German Rock e.V. | Das Online-Archiv der Deutschen Rockmusik
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Inner Exit
Inner Exit, Mannheim» ist aufgelöst

Biografie

INNER EXIT - Portrait

aus Mannheim 

Genre: e-ground classic

Das sind:

Vesna Marinovic, vocals, lyrics

Solveig Moske Viola

Jonathan Flachsman Violincello

Michael Frassine, a-drumset, e-drumset, percussions, lyrics

Herbert Stumpf-Balden, keyboards, composition.

Wir haben uns 1999 kennen gelernt, als wir gemeinsam ein experimentelles Musiktheater gründeten, in dem wir nach unseren Vorstellungen Themen, welche uns interessierten, umsetzen wollten. Im gleichen Jahr begannen wir für das Bensheimer Badesee-Festival mit dem Projekt „in progress“ unseren musikalischen Beitrag zu entwickeln. Das Ergebnis zeigte uns, dass die Zusammenarbeit in der Musik sich für uns als wichtig herausstellte. So wurde „Inner Exit“ gegründet.

Wir haben eine sehr eigene Vorstellung von Musik. So wie unser Sound klingt, entspricht  er unserer Vorstellung von Musik, sie klingt richtig für uns, weil wir genau diese Art machen wollen. Es werden keine Bestandteile aus anderen Stilen übernommen, die Musik  entsteht aus uns selbst, so wie wir denken, dass sie zu klingen hat. Und  so wie wir etwas ausdrücken wollen, lassen wir unseren Sound entstehen. Wir haben unterschiedliche musikalische Entwicklungen und schaffen dadurch etwas Neues. So kann es sein, dass es manchmal mit der einen oder anderen Musikrichtung in Verbindung gebracht wird, was aber nicht unsere Absicht ist.

Wir werden oft gefragt, ob wir melancholische Menschen seien, denn unsere Musik klinge oft sehr melancholisch.

…Melancholie ist ein besonderer Zustand, in dem man sensibel auf innere und äußere Begebenheiten reagiert und ausdrücken kann. Meiner Meinung nach muss man aber nicht immer melancholisch sein, um etwas ausdrücken zu wollen und zu können. Man kann auch aus einem glücklichen und leichten Zustand heraus eine besondere Stimmung zum Ausdruck bringen. Es ist die Intensität der Wahrnehmung, die Intensität der Gefühle, ganz gleich  welcher Art, ob glücklich oder melancholisch. Daraus ergeben sich die Ausdrucksmöglichkeiten. Durch die hat man den Zugang zu seinem Ausdruck. Das ist nicht mit Melancholie verbunden, es ist losgelöst davon. Ich würde mich nicht  als einen melancholischen Menschen bezeichnen. Und so finde ich auch unsere Musik nicht unbedingt melancholisch. …

Vesna Marinovic, Sängerin Inner Exit

Unsere Lieder  erzählen von Momentaufnahmen,  sie geben Gedanken wieder über eine bestimmte Situation, über Augenblicke.

Im Herbst 2004 ist unsere erste CD Thoughts im Label CDquadrat erschienen. Die Arbeiten zu diesem Album dauerten etwa eineinhalb Jahre und wurden  im eigenen Studio vorproduziert. Gemixt und gemastert wurde die CD in Sandhausen im Klangstudio Leyh, welches  bekannt ist für einen sensiblen Umgang mit komplexer Musik und für uns ein sehr wichtiges Kriterium ist.

Ende  November 2005 ist die zweite CD mit dem Titel „touched“ auch im Label CDquadrat erschienen, die ebenfalls im Klangstudio Leyh gemastert wurde.

„...e-ground classic und unsere Musik gehören zusammen....“

Es ist das Interesse an Möglichkeiten mit elektronischen Mitteln zu arbeiten. Musikalische Ideen werden mit der Hilfe der Elektronik umgesetzt ohne stilistische Bindung. e-ground ist hier als zusammenhängender Begriff zu sehen, die Elektronik als Instrument gibt Ideen vor.

