German Rock e.V.

  • vorstand@germanrock.de
  • 05405 8959241
  • Startseite
  • Aktuell
    • News
    • Rockradio
    • Rock News Magazin
    • FAQ (PDF download)
  • Unser Verein
    • Vorstand
    • Aktive
    • Geschichte
    • Satzung
    • Klick zu Amazon
    • Mitglied werden
  • Inhalt
    • Deutsche Bands
    • Interviews
    • Out-of-Area-Bands
    • Festivals
    • Konzerte
    • Special Events
    • Buch/DVD
    • Adressen
  • Interaktiv
    • Newsletter
    • Pressemitteilungen
    • Pressespiegel
    • Linkpartner werden
  • Login
  • Impressum

2011 Deutsche Bands

Anfangsbuchstabe

0-9 Ä (
A B C D E F
G H I J K L
M N O P Q R
S T U V W X
Y Z

Symphonic Floyd

Biografie

Symphonic Floyd ist eine All Starband, die aus vielen Mitgliedern von Extrabreit, Green, Grobschnit und dem Philharmonischem Orchester Hagen sowie Kinderchören etc. für Aufführungen derMusik von Pink Floyd besteht.

Bilder

Symphonic Floyd am 09.02.2019 in Dortmund Foto: Harald Stimpel

Symphonic Floyd am 09.02.2019 in Dortmund Foto: Harald Stimpel

Symphonic Floyd am 09.02.2019 in Dortmund Foto: Harald Stimpel

Symphonic Floyd am 09.02.2019 in Dortmund Foto: Harald Stimpel

Symphonic Floyd am 09.02.2019 in Dortmund Foto: Harald Stimpel

Symphonic Floyd am 09.02.2019 in Dortmund Foto: Harald Stimpel

Symphonic Floyd am 09.02.2019 in Dortmund Foto: Harald Stimpel

Symphonic Floyd am 09.02.2019 in Dortmund Foto: Harald Stimpel

Symphonic Floyd am 09.02.2019 in Dortmund Foto: Harald Stimpel

Symphonic Floyd am 09.02.2019 in Dortmund Foto: Harald Stimpel

Symphonic Floyd am 09.02.2019 in Dortmund Foto: Harald Stimpel

Symphonic Floyd am 09.02.2019 in Dortmund Foto: Harald Stimpel

Symphonic Floyd am 09.02.2019 in Dortmund Foto: Harald Stimpel

Symphonic Floyd am 09.02.2019 in Dortmund Foto: Harald Stimpel

Symphonic Floyd am 09.02.2019 in Dortmund Foto: Harald Stimpel

Symphonic Floyd am 09.02.2019 in Dortmund Foto: Harald Stimpel

Symphonic Floyd am 09.02.2019 in Dortmund Foto: Harald Stimpel

Symphonic Floyd am 09.02.2019 in Dortmund Foto: Thomas Borchardt

Symphonic Floyd am 09.02.2019 in Dortmund Foto: Thomas Borchardt

Symphonic Floyd am 09.02.2019 in Dortmund Foto: Thomas Borchardt

Symphonic Floyd am 09.02.2019 in Dortmund Foto: Thomas Borchardt

Symphonic Floyd am 09.02.2019 in Dortmund Foto: Thomas Borchardt

Symphonic Floyd am 09.02.2019 in Dortmund Foto: Thomas Borchardt

Symphonic Floyd am 09.02.2019 in Dortmund Foto: Thomas Borchardt

Symphonic Floyd am 09.02.2019 in Dortmund Foto: Thomas Borchardt

Symphonic Floyd am 09.02.2019 in Dortmund Foto: Thomas Borchardt

Symphonic Floyd am 09.02.2019 in Dortmund Foto: Thomas Borchardt

Symphonic Floyd am 09.02.2019 in Dortmund Foto: Thomas Borchardt

Symphonic Floyd am 09.02.2019 in Dortmund Foto: Thomas Borchardt

Symphonic Floyd am 09.02.2019 in Dortmund Foto: Thomas Borchardt

Symphonic Floyd am 09.02.2019 in Dortmund Foto: Thomas Borchardt

Symphonic Floyd am 09.02.2019 in Dortmund Foto: Thomas Borchardt

Symphonic Floyd am 09.02.2019 in Dortmund Foto: Thomas Borchardt

00_Plakat Symphonic Floyd 2019

Konzertbericht

SYMPHONIC FLOYD
GREEN und SYMPHONISCHES ORCHESTER Hagen

Dortmund, Westfalenhalle, 09.02.2019

 

Wieder mal erhalte ich freundlicherweise eine Akkreditierung für ein Konzert mit monatelangem Vorfreudefaktor.

Dazu eine Vorbemerkung: Wer mich kennt, weiß dass ich absolut kein Freund von Covermusik bin und mir daher auch seltenst eine Coverband anschaue. Warum ich das schreibe? Weil ich damit auch schon durch bin mit Negativem in Sachen Symphonic Floyd.

