätten des Spielens, um sich dort gemeinsam zu erfreu ´n und feiern. Die Spielleut´ wurden samt und sonders belobt und bejubelt. So das am End des Festes alle gingen auseinander traurig, um sich zu treffen dar, ein Jahr später zum 16. WGT Anno 2007 wieder hier zu Leipzig.

Das 15. WGT fand auch diesmal wieder in Leipzig, vom 02.-05.06.2006, statt, und jeder der sich für diese Art, nicht nur der Musik erwärmt, wird dies wissen und wüsste es. Er wird auch wissen, dass es unmöglich ist, das umfangreiche und viel geschichtete Programm auch nur im Ansatz auszuschöpfen. Da wären erst einmal die 183 Bands, die überwiegend auf den sechs Hauptbühnen antraten., sowie vielen Zusatzattraktionen, wie Kino, Varieté, Lesungen, Rollenspielen, Autogrammstunden und so vieles mehr, so dass es am Ende über 20 Veranstaltungsorte waren.

Bei diesem Overkill an Farben, Tönen und Bewegung, war es auch mir nicht möglich alle Veranstaltungsorte, geschweige denn alle Veranstaltungen zu besuchen. An den von mir besuchten Orten und Konzerten fiel mir jedes Mal die positive und friedliche Atmosphäre der Fans auf, die geduldig warteten, spontan Beifall spendeten und freudig wieder gingen, was teilweise, wegen den Schlangen am Einlass, gar nicht so einfach, noch selbstverständlich war. Die Veranstaltungsorte waren stets sauber und gepflegt. Die Musiker und die anderen Künstler verstanden allesamt ihr Handwerk, beherrschten ihre Instrumente und füllten die Bühnen mit ihrer Präsenz. Die Mischer und Techniker trugen mit ihrem Können den Rest zum Gelingen bei, so dass die Konzerte im richtigen Klang und Bild erschienen.

 

Freitag der 02.06.:

Gegen 10Uhr am Agra Gelände angelandet, brauchte ich noch einige Zeit um alles Organisatorische zu erledigen und mein Zelt aufzustellen. Aber dann ging ´s los ins Getümmel. Erst mal in die Stadt zur Moritzbastei. Auf dieser fand der Mittelalterliche Markt statt. Jeden Tag traten dort ab 11Uhr verschiedene Spielleute, wie zum Beispiel Wolgamut, Feuerschwanz oder die Dudelzwerge und so weiter auf. Ansonsten gab es dort alles für Leib und Magen. Natürlich alles im Stile des Mittelalters. Nach einiger Zeit des Verweilens an dieser gastlichen Stätte, zog es mich zur Parkbühne, wo das erste Konzert des Festivals stattfand. Dort sah ich an diesem Tage Silvery, Regicide, Theatres Des Vampires und Xandria. Danach wollte ich eigentlich zum Auftritt von Joachim Witt ins Werk II. vorsichtshalber fragte ich jemanden der sich damit auskennt, einen Ordner, ob ich in etwa 2,5 Stunden ins Werk II und zurückkommen würde, \"Mit dem Auto könnte es knapp gut gehen\" war seine Antwort. Als ich auf die Straßenbahn zu sprechen kam, lächelte er mich milde an und meinte das könnte ich eigentlich vergessen. Da ich aber nun einmal The Gathering spielen sehen wollte blieb ich in der Parkbühne und wurde mit The Dreamside und Samael auch noch positiv überrascht. The Gathering spielten dann zum letzten Tanz auf der Parkbühne und Lacrimosa traten kurze Zeit später in der Agra Halle auf, die wollte ich noch sehen. Leider traf ich dort erst etwas zu spät ein und musste mich mit dem restlichem Konzert zufrieden geben um danach noch Nitzer Ebb zu genießen.

Das reichte dann aber auch für den ersten Tag.

