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Silke Hauck
Silke Hauck, Mannheim

Biografie

Die in Mannheim lebende Chanteuse ist seit 1997 unter dem Namen Silke Hauck tätig.

Geboren in Zweibrücken im Jahr von Woodstock und aufgewachsen in Berlin, fielen die ersten musikalischen Gehversuche der jungen Sängerin in englischer Sprache aus. Regionale Erfolge stellten sich jedoch erst nach ihrem Umzug nach Mannheim ein. Unter dem Pseudonym Chelsea veröffentlichte sie einer erste Single Let The Wind Change, die sie in zwei Fernsehshows, in vielen Rundfunkstationen des süddeutschen Raumes und mit ihrer Band auf der Bühne vorstellte.

Parallel zu ihren musikalischen Aktivitäten besuchte die Künstlerin die private Schauspielschule von Eva Martin-Schneider, wurde Mitglied in der Statisterie des Mannheimer Nationaltheaters und war durch diesen Kontakt auch im SWF-Tatort 'Falsche Liebe' zu sehen.


Durch den Kontakt zum ehemaligen Herbert-Groenemeyer-Gitarristen und Produzenten Gaggy Mrozeck, der sie zunächst als Studiosängerin für seine Produktionen engagierte (unter anderem bei Uwe Ochsenknecht, mit dem sie auch bei der BZ-Kulturpreisverleihung in Berlin sang), wurde die Liebe zur deutschen Sprache geboren. Von nun an verzichtete sie auf Pseudonym, Maske und Schnörkel, schrieb eigene Titel und singt von Erlebnissen, die sich in unzensierter Fantasie abspielen. Über Dinge die nie passiert sind, die aber hätten passieren können. Über Dinge, über die mehr geredet als gesungen wird.
Und weil Frauen nun mal ausführlicher über ihre Gefühle berichten, dürfen die sinnlichen Szenarios auch Aufregung bei schüchternen Gemütern verursachen.

Ihre erste deutschsprachige Single Diese Nacht Noch Ein Tag bietet eine facettenreiche Melange aus Liebe, Verzweiflung, Angst, Sehnsucht und Lotterbett, die sie einem größeren Fernsehpublikum unter anderem auch schon bei Hans Meiser und mit ihrer aktuellen Band bei zahlreichen Auftritten quer durch Deutschland und des benachbarten Auslands präsentierte.

Ein erstes Album Liederlichkeiten wurde veröffentlicht, das Bluesforum Rhein-Neckar verlieh ihr den Muddy's Award 1999 für das erfolgreichste Clubkonzert.

Für Silke Hauck gibt es eine Zeitrechnung vor und nach ihrem ersten englischsprachigen Album Mellow Blue das ihr 2004 von den Medien den Ruf der "deutschen Norah Jones" einbrachte. 

Nach drei weiteren hochgelobten Alben im Jazz/Pop-Bereich, einem Best Of-Album, erfolgreichen Singles (viermal Nummer Eins in den Amazon-Download-Charts), TV- und Radio-Präsentationen, unzähligen Live-Auftritten im In- und Ausland, sowie Kooperationen mit arrivierten Kollegen wie Xavier Naidoo und Uwe Ochsenknecht, präsentierte sie nun ein neues, ausnehmend inspiriertes Klangwerk: Running Scared.

Erneut in Zusammenarbeit mit dem Haitianer Eden Noel, flankiert von musikalischen Kollegen und Autoren entstanden 17 Titel, zwar immer mit dem typischen Silke Hauck-Gesangsstil, aber zum ersten Mal wurden einige Songs in Englisch UND deutsch aufgenommen. Stefan 'The Nerd' Hartmann bearbeitete zudem zwei Titel zu zeitgemäßen Dance-Versionen.

Stilsicher phrasiert sich die Mannheimerin durch eine fein austarierte Mischung aus großen Balladen im klassischen Pop-Gewand, feinem Blues & Gospel und einem gehörigen Schuss Jazz.

Veröffentlicht wurde das Werk der Stimmschönheit am 06.Oktober 2018 – erneut auf dem Label 7Jazz. Danach ging es auf Promotour mit neuer Band und zu zahlreichen Interviews und Videopräsentationen in Funk und TV.

Quelle: Bandinfo 1999 / Seven Us 2018

Stil: Chanson / Jazz / Poprock

[Mit Beiträgen von: Alex Adrian, Michael Bundt, Silke Hauck, Jürgen Hornschuh]

Bilder

Plakat 1997

PR-Foto 1997

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Silke Hauck und Markus Sghramhauser 1999

PR-Foto 2000

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PR-Foto 2001

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Silke Hauck und Bernd Huber 2001

