German Rock e.V. | Das Online-Archiv der Deutschen Rockmusik
2.066  Deutsche Bands | 164 Bands - International | 3.647 Musiker | 697 abhörbare Interviews | 454 Festivals | 309 Konzerte

vorstand@germanrock.de | 05405 8959241

  • Startseite
  • Aktuell
    • News
    • Rockradio
    • Rock News Magazin
    • FAQ (PDF download)
  • Unser Verein
    • Vorstand
    • Aktive
    • Geschichte
    • Satzung
    • Klick zu Amazon
    • Mitglied werden
  • Inhalt
    • Deutsche Bands
    • Bands - International
    • Musiker
    • Interviews
    • Festivals
    • Konzerte
    • Specials / Events
    • (Riebes Fachblatt 72-75)
    • Buch / DVD
    • Adressen
  • Interaktiv
    • Pressemitteilungen
    • Pressespiegel
    • Linkpartner werden
  • Login
  • Impressum

2066 Deutsche Bands

Anfangsbuchstabe

0-9 Ä (
A B C D E F
G H I J K L
M N O P Q R
S T U V W X
Y Z

Warning, Wally (Roots Band)
Warning, Wally (Roots Band), München

Biografie

Immer wieder entdecke ich in letzter Zeit Bands oder Solokünstler im Süden Deutschlands, von denen man im Rest der Republik sträflicherweise noch nie etwas gehört hat.

So erging es mir auch mit Wally Warning, dessen Musik mir erstmals auf dem African Dance Records Bookingsampler auffiel. Kurz nachdem ich mit Wally's Frau Katja Kontakt aufgenommen hatte erhielt ich die CD "Love can save us". Dieser Longplayer und auch die anderen Scheiben verdienen es vorgestellt zu werden!

Doch zunächst zu ihm selbst: Wally ist in Aruba geboren und kam schon früh mit Musik in Berührung. Bei "Sam and Dave"und "Lightnin' Hopkins" erlangte er frühe Aufmerksamkeit. Seit fast 20 Jahren lebt und produziert er in Deutschland. Er war Mitglied bei "Tax" und bei "Curt Cress's Snowball"
Seit 83 arbeitet Wally als Solokünstler - tritt aber auch mit "Wally Warning and Friends" auf und der "Wally Warning Roots Band". Seine Musik ist immer ehrlich - aber oft vom jeweiligen Trend beeinflußt. Bemerkenswert sein tiefer Glaube und sein Verhältnis zu Liebe und Vertrauen. Das macht seine Texte echt und eben nicht banal. Seine Musik ist Balsam für die Seele und tut einfach gut.

Auf dem Album "TAX" Ende der 70er Jahre war Wally mit seinen Bandmitgliedern sehr auf dem funkigen Basslastigen Trip. Die Band hatte viele Anhänger kam aber über den Insidergeheimtip nicht hinaus. Einen Neubeginn markiert das Album "Promises" von 1983. Hier wurde versucht mit prominenter Hilfe (z.B. Curt Cress am Schlagzeug) Wally ein marktgerechtes Styling zu verpassen. Die musikalischen Arrangements üppig und ausgefeilt. Leider paßte dieser Anzug nicht überall! Die einfache Klarheit in Wallys Songs wurden gelegentlich geradezu verschüttet. Trotzdem gibt es hier Perlen zu entdecken. Anspieltips: Natürlich "Promises" und das überragende "Goods". Das könnte gut eine Metalballade für eine Supergruppe sein! 1990 produzierte er mit der Sängerin Katja Maria Yelin das Album "Keep trying". Er schrieb die Musik und fast alle Texte. Sehreinfühlsam und weich fand er die passende Musik für seine spätere Frau. Aber auch für ihn wurde dieser Stil richtungsweisend.

