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Open Flair 2009

Werdchen-Eschwege - 06.08.2009-09.08.2009


OPEN FLAIR
06.08.09 – 09.08.2009
Werdchen-Eschwege

Dieses Jahr war ein ganz besonderes für das Open Flair in Eschwege, es wurde nämlich 25 Jahre alt. Aus diesem Grunde begann die Party auch schon am Donnerstagabend. Die Emil Bulls, Itchy Poopzkid und Jennifer Rostock gaben unter anderen einen passenden Auftakt bis tief in die Nacht. Am Freitag ging aber dann das große Programm los:

Der Freitag:

Für uns begann das Open Flair um 16:10 mit den Trashmonkeys. Die fünf Bremer Jungs gaben schon richtig Gas mit kräftigen Gitarren, kraftvollen Stimmen und einer guten Portion Rock´n Roll. Die doch schon recht große Meute vor der Hauptbühne begann sogleich mit den ersten Headbangs und stimmte sich auf die kommenden Tage ein.

Um 17 Uhr standen dann auf der kleinen Freibühne die fabelhaften Kilians auf der Bühne. Eine, vom Alter her, noch sehr junge Band, die aber schon Stimmung macht wie alte Hasen und seit zwei Jahren nicht mehr aus dem Radio wegzudenken ist. Mit ihren Songs When Will I Ever Get Home, Said And Done und dem aktuellen Song Hometown begeisterten Sie die Massen. Die Kilians klingen sehr international und sollten sie mal in eurer Nähe spielen, geht auf jeden Fall hin, es lohnt sich! Super Musik von einer Band, die sicher noch lange von sich hören lässt! Was mir persönlich sehr gut gefallen hat, war die Nähe zum Publikum, auf der „kleinen“ Freibühne, steht das Volk viel näher dran an den Bands und man hat das Gefühl eine Band zum „Anfassen“ zu bekommen.

Weiter ging’s um 18 Uhr mit The Subways. Was soll man dazu sagen? Drei Leute, eine Sängerin, ein Sänger beide mit Gitarre und Bass bewaffnet, ein Schlagzeuger und die drei rocken was das Zeug hält. Ich hätte nie gedacht, dass drei Leute so eine riesige Bühne ausfüllen können. Charlotte wirbelte über die Bühne, dass es schwer fiel sie in Bildern einzufangen, die Haare wurden geschüttelt und im Publikum bildetet sich die erste Wall of Death für dieses Wochenende. The Subways sind mit dem Song Rock ´n Roll Queen momentan in allen Rock Clubs zu hören und natürlich gingen die Leute zu diesem Song noch mal extremer ab.

Um 22:30 Uhr standen dann In Extremo auf der Bühne. Die Mittelalterrock-Musik von ihnen würde ich persönlich nicht im Wohnzimmer hören, aber live wirkt diese Band schon phänomenal. Allein die selbstgebauten Instrumente und die Kostüme wirken einfach klasse, aber das ist In Extremo noch nicht genug und so lieferten sie dazu noch eine Pyro-Show, die einfach klasse aussah. Also live sind sie auf jeden Fall ein Hingucker und entführen einen für ein paar Stunden in eine andere Welt.

Der Samstag

Der Samstag begann dann für uns um 15 Uhr mit Dog Eat Dog, die mit ihren HipHop-Rock-Gemisch mit Saxophonklängen untermalt, an eine härtere Art der Beasty Boys erinnern ließen. Zu Paper Planes von M.I.A. kamen die vier Amerikaner auf die Bühne und brachten die Meute zum Wippen, dass sogar die Security- Leute nicht mehr ruhig stehen blieben.

