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Konzerte in 2002

21.12.2002
Blind Eyes Watching, Orkx, Code Red


Blind Eyes Watching
Code Red
06.12.2002
Doro, Messiah Kiss

Doro
Messiah's Kiss
28.07.2002
Corvus Corax

Corvus Corax
31.05.2002
Amon Düül II

Amon Düül II
20.05.2002
Bonfire

Bonfire
10.05.2002
Birth Control, Jane

Birth Control
Jane
03.05.2002
Blind Guardian, Freedom Call

Blind Guardian
Freedom Call
30.04.2002
Blind Guardian, Freedom Call


Blind Guardian
Freedom Call
24.04.2002
Brings

Brings
18.04.2002
Angel Dust
16.02.2002
Embryo

Embryo
19.01.2002
Axxis, Kamelot und Cyberia


Axxis

Kamelot (USA)

Messiah's Kiss

Biografie

Nachfolgeband von Repression

Stil: Heavy Metal

[Mit Beiträgen von: Andrea Göbel, Jürgen Hornschuh, Rita Mitzkatis]

Diskografie

Jahr vonJahr bisBezeichnungArtCover
2002 Prayer for the Dying LP
2004 Metal LP

Kontakt

Offizielle Page: www.messiahskiss.com

Bilder

6.12.2002
Foto: Rita Mitzkatis

6.12.2002
Foto: Rita Mitzkatis

6.12.2002
Foto: Rita Mitzkatis

6.12.2002
Foto: Rita Mitzkatis

6.12.2002
Foto: Rita Mitzkatis

6.12.2002
Foto: Rita Mitzkatis

6.12.2002
Foto: Rita Mitzkatis

6.12.2002
Foto: Rita Mitzkatis

6.12.2002
Foto: Rita Mitzkatis

6.12.2002
Foto: Rita Mitzkatis

6.12.2002
Foto: Rita Mitzkatis

6.12.2002
Foto: Rita Mitzkatis

6.12.2002
Foto: Rita Mitzkatis

6.12.2002
Foto: Rita Mitzkatis

6.12.2002
Foto: Rita Mitzkatis

Musiker

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Interviews

Osnabrück, Hyde Park, 6.12.2002
Wenn du Heavy Metal Fan bist, hast du im vergangenen Jahr vielleicht das Auftauchen einer neuen Band wahrgenommen, die es aus dem Stand geschafft hat, die gesamte Fachpresse für sich einzunehmen. Messiah's Kiss sind jedoch keine Newcomer, sondern bestehen aus altgedienten Muckern, wobei der Kern der Truppe um Gitarrist Georg Kraft Ende der 80er / Anfang der 90er unter dem Namen Repression den Underground aufmischte.
Uns' Suzy hat das noch live miterlebt, schnappt sich jetzt also den Georg am letzten Tag der Support-Tour mit Doro und zieht Fotos vom Repression-Gig 1990 in Gotha heraus...

GR:= Susanne und Jürgen Hornschuh für die GERMAN ROCK NEWS
MK:= Georg Kraft für MESSIAH'S KISS

GR: ...Kennst du die beiden hier?
MK: [Kraftausdruck] Wo hast du die denn her? Bist du das?

GR: Jaaa. Ich dachte ich hör nicht richtig. Ich hatte Repression total aus dem Gesichtskreis verloren...
MK: Das glaubt mir kein Mensch, wenn ich das gleich erzähle. Sag mal nichts - die knallen vor'n Baum.

GR: ...jedenfalls las ich dann über Messiah's Kiss und dass die früher Repression hießen und dachte "Mein Gott, die kenn ich doch"
MK: (lacht sich scheckig und zeigt auf das Foto) Du hattest dich mit ihm (Jürgen Böttcher, Veranstalter) verabredet.