Plakat 2010 - Silke Hauck-Nacht-62

000 Plakat

PR-Foto von 2012 -1

PR-Foto von 2012 -2

Plakat 2011 - Silke Hauck-Nacht-70

Plakat 2010 - Silke Hauck-Nacht-61

Plakat 2012 - Silke Hauck-Nacht-73

Plakat 2012 - Silke Hauck-Nacht-72

Konzertbericht

Mannheim, Schatzkistl, 16.02.2002
Mannheim - Es war schon eine kleine Sensation, welche Silke Hauck und Rainer Klundt am Samstagabend im Schatzkistl verursachten. Sie luden ein, zur 13. Silke Hauck Nacht, mit Gästen aus der regionalen Musikszene. Als ‚Mannheims Pop-Chanteuse Nummer Eins' verzauberte sie vor randvollem Raum das Publikum mit Kabarettsongs der zwanziger bis fünfziger Jahre.
Eine Stimme, wie sie betörender nicht sein könnte, begleitet von ihrem Pianisten Rainer Klundt heizte sie die knapp 100 Be-sucher an ihren Tischen an. Das Eingangsstück Let It Rain aus der Feder von Amanda Marshall hervorragend interpretiert. Mit ihrer atemberaubenden, rauchigen Stimme bekam das Publikum einen facettenreichen Abend aller Coleur präsentiert. Hin vom Pop der 90er mit Let It Rain, über Bei Mir Bist Du Schön aus den 30ern, oder aber dem Stück von Cissy Kraner Aber Der Novak bis hin zu den Beatlesstücken Help und Oh Darling.
Die leisen Töne wie Stand By Me im schüchternen Duktus gehen unter die Haut, denn Silke Hauck hinterfragt die Texte, lässt sich bei ihren Interpretationen Zeit, die Zwischentöne auszuforschen.
Silke Hauck lässt sich eben nicht katalogisieren, Chanson, Pop und Kabarett, nennt sie ihr eigen. Sie ist eine Klasse für sich.
Die Silke Hauck Nacht wäre nicht die, ohne ihre Gäste. Mit von der Partie die 18-jährige Vanessa Leibensperger, die durch ihre unglaublich reife Stimme überzeugte. Mit Klassikern wie Big Spender, Cabaret und Son Of A Preacherman begeisterte sie ihr Publikum. Mit Thank You For The Music bedankte sie sich bei der Zuhörerschaft.
Ein Stelldichein gab sich auch die A Cappella Gruppe Ooyaah!. Bestehend aus vier ausgezeichneten Solistinnen, präsentierten sie mit überragender Stimmlichkeit, Songs wie Have I Told You, Probier's Mal Mit Gemütlichkeit und Mister Sandman.
Herausragend, satirisch, frivol und urkomisch. Vor allem Rainer Klundts feinsinniger Humor kam beim Publikum gut an.
Silke Hauck steht für Stimmgewalt die unter die Haut geht. Von smooth bis überraschend anders reicht die Bandbreite des Konzertes. Mit dem eigenen Song Pianist vermittelt Silke den Zuhörern ihre persönliche Beziehung zu ihrem Pianisten, Rainer Klundt. Was hier geboten wurde war Pop, Kleinkunst, Kabarett und Theater in einem.
Nach zweistündigem Programm verabschiedete sich Silke Hauck, mit zwei Zugaben, unter tosendem Applaus vom Schatzkistl Publikum.
Fazit - Sinnlich und groovy, und ein Song so gut wie der nächste. Herausragend ist die Stimme, von sinnlich und rauchig-weich. Die Stimmung erinnert an einen feuchtschwülen Hochsommerabend. Etwas ganz Besonderes!
[Adrian]


Weinheim, Muddy's Club, 22.05.2004
Nicht nur im Schatzkist'l in Mannheim ist Silke Hauck ein gern gesehener Gast, sondern auch im Muddy's, einer Blueskneipe im Stadtzentrum Weinheims.Hier, wo das Publikum wesentlich jünger ist als im vornehmen Hotel Steigenberger Hof, hier, wo Silke schon 1999 die erste Auszeichnung ihrer neueren Musiklaufbahn erhielt und wo der Wirt sich selbst als einer ihrer größten Fans zu erkennen gibt, kann sie ungezwungen auftreten.
Der Club ist eine gemütliche, verwinkelte Kellerkneipe mit Bühnenblick von zwei Seiten her. Für die Musiker wird's weniger gemütlich gewesen sein, denn wer größer als der Durchschnitt gewachsen ist, stößt im Muddy's schnell mit dem Kopf an die Grenzen seiner Bewegungsfreiheit. Nahe der Wand empfiehlt sich wegen der Gewölbeansätze das Hocken ohnehin, und so standen von der Band nur Silke, ihre den Gesang unterstützende Kollegin Yvonne Betz und Vibraphonist Roland Preuss auf der Bühne.
Für die Releaseparty ihrer neuen CD Mellow Blue wäre eine Cocktailbar vielleicht die passendere Location gewesen, aber ein Heimspiel im Freundeskreis verspricht wohl eher positive Stimmung.
Ich bin mir nicht sicher, wie viele Gäste das neue Material schon kannten, doch der relativ kühle bis melancholische Charakter der Songs wird einige von ihnen vielleicht erstaunt haben. Schreie und Pfiffe gellten trotz hervorragender Gesangsleistungen jedenfalls selten aus dem Publikum, dafür gab's viel Applaus für die sieben Musiker. Neben den oben genannten waren dies Jochen Seiterle (Gitarre), Arno Sälzer (Bass) und Boris Angst (Schlagzeug), die alle an den Aufnahmen zu Mellow Blue beteiligt waren, sowie Stephan Keller (Tasten).
Mit Cry Baby Cry stellte Silke Hauck gleich zu Beginn einen der stärksten Titel ihres englischsprachigen Albums vor, und natürlich folgten während der nächsten fast drei Stunden auch alle anderen Tracks sowie einige Coverversionen. In Erinnerung blieben mir besonders die sich gegenseitig sehr gut ergänzenden Stimmen von Yvonne und Silke und die überlang präsentierte Version von Prince's How Come You Don't Call Me Anymore. Verzichtet wurde dagegen völlig auf ältere Stücke.
Mit Too Late und dem Norah Jones Titel Don't Know Why verabschiedete sich die Band aus diesem gelungenen Auftritt, um noch ein paar Runden zwischen den Gästen zu drehen. Ich denke viele werden wiederkehren.
[Jürgen Hornschuh]