 

Es gab drei Gründe für meine Vorfreude, erstens war ich Zeit meines Lebens ein durchaus interessierter Hörer der wohl herausragendsten Band der siebziger Jahre was  Virtualität, kompositorische Vielfalt und Progressivität angeht nämlich Pink Floyd. Zweitens freue ich mich immer die Hagener Formation Green zu erleben, nicht nur - aber auch, weil dort so einige mir persönlich bekannte Musiker aus Grobschnitt- und Extrabreitzeiten ihr Können zeigen. Und letztlich hatte ich bisher noch nie das Vergnügen ein Konzert mit einem eingebundenen Symphonieorchester und Chören zu sehen.

 

Also rein in die mit 5000 Besuchern fast ausverkaufte (aber natürlich verkleinerte) Westfalenhalle, wo mich die Bevollmächtigte der Handwerker Promotion freundlichst in Empfang nahm. Die Westfalenhalle ist schon immer wieder ein beeindruckender Veranstaltungsort, aber eben auch sehr weitläufig, was mich mit meiner bescheidenen Kamera vor ein Problem stellte, war ich es doch gewohnt einen Fotograben für Nahaufnahmen vorzufinden. Hier jedoch war die nächste Möglichkeit anzulegen hinter dem Mischpult, ohne Teleobjektiv ein NoGo. Gott sei Dank bin ich durch verschiedenste Veranstaltungen gut vernetzt und kann Euch daher beste Fotos meines befreundeten Fotografen FoBo, Thomas Borchardt, zeigen, der so nett war diese dem Verein zur Verfügung zu stellen.

 

Dann ist die Zeit reif für den Opener. Das Philharmonische Orchester des Stadttheaters Hagen unter der musikalischen Leitung von Steffen Müller-Gabriel am Dirigentenstab beginnt recht ruhig mit einer Ouvertüre bei dem verschiedenste Themen später folgender Stücke bereits wie in einem Medley kurz angerissen werden. Und bereits jetzt erkenne ich, warum man hier einen solchen Aufwand mit über 100 Akteuren auf der 25 Meter tiefen Bühne betreibt. Hier geht es nicht um das Covern irgendwelcher Musik, hier geht es um das Zelebrieren musikalischer Hochkunst. Und dieser Eindruck wird sich bei mir mit fortschreitender Zeit noch häufiger einstellen und sogar noch verstärken.

 

Doch der Reihe nach. Im Anschluss an das Intro beginnt Manu Kapolke, Gitarrist und Sohn von Milla Kapolke((Bass) an einer Glasharmonika das Stück Shine On You Crazy Diamond  - erste Hühnerpelle bei mir, weil ich das Stück so sehr mag. Orchester und Chor des Theaters Hagen begleiten dieses phänomenale Werk und machen es zu einem Rausch aus Klängen und Stimmen.

 

Bevor ich mich nun an die Beschreibung des weiteren Konzertes begebe möchte ich mich etwas mit der Lightshow beschäftigen. Es wäre natürlich völlig unfair diese an den Maßstäben der originalen Show messen zu wollen, waren doch Pink Floyd seinerzeit 1981 mit circa 22 Trucks im Gepäck über Dortmund hergefallen, das ist logischerweise für ein doch immerhin lokales Projekt nicht machbar. Was aber absolut gelungen ist, ist die visuelle Unterstützung der Musik auf einer riesigen halbrunden Leinwand über der Bühne, wo je nach Titel kreative Lichttechnik und Videoprojektionen für einen abwechslungsreichen Augenschmaus sorgen. So erscheinen beispielsweise hier bei Shine On You psychedelische Farbspiele, die an das Wachsen von farbigen Kristallen erinnern.

 

Es folgen One Of These Days von der Meddle und What´s ... Uh The Deal aus der Obscured By Clouds, bei dem sich die Tochter von Admiral TopSahne Rolf Möller - Vanessa Möller an der Geige und Manu Kapolke hervortun. Über allem liegt die von Bubi Hönig toll gespielte Slidegitarre - ich glaube diese LP sollte ich mir mal wieder auf den Plattenteller legen. Danach eine wiederum vom Orchester dargebotenen instrumentale Version von If als Vorgeschmack auf die im zweiten Teil folgende Darbietung von Atom Heart Mother auf der Leinwand, dazu ein Farbspiel nach Art eines Kaleidoskop. Ein Moment des Innehaltens und Genießens!

 

The Beginning And The End decken die beiden Stücke Astronomy Domine (Piper At The Gates Of Dawn, 1967), unglaublich wie innovativ Pink Floyd bereits zu diesem frühen Zeitpunkt agierten und fast nicht zu glauben, dass dieses Stück über 50!!! Jahre alt sein soll und High Hopes (Division Bell, 1994) ab, es handelt sich hierbei das erste und das letzte veröffentlichte Stück der Band. Letzteres überzeugt durch seine wunderbare Mischung aus zunächst angeschlagener Glocke, dem sphärischen Klang der Slide von Bubi und der Konzertgitarre von Manu, unterstützt wiederum grandios vom Orchester. BRAVO!!!