GR: Genau. Den hatte ich im Zug kennengelernt, als er gerade eure Musik hörte und bin hingelaufen. Und dann in Gotha aufs Konzert gegangen. Mitte der 90er Jahre wurde es dann aber ziemlich still um euch.
MK: Wir haben einfach nichts mehr gemacht. Mit Metal ging es eh den Berg runter. Wir haben nur noch lokal gespielt. Hinzu kam, dass Jörg ("Justy" Gast, Repression-Sänger) Theater mit seiner Stimme bekam und wir nicht mehr richtig proben konnten, weil er Knötchen auf den Stimmbändern hatte. Er hat ganz einfach 20 Jahre lang falsch gesungen.Er musste immer mehr Kraft aufwenden, um die Dinger zum Schwingen zu bekommen, weswegen er nach 40-45 Minuten platt war und Sterne sah. So kannst du natürlich nicht auftreten. Der wäre glatt von der Bühne gefallen. In dem Moment sind wir alle etwas kürzer getreten. Jörg ließ sich operieren, so dass wir ab 1998 wieder etwas unternehmen konnten.Wir haben dann die Songs gemacht, die du gerade gehört hast.

GR: Ja, schön laut war's.
MK: Auf den Mischer haben wir leider keinen Einfluss. Justy sang sie ein. Wir wollten wieder auf Tour gehen, aber dann ging das mit den Stimmbandproblemen wieder los. Dennoch wollten Eddy (Ostra, Drummer) und ich die Songs mit einem professionellen Sänger zu Ende bringen.

GR: Und wie seid ihr dann an Michael Tirelli geraten?
MK: Ganz einfach: Eddy hat sein CD-Regal durchforstet und ist dabei auf Holy Mother gestoßen. Die produzierten übrigens bei Detlef Mohrmann in Bochum, was ja quasi bei uns um die Ecke liegt. Wir riefen Detlef an und fragten nach Mike, und Detlef meinte: "Der Junge ist tough, der ist klasse. Ruf den an, für solche Sachen ist der immer zu haben."
Wir riefen also Mike an und er sagte: "Schick mir einfach was zu". Nachdem er sich das Material angehört hatte, meldete er sich bei uns und sagte: "Bin daran interessiert. Das hat Potenzial. Ich sing euch das ein".

GR: Und es passt wunderbar zusammen!
MK: Stimmt. Wir wollten jemand haben, der die Old-School Metal-Schiene fährt, denn wir sind ja auch eine Old-School Metalband...

GR: Priest und Maiden sind deutlich rauszuhören, was ja schon zu Repression-Zeiten der Fall war.
MK: ...ohne Ende. Da sind die Einflüsse ganz klar. War schon immer so. Wir haben nie was anderes gemacht.Jedenfalls sang Mike das Zeug ein und wir wollten wieder so 500 Stück von den Scheiben verticken. Dann hätte er seine Unkosten wieder draußen gehabt.
Dann erzählte Mike aber, er hätte einen neuen Deal mit Holy Mother unterschrieben. Meinen Infos zufolge war er dagegen vertragslos, wodurch natürlich die Frage aufkam, ob wir überhaupt 500 Stück in Eigenpressung veröffentlichen dürfen. Ich bat Mike, er möge das mit seiner Plattenfirma abklären. Das Resultat war, dass die uns anriefen und meinten, wir sollten uns erst mal ruhig verhalten und die nächsten Wochen nichs unternehmen. Entweder bekämen wir dann die Erlaubnis, dass wir damit machen können was wir wollen oder man müsste sich mal treffen.
Rainer Hänsel, Mikes - und inzwischen auch unser - Labelboss, rief uns dann also an und zeigte Interesse. Das Problem war nur, dass wir die Songs mit einem Sequencer-Programm eingespielt hatten. Rainer stellte uns also ein Budget und ein Studio zur Verfügung und wir spielten das Ganze nochmals neu ein. CD-Release war am 26.August. Vorher bekamen wir noch das Angebot in Wacken zu spielen, gleich am Donnerstag (1.8.2002) als erste Band. Was hätte ich da sagen sollen? Nein oder was?

GR: Wohl kaum. Wenn du Glück hast, kann dir das erst den richtigen Schub geben. Man hat's ja bei Metalium gesehen (Bang Your Head Festival 1999). Die hatten seinerzeit ihre erste CD ebenfalls noch nicht draußen, aber die Nachfrage war riesengroß.
MK: Bei uns lief's eigentlich auch sehr gut. Um die 8000 Leute waren am Donnerstag bestimmt schon auf dem Gelände anwesend, schätz ich mal. Nach Wacken und dem CD-Release ging's um das Thema: "Wollt ihr auch touren?"
Heute hatten wir unseren letzten regulären Gig. Es kommt jetzt noch ein Nachhol-Gig in Bochum, dann haben wir Europa abgegrast. Das waren dann um die 30 Konzerte.