Diskografie

Jahr vonJahr bisBezeichnungArtCover
1999 Liederlichkeiten CD
1999 Eiskalter Engel (5Tr.Demo CD) CD
2002 Ich Lieb Die Männer CD
2004 Mellow Blue CD
2007 Frozen Tears CD
2009 Stay For Good CD
2011 Light And Love CD
2012 We Love Africa (Sampler) CD
2010 Lautes Herz CD Single
2012 2012 UP And Down CD Single
1997 Diese Nacht Noch Ein Tag (Maxi CD) MAXI

Rezensionen

Liederlichkeiten (1999)
Hätte man mich vor wenigen Jahren mit der Tatsache konfrontiert, daß ich mir eines Tages freiwillig (und das auch noch mehrmals hintereinander!) eine Chanson-Scheibe anhören würde, wäre ich sicher vor Lachen in Tränen ausgebrochen. Es sollte schlimmer kommen.
Nachts um drei krieche ich aus meinem Bett, weil mir Frl. Hauck's neue CD ganz einfach keine Ruhe gelassen hat. Einzulegen brauchte ich sie nicht mehr, denn sie wartete brav und treu im Laufwerk auf die Betätigung der Play-Taste, so als hätte sie gewußt daß ich nicht lange widerstehen würde können.
Begleitet von Pianist Markus Schramhauser intoniert die aus der Pfalz stammende und in Berlin aufgewachsene Sängerin 12 Stücke aus überwiegend fremder, aber auch eigener Feder. Das Material (u.a. von Bertold Brecht, Kurt Weill, Friedrich Holländer und Hildegard Knef) geht nahtlos ineinander über, denn Silke Hauck sorgt mit ihrer berlinerisch-frechen und gleichsam gefühlvollen Interpretation konstant für authentische Atmosphäre. Insbesondere Jacques Brel's "Ne me quitte pas", Charlie Niessen's "In dieser Stadt" sowie die Gorski/Brüning-Komposition "Späte Reue" erweisen sich als absolute Knüller mit Gänsehautfeeling.
Ihren ersten Longplayer ausgerechnet mit solchem Material abzuliefern zeichnet die eigentlich im Poprockbereich beheimatete Künstlerin für einen Mut aus, den man nicht unbedingt erwarten durfte. Während sich die Presse vielfach auf optische Vorzüge eingeschossen hat, betrachtet Silke Hauck deren berechenbar männliches Verhalten augenzwinkernd oder auch kritisch - und fordert es gleichzeitig geradezu heraus.
Den TeeniePopstar hat sie sich glücklicherweise trotzdem nicht aufdrücken lassen. Abseits aller Trends kommt hier einfach nur gute Barmucke übern Deich.
[Jürgen Hornschuh]Eiskalter Engel (5-Tr.Demo CD, 1999)
Natürlich war klar, daß mit der Veröffentlichung von "Liederlichkeiten" das letzte Wort in Sachen Stilrichtung noch nicht gefallen sein konnte. Zwischen Debutsingle ("Diese Nacht noch ein Tag") und erster full-length-CD gab es schließlich diverse Unterschiede... Stagnation war jedenfalls schwerlich vorstellbar.
Dementsprechend hat man seit neuestem ein Demo am Start, das in die Poprock-Ecke zielt und wieder sämtliche Limits bricht. Die Dame ist nun mit rauherer Stimme und kompletter Band am Start, was ihrer Musik einen Touch von Jule Neigel verleiht. Selbstverständlich soll's das nicht gewesen sein. Und so gemahnt z.B. "Lieber allein" stellenweise an Tic Tac Toe'schen HipHop, während der Titeltrack stark TripHop-lastig daher kommt. Ein Spritzer Funk hier, ein wenig Blues und Chanson dort, alles in genießbare Melodien verpackt und mit interessanten Texten versehen. Der Eindruck von Aufgesetztheit entsteht eigentlich kaum. Eher habe ich das Gefühl, hier wächst uns eine zweite Inga Rumpf heran, jemand, der in allen Musikrichtungen zuhause ist.
Bitte bald veröffentlichen!
[Jürgen Hornschuh]