 

Danach folgt Fearless, nochmal von der Meddle – örtlich mehr als passend das Finale  We Never Walk Alone - was wäre wohl eher geeignet in unmittelbarer Nähe der BVB-Arena. Eine Reihe von Stücken aus dem The Wall Album, nämlich In The Flesh, Run Like Hell, Happiest Days Of My Life und zum Abschluss des ersten Sets Another Brick In The Wall Part II. Standesgemäß hier natürlich hier der große Kinderchor des Stadttheaters Hagen.

 

Auf Pyrotechnik hat man bisher weitestgehend verzichtet, lediglich bei In The Flesh und Run Like Hell ließ man mal die Flammen tanzen – und das gleich doppelt: aus Flammenwerfern und auf der Leinwand – ein tolles Bild!!!

Ungewöhnlich für eine bestuhlte Veranstaltung: Bereits  nach dem letzten Stück des ersten Sets werden die Protagonisten völlig verdient mit frenetischem Jubel und standing ovations in die Pause begleitet.

 

Die 20 Minuten Pause vergehen wie im Flug bei einigen Sachgesprächen mit Fans, jeder ist begeistert.

 

Und dann kommt das Stück gleich zum Anfang von Teil zwei, das bis dahin in Deutschland genau einmal live auf einer Bühne aufgeführt wurde: Atom Heart Mother. Zwingend erforderlich – und wohl deshalb so selten präsentiert – sind hier ein Orchester und ein Chor. Anders geht es überhaupt nicht. Ein einziges Mal wurde dieser Aufwand von Pink Floyd selbst betrieben, danach nie wieder.

 

Der Chor betritt erhöht hinter dem Orchester die Bühne. Alle tragen Mönchskutten und verdecken die Augenpartie unter einer Maske. Nachdem das Orchester den Track eingeleitet hat kommt dann der Chor hinzu und nun wird es wirklich deutlich, warum das Arrangement hier ohne beides versagen muss. Das wäre wie Tennis ohne Ball spielen – und hier geht es um weitaus Diffizileres. Wenn man den Musikern in die Gesichter schaut spürt man förmlich, wie sehr vom Herzen sie die filigranen Einsätze und Tempiwechsel nicht nur spielen sondern leben. Band, Orchester und Chor spielen sich aber sowas von koordiniert in die avantgardistische, psychedelische und teilweise fast industriell klingende Mittelpassage und danach wabert ein dichter Nebelteppich über den Bühnenrand, während die versammelten musikalischen Perfektionisten das grandiose Finale spielen. Milla am Bass, Bubi an der Slide – es ist überwältigend und Rolf kann am Schlagzeug seine ganze Erfahrung und beeindruckende Rhythmusfähigkeit unter Beweis stellen. Das war in meinen Augen mehr als genug an Pyro, denn der wahre Genuss liegt natürlich in den so voller Hingabe gespielten musikalischen Interpretationen, die sich nie als Cover aufdrängen, sondern als eine intime Hommage der Musiker an ein verehrungswürdiges  Gesamtwerk progressiver Rockmusik. Es ist ein Hochamt, optisch verstärkt durch die als Kirchenfenster dekorierte Leinwand darüber.

 

Standing Ovation, minutenlanger Applaus, Gänsehaut, Staunen, Begeisterung......

 

Es darf sich glücklich schätzen, wer in diesem Moment im Tempel der Rockmusik anwesend ist um diese Augenblicke auf sich wirken lassen zu können. Originalton Milla: „Das waren jetzt 23 Minuten – es kam mir vor wie fünf.“ Dem ist nichts hinzuzufügen.

 

Wer gedacht hat, dieses sei bereits der Höhepunkt des Konzertes gewesen wurde umgehend des Irrtums überführt. Es beginnt eine 45-Minütige Aufführung der wohl berühmtesten und meist gelobten Platte von Pink Floyd. Ein Album, das zu Recht Musikgeschichte geschrieben hat und – das darf ich wohl sagen – mit Sicherheit zu den besten jemals aufgenommenen der Rockmusik zählt: Dark Side Of The Moon. Die Band spielt das ganze Album am Stück ohne unterbrechende Ansagen oder Ähnliches.

 

Ganz in Green getaucht ist die Bühne zu Beginn als man mit Breath In The Air dieses Set eröffnet. Das geht dann der Musik entsprechend in ein Blau über, die Leinwand zeigt geometrische und farbige Kompositionen und dann zieht sie mich in ein Wurmloch während die Synthies gespielt von Deva Tattva und Michi Rolke diese Reise begleiten. Die pulsierenden Rhythmen ziehen mich durch diese galaktischen Tunnel in ein anderes Universum. Brilliante Inszenierung!!!

 

Das Ticken dreier überdimensionaler Wecker und der Weckruf  derselben, die angeschlagene Stundenglocke und Millas hämmernde Bass sowie das kristallklar geschlagene Schlagwerk von Rolf leiten über in das wunderschöne Stück Time. Ich glaube ich habe die Platte in den Siebzigern hunderte Male gehört, Das ist so groß und während auf der Leinwand eine überdimensionale Uhr den Lauf der Zeit anzeigt verliere ich mich in derselben und lasse mich ganz fallen.