"…Zu allen Zeiten nutzen Musiker die aktuell verfügbaren Instrumente zur Umsetzung ihrer Ideen, sie lassen sich von ihren Möglichkeiten inspirieren, fordern Verbesserungen. Die Gegenwart ist bestimmt durch die unglaublichen Möglichkeiten elektronischer Instrumente, als Hard- und Software, die das musikalische und deshalb auch das kompositorische Denken beeinflusst. Die Elektronik ist ein wesentlicher Teil des modernen Instrumentenbaus. Dieses Instrumentarium als gleichwertig zu den traditionellen akustischen Instrumenten zu nutzen, bildet eine der Grundlagen unserer Musik,

den e-ground. Zweite Basis ist die Formenvielfalt, welche die Musik im Laufe ihrer Geschichte  entwickelt hat. Dieser "klassische" Aspekt wirkt vor allem in der Auseinandersetzung von Text und Musik. Als instrumentaler Kontrapunkt klingt über allem der Gesang, der nicht vergessen lässt, dass das Ausgangs- Mittel- Ziel- und Endpunkt der Musik der Mensch ist…."

Herbert Stumpf-Balden, Komposition, Keyboard Inner Exit

Wir wünschen uns, dass die Menschen unsere Musik  hören, ohne zu überlegen wo sie uns einordnen sollen. Sie sollen sich an unserer Musik erfreuen. Unsere Musik ist die Sprache des Gefühls und wer diese Sprache versteht und spricht, wird auch unsere Musik mögen.

„Keine Macht dem Schubladendenken“ nicht in der Musik und anderswo auch nicht.

www.innerexit.com

Bilder

Pressefoto 2006

Pressefoto 2006

Inner Exit auf der German Rock Night 2006

Inner Exit auf der German Rock Night 2006

Inner Exit auf der German Rock Night 2006

Konzertbericht

INNER EXIT

Kulturbunker, Köln 02.04.2006

Uwe: "Woll´n wir? 02.04... Inner Exit in Köln... Katharina hat uns eingeladen."

Ich: "Du spinnst doch! Fünf Stunden Fahrt... für `n Konzert von vielleicht mal zwei Stunden. Und danach gleich wieder retour, oder was?" 

Uwe: "Wie... fünf Stunden Fahrt? Nicht, wenn wir mit meinem Wagen fahren!"

Stimmt, ich vergaß... Uwe fliegt mit seinem Ford Probe ja gerne tief und schnell, ...so um die 200 KM / Std. &...Von vornherein hab´ ich normalerweise nichts gegen etwas weitere Wege, zum Beispiel hatten Holger Arndt und ich uns auch zu  Roger Waters´ The Wall Aufführung 1990 in Berlin begeben. Nicht gerade um die Ecke, doch vor 16 Jahren ein besonders musikalisches Ding... wenn auch im Nachhinein ein besonders in die Hose geratenes Ding...

The Who tourten irgendwann nur im unteren Teil dieser Republik herum und trauten sich anscheinend nicht zu uns in den hohen Norden. Dementsprechend lang war unsere Fahrt nach Dortmund.  The Doors Of The 21st Century in Bonn musste ich natürlich mitnehmen, da gab’s ja nun gar keine Frage. Und zum Burg Herzberg Open Air in Breitenbach / Hessen fahren wir mit unseren Schlaf - und Wohnbullys auch einige Stunden, aber dort gibt’s ja mindestens vier Tage Mucke!

Zudem: Inner Exit hatten wir doch gerade erst vor knapp einem Monat im Rahmen der German Rock Night vor unserer Haustür hier in Worpswede gesehen, ...und fanden wir auch richtig Klasse. Doch wegen zwei Stunden bis nach Kölle runter...?