Keiner ist zu blöd ein Schwein zu sein
Fotos, Liedertexte, Hintergründiges und mehr
Gestaltung: Michael Bundt, Rüdiger Eggert
Heavy-Books, Heidelberg, 2001
ISBN 3-924604-03-7, DM 29,-
Es grenzt auf den ersten Blick vielleicht an Größenwahn, schon jetzt ein Fanbuch über eine Sängerin in die Regale zu stellen, die mit wenigen Ausnahmen eher regional ein großer Act ist.. Auf den zweiten Blick macht die Veröffentlichung dann doch Sinn. Wenn man nämlich die 112 Seiten aufmerksam durchblättert, fällt erst auf, wie viel die Mannheimer Chanteuse in den vergangenen zehn Jahren auf die Beine gestellt hat: Angefangen von Backgroundgesängen (u.a. für Ochsenknecht) über Schauspielschule, kleine Filmrollen (Tatort) und Duette (H.Reffert, B.Huber,...) bis hin zu drei regulären Tonträgerveröffentlichungen und einer eigenen Show (Schatzkist'l Mannheim). Es gibt Werdegänge, die lesen sich langweiliger!
Vorliegendes Buch liefert jedoch keinen biografischen Text, sondern schildert den abwechslungsreichen Lebenslauf der Hauck in Form zahlreicher Fotos, Urkunden, Autogramm- und Eintrittskarten, Coverabbildungen, Fanbriefe und Zeitungsartikel. Pluspunkte sammelte insbesondere der Abdruck ihrer gleichwohl direkten wie bilderreichen Songtexte, die den abgegriffenen Themen Liebe und Sex ungesagte, unkitschige Aspekte entreißen können. Was die Bildauswahl angeht, könnte man als Fan nicht zufriedener sein.
Zwar ist die ganze Publikation in schwarz-weiß gehalten, aber das tut der Wirkung der Fotos kaum Abbruch. Natürlich bekommt man viele der neueren Promo-Shots zu sehen. Darüber hinaus - das macht dieses Buch so interessant - wurden Bilder von ihren Auftritten eingefügt. Die Band, die in unterschiedlichen Besetzungen über die Jahre hinweg den passenden Sound für Silke Hauck zauberte, rückt ins Rampenlicht - inklusive Einzelfotos und namentlicher Nennung. Selbst die in den Früh-90ern unter dem Namen Chelsea gelaufene Glamrock-Geschichte hat ihren Platz im Buch erhalten.
So bleibt mir nichts weiter übrig, als die imaginäre Höchstnote für ein Werk abzugeben, das Verstand und Sinne in gleicher Weise anzuregen versteht - aber das hätte ich vermutlich auch gesagt, wenn die Hauck ihr attraktives Äußeres für billige Retortenmucke statt für intelligente, hervorragend interpretierte Pop-Chansons in Pose geworfen hätte.
Keiner ist zu blöd ein Schwein zu sein.
[Jürgen Hornschuh]
Ich lieb' die Männer (2002, Michael Bundt Musikverl. 11-2002)
Neues von der Chanteuse aus Mannheim - doch leider nicht das lang erwartete Nachfolge-Album zum Pop-Debüt Neun Leben. Damit schon genug der Kritik, denn - man möge mir verzeihen - ich bin mal wieder restlos begeistert von dieser Stimme.
Ich lieb' die Männer enthält drei Eigenkompositionen, die sparsam mit Flügel (Rainer Klundt) und Cello (Agnes Hoffmann) untermalt werden. Der Opener Zwischen den Stühlen wurde bereits in anderer Version auf dem Album Liederlichkeiten dargeboten und auch Neun Leben gelangt zu neuen Ehren. Das Stück entfaltet in der aktuellen Interpretation eine ganz andere Atmosphäre, denn alles konzentriert sich auf Silke Haucks Auftritt, die hier wesentlich langsamer und vielseitiger singt als bei der Erstveröffentlichung. Die sehr direkte Aufnahme verleiht dem Material die Authentizität, die man z.B. auch live im Mannheimer Schatzkist'l / Hotel Steigenberger Hof erleben kann.
Am Abschluss eines viel zu kurzen Hörvergnügens steht schließlich doch noch unveröffentlichtes Material, nämlich der Titelsong, bei dem frech über Mann-Frau-Beziehungskisten nachgedacht wird.
Ein richtig scharfes 15-minütiges Teil also, wenn man mal eben auf Gitarre und Rock-Attitüde verzichten kann.
[Jürgen Hornschuh]
Mellow Blue (2004, Krypton / Starfish CD 00504-7)
Silke Hauck hat ihre Fans zu keinem Zeitpunkt darüber im unklaren gelassen, dass sie niemals auf der Stelle stehen bleiben wird. Mit jeder neuen Veröffentlichung wurde der Hörer gravierenden stilistischen Veränderungen ausgesetzt. Systematisch lotet die Sängerin ihre Möglichkeiten aus und herausgekommen ist auch diesmal wieder eine CD, die - typisch Hauck - völlig anders geworden ist.
Verfrachteten bisherige Veröffentlichungen das lauschende Ohr in die Cafehäuser und Bars von Berlin oder Paris, so entführt uns Mellow Blue viel weiter weg, fort von der Kurpfalz, hinaus aus Mannheim in die weitaus größeren schachbrettartig angelegten Städte der neuen Welt.
Schon die eröffnende (und diesmal einzige) Cover-Nummer God Bless The Child (Billie Holiday) stimmt darauf ein. Anhand des Latino angehauchten Why Must It Be You, des langsamen Countrysongs When November Comes Again und des schwülen Country/Bluestracks Gonna Get Over You schlägt man einen Haken über den Süden und mittleren Westen der USA zurück an die Ostküste. Den Staub einsamer Highways noch auf der Zunge taucht man nun ins kühle Feeling New Yorker Clubs ein und verlässt diese erst wieder, wenn das mit Beatles-artigen Arrangements ausgestattete Who Stole The Sun ein Album beschließt, das ich so bestimmt nie erwartet hätte.
Insgesamt ist Mellow Blue sehr ruhig ausgefallen, oftmals regelrecht melancholisch und häufig vermisse ich die kecke, augenzwinkernde Einstellung, die bisherige Hauck-Scheiben so unwiderstehlich machte. Interessante Momente werden dennoch genügend geboten. Etwa, wenn's mal nach Sinatra klingt, nach Amanda Marshall oder einem guten alten Bond-Streifen. Zu etwas Besonderem wird die Musik fraglos durch eine Stimme, die sich meist schmeichelhaft gebärden mag, zuweilen hingegen wie blanker, scharf geschliffener Stahl die Luft zerschneidet.
Die meisten der 12 Eigenkompositionen sind aus der gemeinschaftlichen Feder von Silke Hauck und Michael Bundt, stellenweise co-verfasst von Gitarrist Jochen Seiterle.
Ein authentisch amerikanisches Album, wie es made in Ländle stilechter kaum hinzubekommen ist.
[Jürgen Hornschuh]
Frozen Tears (2007, Starfish Music, CD33342-3)
Bis zum Release von Mellow Blue war schwer abzusehen, wohin Silke Haucks musikalische Reise führen würde. Weder Pop noch Rock, weder Chanson noch Jazz, Blues oder Soul sind ihr fremd. Ihre Scheiben sind vielseitig, sowohl heterogen in sich als auch in Bezug zueinander. Frozen Tears gibt den musikalischen Bestrebungen der Mannheimer Chanteuse erstmals eine Richtung, indem es den mit Mellow Blue eingeschlagenen Weg ausbaut. In der Regel ruhige, kühl-jazzige Instrumentierung bildet die Grundlage für von Blues- und Soul-Gesang bestimmte Stücke.
Auch besetzungstechnisch werden teils bekannte Namen aufgefahren: Jochen Seiterle (g), Freddie Münster (sax) und Roland Preuss (vibra) kennen wir vom letzten Album, diesmal u.a. ergänzt um Michael Quast (Tasten), Cay Rüdiger (dr), Sebastian Flach (b), Thomas Siffling (tr) und Michael Koschorreck (g). Wo der Neckar in den Rhein mündet, kann Silke Hauck aus dem Vollen schöpfen, wenn es um die Perfektionierung der von ihr und Produzent Michael Bundt erdachten Musik geht. Diese braucht keinen Sticker à la "deutsche Antwort auf ..." oder "mit dem Gitarristen von...". Silke Hauck ist trotz illustrer Begleitung in Vergangenheit und Gegenwart ganz sie selbst, eine Klasse für sich, und durchaus fähig, der internationalen Konkurrenz die Stirn zu bieten. Sie hat Recht, wenn sie an sich glaubt. Man kann dieses Selbstbewusstsein förmlich hören. Stücke wie der funky Opener Everybody oder das sehr langsame After The Good Years, der Latino-Track Day By Day oder das verträumte Almost Springtime empfehlen handgemachte Musik an Hörer, die solche auch zu schätzen wissen.
[Jürgen Hornschuh]

