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Ajuuca, Augsburg

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Rezensionen

Interviews

AJUUCA oder die Suche nach der elektromusikalischen VollendungWas für ein schöner Albumtitel. "A Green Leavy Substance Drifting In An Ocean Of Blue Liquid..." ist nach"A Blue Trip On The Bright Side Of The Moon" das zweite Album des elektronischen Trios Christian Paulus,Martin Bauer und Rolf Bayer. Und hier sollte man die Titel für sich sprechen lassen, die die pure linguistischeUmmalung ihrer Musik sind. Denn so einfach lassen sich AJUUCA nicht in irgendwelche Schubladen packen.Big Beat, Trance, Ambient, EBM, Trip Hop, Drum'n Bass, Elektro-Pop, von allem etwas und doch nicht. Obuns die Band hier selber Aufschluß geben kann, das wird uns vorliegendes Interview mit Schlagzeuger RolfBeyer zeigen.

RB: Rolf BeyerRG: 'Brotherhood' für 'Rockin' Germany'

RG: Ich habe sämtliche Wörterbücher nach der Bedeutung von AJUUCA durchgesucht, aber das Wort nicht finden können. Sag' mir jetzt Du, was AJUUCA bedeutet.
RB: Das ist ein Phantasiename. Sicher hat er eine Bedeutung, da sollte sich aber jeder, der sich mit AJUUCA beschäftigt, seine eigenen Gedanken darüber machen. Der ist einfach so bei einem langen Brainstorming entstanden.

RG: AJUUCA ging den umgekehrten Weg als alle herkömmlichen Elektronikbands. Wohingegen Eure Kollegensolch Equipment wie Gitarren und Percussions wiederentdecken, habt Ihr das vor ein paar Jahren endgültig über Bord geworfen, da Ihr, wie Ihr meint, nur so zu neuen Möglichkeiten des musikalischen Ausdrucks kommen könnt.
RB: Ganz ist nicht auf 'richtige' Instrumente verzichtet worden, es ist immer noch ein echtes Schlagzeug und eine echte Gitarre dabei. Der Umbruch fand aber deshalb statt, weil die Jungs, ich war ja zu dieser Zeit noch nicht dabei,durch richtige Instrumente allein in ihren Ideen eingeschränkt wurden. Mit der neuen Technik ist es möglich, mit immer weniger Aufwand viel mehr zu machen und da kann man große Sachen schaffen ohne meinetwegen zehn Musiker auf der Bühne stehen zu haben. Der Grund bestand einfach darin, mehr Möglichkeiten mit neuer Technik zu haAJUUCA ben.

RG: Ich habe einfach einmal versucht, die Titel Eurer neuen CD "A Green leafy substance drifting in an ocean of blue light" nach ihren Ursprüngen zu selektieren. Und wirklich lassen sich die verschiedenen Charaktere der einzelnen Mitglieder von AJUUCA anhand der von Ihnen entwickelten Songs herauskristallisieren. Während Du mehr in Richtung EBM ("Bodycontrolling") und Warp ("Kraftmouse") tendierst, steht der Christian Paulus mehr auf Big Beat und Elektro-Pop und Michael Bauer ist nicht nur bei der Namensgebung der einzelnen Songs wohl mehr der in Richtung Ambient schlagende Typ. Sehe ich das so richtig?
RB: Das kann man eigentlich so nicht sagen, denke ich. Es gibt in dieser Beziehung keinen direkten Bezug, es hat vielleicht mehr damit zu tun wie man lebt und welchen Einflüssen man ausgesetzt ist. Es hat weniger mit dem Temperament der Leute zu tun, wie die Stücke im einzelnen ausgefallen sind.