 

Als sich daraus der Song The Great Gig In The Sky entfaltet, wird durch den Auftritt einer 24jährigen Sängerin Lea Bergen   das Konzert für mich zum Greatest Gig on Earth. Die Schwelmerin, bekannt dort vorwiegend als Hochzeitssängerin, zeigt mit ihrem ersten Auftritt in einem solchen Rahmen eine dermaßen überzeugende sängerische Klasse, dass ich nur den imaginären Hut ziehen kann. Wer den Song kennt, der weiß dass das Gesangssolo zweifellos zu den anspruchsvollsten Anforderungen an eine Sängerin gehört, die man sich nur denken kann. Und das legt Lea hier mit einer Leidenschaft und Sicherheit hin, voller Emotion und Hingabe zieht sie das gesamte Publikum in ihren Bann und wird durch einen frenetischen Zwischenapplaus des Auditoriums zu Recht belohnt. Ich weiß nicht, wer diese Perle für das Projekt entdeckt hat, aber demjenigen kann man nur gratulieren. Ich hoffe man wird mehr von diesem Talent hören, die Bewerbung war unüberseh- und vor allem unüberhörbar.

 

Unter Verwendung etlicher Percussions beginnt das bekannte Money mit Kassengeräuschen, entwickelt sich und wird vom tollen Einsatz des von Michi Rolke gespielten Saxophons gekonnt in die richtige Spur gebracht. Bubi Hönig, einer der überzeugendsten Gitarristen im Lande, slided dann noch etwas bis man sich mit Chor und Orchester zu Us And Them  vereinigt. So wunderschön ist diese Ballade, garniert mit feinen Klavierklängen von Deva und Saxophonlinien von Michi, dass man geneigt ist, in seinen Träumen zu versinken. Und dann übernimmt das Orchester komplett und zeigt mit Any Colour You Like nochmals wie innovativ man Rockmusik klassisch interpretieren kann – sensationell. Darüber wabern farbige in sich verlaufende Blasen über den Schirm.

 

Das  große Finale wird mit Eclipse ausgespielt, auch hier noch mal ein unglaubliches Bild auf dem Schirm über der Bühne, wo langsam der Mond die Sonne bedeckt und in einer totalen Sonnenfinsternis endet, einzig der Strahlenkranz den Raum rot beleuchtet.

 

Dann ist nur noch Jubel und erneut minutenlange Standing Ovation....

 

Natürlich kommt man bei so viel Zuspruch nicht um die obligatorischen Zugaben herum. Man hat aber auch gar nicht den Eindruck, dass sich Band und Orchester gern verabschieden würden. Zu viel Spielfreude sieht man ihnen allen an. Daher verwundert es auch kaum, dass als erste Zugabe einen Titel gewählt wurde, der dem Abend förmlich seinen Stempel aufgedrückt hat: Green Is The Colour, geschrieben als es die Band Green noch nicht mal gab und veröffentlicht auf dem Album More in 1969. Ein wunderschönes Stück der frühen Phase von Roger Waters.

 

Was überhaupt nicht fehlen darf, ist natürlich in diesem allumfassenden Programm das nun folgende Whish You Were Here aus dem gleichnamigen Album. Hier wird das Publikum aktiv, singt aus voller Brust mit und der Blick ins weite Rund zeigt unzählige Handylichter, die das alles zu einem Fest machen, das anschließend ausgiebig beklatscht wird.

 

Vanessa Möller und Manu Kapolke eröffnen mit einem instrumentalen Duo aus Geige und Konzertgitarre – begleitet vom Orchester – nochmals einen Ausflug in das Spektrum von The Wall. Is There Anybody Out There lautet die Frage, die man hier klar mit nein beantworten muss, denn bisher ist wohl noch niemand auf die blödsinnige Idee gekommen die Veranstaltung zu verlassen. Mit einer Darbietung von Comfortably Numb bei dem die Gitarre von Bubi nochmals in ungeahnte Höhen fliegt, das Orchester einen breiten roten Teppich der Freude ausrollt und alle anderen Mitspieler, Mitsänger und sonst wie Agierenden zu einem fulminant und intensiv ausgereizten Finale auflaufen beschließt man unter den kreisenden, tausendfachen Lichtpunkten in der Halle und den flatternden Papierschnipseln aus der Konfettikanone unter der Decke diesen wirklich unvergesslichen Abend.

 

Milla stellt dann noch die Truppe vor und holt sie alle auf die Bühne.

 

Die Band Green:

Milla Kapolke – Bass, Gesang

Bubi Hönig – Gitarre, Slidegitarre, Gesang

Deva Tattva – Keyboards, Synthesizer, Gitarre

Michi Rolke – Gitarre, Synthesizer, Keyboards

Rolf Möller – Schlagzeug

Manu Kapolke – Akustikgitarre, Glasharmonika

Mudita Kapolke – Percussions, Backgroundgesang

Vanessa Möller – Geige

Demian Hache – Percussions, Backgroundgesang

 

Special Guest:

Lea Bergen – Backgroundgesang und Solo bei The Great Gig In The Sky

Das Orchester des Stadttheaters Hagen unter Leitung von Steffen Müller-Gabriel

Der Opernchor des Stadttheaters Hagen

Der Kinderchor des Theaters Hagen

 

Arrangement: Andres Reukauf 

 

Veranstalter: Handwerker Promotion

 

Ganz zum Schluss singt man noch gemeinsam mit dem Publikum ein wenig Outside The Wall, dann ist wirklich Schluss.