Interviews

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Mannheim, 25.05.2004
GR: = Jürgen Hornschuh für die GERMAN ROCK NEWS
SH: = Silke Hauck

Es ist ein wunderschöner Sommertag im Süden der Republik. Drei Tage nach der Releaseparty zum neuen Album Mellow Blue sitzen Silke Hauck, Michael Bundt und ich bei angenehmen Temperaturen in Mannheims Fußgängerzone und unterhalten uns u.a. über die Krise der Musikindustrie. Natürlich bewegte sich das Interview selbst in völlig anderen Bahnen.

GR: Das Album ist im Kasten, die Releaseparty vorüber. Das erste reguläre Konzert findet etwas später statt. Sind dir schon Dinge aufgefallen, die du besser machen wolltest? Oder bist du vollauf zufrieden?
SH: Zufrieden bin ich auf jeden Fall. Mir fiel ein großer Stein vom Herzen, dass ich es jetzt endlich auch spielen konnte und auf der Bühne war. Es war eine riesige Anspannung, mit komplett neuen Songs rauszugehen. Ich hatte praktisch nur einen dabei, den ich vorher schon aufgeführt hatte. Das war How Come You Don't Call Me Anymore von Prince und der Rest war noch nie gesungen worden. Vier mal geprobt, dann auf die Bühne gehen und sehen wie's kommt...
Natürlich kann man immer irgendwie sagen, dass man etwas anders machen könnte, aber ich bin - was das Album angeht - sehr zufrieden. Es sollte sehr puristisch werden, so dass nichts irgendwie manipuliert wirkt oder klingt, ohne irgendwelchen elektronischen Schnickschnack, weil ich ganz einfach gesättigt war von irgendwelchen schlechten Loops in irgendwelchen Studios, die immer wieder Songs kaputt gemacht haben.

GR: Du hattest mir bei unserem letzten Treffen (Februar 2002) ein Demo mit zwei, drei Stücken vorgespielt. Hast du von dem Material etwas verwendet?
SH: Nein, gar nichts. Ich bin völlig davon abgekommen und habe alles nochmals überdacht: wer ich eigentlich bin und was ich will. Ich wollte zurück zu meinen Roots. Angefangen habe ich ja mit Blues, mit Rhythm'n'Blues, und das war's was ich eigentlich machen wollte.

GR: Wie lang habt ihr dann für Mellow Blue gebraucht?
SH: Ein ganzes Jahr, vom Songwriting bis zum letzten Recording und zur letzten Master Session.

GR: Wie sind bisher die Reaktionen der Presse? Hast du derzeit Kontakt zur Musikpresse oder bewegt sich das eher im Bereich von Tages- und Wochenzeitungen?
SH: Mike (Michael Bundt) ist unser Promo-Mann. Er bemustert die Presse bundesweit. Auf das Release haben wir regional ein paar schöne Reaktionen erhalten. Es dauert natürlich eine Weile bis die ersten Besprechungen kommen.