Es war dann mittlerweile 19 Uhr als ein junger Herr mit Kaffeetasse auf die Bühne kam. Thomas Hübner, besser bekannt als Clueso, legte mit seiner Band los. Bei dem Konzert von ihm stand die Musik im Vordergrund, was ich sehr gut fand. Man hatte das Gefühl einer Band bei ihrer Jamsession zu zusehen. Ohne viel Tam Tam wurde hier einfach wunderbare Musik gemacht. Man hat der Band den Spaß am Musizieren angesehen und Clueso beherrscht sowohl die ruhigen nachdenklichen Töne genauso wie die lauteren rockigeren. Zu seinem wohl größten Hit Chicago wurde das Wort dann in Leuchtbuchstaben einfach an die Wand geschrieben.“ Kleine Mittel“- Große Wirkung! Ein klasse Konzert, das sich mal wieder auf das Wesentliche bezog. Auch hier kann ich euch nur empfehlen: schaut bei einem Konzert von Clueso vorbei, es ist einfach entspannt, chillig und schön!

Um 20 Uhr standen dann Selig auf der Bühne. Diese Jungs waren nun fast 10 Jahre weg, um so beeindruckender war die Masse, die sich vor der Freibühne einfand um sie zurück zu begrüßen. Und als wären sie nie weg gewesen, legten Jan und seine Jungs los. Erstaunlich war auch, dass die Meute jeden Song mitsingen konnte, selbst die ganz Neuen von der Scheibe Und Endlich Unendlich. Im Publikum befanden sich alte und neue Freunde und so spielten Selig Stücke wie Die Alte Zeit Zurück, Sie Hat Geschrien Heute Nacht, Wir Werden Uns Wiedersehen und natürlich durfte Ohne Dich nicht fehlen. Ein super Konzert, Selig sind sich treu geblieben und man kann nur sagen: Geht bitte nie wieder weg!

Um 22:30 stand dann wieder ein junger Herr auf der Freibühne, der auf den einfachen Namen Bosse hört. Axel Bosse stellte hier sein neues Album Taxi vor, welches sehr gelungen ist, und auch live sehr gut ankommt. Vor dem Auftritt von Bosse wurde allerdings zum Geburtstag des Open Flairs ein etwa 20 minütiges Feuerwerk gezündet, so dass Bosse sich leider etwas beeilen musste. Ich fand es sehr schade, denn er ist live wirklich hörenswert! Ansehen konnte ich mir sein Konzert nicht bis zum Schluss, da Silbermond als nächstes auf der großen Bühne am Start waren.

Silbermond überzeugten wieder mal mit ihrer Bühnenpräsenz. Man merkt ihnen immer an, wie viel Spaß es ihnen macht, auf der Bühne zu stehen, zu musizieren und zu sehen, wie die Leute auf ihre Musik abgehen und mitsingen. Diesmal wurden auch wieder die Fans beglückt, in dem ungefähr 20 Leute mit auf die Bühne durften und zusammen mit Steffi sangen und tanzten. So gut Steffi die Bühne auch rockt, so muss ich leider wieder sagen, nerven mich die Ansagen. Es ist nicht dass was sie sagt, sondern wie. Leider erhebt sie bei den Ansagen so dermaßen die Stimme, dass sie fast kreischt. Das ist für mich immer bei Silbermond ein Minuspunkt, ansonsten machen sie tolle Songs, sind durchweg gute Musiker und verstehen es dem Publikum eine gute Show zu bieten und ihnen richtig einzuheizen.

Der Sonntag

Die Sonne brennt, der kurzzeitige Regen von Samstag ist vergessen und der Staub auf dem Platz wird aufgewirbelt. P:lot, eine Kölner Band heizt der Meute am frühen Nachmittag an, dass man gefühlte 40 ° C im Schatten hat. Eine Band, die tolle Stücke im Gepäck hat und es versteht, mit witzigen Ansagen die Leute zu unterhalten. Aber sie schreiben nicht nur selbst, sie machen alles allein und somit auch ihr eigenes Label. Ich denke von ihnen und ihrem Deutschrock werden wir noch eine Menge hören.

