German Rock e.V. | Das Online-Archiv der Deutschen Rockmusik
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2071 Deutsche Bands

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Accept
Accept, Solingen

Biografie

Solinger Heavy Metal Truppe

Pressetext 1986 / Pressetext 1993

[Mit Beiträgen von: Jürgen Hornschuh, Alex Kragl, Klaus Unland]

Bilder

© 1986, RCA
Sammlung Wolfgang Pokall

© 1986, RCA
Sammlung Wolfgang Pokall

© 1993, RCA
Sammlung Wolfgang Pokall


Bilder von Festivals


Accept auf dem Bang Your Head 2013 Foto: Boris Englert

Zum Festival

Accept auf dem Bang Your Head 2013 Foto: Boris Englert

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Accept auf dem Bang Your Head 2013 Foto: Boris Englert

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Accept auf dem Bang Your Head 2013 Foto: Boris Englert

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Accept auf dem Bang Your Head 2013 Foto: Boris Englert

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Accept auf dem Bang Your Head 2013 Foto: Boris Englert

Zum Festival

Konzertbericht

1986
[...] Es gilt nach wie vor die Devise: knackige Musik zwischen Hard'n'Heavy Melodie und Rhythmus und knallharten Aussagen, die inzwischen zu einem Anliegen der Accept-Fans geworden sind.
Da bekanntlich ein eisiger Wind auf dem Gipfel weht, git es auch für Accept, einen gewaltigen Zahn zuzulegen, um die berühmt gewordene Accept-Live-Show ins rechte Licht zu rücken.[...]
Deshalb geht ein riesiger Tross mit Bussen, Trucks und einer über 30köpfigen roadcrew am 7.März [1986] auf EuropaTour: Über 700 kW Licht mit einer 30.000 W Soundanlage und vieles mehr sorgen für eine optimale Bedienung der Fans bei - und das sei hier besonders betont - normalen Eintrittspreisen; und das ist nur möglich, weil die Gruppe selbst dafür eingetreten ist und mit den eigenen Forderungen mit beiden Beinen auf dem Teppich geblieben ist.
Aber noch etwas wird für Begeisterung garantieren: letztmalig werden Accept auf Wunsch vieler Fans mit ihren alten Heavyklassikern "Fast as a shark", "Breaker" usw. aufwarten, sozusagen als "dankeschön" ...
[Presseinfo Accept-Management 1986]

Diskografie

Jahr vonJahr bisBezeichnungArtCover
0000 Objection Overruled LP
1978 /79Accept LP
1980 /81Breaker LP
1980 Accept (I'm a rebel) LP
1982 Restless and wild LP
1983 Balls to the wall LP
1984 Metal Masters (2LP) LP
1985 Live in Japan LP
1985 Metal heart LP
1986 Russian roulette LP
1986 Hungry Years LP
1988 /89Eat the heat LP
1990 Staying alive (2CD) LP

Rezensionen

ACCEPT

Breaker (1981)
Deutschland.....unendliche Weiten....wir schreiben das Jahr 1981...diesind die Abenteuer von Accept, dem Flaggschiff des German Heavy Metal !Captain Udo Dirkschneider, dessen Gesang sich förmlich durch dieGehörgänge sägt, begleitet von seinem 1. Offizier Wolf Hoffman unddessen Mitstreiter Jörg Fischer. Doktor Peter Baltes, dessen Bassläufesämtliche Herzerkrankungen im Nu verschwinden lassen und zu guter Letzt,der Steuermann Stefan Kaufmann,, dessen treibendes Drumming sich den wegdurch die Unendlichkeit bahnt.

Ungeachtet aller Gefahren (der DeutschenMusikpresse) dringen Accept in eine Gebiet vor, daß nie ein Mensch zuvor gehört hat.

Doch nun zum Eigentlichen * grins *.
Breaker hat auch nach fast 20 Jahren nichts von seiner Bedeutung eingebüßt und so mach junger Metalhead, hat sich diese Scheibe zugelegt.Kein Wunder, immerhin sind darauf Songs zu finden, wie Starlight, Breaker, Son Of A Bitch (ist im Booklet zensiert), Midnight Highway,Down And Out. Allesammt verkörpern den Heavy Metal der 80er.Hart,schnell, rauh und dreckig.

Weiterhin befindet sich eine Hymne, die seinerzeit alle Hörer der harten Musik auswendig kannten, Burning ,,Burning, burning just like fire........“.
Auf alle Fälle ein Meilenstein der Deutschen Heavy Metal’s und gehört pflichtgemäß in jedes gut sortiertes CD Regal.
 