 

Erinnert Ihr Euch noch an den ersten Satz dieser Konzertkritik? Richtig – ich mag keine Coverbands. Und dieser Abend hat mich in meiner Meinung noch mal bestärkt. Was? Wie? Der geneigte Leser mag mich nun für schizophren halten, habe ich denn nicht den ganzen langen Artikel alles so positiv dargestellt? Doch! Und zwar genau deshalb, weil hier eben keine Coverband versucht hat sich mit fremden Federn zu schmücken, sondern ehrliche, versierte, ausgereifte Musiker einen Abend inszeniert haben, der dem Andenken von Pink Floyd in jeder nur denkbaren Hinsicht gerecht wurde. Niemals hatte man das Bedürfnis etwa irgendeinen Vergleich anstellen zu wollen zum Original. Niemals wurde versucht sich im Glanz der Giganten zu sonnen.

 

Und eben das machte diese Show zu einem so besonderen, ergreifenden und unvergesslichen Abend.

 

Ich glaube ich habe bisher noch nie eine so ausführliche und detaillierte Konzertkritik geschrieben, und ich bin mir trotzdem nicht so ganz sicher, ob ich mit meinen kläglichen sprachlichen Möglichkeiten in der Lage war, meiner Ehrfurcht und Bewunderung für ein solch gigantisches Erlebnis gerecht zu werden. Fest steht jedoch für mich, dass sich dieser Abend, dieses Event und alle daran Beteiligten in meine Erinnerung eingebrannt haben, denn es war für mich das Beeindruckendste was ich in den letzten zig Jahren erleben durfte und für das ich nicht genug dankbar sein kann.

 

P.S.: Hat die Royal Albert Hall noch Termine frei???

 

Harald Stimpel

 



Berichte

SYMPHONIC FLOYD
GREEN und SYMPHONISCHES ORCHESTER Hagen

Dortmund, Westfalenhalle, 09.02.2019

 

Wieder mal erhalte ich freundlicherweise eine Akkreditierung für ein Konzert mit monatelangem Vorfreudefaktor.

Dazu eine Vorbemerkung: Wer mich kennt, weiß dass ich absolut kein Freund von Covermusik bin und mir daher auch seltenst eine Coverband anschaue. Warum ich das schreibe? Weil ich damit auch schon durch bin mit Negativem in Sachen Symphonic Floyd.

 

Es gab drei Gründe für meine Vorfreude, erstens war ich Zeit meines Lebens ein durchaus interessierter Hörer der wohl herausragendsten Band der siebziger Jahre was  Virtualität, kompositorische Vielfalt und Progressivität angeht nämlich Pink Floyd. Zweitens freue ich mich immer die Hagener Formation Green zu erleben, nicht nur - aber auch, weil dort so einige mir persönlich bekannte Musiker aus Grobschnitt- und Extrabreitzeiten ihr Können zeigen. Und letztlich hatte ich bisher noch nie das Vergnügen ein Konzert mit einem eingebundenen Symphonieorchester und Chören zu sehen.

 

Also rein in die mit 5000 Besuchern fast ausverkaufte(aber natürlich verkleinerte) Westfalenhalle, wo mich die Bevollmächtigte der Handwerker Promotion freundlichst in Empfang nahm. Die Westfalenhalle ist schon immer wieder ein beeindruckender Veranstaltungsort, aber eben auch sehr weitläufig, was mich mit meiner bescheidenen Kamera vor ein Problem stellte, war ich es doch gewohnt einen Fotograben für Nahaufnahmen vorzufinden. Hier jedoch war die nächste Möglichkeit anzulegen hinter dem Mischpult, ohne Teleobjektiv ein NoGo. Gott sei Dank bin ich durch verschiedenste Veranstaltungen gut vernetzt und kann Euch daher beste Fotos meines befreundeten Fotografen FoBo, Thomas Borchardt, zeigen, der so nett war diese dem Verein zur Verfügung zu stellen.

 

Dann ist die Zeit reif für den Opener. Das Philharmonische Orchester des Stadttheaters Hagen unter der musikalischen Leitung von Steffen Müller-Gabriel am Dirigentenstab beginnt recht ruhig mit einer Ouvertüre bei dem verschiedenste Themen später folgender Stücke bereits wie in einem Medley kurz angerissen werden. Und bereits jetzt erkenne ich, warum man hier einen solchen Aufwand mit über 100 Akteuren auf der 25 Meter tiefen Bühne betreibt. Hier geht es nicht um das Covern irgendwelcher Musik, hier geht es um das Zelebrieren musikalischer Hochkunst. Und dieser Eindruck wird sich bei mir mit fortschreitender Zeit noch häufiger einstellen und sogar noch verstärken.