GR: Ist Jörg Gast immer noch im Musik-Biz aktiv?
MK: Ja. Wir schreiben zusammen Songs. Die neuen mach ich auf jeden Fall mit ihm.

GR: Dann seid ihr also noch in Kontakt. Musik ist ja auch irgendwo ne Droge...
MK: Ja logisch. Wir haben nach wie vor guten Kontakt. Er hat da jetzt auch kein Problem mit Mike. Er sagt ja auch selbst: "Mir geht die Gesundheit vor. Ich hab Familie".

GR: Eben. Ist ja keinem geholfen, wenn dann irgendwann die Stimme wegbleibt.
MK. Wir sind alle alt genug festzustellen, dass das nichts mehr bringt. Wir müssen uns doch nicht rumquälen. Er hat mir seine Hilfe angeboten. Das fand ich klasse. Ab Weihnachten geht's an die neuen Songs. Die wird ich wie gesagt mit ihm machen. Danach geh ich zu Mike nach New York und wir basteln weiter dran rum. Ich selbst schreibe neues Material wenn ich Zeit, Lust und Laune habe. Es ist alles im Wohnzimmer vorbereitet. Wenn ich einen neuen Song habe, ruf ich den Sänger an, ob er auf zwei drei Stunden vorbeikommen könnte, um zu hören wie's klingt. So ähnlich werd ich's jetzt wohl auch wieder machen. Mein Plan ist es, bis zum Herbst so zehn bis zwölf Songs fertig zu haben. Dann mal schauen wann wir die aufnehmen und wann die Scheibe rauskommt.

GR: Nochmal zurück nach Gotha. War das eine einzelne Show oder Teil einer Tour?
MK: Gotha war eine Einzelaktion von Jürgen Böttcher. Er ist gebürtiger Gothaer und hatte noch Drähte in seine Heimat. Über's Kreiskulturamt oder so. Er hat das initiiert. Die Gothaer Behörde hat uns eingeladen, was wir dankend angenommen haben, weil's uns interessiert hat. Wir traten mit Hartholz auf, einer regional bekannten Band. War zwar tierisch schlechtes Wetter an dem Tag, aber es hat Spaß gemacht. War auch ganz gut besucht. Das fand ja in einem Hinterhof statt, wo es ziemlich viele Fenster gab. Es waren zwar ne Menge Leute unten vor der Bühne, aber genau so viele Leute hingen headbangend in den Fenstern.

GR: ...Wessies gucken....
MK: Hehe, ja. Zu Jürgen haben wir übrigens immer noch Kontakt.

GR: Wohnt Mike jetzt in Deutschland?
MK: Nein, der wohnt in New York.

GR: Wie sieht's dann mit seinen Deutschkenntnissen aus?
MK: Dürftig würd ich sagen. Die Bandsprache ist Englisch. Wir haben ja auch einen englischen Bassisten.

GR: Das Cover-Artwork ist doch von Royo, nicht wahr? Entstand das extra für euer Album oder habt ihr es einfach gesehen und für gut befunden?
MK: Wir haben Covervorschläge von SPV bekommen. Die waren zwar ganz ok, aber wir haben uns die Option vorbehalten, selbst noch eins zu finden. Auf einer Fantasy-Webseite sind wir auf dieses Bild gestoßen, allerdings ohne Quellenangabe. In einem Forum fragten wir, wer das Bild kennt und hatten gleich am nächsten Tag 50.000 Antworten. Muss wohl ne völlig bescheuerte Frage gewesen sein ;-)

GR: Er liegt zur Zeit gut im Trend.
MK: Es passte sehr gut zum Titel der CD. Der stand halt schon fest. Wir kontaktierten dann jedenfalls Royos Agenten, der erklärte, der "Fallen Angel" sei noch frei und nirgendwo anders verwendet.

GR: Sind für 2003 Auftritte geplant?
MK: Nulllkommanull. Wir wollen uns erst mal zusammensetzen und besprechen, was uns die (2002er) Tour gebracht hat, wie's gelaufen ist, woran wir arbeiten müssen, wo wir uns verbessern müssen. Ich denke aber schon, dass wir das Eine oder Andere unternehmen werden.