Alex Kragl

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ACCEPT

 

Restless and Wild (1982)
Tja, das Nachfolge Album von BREAKER....und was für ein Nachfolger.Sicherlich werden etliche ACCEPT Fans nicht meiner Meinung sein, aberfür mich definitiv das beste ACCEPT Album ! Das Cover allein schon istKULT! Zwei brennende Fliyng V’s. Und dann das Intro „Heidi HeidoHeida“.......und dann der Kratzer....als ich die LP damals das erst malabgespielt habe, stürmte ich wie ein wilder zumPlattenspieler.........doch während meines Sprintes...was hörte ich da??? Wie angewurzelt bleib ich stehen und lauschte dem FAST AS A SHARK !!Sind das echt ACCEPT ? Dachte ich mir......jedenfalls nach den erstenTönen von Udo wusste ich es. JAU!! Das ist ACCEPT...schneller und härterals alles was ich bis dahin vernommen habe. Und auch der Rest kann sichsehen lassen.....ganz egal ob Restless & wild, Ahead of the pack oderFlash rockin man.....jeder Song für sich, ahtte eine Power, die keineandere Deutsche Band so über den Plattenteller bringen konnte. Was habich damals meine Luftgittare gequält ! Weiterhin sind auf der Scheibeunvergessliche Songs wie Neon nights und Princess of the dawn, die auchheute noch gerne von UDO gespielt und vom Publikum gehört werden.
[Alex Kragl]

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Balls To The Walls (1983)
Als ich mir damals BALLS TO THE WALLS holte, dachte ich mir schon, daßRestless & wild, kaum zu toppen sein wird, und ich hatte recht.Sicherlich, keine schlechtes Album, aber doch nicht das, was ich mirerhofft hatte.
Mit Balls to the wall, London Leatherboys oder Fight it black sindsicherlich gute Songs darauf vertreten, aber so richtig Kracher vermisstman doch stark. Auch der Gesamteindruck der Scheibe ist eher Mittelmaß.Fats alle Songs sind im Mid-Tempo gehalten ausgenommen Fight it black.Auch die ansonsten guten Balladen, sind mit Winter dreams und derHalbballade Loosing more than ever had, nicht gerade glücklich gewählt.
[Alex Kragl]

ACCEPT

Balls To The Wall

RCA PL 70186

 

Seit 1979 bietet die Edelstahlstadt Solingen mehr als nicht rostende Messer und Rasierklingen: Vor fünf Jahren erschien nämlich das erste Album des Heavy-Metal-Quintetts Accept (Acccept 1, Metronome 0060.188), das sich vor allem im benachbarten Ausland (BeNeLux, Skandinavien, Großbritannien) wachsender Beliebtheit erfreut.

 

Doch im eigenen Land zählen die Eisenbieger aus dem Bergischen Land – ähnlich wie die deutsche Nummer eins, die Scorpions – noch immer nur zweiten Metal-Garnitur. Wie alles, was hierzulande im HM-Bereich Rang und Namen hat, lässt nunmehr auch Accept in der Breeze-Music Soundküche von Dieter Dirks schmieden, mit dem Ergebnis, dass auf Balls To The Wall eine Heavy-Walze schwersten Kalibers anrollt.

 

So dröhnt denn auch der Basshammer gleich um einiges schneller, als bei den Altvorderen des Genres (Deep Purple und Konsorten), wenn sich dennoch zaghafte Vergleiche mit den britischen Urvätern anbieten, dann im Bereich der Leadstimme von Udo Dirkschneider, der mit seinen Accept-Kollegen Peter Baltes (Baß), Wolf Hoffmann (Gitarre) und Stefan Kaufmann (Drums) seit 1977 zusammen spielt. Lediglich der zweite Ur-Gitarrist der Band, Jörg Fischer, wurde zwischenzeitlich durch Herman Frank ersetzt.

 

Fraglos gehört Accept zu den Formationen, deren Musik nur in entsprechender Lautstärke konsumiert werden sollte. Ruhigere Passagen sind auf Balls To The Wall somit auch Fehlanzeige. Einzig in den Anfangstönen zu Guardian Of The Night (B 4) wird der Kraftakt durch eine akustische Gitarre unterbrochen, allerdings ohne Chance, denn  die HM-Dampfwalze bügelt alles wieder ins rechte Lot.

 

Fazit: Balls To The Wall ist ein Stück Metall aus deutschen Landen frisch auf den Tisch, nicht besser und nicht schlechter als die bleihaltigen Menüs der internationalen Konkurrenz. Wer will, kann sich davon auf einer Deutschland-Tournee, die für Februar geplant ist, überzeugen.