Richtig wild wurde es dann aber mit The (International) Noise Conspiracy kurz T(I)NC. Die vier Schweden rockten ab, das es kein Halten mehr gab. Mit ihrer Musik erinnern sie an 70iger Punkrock versetzt mit Synthesizer und langen Instrumentalparts. Und die Bühnenpräsenz war schon überwältigend, wie ein Hurrikan wirbelte der Sänger über die Bühne, in den Pressegraben und zurück. Musikalisch und optisch ein Hingucker.

Wenig später standen dann Flogging Molly auf der Bühne, die mit ihrem Irisch-Folk-Rock an Fiddlers Green erinnern, mir aber besser gefielen. Allerdings kann ich mir von dieser Musikrichtig immer nur so zwei bis drei Stücke anhören, dann reicht es auch wieder. Zu so einem Festivalsonntag passte die Band aber alle Male.

Brechend voll wurde dann der Platz vor der kleinen Freibühne, als Mia auf der Bühne standen. Mietze zog sich zu den Stücken entsprechend um, so hatte sie zu Hungriges Herz zum Beispiel an „Herz an“. Es ist sehr schön so eine erfolgreiche Band mal ganz nah zu sehen, jedoch wäre es an diesem Tag wohl besser gewesen, Mia hätten auf der großen Bühne gestanden, da der Platz wirklich kaum ausreichte, wenn man sie sehen wollte. Die Meute sang jeden Song mit und Mia würdigten ihr Publikum in dem sie sich von einzelnen Personen verabschiedeten: „… hat mich sehr gefreut, dich zu sehen, und dich, und dich und auch dich und schön dass du da warst…“ Eine sehr sympathische Band mit tollen Texten und extravaganten Kostümen.

Beim 25. Open Flair wurde eine Menge geboten und bis zum Sonntagabend, haben wir wirklich eine Vielzahl an tollen Bands und guten Konzerten gesehen. Aber nun, um 21 Uhr sollte ein Mann die Bühne stürmen, der keinen Vergleich zulässt. Peter Fox zelebrierte mit seinen 15 Musikern eine Revue-Show die ihresgleichen suchte. Alleine seine Musiker von Cold Steel boten eine Show mit ihren Drumsticks, die man selten sieht. Angeleuchtet in Schwarzlicht, sah man nur die Sticks durch die Luft wirbeln und zu den Bässen ertönten dann die Songs Haus Am See, Stadtaffe, bei Das Zweite Gesicht bekam man richtige Gänsehaut und natürlich durfte auch Alles Neu nicht fehlen. Zwischendurch gab’s auch ein paar Stücke von Seeed und einen Gastauftritt von Miss Platnum. Hier merkte man wieder, wie sich die Musiker gegenseitig unterstützen. Eine absolut gigantisches Show und ich hoffe, dass ich bald noch mal in den Genuss komme Peter Fox und Cold Steel und co. live zu sehen!

Als letzte Band des Abends trat eine auf bei der ich keine Fotos machen durfte und hier halte ich es wie in allen Jahren zuvor: keine Fotos- kein Bericht. Ich sag nur soviel guckt auf die Impressionen, dann wisst ihr wen ich meine und sie machten ordentlich Remmi Demmi.

Mit der absoluten Wahnsinnsshow von Peter Fox ging dann also für uns das diesjährige Open Flair zu Ende. Mit einer Besucherzahl von 15000 Leuten pro Tag ist es wieder gewachsen und dennoch idyllisch. Ein super Festival zu dem ich immer wieder gerne gehe. Tolle Bands und einfach klasse zu sehen, wie unterschiedlich man seine Konzerte aufbauen kann.

Fazit: Beim Open Flair gibt es für jeden die passende Musik und Band, wenn man nicht auf Blech aus der Dose steht. Schaut es euch an, fahrt hin, der humane Eintrittspreis lohnt sich auf jeden Fall!
Weiter so!!!

Madlen Meier


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