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Inquire
Inquire, Bergisch-Gladbach» ist aufgelöst

Biografie

INQUIRE

Bio

1996 wurde die Band gegründet

Zur konzeptionellen Umsetzung ihrer musikalischen Ideen ließ man sich vom subversiven, experimentellen deutschen Film der frühen 70er Jahre und wesentlich von der Erlebnisweise des „Camp“ beeinflussen. Bekannt geworden ist „Camp“ durch die amerikanische Philosophin Susan Sontag. Er zeichnet sich durch die Liebe zum Unnatürlichen, einer Neigung zur Übertreibung und durch die Trickserei aus. Alles Elemente die sich in der Musik von Inquire wiederfinden. Dazu der Drummer Thomas Kohls: „Eine Alternative zum üblichen Einheitsbrei zu bieten, war auch unser Antrieb, als wir uns im November 1996 dazu entschlossen haben, Inquire ins Leben zu rufen.“

Erfahrungen mit Progressive-Rock sammelten alle Bandmitglieder bereits in anderen Bands. Dieter Cromen - Gitarrist und Sänger, Michael Eckert - Bass und Thomas Kohls – Drums feierten bereits mit der auch überregional bekannten Band Trespass einige Erfolge, zu denen unter anderem der Gewinn eines Nachwuchswettbewerbes zählen.

Robert Köhler - Keyboard arbeitete erfolgreich mit der Duisburger Prog-Rockband Kampai zusammen und war bereits an zwei CD-Produktionen der Band beteiligt.

Ein besonderes Ziel von Inquire war es, ein möglichst vielseitiges und breitgefächertes Programm anzubieten, das neben typischen Prog-Rockelementen auch neue, experimentelle Stilistiken enthält. Dabei wurde die komplette Bandbreite von ruhigen und melodischen bis hin zu aggressiven, rockigen Stücken musikalisch durchlaufen.

Da das Liveprogramm am Anfang aber nicht nur Eigenkompositionen, sondern auch einige Coversongs, unter anderem von Marillion, Camel, IQ und Jadis enthieltlt, kamen deshalb alle Prog-Rockfans auf ihre Kosten. Die Konzerte von Inquire standen unter dem Motto "An Evening Of Progressive Rock.“

1999 wurde das Album Inquire Within aufgenommen.

Die ungewöhnlichen Auftritte der Band, sowie der nicht „klischeehaft lupenreine“ Prog Rock ließen sofort aufhorchen. Trotzdem verließ Michael Eckert noch im selben Jahr die Band.

2000 spielte die Gruppe Anfang Februar beim German Rock Benefiz Festival in Leverkusen/Opladen. Dies wurde mit zwei Kameras mitgeschnitten. Es ist das einzige existierende Konzert - Filmdokument. Es wird exakt 25 Jahre später vom German Rock e.V. auf YouTube veröffentlicht. Hier trat die Band mit dem neuen Basser Uli Mückenheim und mit dem Sänger Klaus Grosser an. Dieser war aber auf den nachfolgenden CDs nicht vertreten.

In der Jahresmitte veröffentlichte die Band das zweite Album The Neck Pillow, was auf Deutsch übersetzt Die Bettwurst heißt. Das bezieht sich auf einen Film von 1970 von Rosa von Praunheim, der die Band zu ihrem ersten Konzeptalbum inspirierte. Musikalisch wurden jetzt mehr eigene Wege gegangen.

Mit der Unterstützung des German Rock e.V. und der französischen Plattenfirma Musea wurde die Musik bald überregional, ja sogar weltweit wahrgenommen. Diverse Reviews, Interviews und Radioeinsätze zeugen davon.

Ein paar Reviewauszüge aus Großbritanniens "Prog-Archives"

“JAWOHL!This is the kind of album that we can judge it to be made of intelligent and almost philosophical music! Definitelly-MELANCHOLIA is a true masterpiece. - “CirclesI kicks in heavier 7 minutes in before settling before 9 1/2 minutes. More deep spoken words. I like the waves of synths late.” - “Prog is certainly a venture into the unknown. The second CD is a different kettle of experimental fish, inspired by a modern symphony written by French composer Louis Vierne.” - “When music is this good. All you can do is say wow! Right from the opening bars this album really takes the listener into another world...” - “This is 76 minutes of sheer brilliance, real irruption of musical ideas, beautifully arranged and masterfully performed!”

2001 entstand dann das Album Das Auge Ist Der Erste Kreis. Diese CD ist eigentlich als ein Bonus für die Fans gedacht gewesen. Da gibt es unveröffentlichtes Studiomaterial und auch verschiedene Live-Aufnahmen. Es gilt aber offiziell als die dritte Scheibe der Band.