 

Kurt Wehrs

 

(Dieser Beitrag wurde von Margit Hagen für den German Rock e.V. transkribiert und stammt aus dem Magazin  \"Oldie Markt\" Mitte der 80er Jahre. Der damalige Redakteur Kurt Wehrs hat uns mit den anderen Verantwortlichen die Veröffentlichung exklusiv genehmigt, und da diese Texte nirgendwo sonst im Netz stehen nehmen wir das gerne wahr)

 

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Metal Heart (1985)
Nach der 1984 erschienen LP Russian Roulette, die ich für die schwächstehalte und diese mir nach 5 maligen anhören noch immer nicht gefallenhat, hab ich mich zu einem Spontankauf von METAL HEART hinreissen lassenund habe es nicht bereut. Mit Metal Heart ist ACCEPT (letztmals in derOriginalbesetzung) ein kleiner Meilenstein gelungen. Songs wie MetalHeart oder Up to the limit, sind halt einfach ACCEPT ­ Nackenbrecher.Midnight mover wurde sogar, man höre und staune, von einigen örtlichenPrivat Radio Stationen im sonst so konservativen Bayern gespielt. Allesin allem eine echte Accept Scheibe, die eigentlich keinerlei Schwächeaufkommen läßt.
[Alex Kragl]

 

Russian Roulette (1986)
Diese Jungs arbeiten härter als jeder Top-Manager oder Fließband-Mann:
mehrmonatige Tourneen in USA und Japan sind bei Accept der Normalfall. Und daß zwischendurch Platten aufgenommen werden müssen, ist selbst-verständlich. Umso erfreulicher also, daß die Fünf aus Solingen sich jetzt mal wieder die Zeit für eine Heimat-Tour nehmen: der März wird Accept-Monat. Der Februar ist es schon mit dem neuen Album \"Russian Roulette\".
Auch dieses neue Werk wurde wieder im bewährten Dierks-Studio in Pulheim bei Köln aufgenommen. Das Songmaterial stammt überwiegend vom Gitarristen Wolf Hoffmann, dem Bassisten Peter Baltes sowie dem Drummer Stefan Kaufmann. Dieses Trio hat sich ja schon bei den voran-gegangenen Plattenproduktionen als das Haupt-Komponisten-Team heraus kristallisiert. Und gerade auf diesem Gebiet hat Accept Besonderes zu bieten - in puncto Komposition ist diese Band den meisten anderen Heavy Metal-Bands deutlich überlegen.
Aber auch handwerklich können sich diese Musiker hören lassen: so kann man den Drummer schon mal an der Gitarre und den Lead-Gitarristen am Piano erleben. Und metallisch engstirnig ist dieses Quintett auch nicht, wie ihre gelegentlichen Anleihen bei Beethoven oder Tschaikowski belegen.
Sucht man dagegen nach dem herausragenden Merkmal des neuen Albums, so muß man an erster Stelle wohl die außergewöhnliche Lockerheit nennen. Ganze zwei Tage brauchte man, um den Sound richtig zu treffen. Innerhalb von weiteren vier Tagen standen dann die Playbacks von Gitarren, Baß und Schlagzeug - ein Vorgang, für den man gewöhnlich ca. zwei Wochen ansetzt. Nach dem Motto \"weniger kann manchmal mehr sein\" verzichtete man bewußt auf anschließendes ,Ausbessern\' und ,Feilen\', wobei mit Sicherheit die Spannung auf der Strecke geblieben wäre. Das Ergebnis stattdessen, Originalton Stefan Kaufmann: \"Das knackt. Hat einfach Schmackes.\"
Auf gut deutsch: diese Musik ist noch mit der Hand gemacht, hat Ecken und Kanten. Die Band hat sich entschlossen, dem verbreiteten Trend zu Automatisation und Synthetik nicht zu folgen. Was macht es da, wenn der Albumtitel fast in letzter Minute noch geändert, aus \"War Games\" (nach massivem Einspruch der amerikanischen Filmindustrie) schließlich \"Russian Roulette\" - The Games Of War\" gemacht werden mußte...
[Quelle: RCA, 2/86]Objection Overruled
Und wieder mal waren ACCEPT ein Vorreiter, und zwar der heutigenReunions-Flut. Nach einigen Unstimmigkeiten inner halb der Band, wurdemit OBJECTION OVVERULED (Einspruch abgelehnt), die Band fast inOriginalbesetzung wiederbelebt. Bis auf Jörg Fischer, sind alleMitglieder der ersten Stunde vertreten.
Die Songs haben sich zwar verändert, dem Flair der Neunziger angepasst,haben aber nichts vom vielgeliebten ACCEPT ­ Charakter verloren.Herausragend auf alle Fälle, die wohl beste ACCEPT Ballade Amamos lavida. Ansonsten zeichnet sich das Album durch schnelle und harte Songsaus. Die Riffs kommen Messerscharf (Objection Overruled, Protectors ofTerror, Bulletproof oder Sick, dirty and mean).
Leider blieb ACCEPT in dieser Formation nicht bestehen, was allerdingsbestand hat, sind Metal Scheiben, die uns allen noch lange im Ohr hängenbleiben!
[Alex Kragl]