RG: Euer Albumtitel mit diesem riesigen Namen, sowie Eure Songtitel wie beispielsweise "...Ocean Of Blue Liquid, Everlasting, Everflowing, Beyond All Boundaries of Time & Space" usw. passen nicht so recht in diese schnellebige Zeit, wo selbst die Sprache zu bloßen Einsilbern mutiert ist. Damit seit ihr auf keinesfalls Radiokompatibel, denn welcher Moderator nimmt sich schon die Zeit, diese Titel in ihrer ganzen Länge auszusprechen und schon gar nicht seid ihr damit chartsgerecht. Oder wie siehst Du das?
RB: Nee, wir habe ja die Platte nicht dafür gemacht, daß wir damit irgendwie in die Top Ten kommen, wir machendie Musik, die uns Spaß macht und uns am Herzen liegt.Und das nicht nach irgendwelchen Richtlinien und Kriterien.Wir haben beispielsweise Angebote von großen Majorfirmen bekommen und die ablehnen müssen weil wir der Ansicht sind, dort einfach in unserer Entfaltung zu eingeschränkt zu sein. Das ist, was uns Spaß macht an AJUUCA, daß wir hier herauslassen können, was wir herauslassen wollen. Und wenn uns ein Titel gefällt, der fünfzehn Wörterenthält, dann nehmen wir den einfach. Und wir denken keinesfalls darüber nach, ob sich das verkaufen läßt oder nicht.

RG: Durch Euren Überhang an elektronischen Equipment seit ihr wohl oder übel auch unter dem File Techno einzuordnen. Wie siehst Du persönlich die Entwicklung dieser musikalischen Strömung, die am Beispiel der Love Parade eindeutig dem Ausverkauf entgegendriftet, im Gegensatz dazu aber Label wie meinetwegen Warp, Rephlex oder R & S mit immer neuen, interessanten Strömungen aufwarten, welche aber eben auch den Namen Techno tragen.
RB: Das ist immer irgendwie schwierig, dem Kind einen Namen zu geben. Und es kommt oft vor, das eine Weiterentwicklung den Namen von schon etwas Vorhandenem trägt, weil man sich einfach sagt, das ist eine Weiterentwicklung davon, obwohl es eigentlich schon wieder eine ganz andere Musik ist. Und darum ist es halt schwierig, so etwas zu werten oder in eine Schublade zu stecken. Und wenn du als Band irgendeine Musik machst und fünf Leute sagen, du machst das und das, obwohl es gar nicht an dem ist, dann bist du plötzlich in einer Schublade, wo du eigentlich gar nicht hineingehörst und deswegen ist es ganz gut, wenn solche Schubladen weggelassen werden.Mir ist dann schon eine Umschreibung lieber, wie die Musik klingt, als eine Umschreibung durch fünf Schubladen.Es gibt Leute, die kennen sich mit Musik aus und wissen, wie die ganzen Schubladen heißen. Aber interessanter ist dann doch eine Umschreibung von jemandem zu bekommen, der in dieser Beziehung gar keine Ahnung hat.

RG: Das hast Du jetzt ziemlich temperamentvoll versucht zu begründen. Seit Ihr es auch leid, in irgendwelche Schubladen gesteckt zu werden? Beispielsweise las ich von Euch, AJUUCA wäre eine Mischung der Chemical Brothers mit Trip Hop Elementen.
RB: Ja, weil es eigentlich nicht so ist. Wenn Du Dir die Platte anhörst wirst Du feststellen, daß da irgendwie alles enthalten ist. Und dann ist das schade wenn das in eine Kategorie hineingesteckt wird, weil da vielleicht drei, vierTitel für Leute drauf sind, die sich diese Schublade eigentlich gar nicht anhören.