1992 hatte Wally sogar einen kleinen Hit in Holland mit der Single "Why". 1994 veröffentlichte er das Album"Love can save us". Es ist meine derzeitige Lieblingsscheibe. 13 allesamt hitverdächtige wundervoll einfühlsame Songs lassen den Sommer ahnen, den wir hoffentlich noch bekommen werden. Anspieltip: "I and I" und natürlich: "Love can save us". Gerade in Zeiten wie diesen geben mir solche Songs Ruhe und Genuß. Ein echtes Highlight. Unbedingt anhören! 1997 wurde versucht dem Geschmack der Münchener Szene zu entsprechen. "Storm" ist der irreführende Name dieser CD. Sie ist ruhig. Die Arrangements sind gottseidank nicht zu dick aufgetragen. Trotzdem wurde mit der Coverversion von Sam Cooks "What a wonderful world" und dem flockigen "Oh Jah" nach den Hitparaden geschielt. Doch auch hier sind wieder Schmankerln zu finden. Anspieltips: "I'll take You as You are" und das Bekenntnis "I'm a believer". Wally arbeitet aber nicht nur solo. 1998 brachte er zusammen mit Freunden das Album "Hope" heraus. Die Band nennt sich "Wally Warning Roots Band" Hier geht es geradezu folkloristisch zu. Die Stücke sind gängig und man trifft Perlen früherer Alben wie "Love can save us" wieder. Ein echtes Sunshine-Album wie ein Titel auf der CD schon sagt. Zur Zeit arbeitet Wally an einer neuen CD. Ich hatte Gelegenheit 5 Stücke davon zu hören. Ich glaube das wird eine Klasse für sich. Der Stil ist gefunden und hat genügend eigene Farbe. Ich freue mich schon jetzt darauf!
[Kurt Mitzkatis für German Rock News 8]

[Dies sind eigentlich Informationen, die ins Musikerverzeichnis gehören, doch sei hiermit ausdrücklich klargestellt, daß GERMAN Rock sich nicht aufs Geburtsland bezieht, sondern auf den Wirkungskreis eines Künstlers.]

[Mit Beiträgen von: Kurt Mitzkatis, Rita Mitzkatis]