 

Doch der Reihe nach. Im Anschluss an das Intro beginnt Manu Kapolke, Gitarrist und Sohn von Milla Kapolke((Bass) an einer Glasharmonika das Stück Shine On You Crazy Diamond  - erste Hühnerpelle bei mir, weil ich das Stück so sehr mag. Orchester und Chor des Theaters Hagen begleiten dieses phänomenale Werk und machen es zu einem Rausch aus Klängen und Stimmen.

 

Bevor ich mich nun an die Beschreibung des weiteren Konzertes begebe möchte ich mich etwas mit der Lightshow beschäftigen. Es wäre natürlich völlig unfair diese an den Maßstäben der originalen Show messen zu wollen, waren doch Pink Floyd seinerzeit 1981 mit circa 22 Trucks im Gepäck über Dortmund hergefallen, das ist logischerweise für ein doch immerhin lokales Projekt nicht machbar. Was aber absolut gelungen ist, ist die visuelle Unterstützung der Musik auf einer riesigen halbrunden Leinwand über der Bühne, wo je nach Titel kreative Lichttechnik und Videoprojektionen für einen abwechslungsreichen Augenschmaus sorgen. So erscheinen beispielsweise hier bei Shine On You psychedelische Farbspiele, die an das Wachsen von farbigen Kristallen erinnern.

 

Es folgen One Of These Days von der Meddle und What's... Uh The Deal aus der Obscured By Clouds, bei dem sich die Tochter von Admiral TopSahne Rolf Möller - Vanessa Möller an der Geige und Manu Kapolke hervortun. Über allem liegt die von Bubi Hönig toll gespielte Slidegitarre - ich glaube diese LP sollte ich mir mal wieder auf den Plattenteller legen. Danach eine wiederum vom Orchester dargebotenen instrumentale Version von If als Vorgeschmack auf die im zweiten Teil folgende Darbietung von Atom Heart Mother., auf der Leinwand dazu ein Farbspiel nach Art eines Kaleidoskop. Ein Moment des Innehaltens und Geniessens!

 

The Beginning And The End decken die beiden Stücke Astronomy Domine (Piper At The Gates Of Dawn, 1967), unglaublich wie innovativ Pink Floyd bereits zu diesem frühen Zeitpunkt agierten und fast nicht zu glauben, dass dieses Stück über 50!!! Jahre alt sein soll und High Hopes (Division Bell, 1994) ab, es handelt sich hierbei das erste und das letzte veröffentlichte Stück der Band. Letzteres überzeugt durch seine wunderbare Mischung aus zunächst angeschlagener Glocke, dem sphärischen Klang der Slide von Bubi und der Konzertgitarre von Manu, unterstützt wiederum grandios vom Orchester. BRAVO!!!

 

Danach folgt Fearless, nochmal von der Meddle – örtlich mehr als passend das Finale  We Never Walk Alone - was wäre wohl eher geeignet in unmittelbarer Nähe der BVB-Arena. Eine Reihe von Stücken aus dem The Wall Album, nämlich In The Flesh, Run Like Hell, Happiest Days Of My Life und zum Abschluss des ersten Sets Another Brick In The Wall Part II. Standesgemäß hier natürlich hier der große Kinderchor des Stadttheaters Hagen.

 

Auf Pyrotechnik hat man bisher weitestgehend verzichtet, lediglich bei In The Flesh und Run Like Hell ließ man mal die Flammen tanzen – und das gleich doppelt: aus Flammenwerfern und auf der Leinwand – ein tolles Bild!!!

Ungewöhnlich für eine bestuhlte Veranstaltung: Bereits  nach dem letzten Stück des ersten Sets werden die Protagonisten völlig verdient mit frenetischem Jubel und standing ovation in die Pause begleitet.

 

Die 20 Minuten Pause vergehen wie im Flug bei einigen Sachgesprächen mit Fans, jeder ist begeistert.

Und dann kommt das Stück gleich zum Anfang von Teil zwei, das bis dahin in Deutschland genau einmal live auf einer Bühne aufgeführt wurde: Atom Heart Mother. Zwingend erforderlich – und wohl deshalb so selten präsentiert – sind hier ein Orchester und ein Chor. Anders geht es überhaupt nicht. Ein einziges Mal wurde dieser Aufwand von Pink Floyd selbst betrieben, danach nie wieder.

 

Der Chor betritt erhöht hinter dem Orchester die Bühne, alle tragen Mönchskutten und verdecken die Augenpartie unter einer Maske. Nachdem das Orchester in den Track eingeleitet hat kommt dann der Chor hinzu und nun wird es wirklich deutlich, warum das Arrangement hier ohne beides versagen muss. Das wäre wie Tennis ohne Ball spielen – und hier geht es um weitaus Diffizileres. Wenn man den Musikern in die Gesichter schaut spürt man förmlich, wie sehr vom Herzen sie die filigranen Einsätze und Tempiwechsel nicht nur spielen sondern leben. Band, Orchester und Chor spielen sich aber sowas von koordiniert in die avantgardistische, psychedelische und teilweise fast industriell klingende Mittelpassage und danach wabert ein dichter Nebelteppich über den Bühnenrand, während die versammelten musikalischen Perfektionisten das grandiose Finale spielen. Milla am Bass, Bubi an der Slide – es ist überwältigend und Rolf kann am Schlagzeug seine ganze Erfahrung und beeindruckende Rhythmusfähigkeit unter Beweis stellen. Das war in meinen Augen mehr als genug an Pyro, denn der wahre Genuss liegt natürlich in den so voller Hingabe gespielten musikalischen Interpretationen, die sich nie als Cover aufdrängen, sondern als eine intime Hommage der Musiker an ein verehrungswürdiges  Gesamtwerk progressiver Rockmusik. Es ist ein Hochamt, optisch verstärkt durch die als Kirchenfenster dekorierte Leinwand darüber.