RG: Ist nicht auch ein Grund darin zu suchen, daß sich der Konsument aus einer Produktion versucht, das herauszuhören, was er heraushören will? Zum Beispiel ein Trip Hop Fan hört bei Euch die Trip Hop Elemente, ein Trance - Sympathisant bescheinigt Euch Trance und ein ambient eingestellter Hörer entdeckt halt diese Elemente.
RB: Das ist eigentlich das von uns Angestrebte. Die Leute sollen nicht das hören was ihnen gesagt wird, was sie hören sondern das hören, was sie wirklich hören, was sie sich bei der Musik vorstellen. Welchen Namen sie demdann geben, das ist das Problem von jedem Hörer. Eigentlich soll man das ja nicht betiteln, sondern einfach nur genießen.

RG: Ihr kommt aus Augsburg. Wie findet Ihr die dortige Puppenkiste, die dieses Jahr ja ihr fünfzigstes Bestehen feierte?
RB: Davon alles im Fernsehen gesehen, leider noch nie dagewesen, aber der Chris war schon mal dort.

RG: Ich meine, da könntet Ihr doch einmal einen Soundtrack für die Augsburger Puppenkiste schreiben.
RB: Was, für die Augsburger Puppenkiste? Da haben wir noch gar nicht drüber nachgedacht, ist aber eine echt gute Idee. Wir sind eigentlich für alles offen. Wir produzieren auch für andere Bands...

RG: Beispielsweise?
RB: Zum Beispiel Blei. Das ist eine Band aus der Nähe von Augsburg, welche eine Art Progressive Hardcore Metal machen.Der Chris wird diese Band produzieren. Dann habe ich etwas vor mit einer Band aus Schobenhausen. Außerdem verwirklichen wir uns nebenbei in Soloprojekten. Das von Chris nennt sich Polyquantenium 7 undmeines DC Leroy, weil MC's und DJ's gibt es schon genügend und deswegen bin ich jetzt ein DC. Und in dieser Beziehung passiert jetzt eine ganze Menge.

RG: AJUUCA ist trotz allen technischen Equipments livekompatibel? Wie laufen Eure Shows ab?
RB: Es ist ja so, daß die Leute meinen, man müßte irgendwelche Verbesserungsvorschläge bringen. Die kommendaher, wir brauchen jemanden, der vorne steht und sich aufführt, wie ein Wahnsinniger. Am besten zehn Piercingsnoch irgendwo im Gesicht, aber das gibt's ja schon, das macht ja Prodigy schon. Aber das ist überhaupt nicht unserInteresse. Auf einem Prodigy-Konzert bekommst du eine perfekte Lichtshow, eine durchchoreographierte BühnenAJUUCAshow von Tänzern, die sich als Sänger aufspielen, aber nicht wirklich Sänger sind und dann kommt der Sound bei jedem Konzert von der Konserve. Das ist immer gleich durchgestylt. Dann brauche ich eigentlich nicht live zu spielnen. Bei uns kommt natürlich auch etwas von der Konserve, aber der Chris spielt Gitarre, ich das Schlagzeug und unsere Konzerte sind mehr oder weniger Jam-Sessions und wir könne uns somit immer ein bißchen an die Gegebenheiten anpassen. So kann man, wenn es paßt, von uns aus so richtig Gas geben oder auch ein bißchen herunterschalten. Wir haben zwar eine Lichtshow, aber keine so aufwendige, da wir eine Live-Performance bringen, die zu 95 Prozent nur auf die Musik gerichtet ist. Ansonsten wäre es für uns langweilig, einfach nur auf der Bühne zu stehen und den Leuten irgendwelches Theater vorzuspielen. Also, das was bei uns den Live-Charakter ausmacht, das ist von uns echt gespielt.

RG: Damit habt Ihr Euch dann wohl meilenweit vom Klischeebegriff Techno entfernt. Für die Zukunft wünsche ich AJUUCA alles gute und man hofft, die Band doch irgendwann einmal live zu erleben.
[Rockin' Germany Mag 1999]

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(Kann sein wir haben auch nur vergessen nachzutragen... Wenn Konzerttermine bekannt sind, ist auf   j e d e n   Fall was in der aktuellen Vereinszeitung drin.)

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