Bilder

20.8.1999
Osnabrück
Foto: Rita Mitzkatis

20.8.1999
Osnabrück
Foto: Rita Mitzkatis

20.8.1999
Osnabrück
Foto: Rita Mitzkatis

20.8.1999
Osnabrück
Foto: Rita Mitzkatis

20.8.1999
Osnabrück
Foto: Rita Mitzkatis

20.8.1999
Osnabrück
Foto: Rita Mitzkatis

25.8.2001
Foto: Kurt Mitzkatis

25.8.2001
Foto: Kurt Mitzkatis

25.8.2001
Foto: Kurt Mitzkatis

25.8.2001
Foto: Kurt Mitzkatis

25.8.2001
Foto: Kurt Mitzkatis

25.8.2001
Foto: Kurt Mitzkatis

25.8.2001
Foto: Kurt Mitzkatis

25.8.2001
Foto: Kurt Mitzkatis

25.8.2001
Foto: Kurt Mitzkatis

25.8.2001
Foto: Kurt Mitzkatis

25.8.2001
Foto: Kurt Mitzkatis

25.8.2001
Foto: Kurt Mitzkatis

25.8.2001
Foto: Kurt Mitzkatis

25.8.2001
Foto: Kurt Mitzkatis

25.8.2001
Foto: Kurt Mitzkatis

6.9.2002
Foto: Kurt Mitzkatis

6.9.2002
Foto: Kurt Mitzkatis

6.9.2002
Foto: Kurt Mitzkatis

6.9.2002
Foto: Kurt Mitzkatis

6.9.2002
Foto: Kurt Mitzkatis

6.9.2002
Foto: Kurt Mitzkatis

6.9.2002
Foto: Kurt Mitzkatis

6.9.2002
Foto: Kurt Mitzkatis

6.9.2002
Foto: Kurt Mitzkatis

6.9.2002
Foto: Kurt Mitzkatis

6.9.2002
Foto: Kurt Mitzkatis

6.9.2002
Foto: Kurt Mitzkatis

6.9.2002
Foto: Kurt Mitzkatis

6.9.2002
Foto: Kurt Mitzkatis

6.9.2002
Foto: Rita Mitzkatis

6.9.2002
Foto: Rita Mitzkatis

6.9.2002
Foto: Rita Mitzkatis

6.9.2002
Foto: Rita Mitzkatis

6.9.2002
Foto: Rita Mitzkatis

6.9.2002
Foto: Rita Mitzkatis

6.9.2002
Foto: Rita Mitzkatis

6.9.2002
Foto: Rita Mitzkatis

6.9.2002
Foto: Rita Mitzkatis

6.9.2002
Foto: Rita Mitzkatis

Konzertbericht

20.8.1999, Osnabrück
Endlich hatte ich Gelegenheit, Wally Warning live zu erleben. Im Rahmen von 2 Konzerten hier in Niedersachsen spielte er auch in Osnabrück.
Mit seinen Mitstreitern Bamma B. aus Tobago (Gesang und Percussions), Ron Cairo aus Aruba (Gitarre), Timo Odoi aus Ghana (Schlagzeug) und Michael Ruff aus "Blackforest-Germany" (Keyboards) stellte er überwiegend das Material von der CD "Reggae Vibe" vor.
"Praise the Almighty" eröffnete den Auftritt. Mit "Overcome Babylon", "Love can save us", "Live to love" und "Irie" wurde klar, daß Wally echtes Reggaefeeling in sich trägt. Besonders die Umsetzung meines Lieblingssongs "I and I" in mitreißenden Reggae hat mich begeistert.
Leider hat Wally dazwischen auch versucht, mit anderen Songs seine sanfte Seite zu zeigen. Das Ergebnis war, daß die Stimmung sofort abfiel. Das Publikum wollte Reggae. Sicher kannten Ihn viele vorher nicht. Gottseidank tat ihnen Wally sehr schnell wieder den Gefallen und lieferte Superstücke wie "Freedom Fighter", das aufgepeppte hitverdächtige "Slow Down" und als Zugabe noch "Danger" ab. Speziell in der letzten halben Stunde machte die Band unheimlich Druck. Die Stimmakrobatik von Bamma B. und kurze Hendrix-Einlagen von Ron Cairo sowie die tolle Stimme Wallys waren der Grund dafür. Es hätte noch lange so weitergehen können!
[Kurt Mitzkatis für German Rock News 9]