 

Samstag 03.06.:

Von der brütenden Sonne geweckt, schien der Sonnabend ein schöner Tag zu werden. Frisch gemacht ging´s zum Frühstück, an einen der vielen Stände auf dem Agra Gelände. So gestärkt musste mich die Straßenbahn erst mal wieder zur Moritzbastei bringen.

Um die Erfahrung, vom Vortag, mit den Entfernungen und der damit verstreichenden Zeit reicher, besuchte ich gleich noch mal die Parkbühne, derweil dort End of Green und Illuminate angesagt waren. Frühzeitig angekommen konnte man dort auch das Urgestein Andreas Joh. Richter, Gründungsmitglied der Gruppen Tanzwut sowie Corvus Corax antreffen, der das Management für die Band Devils Kiss übernommen hat, die als Opener auftraten. Zwischen Devils Kiss und End Of Green gaben noch Fanöe ihr Können zum Besten.

In dieser Zeit hatte sich das Wetter doch noch von seiner anderen Seite gezeigt und die zugezogene Wolkendecke ließ auch mehr und mehr Feuchtigkeit auf die Erde nieder tröpfeln. So entschied ich mich zu einer überdachten Veranstaltung zu tigern und begab mich zum Kohlrabizirkus, wo Ensoph auftreten sollte. Davor spielten noch The Old Dead Tree.

Der Kohlrabizirkus ist wohl als WGT Veranstaltungsort neu. Er besteht aus zwei großen festen Kuppeln, die wie Zirkuszelte wirken. Wenn das Gebäude von außen schon mächtig wirkt, entfaltet sich in seinem Inneren der Eindruck ins Riesenhafte, aber von einer durchaus angenehmen Atmosphäre. In der einen Kuppel fanden die Konzerte statt. Die WC ´s, überall an den verschiedenen Veranstaltungsorten durchaus in Ordnung, waren hier schon fast exklusiv, sehr sauber und sehr großzügig.

Die Akteure von Theatre Of Tragedy und Katatonia betraten nach Ensoph die breite Bühne, wobei ich Katatonia vorzeitig verließ um noch One Two in der Agra zu sehen. Aber auch diesmal wieder, Pustekuchen. An der Haltestelle von der Straßenbahn wartete schon Hundertschaften von schwarzen Gestalten, die zwingend einem Konzert zwischen Innenstadt, Werk II oder der Agra Halle lauschen wollten, oder, sehr unwahrscheinlich, nur ins Bett wollten, auf jeden Fall die gleiche Bahn benutzen mussten. Und natürlich passten nicht alle Personen in dieselbe, die ausgerechnet auch noch nur halb stündlich getaktet war. Lustig war ´s aber trotz alledem, mit den übrig Gebliebenen.

Die nächste Bahn war unsere, allerdings war auch diese wieder rappelvoll, da nun auch der Auftritt von Katatonia vorbei war, die den Abschluss im Kohlrabi bildeten. Somit ergab sich klar und deutlich, was sich beim Anblick der Schlange voraussehen ließ, auch diesmal kam ich zu spät in die Agra, nichts mit Fotograben und die Halle auch komplett gefüllt. Mit den letzten Klängen von One Two verklang der zweite Festivaltag und somit auch der Samstag.

 

Sonntag 04.06.:

Laut einem Internet Wetterbericht sollte es wieder etwas schöner werden, wurde es auch. Es regnete nicht mehr. Mit einem Pullover mehr machte ich mich wieder auf die Socken. War der Sonnabend von der etwas härteren musikalischen Sorte, ließ ich den Sonntag etwas ruhiger angehen. Zuerst in das Krystallpalast-Varieté zur Les Erotique, einer Art musikalischen Lesung von Antje Dieckmann, Hendrik Peters und Marian Creutzburg. Derart ausgeruht, vom Sitzen und gestärkt von der überreichen Käseplatte, ging es zur Parkbühne Geyserhaus. Etwas schwer zu finden, aber Dank der netten Leipziger, die überall, zu jederzeit freundlich Auskunft gaben und auf den richtigen Pfad verwiesen, auch dies kein Problem. Eine ehemalige Konzertmuschel, wie man sie aus vielen Kurbädern kennt, war zu einem Kindergarten umgebaut und nun wieder, wenn auch nur für kurze Zeit, seinem eigentlichem Zweck zugeführt worden. Weto eröffnete die Konzerte auf diese Bühne und zeigte das mit ihnen wieder zu rechnen ist. Nach und nach füllte sich das Gelände und spätestens zu Tanzwut war der Platz bis auf die letzte Person gefüllt. Obwohl die vor dem Tore wartenden Fans wahrscheinlich noch mal dies Areal gefüllt hätten.