GR: Als Kritiker seh ich mich immer ein wenig auf wackligem Boden, denn was der Künstler ausdrücken will oder wie er etwas empfunden hat, kann ich meist nicht wissen. Wie würdest du dein Album selbst beschreiben, kritisieren oder einordnen?
SH: Musikalisch ist es ein Mix aus Jazz, Blues und Pop. Das nächste Mal würde ich mehr Tracks gleich mit der Band aufnehmen. Nicht dieses Pingpong-Verfahren, wo zunächst der Schlagzeuger den Beat vorgibt, dann der Bassist und so weiter und so fort, sondern ich würde mich gleich dazwischen stellen, um es im Trio live einzugrooven.

GR: Du hast wieder mit vielen neuen Leuten zusammengearbeitet. Jochen Seiterle an der Gitarre beispielsweise oder Sidney Youngblood. Wie kommst du an die ran? Ergibt sich das eher zufällig oder sagst du: Den möchte ich haben?
SH: Mit Sidney arbeite ich in einer sogenannten Session Top 40 Band zusammen. Da gibt es eine klasse Session im Lindbergh hier in Mannheim. Ich war dort ein paar mal dabei. Wir haben uns gleich gemocht. Besser gesagt: Wir lieben uns musikalisch. Getroffen, gesehen, Duette gebaut, und alles war auf einmal wunderbar. Wir sind glaub ich auf einem Level und haben einen unheimlich guten Draht zueinander.

GR: Ich hatte ja schon fast drauf gewartet, dass er auf der Releaseparty auftaucht.
SH: Ich auch, aber er hatte kurzfristig noch einen Gig bekommen, den er einfach nicht ablehnen konnte. Sidney Youngblood arbeitet nach wie vor an seiner Karriere, auch wenn die Hits nun schon ein bisschen länger her sind. Er ist im Studio, recordet, sucht eine Plattenfirma und hat eben noch viele Gigs, wo er unter dem Namen mit seinen Hits auftritt, also Sit And Wait und If Only I Could.

GR: Hat der personelle Wechsel in deiner Band mit deinem stilistischen Wandel zu tun, oder war das auch so eine Sache, die sich einfach ergeben hat?
SH: Etwas, das sich einfach ergeben hat, war die Zusammenarbeit mit Jochen. Ich habe oft mit ihm in anderen Bands gespielt. Ich dachte: Wow, das ist ein toller Typ. Der ist nicht einfach, sieht auch noch so ein bisschen aus wie ein Massenmörder. Früher hatte er einen ganz rasierten Schopf gehabt... Er ist sehr musikalisch, macht sehr viel im Blues- und Jazz-Bereich und ich dachte einfach: Probieren wir's mal. Ich habe ihn dann zu mir nach Hause eingeladen und ihm etwas vorgespielt. Er war plötzlich Feuer und Flamme, hat dann gleich einen Song geschrieben - Year Of The Dragon - und es hat gut funktioniert. Es gibt Menschen oder Musiker, mit denen es zwar auch gut funktioniert, aber die haben dann wenig Durchhaltevermögen. Damit steht und fällt alles. Triffst du jemanden und der zieht es mit dir durch, bringt auch wirklich mal Einsatz und Energie oder ist es jemand, der noch hunderttausend andere Prioritäten hat und den du einfach nicht zu fassen kriegst.

GR: Es ist schon auffällig wie vielfältig dein musikalischer Stil ist und wie er sich über die Jahre entwickelt hat. Natürlich bewegst du dich immer in einem Bereich der zu deiner Stimme passt, den man grob als Jazz bezeichnen könnte, der aber aus vielen Richtungen Einflüsse bezieht. Ist es nicht schwierig, auf diese Weise ein Stammpublikum zu erspielen? Allein schon wenn man vergleicht, welche Leute im Muddy's abhängen und welche ins Schatzkist'l kommen...
Fährst du nun parallel eine Pop- und eine Jazz-Schiene, oder muss man deine Aufnahmen als Abfolge von Stimmungen und Entwicklungen sehen?

SH: Ich seh das bei mir so ein bisschen wie bei David Bowie, wenn ich ehrlich sein darf. Er nimmt sich immer die Freiheit, in irgend etwas reinzuschnuppern, sich mit einem Stil zu beschäftigen und das dann für sich selbst als Künstler auf den Punkt zu bringen. Meine Steady Shows im Schatzkist'l, wo ich ja auch ganz viele Gäste präsentiere, ist eine tolle Spielwiese. Das bin auch 100% ich, aber da findet man eben nicht 100% mein Songwriting. Songwriting hatte halt schon immer Priorität. Wenn ich denke es muss jetzt Blues oder Jazz sein, bzw. mir fallen solche Melodien ein, dann such ich mir ein paar Leute, mit denen ich das ausarbeite. Oder wenn ich denke, dass ich mit jemand zusammen arbeiten möchte, weil derjenige auch wieder eine neue Tür bei mir aufmacht, dann versuche ich das. Beides mit der gleichen Liebe.

GR: Woran erinnerst du dich als frühesten musikalischen Eindruck deiner Kindheit?
SH: Meine allererste Single war von Suzy Quattro. Mein Daddy hat Stones gehört, Who, Janis Joplin, Jimi Hendrix. Meine Mutter war eher weichspülermäßig unterwegs. Bee Gees, ABBA... Ich war da eher auf der Seite meines Vaters, von dem ich Gott sei Dank auch die ganzen Alben bekommen habe. Genau diese Songs hab ich mit meiner allerersten Band ausprobiert.