 

 

Interviews

Accept - Interview mit Wolf Hoffmann im ROCKPOWER 1986--- Ausschnitt ---Nach einer erfolgreich abgeschlossenen Welttour und der Veröffentlichung der Live-Mini-LP "Kaizoku-Ban" gab es genügend Fragen, denen sich der blondgelockte Teutone Wolf Hoffmann in einem ausführlichem Interview bei Kaffee (schwarz) und Kuchen (weiß) stellte:

RP: Beginnen wir mit dem naheliegendsten: Wie heißt die neue LP?
Wolf: Wargames"...

RP: Oh, das klingt nach politischem Engagement!
Wolf: Naja... sagen wir mal so:
Wir wollen uns da nicht festlegen oder in Polit-Rock abwandern, aber es geht uns natürlich auch um sinnvolle Texte - wobei wir die natürlich nicht höher als die Musik bewerten wollen, aber Stumpfsinns-Rock liegt uns auch nicht. Bei "Balls To The Wall" haben wir eigentlich mehr oder minder dasselbe Thema behandelt, nur etwas allgemeiner gefaßt und diesmal geht es halt um Krieg im persönlichen und allgemeinen Bereich.

RP: Habt Ihr Euch da nicht von einer allgemeinen Modewelle beeinflussen lassen?
Wolf: Jede Band hat im Grunde schon irgendwo dieses Thema behandelt; wir machen jetzt eben eine ganze LP darüber. Selbst die SCORPIONS haben schon mal einen zaghaften Versuch gemacht, obwohl die ja ansonsten textlich ziemlich unbeleckt sind. Jeder hat's also bereits gemacht, und wir halt diesmal - das ist alles.

RP: Wer schreibt denn bei Euch die Texte?
Wolf: Uber die Ideen unterhalten wir uns alle zusammen, es geht nur letztlich darum, wer die Texte ausformuliert, und da haben wir auch jemanden, der uns dabei hilft, Daffy genannt.-man kennt das Thema ja.

RP: Diesmal habt ihr - im Gegensatz zu "Metal Hleart" - selbst produziert. - Warum?
Wolf: Das Naheliegende wäre jetzt natürlich, daß wir mit Dieter Dierks nicht zufrieden gewesen sind - daran liegt's aber überhaupt nicht. Als uns Dieter produziert hat, hat ja auch nicht jeder gefragt, ob wir mit unserer eigenen Produktion nicht zufrieden gewesen wären. Das war einfach eine Sache, die wir mal ausprobiert haben. Es hat uns Spaß gemacht, selbst zu produzieren, und es wäre auch zeitlich gar nicht anders möglich gewesen. Es ist aber überhaupt sehr schwierig, einen Produzenten zu finden, der Dich 100% befriedigt Der Dieter war sicher unheimlich gut, und gerade, was die Gitarren betrifft, war ich mit ihm sehr zufrieden, aber auf der anderen Seite sind natürlich auch Kompromisse geschlossen worden. Jeder Produzent hat halt irgendwo seine eigene Vorstellung. wie eine Band "zu klingen hat", und insgesamt gesehen war die letzte LP vielleicht etwas zu feinpoliert. Wir haben ja auch drei Monate lang endlos am Sound gefummelt, und damals gefiel uns das auch alles Aus heutiger Sicht war es aber ein Fehler; und deshalb haben wir diesmal wesentlich zügiger aufgenommen. Die Lp ist viel roher geworden.

RP: Ihr wollt also wieder zurück zum Sound der "Balls to the Wall" oder "Restless and Wild"?
Wolf: Das ist natürlich schwer zu beurteilen, vor allem, wenn man gerade mitten in der Produktion steckt. Man kann erst nach einem halben Jahr abschätzen, wie die Lp im Endeffekt rüberkommt.