25.08.2001, Silent Sound Cafe Meppen
Was für ein Abend! Durch Zufall erfuhren wir, dass Wally einen seiner seltenen Auftritte im Norden hat. Das Silent Sound Cafe in Meppen ist eine Musikinitiative, die als eingetragener Verein gute Musik nach Meppen holt. In einem Festsaal des Biohofes gibt es dann Auftritte von Bands die man nicht überall sehen kann. Die Homepage: www.Silentsoundcafe.de
Wir werden diesen Verein noch genauer vorstellen. Nun aber zu Wally Warning. Seine Leute und er kamen an diesem heißen Sommertag extra von München in einem Rutsch nach Meppen angefahren. Ein Teil der Band verirrte sich kurzfristig, so das der Auftritt erst um 21.00 Uhr beginnen konnte. Uns machte das nichts, denn draußen herrschte angenehme Biergartenatmosphäre. Leider kamen nicht so viele Leute wie gewünscht, doch die etwa 150 Zuschauer feierten wie 300!
Wally zeigte von Anfang an, dass er nicht nur ein Reggaemusiker ist. Er und seine hervorragende Band gingen durch einige Stilarten, die in dem mitreißenden Stück Rosalinda auf südamerikanische Art gespielt, gipfelten. Ansonsten kamen alle seine Perlen zum Vorschein, wie etwa Pray The Almighty, Oh Jah, Love Can Save Us, Slow Down und, und, und. Der Saal war urgemütlich und das Parkett lud zum Barfußtanzen ein, was viele auch taten. Die Musik war in angenehmer Lautstärke, so das niemand ein Pfeifen in den Ohren zurückbehielt. Die Band mit Gitarrist Ron Cairo, Keyboarder Guido Hieronymus und Schlagzeuger Andy Weeks begleitete gekonnt und sauber Wallys Auftritt.
Jeder konnte sehen und förmlich spüren wie er durch seinen Glauben gestärkt und glücklich die alte Sam Cooke Nummer What A Wonderful World überzeugend als Reggaeglanznummer rüberbrachte. Am allerbesten fand ich das Curtis Mayfield-cover Stone Junky. Hier brillierte die gesamte Crew und ließ ahnen, dass sie auch ganz anders könnte! Vielleicht sollte ich erwähnen, dass Wally drei Zugaben machen musste!
Jedenfalls war es ein Superkonzert in Karibiklaune, und ich hätte schwören können die alten Eichen vor dem Saal waren für kurze Zeit Palmen.Wann immer Wally bei Euch in der Gegend spielen sollte: Geht hin!
[Kurt Mitzkatis]
Lagerhalle in Osnabrück am 06.09.2002
Das Aktionszentrum 3.Welt in Osnabrück wurde 20 Jahre alt. Aus diesem Anlass feierten geladene Gäste aus Politik und Prominenz, sowie Förderer und Freunde zusammen mit den Initiatoren in der Lagerhalle eine Party mit Festessen und Musik.
Irgendwie kam man da auf die Idee, dass Wally Warning mit seinem Verständnis für "Love and Peace" der richtige Musiker sei. Immerhin weiß man, dass Wally mehr ist als nur ein Musiker. Er ist einer aus jener dritten Welt, die uns was zu sagen haben, und zwar ohne erhobenen Zeigefinger. Das Konzert sollte für die Gäste kostenlos und für sonstige Besucher ein normaler bezahlter Auftritt sein. Der Beginn wurde mit 21:00 Uhr überall publiziert...
Freitag Abend 21:00 Uhr vor der Lagerhalle: Die Türen sind zu! Keine Erklärung, warum nicht geöffnet ist. Zuschauer kommen und gehen kopfschüttelnd wieder. Da die Lagerhalle direkt am Rand der belebten Altstadt liegt, wandern viele zu den umliegenden Lokalen aus denen laut Musik erklingt ab. Es ist ein lauer Spätsommerabend. Da steigt der Frust, wenn man nicht weiß, ob da was läuft, oder nicht. Endlich öffnet nach dem intensiven Klopfen ein leicht irritierter Mitarbeiter und erklärt, dass die geladenen Gäste noch nicht mit dem Essen und Trinken fertig seien! Trotzdem baut er dann hastig die Kasse und den Einlass auf, um dem geschmolzenen Häuflein der Zahlungswilligen den Eintritt in die Lagerhalle zu gewähren.
So passiert es dann, dass zu Wallys Konzertbeginn sich nur wenige Leute im Saal der Lagerhalle befinden. Viele sind noch an den Tischen im andern Teil des Gebäudes. Wally jedenfalls fängt mit Pray The Almighty an und mir gefällt sofort der klare gute und vor allem nicht zu laute Sound. Das blieb den ganzen Abend so. Ein Lob für den Mixer!
Man hatte Wally im Vorfeld gebeten etwas flotter zu spielen, und das tat er denn auch. Neben vielen seiner aktuelleren Hits, brachte er auch alte Stücke zu Gehör und überraschte positiv mit rockigen Versionen seiner eigentlich doch sehnsuchtsvollen Titeln, wie zum Beispiel I And I.
Die Besetzung war bis auf eine Ausnahme die gleiche wie letztes Jahr, nämlich: Wally Warning (4string-git, voc, bass)zusammen mit Ron Cairo (git, bass, voc) aus Aruba, Andi Weeks (drums) aus Barbados und Sir Lancelot Scott (perc) aus Tobago. Kein Wunder, dass Musiker aus diesen Gefilden schnell die Sonne in die Lagerhalle brachten. Langsam füllte sich der Saal, und es wurde vor der Bühne ausschweifend und fröhlich getanzt.
Selten gespielte Stücke wie Promises, oder auch neueste Titel wie Cosa Linda von der neuen CD/CD-Single rissen die Leute mit. Das Schwergewicht lag klar auf tanzbarem Reggae. Eine kurze Unterbrechung dieser Laune gab es als Wally A Questa Te spielte. Ein Stück, welches mit vielen Tempiwechseln im langsameren Drive den Leuten den Rhythmus nahm. Das änderte sich aber als die Band den neuen Titel One Drop Reggae präsentierte. Da wurde voll abgetobt. Ein echter Hit. Die Band erfüllte sogar den Wunsch einer ganz harten Bob Marley Anhängerin und spielte No Woman No Cry. Es klang gar nicht so sehr gecovert. Neben Reggae brachte Wally auch Musik aus Aruba und dem südlichen Amerika zu Gehör. Es ist ihm nämlich sehr wichtig nicht als nur Reggae spielender Musiker gesehen zu werden. Dafür ist er und seine Musiker zu vielschichtig.
Überhaupt die Band an seiner Seite: Andi Weeks saß relativ unsichtbar am Schlagzeug und lieferte solide und sehr präzise Rhythmusarbeit, auf der sich Wally und die Band bestens abstützen konnten. Neuzugang "Lance" Scott überzeugt ganz und gar an der Percussion und hatte sichtlich Spaß. Wenn die rockige Version von I And I zu großen Teilen auf das Konto seiner Bongos ging, dann leistete er ganze Arbeit. Zu Ron Cairo ist zu sagen: Selten habe ich einen Gitarristen gesehen, der sich so sehr einordnet. In seinen sparsam eingestreuten Soli aber zeigte er, dass er wirklich ein brillanter Handwerker an den Saiten ist. Er steht für einen warmen klaren Klang, wie er im Zeichen der Effektgeräte nur allzu gern weggewischt wird. "Hats off Mr. Cairo!" Ja und Wally selbst? Er war gut drauf und hatte sichtlich Freude an der tanzenden Menge. Dass das Publikum die Stücke seiner neuen CD genauso annahm wie seine alten "Hits" quittierte er oft mit einem breiten Lächeln. Der Mann aus Aruba machte aber auch ohne Übertrteibungen deutlich, dass er hinter den Botschaften steht, die er mit seinen Liedern verbreitet: Toleranz, Glaube, Hoffnung und Miteinander.
Ich bin stolz, dass er Mitglied im German Rock e.V. ist. Es war ein schöner Abend und wenn es mehr Leute wie ihn auf dem Globus gäbe, dann könnte man wie er in einer seine Zugaben sagen "What a wonderful world this would be!"
[Kurt Mitzkatis]