GR: Woran orientierst du dich heute? Gibt’s noch so was wie Vorbilder für dich, die du erreichen möchtest? Musiker, die du für ihre Qualitäten verehrst?
SH: Nach wie vor sind die 60er und 70er Jahre für mich sehr sehr wichtig, weil ich finde, dass diese Menschen eine ganz besondere Intensität hatten Musik zu machen und zu schreiben. Ich kann es schwer in Worte fassen, aber wenn ich es höre, berührt es mich unglaublich. Egal ob ich Janis höre, Hendrix oder auch Led Zeppelin, Robert Plant usw.
Natürlich gibt es auch heute eine ganze Menge Musiker, die ich klasse finde. Ich mag z.B. Christina Aguilera sehr, weil ich denke, sie bedient ihre Stimme so, dass es für sie keine Schranken gibt. Von der Tiefe bis in die Höhe ist sie frei. Ich mag alles was so frei und intensiv ist.

GR: Gibt es Musikrichtungen, die du momentan bevorzugst?
SH: Im Moment ist es sehr breit gefächert. Von Norah Jones über alte Billie Holiday Sachen bis Ella Fitzgerald und Christina Aguilera ist eigentlich alles dabei.

GR: Deine Presse-Infos besagen, dass du aus Zweibrücken stammst, in Berlin aufgewachsen bist und jetzt in Mannheim lebst. Kannst du kurz zusammenfassen, wie es dazu kam? Was ist an Mannheim besser als an Berlin?
SH: In Mannheim ist die Szene viel besser. Du bekommst als Musiker einfach leichter Arbeit. Hier gibt es jede Menge unglaubliche Musikanten, mit denen es erst richtig Spaß macht zu musizieren, selbst wenn es nur eine Session ist. Das gibt es hier eben auch viel. Montags kannst du ins Lindbergh gehen, Mittwochs nach Walldorf usw. Es werden Bands gebildet und ein paar Songs aufgerufen, die man dann spielt, oder es wird auch mal was vorbereitet und eigene Stücke präsentiert.Nach Berlin gingen wir wegen Daddy, der nicht zur Bundeswehr wollte.

GR: Du bist häufig im Muddy's und auch regelmäßig im Schatzkist'l. Außerdem gehst du hin und wieder auswärts spielen. Bist du schon so weit, dass du von der Musik leben kannst?
SH: Ja, schon seit ein paar Jahren. Ich muss sagen - da ist ab und zu ein kleines Gebet zu Gott, dass alles funktioniert und ich nicht krank werde... Ich nehme Gesangsunterricht, es kommen Jobs rein, ich darf mit meinen Lieblingen zusammenarbeiten und muss kein Hey Baby singen oder sonst was. Das ist echt eine schöne Sache. Ich hoffe, dass es so bleibt.

GR: Da geht es dir besser als mindestens 95% der restlichen Musiker...
Wie kam es zur Veröffentlichung deines Buches Keiner Ist Zu Blöd Ein Schwein Zu Sein?
SH: Der Verleger war früher Produzent für Michael Bundt. Wir haben uns auf einem Konzert kennengelernt. Ich glaube das war im Schatzkist'l. Er ist danach auf jede Show gekommen und irgendwann hatte er spontan diese Idee: "Silke, lass uns ein Buch machen". Michael war für das Layout, die Recherchen und das Drumherum zuständig. Hat alles ganz gut geklappt.

GR: Klasse Sache. Kam irgendwie völlig unerwartet, aber die ganze Machart hat mir sehr gefallen.
Du spielst in deinen Texten sowie auf deinen Pressefotos und Covern mit verschiedenen Formen der Erotik. Bekommst du aus der Richtung auch Feedback in Form von Zwischenrufen und Heiratsanträgen?

SH: (lacht) Du meinst Groupies? - Ja, es passiert schon mal, dass sich ein paar Jungs vergucken oder es toll finden was ich mache oder wie ich aussehe. Was mich angeht, ich forciere das nicht. Ich denke jede Frau ist gerne sexy, pflegt sich oder möchte gut aussehen. Das ist auch wichtig, wenn man auf die Bühne geht. Es gehört für mich einfach mit dazu. Ich bin z.B. ein Hosentyp. Ich zapple viel herum und fühl mich deswegen in Hosen wohl. Auch das findet dann wieder irgend jemand zu sexy, aber keine Ahnung warum. Ich bin wie ich bin und mache mir darum keine Gedanken. Ich ziehe an was ich gut finde und worin ich mich wohl fühle.

GR: Ich danke dir für das Interview :)

 

 