GR: Kann man sich drauf freuen, denn es war richtig fetzig. Mikes Stimme passt auch super zu eurer Mucke.
MK: Danke danke. Freut mich. Passt halt genau in dieses Klischee, das wir machen. Mit Metal ist das wie mit Country. Country trieft vor Klischees. Das ist schon Traditionsmusik. Metal ist jetzt auch schon ein paar Jahrzehnte alt und auf dem Weg dahin.

GR: Sicher. Du kannst nicht mehr viel Neues erfinden. Höchstens mit anderen Stilarten mischen, aber dann ist es halt nicht mehr Metal.
MK: Ich hab keine Lust auf Mixen. Musik ist eine Sache, die Spaß machen muss. Man muss dahinter stehen können. Es ist mir scheißegal, ob dann irgendwelche Leute kommen und sagen: "Das ist nichts Neues". Wo steht denn, dass meine Musik neu sein muss? Wenn ich was gut finde, dann mach ich das einfach. Wenn das anderen Leuten auch noch gefällt, ist das wunderbar. Es ist genug Platz für alle da.

Eddy betritt den Tourbus, in den wir uns zum Plausch zurückgezogen hatten und kann über die alten Pix ebenfalls gut ablachen. Da wir bereits genug erfahren haben, wollen wir die Band nicht weiter aufhalten und verabschieden uns.

Konzertbericht

DORO, MESSIAH' KISS

Osnabrück, Hyde Park, 06.12.2002

Eigentlich bin ich nur wegen Messiah's Kiss zu dem Konzert gegangen. Wir hatten Vorstandssitzung vom German Rock e.V. und Rita, Suzy und Jürgen Hornschuh, sowie Robin Franke waren mit von der Partie. Suzy kannte die Jungs noch von früher als sie unter dem Namen Repression spielten. Rita und mir war der Frontmann Mike Tirelli in Erinnerung, den wir einige Jahre zuvor mit Holy Mother gesehen hatten. Doro interessierte uns nicht besonders, weil wir sie bei zwei eher schwachen Festivalauftritten sahen, und so erwarteten wir nichts Besonderes. Wir sollten uns gewaltig irren...

Doch zuerst zu Messiah's Kiss.

Ihr Auftritt war eine gute stramme Performance. Hatte Mike Tirelli mit Holy Mother manchmal etwas komische Musik gemacht, so wurde hier klassischer Metal zelebriert. Durchgängige straighte Musik. Mike war stimmlich hervorragend beisammen, und die Band erwies sich als gutes Fundament. Ok, es war noch nicht unbedingt alles im hitmäßigen Bereich, aber es wurde deutlich, dass da noch einiges auf uns zukommen wird. Fazit: ein gelungener Einstand einer jungen Band mit erfahrenen Musikern.

Dann kam Doro auf die Bühne. Sie wurde mit frenetischem Jubel begrüßt. Angetan von der Stimmung ließ die Rocklady sofort die Raubkatze los. Was nun folgte waren erstklassige Rocksongs, wie ich sie ihr nie und nimmer zugetraut hätte (vergib mir Doro). Sie stellte alle wichtigen Stationen ihrer Karriere vor und wählte überwiegend die härtere rockige Gangart. Ach was tat das gut Warlock-Stücke zu hören - und trotzdem mit dem Besten ihres aktuellen Albums Fight verwöhnt zu werden. Ganze zwei Balladen, darunter Legends Never Die gab es von ihr. Ansonsten wirbelte sie über die Bühne, dass man sich echt fragte woher sie diese Power nimmt. Ok, man weiß, dass sie durchtrainiert ist, aber an diesem Abend, nach 18 Stunden Autofahrt von Italien nach hier - alle Achtung!

Die Band schien mir manchmal viel eher kaputt zu sein als Doro selbst. Kurzum, was soll ich sagen, nach sechs erzwungenen Zugaben waren alle glücklich und fix und fertig. Ich erkläre seit diesem Auftritt Frau Pesch zur wahren Rocklady. Was diese Lady auf der Bühne zustande bringt ist nur mit dem Prädikat Spitzenklasse zu bezeichnen. Zwei volle Stunden Rock vom Feinsten: Danke Doro!