 

Standing Ovation, minutenlanger Applaus, Gänsehaut, Staunen, Begeisterung......

Es darf sich glücklich schätzen, wer in diesem Moment im Tempel der Rockmusik anwesend ist um diese Augenblicke auf sich wirken lassen zu können. Originalton Milla: Das waren jetzt 23 Minuten – es kam mir vor wie fünf. Dem ist nichts hinzuzufügen.

 

Wer gedacht hat, dieses sei bereits der Höhepunkt des Konzertes gewesen wurde umgehend des Irrtums überführt. Es beginnt eine 45-Minütige Aufführung der wohl berühmtesten und meist gelobten Platte von Pink Floyd, ein Album, das zu Recht Musikgeschichte geschrieben hat und – das darf ich wohl sagen – mit Sicherheit zu den besten jemals aufgenommenen der Rockmusik zählt: Dark Side Of The Moon. Die Band spielt das ganze Album am Stück ohne unterbrechende Ansagen oder Ähnliches.

 

Ganz in Green getaucht ist die Bühne zu Beginn als man mit Breath In The Air dieses Set eröffnet. Das geht dann der Musik entsprechend in ein Blau über, die Leinwand zeigt geometrische und farbige Kompositionen und dann zieht sie mich in ein Wurmloch während die Synthies gespielt von Deva Tattva und Michi Rolke diese Reise begleiten. Die pulsierenden Rhythmen ziehen mich durch diese galaktischen Tunnel in ein anderes Universum. Brilliante Inszenierung!!!

Das Ticken dreier überdimensionaler Wecker und der Weckruf  derselben, die angeschlagene Stundenglocke und Millas hämmernde Bass sowie das kristallklar geschlagene Schlagwerk von Rolf leiten über in das wunderschöne Stück Time. Ich glaube ich habe die Platte in den Siebzigern hunderte Male gehört, Das ist so groß und während auf der Leinwand eine überdimensionale Uhr den Lauf der Zeit anzeigt verliere ich mich in derselben und lasse mich ganz fallen.

 

Als sich daraus der Song The Great Gig In The Sky entfaltet, wird durch den Auftritt einer 24jährigen Sängerin – Lea Bergen -  das Konzert für mich zum Greatest Gig on Earth. Die Schwelmerin, bekannt dort vorwiegend als Hochzeitssängerin, zeigt mit ihrem ersten Auftritt in einem solchen Rahmen eine dermaßen überzeugende sängerische Klasse, dass ich nur den imaginären Hut ziehen kann. Wer den Song kennt, der weiß dass das Gesangssolo zweifellos zu den anspruchsvollsten Anforderungen an eine Sängerin gehört, die man sich nur denken kann. Und das legt Lea hier mit einer Leidenschaft und Sicherheit hin, voller Emotion und Hingabe zieht sie das gesamte Publikum in ihren Bann und wird durch einen frenetischen Zwischenapplaus des Auditoriums zu Recht belohnt. Ich weiß nicht, wer diese Perle für das Projekt entdeckt hat, aber demjenigen kann man nur gratulieren. Ich hoffe man wird mehr von diesem Talent hören, die Bewerbung war unüberseh- und vor allem unüberhörbar.

 

Unter Verwendung etlicher Percussions beginnt das bekannte Money mit Kassengeräuschen, entwickelt sich und wird vom tollen Einsatz des von Michi Rolke gespielten Saxophons gekonnt in die richtige Spur gebracht. Bubi Hönig – einer der überzeugendsten Gitarristen im Lande - slided dann noch etwas bis man sich mit Chor und Orchester zu Us And Them  vereinigt. So wunderschön ist diese Ballade, garniert mit feinen Klavierklängen von Deva und Saxophonlinien von Michi, dass man geneigt ist, in seinen Träumen zu versinken. Und dann übernimmt das Orchester komplett und zeigt mit Any Colour You Like nochmals wie innovativ man Rockmusik klassisch interpretieren kann – sensationell. Darüber wabern farbige in sich verlaufende Blasen über den Schirm.

 

Das  große Finale wird mit Eclipse ausgespielt, auch hier noch mal ein unglaubliches Bild auf dem Schirm über der Bühne, wo langsam der Mond die Sonne bedeckt und in einer totalen Sonnenfinsternis endet, einzig der Strahlenkranz den Raum rot beleuchtet.

 

Dann ist nur noch Jubel und erneut minutenlange Standing Ovation....