Diskografie

Jahr vonJahr bisBezeichnungArtCover
1983 Promises LP
1994 Love can save us LP
1997 Storm LP
1998 Hope LP
1999 Reggae Vibe Vol.1 LP
2002 Who am I LP

Rezensionen

Reggae Vibe (Point Music, 1999)
Nach Auftritten von Wally wurde er immer wieder angesprochen, daß es kein reines Reggae Album von ihm gibt. Wer also ale Stücke noch ein-mal auf CD hören wollte, mußte schon mehrere Exemplare kaufen.
Das wäre kein Beinbruch, könnte man dann ja auch die Perlen der anderen Seite von ihm entdecken. Nun aber gibt es endlich den Reggae-Wally. Und es ist eine Supercollection geworden.
Der Einstieg mit "Overcome Babylon" ist noch relativ schwer und düster. Aber schon bei "Oh Jah" scheint die Sonne der Rastas aus den Boxen. "Praise the Almighty" bringt nun wirklich jedes Bein zum Wippen und Zucken, wenn man nicht eh schon tanzt. Dann kommt der Hit "Love can save us". Warum dieser Titel nicht in den Hitparaden dieses Sommers war, weiß ich wirklich nicht! "Let go" bringt wiegenden coolen Reggae für für einen Tanz im Schatten einer Palme bei mindestens 40 Grad. Eine ganz andere Richtung nimmt die Coverversion von Sam Cookes "Wonderful World". Ist dieser Song wirklich nicht als Reggae geschrieben worden? "I loved you once" schafft es, ein, uns allen bekanntes Gefühl über verlorene Liebe in tröstendem Reggaesound zu präsentieren. Das einzige Stück, das etwas aus dem Rahmen fällt - aber gelungen. Dann folgt in einer sehr schönen "Bob Marley-Version" "Live to love". Cool and easy. "Irie" atmet Jamaikafeeling aus jedem Ton. "Storm" dagegen geht etwas technisch kühler ins Ohr."Tired" beendet die Reggaesession mit untypischem, aber flottem Rhythmus.
Fazit: Für die tanzfreudigen unter unseren Lesern bringt "Reggae Vibe" den karibischen Sommer in die Stuben. Diese Scheibe gehört einfach in jeden Partykoffer. Ich wette die meisten werden nicht glauben, daß bis auf das "Sam Cooke" Cover alle Stücke von Wally Warning stammen. So sehr hört es sich nach einer Hit-collection an!
[Kurt Mitzkatis]