Kurt Mitzkatis

 


Rezensionen

Prayer For The Dying (2002, SPV/Steamhammer)
Messiah´s Kiss frönen dem traditionellen Heavy Metal und auch wenn Prayer For The Dying die erste Veröffentlichung der aus Dinslaken stammenden Band unter obigem Namen ist, so haben die einzelnen Musiker schon so einiges an Live-Erfahrung gesammelt, allen voran Supervoice Mike Tirelli, welcher sich nach Holy Mother nun hier als stimmlicher Mittelpunkt der Fünferformation auslebt.
Unterstützt wird der zum Fronter geborene New Yorker Performer durch Georg Kraft und Alexander Hitz an der Gitarre, Andreas Roschak am Bass und Eckhard Ostra an den Drums (selbige Jungs brachten 1986 bis 1998 als Repression metallische Tonkonserven unters Volk). Ob sich rasant überschlagend wie bei Thunderball und Blood Of The Kings oder schwergewichtig wie bei Pride And Glory, alle True Metaller dürften verzückt sein! (Auch das vom spanischen Maler Louis Rojo ansprechend designte Cover verdient eine würdigende Erwähnung...)
[Andrea Göbel]

News

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NEWS:
-

TOURDATEN:
(Kann sein wir haben auch nur vergessen nachzutragen... Wenn Konzerttermine bekannt sind, ist auf   j e d e n   Fall was in der allgemeinen Tourdatenliste drin.)

Berichte

DORO und MESSIAH' KISS
Osnabrück, Hyde Park, 06.12.2002

Tja eigentlich bin ich nur wegen Messiah's Kiss zu dem Konzert gegangen. Wir hatten Vorstandssitzung vom German Rock e.V. und Rita, Suzy und Jürgen Hornschuh, sowie Robin Franke waren mit von der Partie. Suzy kannte die Jungs noch von früher als sie unter dem Namen Repression spielten. Rita und mir war der Frontmann Mike Tirelli in Erinnerung, den wir einige Jahre zuvor mit Holy Mother gesehen hatten. Doro interessierte uns nicht besonders, weil wir sie bei zwei eher schwachen Festivalauftritten sahen, und so erwarteten wir nichts Besonderes.
Wir sollten uns gewaltig irren...
Doch zuerst zu Messiah's Kiss.
Ihr Auftritt war eine gute stramme Performance. Hatte Mike Tirelli mit Holy Mother manchmal etwas komische Musik gemacht, so wurde hier klassischer Metal zelebriert. Durchgängige straighte Musik. Mike war stimmlich hervorragend beisammen, und die Band erwies sich als gutes Fundament. Ok, es war noch nicht unbedingt alles im hitmäßigen Bereich, aber es wurde deutlich, dass da noch einiges auf uns zukommen wird. Fazit: ein gelungener Einstand einer jungen Band mit erfahrenen Musikern.
Dann kam Doro auf die Bühne. Sie wurde mit frenetischem Jubel begrüßt. Angetan von der Stimmung ließ die Rocklady sofort die Raubkatze los. Was nun folgte waren erstklassige Rocksongs, wie ich sie ihr nie und nimmer zugetraut hätte (vergib mir Doro). Sie stellte alle wichtigen Stationen ihrer Karriere vor und wählte überwiegend die härtere rockige Gangart. Ach was tat das gut Warlockstücke zu hören - und trotzdem mit dem Besten ihres aktuellen Albums Fight verwöhnt zu werden. Ganze zwei Balladen, darunter Legends Never Die gab es von ihr. Ansonsten wirbelte sie über die Bühne, dass man sich echt fragte woher sie diese Power nimmt. Ok, man weiß, dass sie durchtrainiert ist, aber an diesem Abend, nach 18 Stunden Autofahrt von Italien nach hier.... alle Achtung!
Die Band schien mir manchmal viel eher kaputt zu sein als Doro selbst. Kurzum, was soll ich sagen, nach sechs erzwungenen Zugaben waren alle glücklich und fix und fertig. Ich erkläre seit diesem Auftritt Frau Pesch zur wahren Rocklady, Was diese Lady auf der Bühne zustande bringt ist nur mit dem Prädikat Spitzenklasse zu bezeichnen. Zwei volle Stunden Rock vom Feinsten: Danke Doro!
[Kurt Mitzkatis]

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