2002 entstand das Material für das vierte Album Melancholia. Dieses basiert auf Jean-Paul Sartres Der Ekel. Melancholia ist auch das erste Album, das in Zusammenarbeit mit und von Musea Records veröffentlicht wurde. Als Bonus enthält das Werk eine Bonus-CD mit dem Titel Long live Rock And Roll. Es ist die eine Version der dritten Orgelsymphonie von Louis Vierne, die zwischen 1906 und 1919 komponiert wurde. Inquire hat daraus eine sehr eigene Variante geschaffen.

2003 zeichnete sich leider die Trennung der Band ab. Dies hatte hauptsächlich berufliche und familiäre Gründe. Es folgte die Auflösung.

2009 trafen sich im Frühjahr drei Gründungsmitglieder von Inquire und beschlossen eine Reunion der Band. Es wurde an einer fünften CD gearbeitet, die aber bis heute nicht erschienen ist. Dieter Cromen verstarb am 14. September 2015.

Im selben Jahr löste sich die Band endgültig auf.

Uli Mückenheim ist weiterhin als Musiker in diversen Bands zu hören. Thomas Kohls und Robert Köhler gründeten 2021 die Band Synthagma, die an die Musik von Inquire anknüpft. Im  Frühjahr 2025 wird die erste CD dieser Formation erscheinen.

Quellen:

Dieter Cromen, German Rock e.V.  und Thomas Kohls

Die Besetzung:

Dieter Cromen – Gitarre und Gesang, verstorben 2015.

Michael Eckert – Bass von 1996 bis 1999, verstorben 2008.

Uli Mückenheim – Bass ab 2000

Thomas Kohls - Schlagzeug

Robert Köhler - Keyboards

Klaus Grosser -  (Gastmusiker - Gesang - nur für Auftritte 1999 und 2000, verstorben 2020 )

Bilder

Inquire-Pressefoto 1999

Inquire-Pressefoto 1999 Dieter Cromen "Miens"

Inquire-Pressefoto 1999 Michael Eckert

Inquire-Pressefoto 1999 Robert Köhler

Inquire-Pressefoto 1999 Thomas Kohls


Bilder von Festivals


Inquire auf dem 2. Rock-Festival für Kosovo-Flüchtlinge 2000 Foto: Kurt Mitzkatis

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Inquire auf dem 2. Rock-Festival für Kosovo-Flüchtlinge 2000 Foto: Kurt Mitzkatis

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Inquire auf dem 2. Rock-Festival für Kosovo-Flüchtlinge 2000 Foto: Rita Mitzkatis

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Inquire auf dem 2. Rock-Festival für Kosovo-Flüchtlinge 2000 Foto: Rita Mitzkatis

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Inquire auf dem 2. Rock-Festival für Kosovo-Flüchtlinge 2000 Foto: Rita Mitzkatis

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Konzertbericht

INQUIRE

17.04.1999 im Woka Pasa / Leichlingen


Schon lustig, da kommt dem German Rock e.V. eines Tages eine CD ins Haus geflattert von einer Band die man bisher nicht kannte. Als ich sie auslieh und einlegte dachte ich sofort: Das ist ja nicht mal übel. Es ist vielleicht keine schlechte Idee, sich das Ganze mal live anzuhören.

Gesagt, getan, am Abend des 17.04.1999 war ich pünktlich im Woka Pasa im Zentrum von Leichlingen, einem kleinen Ort im Bergischen gelegen. Dieses entpuppte sich als sehr gemütliche Musikkneipe mit gemischtem und rockinteressierten Publikum. Zwar klein, aber sehr interessant.

Nach einigen Unterhaltungen mit den anderen Gästen und dem Inhaber ging es dann los. Wenn ich auf Grund der vorher gehörten CD schon neugierig geworden war, so war ich spätestens nach dem Intro und dem ersten Lied Kongfrontation zum Fan geworden, mir fiel einfach nur die Kinnlade runter!!! Die Jungs standen auf der zwei x drei Meter großen Bühne, notgedrungen wie festgewachsen und spielten ihre Musik, über die sie selbst sagen: "Sie soll eine Alternative zum üblichen Einheitsbrei darstellen, ein vielseitiges und breitgefächertes Programm bieten und neben typischen Prog-Rock-Elementen auch neue experimentelle Stilistiken enthalten. Dabei wird die komplette Bandbreite von melodischen bis hin zu aggressiven, rockigen Stücken durchlaufen.” Dieser Selbsteinschätzung kann ich mich eigentlich nur vorbehaltlos anschließen.

Lange habe ich keine Band mehr erlebt, die innerhalb eines Songs technisch perfekt zwischen melodischen und rockigen, dann wieder progressiv-spacigen Elementen hin und her springt, ohne dabei den Fluss des Arrangements zu unterbrechen. Inquire wechselt teilweise innerhalb eines Liedes mehrfach Tempo und Rhythmus, die Musiker scheinen bisweilen in verschiedenen Welten zu spielen, bilden dabei jedoch immer eine überzeugende klangliche Einheit. Ganz in der Tradition der frühen 70iger Jahre entstehen dabei psychedelische Klangwelten in denen man sich einfach nur treiben lassen muss.