Who Am I (2002, Cunucu Records CU 6804)
Anspruchsvolle Texte, die sich mit dem Leben, mit Religion und den Problemen der Menschen beschäftigen und nachdenklich stimmen, dazu gute, rhythmische Klänge sind die Markenzeichen des Mannes aus Aruba, der seit vielen Jahren in München lebt.
Das aktuelle Album zeigt die Vielseitigkeit des Musikers, Komponisten und Texters. Er macht eben nicht nur Reggae. Besonders gefällt mir der lateinamerikanische Einfluss, den Wally modern, eigenwillig und trotzdem eingängig in seine Stücke einbringt. Absoluter Tipp: Cosa Linda. Ein Mix aus lateinamerikanischer, afrikanischer, karibischer und moderner europäischer Musik. Und das passt wunderbar zusammen, Musik kennt keine Grenzen oder Ozeane, die Kontinente trennen.
Wie unsinnig es ist, Leute nach Hautfarbe, Haarfrisur oder sonstigen Äußerlichkeiten zu beurteilen, beschreibt Wally in seinen Texten eindrucksvoll, ohne viele Worte zu benutzen auf unnachahmliche Weise. Der Titelsong Who Am I ist ein gelungenes Beispiel dafür.
Diskriminierung kennt der sehr dunkelhäutige Musiker aus eigener Erfahrung. Gerade deshalb beeindruckt seine positive Einstellung zum Leben in dieser Welt, die in seinen Songs immer mitschwingt.
Das Booklet wurde zwar einfach, aber einfallsreich und originell gestaltet. Die Texte sind mit Zeichnungen hinterlegt, die Amira Warning, die sechsjährige Tochter des Musikers angefertigt hat. Mit einer beachtlichen Beobachtungsgabe und dem Blick für das Wesentliche hat sie ihren Papa und seine Band samt Instrumenten live portraitiert Klasse.
It's A Jam oder Change Must Come empfehle ich als weitere Anspieltipps. Oder am besten einfach die CD in den Player legen und alle 15 Titel anhören!
[Rita Mitzkatis]

Interviews

Leider haben wir zu dieser Rubrik noch keine Daten zur Hand.

Bitte wendet euch an die Redaktion, wenn ihr Material bereitstellen könnt.

Danke [jg]

Musiker

Bamma - ragga, perc

Bamma

Ragga und Percussion bei der Wally Warning Roots Band.

Cairo, Ron - v, g, b

Cairo, Ron

Gitarre, Gesang und Bass bei der Wally Warning Roots Band.

Warning, Wally - v, b, g, cuatro

Warning, Wally

Wally ist in Aruba geboren und kam schon früh mit Musik in Berührung.Er spielte bei "Sam and Dave" mit. Seit vielen Jahren lebt und produziert er in Deutschland.Er war Mitglied bei Tax und bei Curt Cress' Snowball.
Seit 93 arbeitet er als Solokünstler, tritt aber auch mit Freunden auf und spielt mit der Wally Warning Roots Band.

News

/a}
NEWS:
-

TOURDATEN:
(Kann sein wir haben auch nur vergessen nachzutragen... Wenn Konzerttermine bekannt sind, ist auf   j e d e n   Fall was in der allgemeinen Tourdatenliste drin.)

17.03.00 Muenchen - D - Schlachthof
23.04.00 Bremen - D - BIZ (t.b.c.)
29.04.00 Geislingen - D - Raetschenmuehle
20.05.00 Reichenbach - D - Die Halle

Kontakt

Bandkontakt:
Katja Warning
Organisation & Management
CamerloherStr.62
80689 München
Tel/Fax.: 089/587913

Offizielle Page: wallywarning.de

General Booking:
African Dance Records
Nick Willer
P.O.Box 350255
10211 Berlin
Tel.: 030-294904
Handy: 0172-3900467
Fax: 030-29490437
e-mail: africandance@headshock.com

German Rock e.V. - seit 1998 Förderung deutscher Rockmusik und Aufbau eines allgemein zugänglichen Datenarchivs - jeder kann Mitglied werden und die Szene unterstützen.

Und so kannst du uns auch als Nichtmitglied unterstützen.