Nun aber auch auf den Weg gemacht, damit ich endlich einmal pünktlich in die Agra kam, zu Deine Lakaien. Kurz noch einen Abstecher in die Moritzbastei, um etwas Schock zu genießen und dann weiter. -Für alle neuen WGT Besucher sei angemerkt, das auf der Moritzbastei nicht gleich in der Moritzbastei ist, Soll heißen, auf der Moritzbastei findet der Mittelalterliche Markt statt und in der Moritzbastei die angekündigten Konzerte.-

Dem …wem auch immer … sei ´s gedankt, diesmal bin ich zeitig in der Agra Halle angekommen. Ich bekomme sogar noch ein paar Songs von Clan Of Xymox mit. Die Halle ist zwar schon voll, aber es soll noch voller werden. Ich weiß nicht, ob zu Beginn von Deine Lakaien noch irgendjemand in die Halle kam, Randvoll. Nach den Lakaien spielten noch Moi Dix Mois und nun äußere ich mich doch einmal zu einer Band. Moi Dix Mois kommen aus Japan und sind im Land der aufgehenden Sonne wohl Stars der Szene. Die Musik ist gar nicht übel aber um viele Dezibel zu laut. Wenn man sich dann auch nicht fotografieren lassen will, sollte man dies klipp und klar ausdrücken und einhalten und nicht, bei dem einzigen legimitiertem Stück, mit dem Licht und dem Nebel spielen, dass es eigentlich keinen Spaß mehr macht Fotos zu schießen. Leider haben sie dann, durch ihre Lautstärke, den Saal halb leer gespielt, dass (freu) doch noch einige Fotos zustande kamen.

 

Montag 05.06.:

Wettermäßig war der letzte Tag wieder einigermaßen erträglich, was aber nur beim Zelt zusammenpacken, so wirklich wichtig erschien. Also Zelt mit den anderen restlichen Klamotten schnell eingetütet und einen kleinen Rundgang durch das Heidnische Dorf unternommen. Dort spielte gerade Des Teufels Lockvögel und die Wikinger schlugen sich auf dem Dorfplatz die Köpfe ein. Etwas später betrat Dunkelschön die Bühne und erquickte die Besucher mit ihren Weisen. Nebenbei besuchten viele Anwesende die in großer Zahl vorhandenen Stände, mit allem was das Herz begehrte. Derweil zeigt die Uhr auch schon 14 Uhr und ich wollte mir noch die Verkaufsstände in der Agra Halle ansehen, bevor das erste Konzert des letzten Tages begann. Auch hier gab es alles Nützliche und Unnützes, nicht nur für die Fans.

Die letzten Auftritte dieses Festivals, in der Agra Halle, bestritten die Gruppen Wolgamut, Van Langen, Cumulo Nimbus, Feuerschwanz und Schelmish. Leider, leider spielten noch sehr viel mehr Bands, unter anderem wurde Cantus Buranus von Corvus Corax aufgeführt, nützte alles nichts, ich musste heim.

Zu den Musikern habe ich ja schon gesagt, das sie mir samt und sonders gut gefallen haben. Falls jemand die Bands/Künstler(in) nicht kennen sollte, siehe er/sie bitte unter www.wave-gotik-treffen.de nach. Dort sind alle aufgetretenen Acts verlinkt. Auch ansonsten eine interessante Seite.

Mit einem gehabt Euch denn wohl und freundlichem See You an das WGT

Uwe Schumacher


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