Szenen und Ortswechsel: Hätten die ganzen Sonntagsfahrer nicht die Autobahnen "blockiert", wäre unsere Fahrt auch nicht erst nach knapp drei Stunden und 30 Minuten beendet gewesen. Doch jetzt steht der Kulturbunker von Köln in seiner vollen Größe vor uns! Wir sind natürlich doch gefahren - war doch von vorn herein klar.

Es ist schon 19 Uhr und wir befinden uns im zweiten Stock des umgebauten Schutzbunkers. Inner Exit sind noch mitten im Soundcheck. Alles hat sich durch einige Umstände etwas verzögert. Gegen 20 Uhr soll das Konzert beginnen, bis dahin muss der Soundcheck beendet sein.

Im Gegensatz zum Worpsweder Auftritt, wo die Gruppe ein reines Akustik Konzert ablieferte, wird heute Abend das komplett elektronische Programm geboten. Inner Exit liefern in zwei Sets von etwa je 50 Minuten einen repräsentativen Überblick ihrer bisher erschienenen CDs Thoughts und Touched. Mir persönlich liegen die Live - Darbietungen der Gruppe allerdings bedeutend besser als ihre Studio - CD Versionen, wobei natürlich auch die ganze Atmosphäre eines Auftrittes ihren Teil beisteuert.

Die musikalische Einstufung der fünf Musiker / Musikerinnen sowie ihrer wichtigen Soundtechniker / Soundtüftler ist von meiner Seite wirklich nicht einfach.  "Avantgarde" wäre vielleicht eine Bezeichnung dafür, "Elektronische Klassik" eventuell eine weitere. Sie selbst nennen ihren Musikstil "e-ground classic". Auf der Bühne sieht es mittlerweile von der Elektronikanlage her aus wie bei Klaus Schulzes ersten Konzerten in den Siebzigern.

Von Bach - Anleihen bis zum frühen Tangerine Dream - Sound, vom an Enya / Mostly Autumn erinnernden bis zu fast mittelalterlichem weiblichem Gesang wird dem Liebhaber abwechslungsreicher Sounds viel geboten. Durch das (oft sehr filigran) vorgetragene Geigenspiel gibt es dazu recht ungewohnte Zwischentöne, die sich jedoch sehr gut in die vorhandenen - meist dahinschwebenden, zwischendurch aber auch rhythmischen - Songstrukturen einfügen. Manchmal meine ich, so etwas wie Improvisationen heraushören zu können, doch andererseits kann ich mir bei derart komplexen Musikstücken nicht vorstellen, dass es da irgendwo noch Spielraum für Derartiges gibt. Die Texte werden übrigens meist in Englisch interpretiert, ein Song in Kroatisch vorgetragen.

Wie schon erwähnt ist es wirklich nicht einfach, diese Art von Musik zu beschreiben. Es findet sich einfach keine Schublade dafür - und das bleibt auch hoffentlich so...

Im Kölner Kulturbunker war die Zuschauer / Zuhörer Resonanz nicht gerade überwältigend. Doch diejenigen, welche sich zu dem Konzert einfanden, werden es sicher nicht bereut haben. Von meinem Empfinden heraus sollte sich jeder musikalisch halbwegs offene Hörer bei passender Gelegenheit ein Inner Exit Konzert zu Gemüte führen und sich durch ihre Musik auf instrumentale Pfade abseits jedes ausgetretenen Weges entführen lassen. Es gibt sowohl bekannte, ungewohnte, experimentelle und auf jeden Fall interessante Töne zu hören beziehungsweise zu entdecken.

Ach so, unsere Rückfahrt von Köln bis kurz vor Bremen haben wir dann nachts beziehungsweise früh morgens ohne "Autobahn - Sonntagsfahrer" in nicht einmal zweieinhalb Stunden gepackt ...nur Fliegen kann schöner sein...

Horst Krispien  

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INNER EXIT

Schortens, Fair Cafe

20.10.2006

Es ist immer schade, wenn erstens eine Künstlertruppe richtig gute und anspruchsvolle Musik abliefert und es zweitens für diese Musikrichtung anscheinend nur ziemlich wenig Publikum zu geben scheint.