 

Natürlich kommt man bei so viel Zuspruch nicht um die obligatorischen Zugaben herum. Man hat aber auch gar nicht den Eindruck, dass sich Band und Orchester gern verabschieden würden. Zu viel Spielfreude sieht man ihnen allen an. Daher verwundert es auch kaum, dass als erste Zugabe einen Titel gewählt wurde, der dem Abend förmlich seinen Stempel aufgedrückt hat: Green Is The Colour, geschrieben als es die Band Green noch nicht mal gab und veröffentlicht auf dem Album More in 1969. Ein wunderschönes Stück der frühen Phase von Roger Waters.

 

Was überhaupt nicht fehlen darf, ist natürlich in diesem allumfassenden Programm das nun folgende Whish You Were Here aus dem gleichnamigen Album. Hier wird das Publikum aktiv, singt aus voller Brust mit und der Blick ins weite Rund zeigt unzählige Handylichter, die das alles zu einem Fest machen, das anschließend ausgiebig beklatscht wird.

 

Vanessa Möller und Manu Kapolke eröffnen mit einem instrumentalen Duo aus Geige und Konzertgitarre – begleitet vom Orchester – nochmals einen Ausflug in das Spektrum von The Wall. Is There Anybody Outside lautet die Frage, die man hier klar mit nein beantworten muss, denn bisher ist wohl noch niemand auf die blödsinnige Idee gekommen die Veranstaltung zu verlassen. Mit einer Darbietung von Comfortably Numb bei dem die Gitarre von Bubi nochmals in ungeahnte Höhen fliegt, das Orchester einen breiten roten Teppich der Freude ausrollt und alle anderen Mitspieler, Mitsänger und sonst wie Agierenden zu einem fulminant und intensiv ausgereizten Finale auflaufen beschließt man unter den kreisenden, tausendfachen Lichtpunkten in der Halle und den flatternden Papierschnipseln aus der Konfettikanone unter der Decke diesen wirklich unvergesslichen Abend.

 

Milla stellt dann noch die Truppe vor und holt sie alle auf die Bühne.

 

Die Band Green:

Milla Kapolke – Bass, Gesang

Bubi Hönig – Gitarre, Slidegitarre, Gesang

Deva Tattva – Keyboards, Synthesizer, Gitarre

Michi Rolke – Gitarre, Synthesizer, Keyboards

Rolf Möller – Schlagzeug

Manu Kapolke – Akustikgitarre, Glasharmonika

Mudita Kapolke – Percussions, Backgroundgesang

Vanessa Möller – Geige

Demian Hache – Percussions, Backgroundgesang

 

Special Guest:

Lea Bergen – Backgroundgesang und Solo bei The Great Gig In The Sky

Das Orchester des Stadttheaters Hagen unter Leitung von Steffen Müller-Gabriel

Der Opernchor des Stadttheaters Hagen

Der Kinderchor des Theaters Hagen

 

Arrangement: Andres Reukauf 

 

Veranstalter: Handwerker Promotion

 

Ganz zum Schluss singt man noch gemeinsam mit dem Publikum ein wenig Outside The Wall, dann ist wirklich Schluss.

 

Erinnert Ihr Euch noch an den ersten Satz dieser Konzertkritik? Richtig – ich mag keine Coverbands. Und dieser Abend hat mich in meiner Meinung noch mal bestärkt. Was? Wie? Der geneigte Leser mag mich nun für schizophren halten, habe ich denn nicht den ganzen langen Artikel alles so positiv dargestellt? Doch! Und zwar genau deshalb, weil hier eben keine Coverband versucht hat sich mit fremden Federn zu schmücken, sondern ehrliche, versierte, ausgereifte Musiker einen Abend inszeniert haben, der dem Andenken von Pink Floyd in jeder nur denkbaren Hinsicht gerecht wurde. Niemals hatte man das Bedürfnis etwa irgend einen Vergleich anstellen zu wollen zum Original, niemals wurde versucht sich im Glanz der Giganten zu sonnen. Und eben das machte diese Show zu einem so besonderen, ergreifenden und unvergesslichen Abend.

 

Ich glaube ich habe bisher noch nie eine so ausführliche und detaillierte Konzertkritik geschrieben, und ich bin mir trotzdem nicht so ganz sicher, ob ich mit meinen kläglichen sprachlichen Möglichkeiten in der Lage war, meiner Ehrfurcht und Bewunderung für ein solch gigantisches Erlebnis gerecht zu werden. Fest steht jedoch für mich, dass sich dieser Abend, dieses Event und alle daran Beteiligten in meine Erinnerung eingebrannt haben, denn es war für mich das Beeindruckendste was ich in den letzten zig Jahren erleben durfte und für das ich nicht genug dankbar sein kann.

 

P.S.: Hat die Royal Albert Hall noch Termine frei???

 

Harald Stimpel

Diskografie


Rezensionen

Interviews

Musiker

keine Daten gespeichert

News

Kontakt

German Rock e.V. - seit 1998 Förderung deutscher Rockmusik und Aufbau eines allgemein zugänglichen Datenarchivs - jeder kann Mitglied werden und die Szene unterstützen.

Und so kannst du uns auch als Nichtmitglied unterstützen.