Musiker

1997

Adler, Jürgen - akk

Angst, Boris - d

Angst, Boris

Trommler bei Silke Hauck

Fadani, Mario - b

Fadani, Mario

Bassist bei Silke Hauck

Hauck, Silke - v

Hauck, Silke

Sängerin des nach ihr benannten Projekts.
Geboren in Zweibrücken im Jahr von Woodstock und aufgewachsen in Berlin, fielen die ersten musikalischen Gehversuche der jungen Sängerin in englischer Sprache aus. Regionale erste Erfolge stellten sich jedoch erst nach ihrem Umzug nach Mannheim ein. Unter dem Pseudonym Chelsea veröffentlichte sie einer erste Single ('Let the wind change'), die sie in zwei Fernsehshows, in vielen Rundfunkstationen des süddeutschen Raumes und mit ihrer Band auf der Bühne vorstellte. Parallel zu ihren musikalischen Aktivitäten besuchte die Künstlerin die private Schauspielschule von Eva Martin-Schneider, wurde Mitglied in der Statisterie des Mannheimer Nationaltheaters und war durch diesen Kontakt auch im SWF-Tatort 'Falsche Liebe' zu sehen.
Durch den Kontakt zum ehemaligen Herbert-Groenemeyer-Gitarristen und Produzenten Gaggy Mrozeck, der sie zunächst als Studiosängerin für seine Produktionen engagierte (u.a. bei Uwe Ochsenknecht, mit dem sie auch bei der BZ-Kulturpreisverleihung in Berlin sang), wurde die Liebe zur deutschen Sprache geboren. Von nun an verzichtete sie auf Pseudonym, Maske und Schnörkel, schrieb eigene Titel und singt von Erlebnissen, die sich in unzensierter Fantasie abspielen. Über Dinge die nie passiert sind, die aber hätten passieren können. Über Dinge, über die mehr geredet als gesungen wird.
Und weil Frauen nun mal ausführlicher über ihre Gefühle berichten, dürfen die sinnlichen Szenarios auch Aufregung bei schüchternen Gemütern verursachen.
Ihre erste deutschsprachige Single 'Diese Nacht noch ein Tag' bietet eine facettenreiche Melange aus Liebe, Verzweiflung, Angst, Sehnsucht und Lotterbett, die sie einem größeren Fernsehpublikum u.a. auch schon bei Hans Meiser und mit ihrer aktuellen Band bei zahlreichen Auftritten quer durch Deutschland und des benachbarten Auslands präsentierte.
Ein erstes Album 'Liederlichkeiten' wurde veröffentlicht, das Bluesforum Rhein-Neckar verlieh ihr den Muddy's Award 1999 für das erfolgreichste Clubkonzert.
[Bandinfo 1999]

Kischa, Andreas - g

Schlamm, Wahnfried - akk


1999

Angst, Boris - d

Fadani, Mario - b

Hauck, Silke - v

Kuka, Oliver - g

Kuka, Oliver

Gitarrist bei Silke Hauck

Schramhauser, Markus - keyb, akkordeon

Schramhauser, Markus

Spielt Piano, Keyboard und Akkordeon bei Silke Hauck, hin und wieder auch als Stimme wahrnehmbar.
Außerdem Gründungsmitglied und immer noch aktiv bei The Busters.
Agierte im ersten Silke-Hauck-Bandjahr und auf der ersten Maxi 'Diese Nacht noch ein Tag' aus Vertragsgründen unter dem Pseudonym Wahnfried Schlamm.


2002

Hauck, Silke - v

Hoffmann, Agnes - cello

Klundt, Rainer - piano, mundharmonika


2004

Angst, Boris - d, perc

Appich, Hardy - flügelhorn

Grosch, Mathias - piano, org

Hauck, Silke - v

Münster, Freddie - sax, clarinet

Petrocca, Davide - b

Preuss, Roland - vibraphone

Sälzer, Arno - b

Seiterle, Jochen - g


2011

Marko Klotz - dr

Michael Quast - keyb

Philipp Rehm - b

News

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NEWS:
Ab Oktober 2000 monatlich einmal:
DIE SILKE HAUCK-NACHT
SCHATZKIST'L MANNHEIM
Augustaanlage 4-8
68165 Mannheim
Im Hotel Steigenberger Mannheimer Hof

Beginn: 20:00 Uhr
Eintritt: DM 29,00
KULTURNETZ
Telefon 0621-1224887
Fax 0621-1224889

Das monatliche Nachtprogramm!
Jetzt auch für Männer und Frauen!
Regelmässig wie der monatliche Mond lädt Mannheims Pop-Chanteuse NummerEins ab sofort, einmal im Monat, zum bunten Nachtprogramm insSchatzkist'l. Basierend auf ihrem letzten Album "LIEDERlichkeiten"bietet die Hauck-Revue Chansons, & Couplets u.a. von Bertolt Brecht, KurtWeill, Jacques Brel, Friedrich Hollaender, Hugo Wiener, sowie auchKompositionen und Texte aus eigener Feder. Atmosphärisch swingend undtemperamentvoll interpretiert sie Lieder aller Couleur aus den letztenJahrzehnten des letzten Jahrtausends. Freche Chansons, unbeschreiblichweiblich, einmal kokett lockend, dann wieder frech und spritzigvorgetragen. Eine facettenreiche Melange aus Liebe, Verzweiflung, Angst,Sehnsucht und Lotterbett. Aber auch tiefgründige Gefühle hat sie imProgramm. Gesungene Erlebnisse die so nie passiert sind, die aber hättenpassieren können. dann wird sie extravagant sinnlich und zur Hexe, dieaus menschlicher Haut Gänsehaut zaubert. Femme fatale oder freche Göre,so wird sie von der Presse genannt, endgültig festlegen lässt sie sichnicht. Das Publikum wird sich selbst überzeugen müssen, welche ihreFacetten an den jeweiligen Abenden die Oberhand gewinnt.

Unterstützt von ihrem Pianisten Markus Schramhauser, der sie durch dasNachtprogramm begleitet, begrüßt die Chanteuse jeden Monat wechselndemusikalische Gäste: bekannte und illustre Namen, die erst kurz vorherdurch Tagespresse, Funk und TV bekanntgegeben werden. (Zugesagt hat z.B.schon Rolf Stahlhofen von Xavier Naidoos 'Söhne Mannheims)Abwechslungsreiche und unterhaltsame Abende sind garantiert.
[Email Management vom 14.1.2000]

Kontakt

Michael Bundt Musikverlag
K2, 16
68159 Mannheim
Tel. 0621-1220750
Fax: 0621-1220751
michael.bundt.mhm@t-online.de

Offizielle Page: www.silkehauck.de

 

 

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