Beides trifft ganz klar auf die Mannheimer Band Inner Exit zu. In ihrer derzeitigen Besetzung mit Vesna Marinovic (Vocals, Lyrics), Michael Frassine (E - Drums, Percussions), Herbert Stumpf (Sounds, Keyboards, Compositions) sowie Jonathan Flaksman am Violoncello lieferten sie vor etwa 25 - 30 Zuhörern am Freitagabend (wieder einmal) ein hervorragendes Konzert ab, wie immer unterstützt von ihren unentbehrlichen Technikern, die schon Stunden vor der Band in Schortens eintrafen und mit dem Aufbau und Einstellen der komplexen Anlage beschäftigt waren.

In zwei Sets - je etwa 50 Minuten mit 20-minütiger Pause - brachte die Band eine gute Auswahl ihrer ersten CD Thoughts (It´s All In Me, Love Song, Lullaby, Imprisoned) sowie mit den Titeln Invisible, Embrace, Tears, Hibernation, Fade away, Proljece, Ju - Ni, Denial und Gently Touched Your Whisper ihr komplettes zweites Album auf die Bühne des Fair Cafes.

Dazu gab es noch einige neue Stücke, die auf der nächsten CD (Erscheinungstermin aller Voraussicht 2007) enthalten sein werden - absolut hörenswert!

Als Inner Exit nach ihrer geforderten Zugabe die Bühne verließen, war die Band trotz der minimalen Zuschauermenge guter Laune, und diejenigen, die dieses Konzert erlebt hatten, waren hellauf begeistert, besorgten sich am Merchandisestand CDs, T - Shirts, Autogramme und unterhielten sich mit den sympathischen Musikern.

Managerin Katharina Berger sprach ich nach dem Konzert darauf an, dass die Gruppe bestimmt mehr Zuschauerresonanz fände, wenn auf den Konzertplakaten oder ihrer Internetseite als musikalische Stilbeschreibung vielleicht nicht nur das etwas missverständliche E - Ground Classic stände, sondern man auch die teilweise ziemlich starke Anlehnung an Gothic - Klänge hervorheben würde. Doch genau das will die Band vermeiden. Sie verstehen sich eben nicht als Teil der schwarzen Szene und würden auch vom optischen Outfit nicht dazu passen.

Vom Sound her in die eben beschriebene Szene passten allerdings auch bei diesem Gig mehrere Titel ohne Wenn und Aber, wie auch das Stück Imprisoned, welches die Band als letzten regulären Song ihres Sets vor dem Zugabeteil spielte.

Selbst ihre CDs wurden in der Zeitschrift Zillo vor einiger Zeit besprochen und absolut positiv bewertet. Und Zillo ist immer noch eins der meistgelesenen deutschen Presseerzeugnisse für die Gothic Szene / Schwarze Szene.

Laut Katharinas Auskunft dürfte es das wohl erst einmal gewesen sein mit Inner Exit Deutschland - Konzerten 2006. Ab jetzt geht es in das benachbarte Ausland.

Wer das Ereignis im Fair Cafe verpasst hat und im Winter zum Beispiel in wärmere Gefilde flüchten möchte, kann Inner Exit unter anderem im Dezember in Spanien live erleben. Obwohl Uwe Schumacher (Fotos) und ich eine persönliche Einladung für das dort anstehende Barcelona - Konzert bekamen (mit Übernahme der anfallenden Kosten!), lehnten wir dann doch dankend ab. Die Fahrt im April dieses Jahres zum Kulturbunker - Konzert nach Köln (Bericht in der German Rock News 31 / 2006) war ja noch eine Sache, aber mal eben nach Barcelona mitfliegen...

Auf Garantie treffen wir uns allerdings nächstes Jahr wieder irgendwo in Deutschen Gefilden.

Horst Krispien 


Diskografie

Jahr vonJahr bisBezeichnungArtCover
2004 2004 Thougts CD
2005 2005 Touched CD

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