RP: Laut "Bilboard" (amerikanisches Musikmarkt- Magazin) hat sich "B. t. t. W" in den Staaten besser verkauft als "M.H," -liegt das vielleicht auch am produktionsmäßigen Stilwandel?
Wolf: Nee, ich glaube, das spezielle Probleme in diesem Jahr war; daß Hard Rock in Amerika generell zurückging. In Europa beispielsweise hat "MH" ja mehr verkauft als "B. t. t. W". In Amerika sind ganze Tourneen abgesagt worden; die meisten LPs bis auf die der Trendbands wie RATT oder MÖTLEY CRÜE liefen nicht. Im Allgemeinen sind wir da noch relativ gut über die Runden gekommen, vor allem live, wo's überhaupt keine Probleme gab. Ich glaube also nicht, daß der Abfall der "MH" mit dem geschliffenen Sound zusammenhing, denn die Amerikaner bevorzugen ja im Allgemeinen das Glatte, Geschliffene. Ratt z.B. verkörpern ja gradezu die Sterilität schlechthin, da gibt's ja gar nichts Urwüchsiges mehr.

RP: Ihr habt in den Staaten besonders gut bei der Krokus- Tour abgeschnitten, - woran lag's?
Wolf: Das war ein Dreierpaket zusammen mit CONEY HATCH und KROKUS als Headliner. Es ist zwar die Musiker-Tratschstory schlechthin, zu behaupten, daß man dem Hauptact das Wasser abgegraben hat, aber diesmal stimmt's wohl wirklich. Ich gebe natürlich zu, daß das bei anderen Bands nicht der Fall war IRON MAIDEN oder OZZY OSBOURNE z.B. kann man einfach nicht die Show stehlen, denn die sitzen fest im Sattel und haben unheimlich treue Fans. Bei KROKUS war das was anderes, weil die momentan in USA auf einem wackligeri Podest stehen. Der Fall war; damals sind auch sehr viele Fans zu uns übergelaufen.

RP: Apropos Fans: Wie waren denn die Fans in Japan?
Wolf: Unheimlich treu und informativ - die wissen teilweise Dinge über mich, die ich selbst kaum weiß! Es gibt da auch ein unwahrscheinlich gutes System unter den Fans; wenn wir z.B. mit dem Bullet-Train von einer Stadt in die andere fahren, rufen sich die Fans untereinander an und wissen genau, wo und wann wir abfahren. Da hält praktisch einer die Nacht über Wache und gibt es sofort weiter; wenn er etwas sieht In der nächsten Stadt warten dann schon 100 Leute auf am Bahnhof!

RP: Kann das nicht manchmal ganz schön nerven?
Wolf: Doch, natürlich! Man kann nicht mal aus dem Hotel gehen, ohne fotografiert zu werden oder Fans um sich zu haben. So schön das auch auf der einen Seite ist, so sehr geht es einem natürlich auf den Wecker; wenn man Einkaufen gehen oder alleine sein will. Eine Woche hält man das ,aber noch durch -

RP: Kommen wir zur Mini-LP: Ist die seltsame Songauswahl, die ja wohl alles andere als repräsentativ für Euch ist, nicht vielleicht als verspäteter Werbefeldzug für "Metal Heart" zu sehen?
Wolf: Zunächst mal ist die Mini-LP natürlich nur eine kleine Zwischengeschichte; die große Live-LP wird noch kommen. Die Anfrage seitens der Plattenfirma war momentan halt da, und es war auch kein großer Aufwand für uns, die Aufnahmegeräte in Japan einfach mitlaufen zu lassen. Dort drüben läuft sowas überhaupt unheimlich easy und diszipliniert ab, so daß man als Band kaum etwas mitbekommt. Die Scheibe ist dann hier innerhalb von vier Tagen abgemischt worden und auch nicht korrigiert oder verfälscht worden. Was die Songauswahl betrifft, gab's da auch noch ein rechtliches Problem: Wir dürfen keine älteren Stücke als von der "B. t. t. W." veröffentlichen, weil sich die Metronome dagegen sperrt und die Rechte besitzt..
[Quelle: ROCKPOWER 2/86]

Musiker

-1985

Baltes, Peter - b

Baltes, Peter

Bassist von Accept.

Baltes, Peter - b

Dirkschneider, Udo - v

Dirkschneider, Udo

Sänger von Accept undU.D.O.

Dirkschneider, Udo - v

Fischer, Jörg - g

Fischer, Jörg

Gitarrist von Accept.

Hoffmann, Wolf - g

Hoffmann, Wolf

Gitarrist von Accept.

Hoffmann, Wolf - g

Kaufmann, Stefan - d

Kaufmann, Stephan

Gitarrist bei Accept.

Kaufmann, Stefan - d

[Objection Overruled]

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