Nach diversen Stücken, die teilweise auf der CD Within enthalten sind, folgte der für mich musikalische Höhepunkt. When Darkness Turns To Light, ein halbstündiges Konzeptstück, das bei mir Erinnerungen an Grobschnitts Solar Music wachruft. Es mag manchen altehrwürdigen Grobschnitt-Fan geben, der mir widerspricht, aber ich fand es noch besser. Innerhalb dieser halben Stunde habe ich mich keine Sekunde gelangweilt!

Erwähnenswert ist auch, dass neben eigenen Kompositionen der Set Coverversionen unter anderem von Marillion, Camel, IQ, ELP und Jadis enthält, die deren Originale teilweise in den Schatten stellen. Ihrem Motto: "An evening of Progressive-Rock" bleibt somit nichts hinzuzufügen.

Wer immer die Gelegenheit hat, eines der (noch?) raren Konzerte dieser Band zu besuchen, sollte nicht lange zögern, es lohnt sich auf jeden Fall!

Susanne Hornschuh

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…auf dem 2. Kosovo-Benefiz, Leverkusen-Opladen, 5.2.2000

Einen größeren Gegensatz zum hemdsärmligen Auftitt der „Bleifreien“ hätte es kaum geben können als die nun folgenden Inquire, die es problemlos schafften, den Sound ihrer Debüt-CD auch live umzusetzen. ProgressivRock ist ein Fach für Perfektionisten. Zu denen dürfen sich Dieter Cromen und Co. sicher zählen, denn wer mit Prog was anfangen kann, dem lief Schauer über Schauer den Rücken hinunter. Besonderen Appetit auf mehr machten die Stücke der in den nächsten Monaten erscheinenden zweiten CD. Man darf sich auf konsequente Weiterentwicklung unter Beibehaltung alter Trademarks freuen.
Dieter gab sich locker an seiner Gitarre, ab und zu ließ er es kräftig knacken - es war die reine Freude.


Ein neuer Sänger wurde uns vorgestellt, nicht ganz so locker drauf, nicht so ganz ins Bild passend, ein bisschen bewegungsarm, aber mit hervorragender Stimme ausgestattet.


Jürgen Hornschuh

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INQUIRE

Leichlingen, Alte Schalterhalle, 30.9.2000

Kann man einer Band ein schöneres Kompliment machen, als ihr zu sagen, dass ihre Musik sprichwörtlich den Nerv trifft? - Ich glaube kaum! Die beste Spieltechnik, die vertrackteste Songstruktur, der räumlichste Sound mögen uns vorübergehend staunende Aaa's und Ooo's entlocken, genügen aber bei weitem nicht, den Hörer auf Dauer an sich zu fesseln. Es gehört eine ordentliche Portion Gefühl dazu, anregende, funktionierende Songs mit Wiedererkennungswert zu komponieren und darzubieten.


Wie Inquire das anstellen, ist mir nach wie vor ein Rätsel, aber sie schaffens einfach, bringen dieses Feeling mit und halten an diesem letzten Septemberabend die Alte Schalterhalle mehr als zweieinhalb Stunden lang gefüllt, während sie Progrock vom Feinsten darbieten.

Nach zwei Alben und ebenso vielen Konzerten darf ich noch immer kaum daran denken, ihre teils recht langen, zergliederten, mit abgefahrenen Breaks durchsetzten Stücke zu zerpflücken. Es platzt mir der Kopf dabei.

Ich lasse ich mich aber von der Musik tragen, und es fügt sich eins ins andere, die verrücktesten Tempowechsel stellen sich plötzlich als natürliche Anteile einer Komposition dar und letztlich hat diese - auch wenn es zunächst anders scheint - doch einen roten Faden, dem zu folgen man besser erst mal nicht dem Verstand überlässt. Vielleicht muss man, um alle Tiefen auszuloten, den Film gesehen haben, der ihr aktuelles Konzeptalbum Die Bettwurst inspiriert hat. Aber auch ohne Vorwissen bildeten alte und neue Stücke live ein starkes Gespann.

Aufheiternde Sprach- und Theatereinlagen lockerten die Show auf und trugen sehr zum Verständnis der Rahmenhandlung bei.
Dieter Cromens Gesang hat an Qualität zugelegt, die Rhythmus-Sektion gebärdete sich lebendig und die flinken Finger auf den Keyboards standen denen an der Gitarre in nichts nach. Ausufernde Improvisationen fehlten dagegen. Inquire sind wohl eher Perfektionisten... Ok, Spielfehler gab es zwar - that's live - Grund zur Beschwerde hatten dann wahrscheinlich aber nur jene, denen es um die eine Mark Eintritt ohnehin leid tat.

Kongfrontation als hyperschnell und rotzig gespielte Zugabe war eine witzige Sache. Das bis zum Schluss treue Publikum hätte den Leichlingern trotzdem bestimmt verziehen, wenn sie ihr Heimspiel früher beendet hätten. Nicht nur in dieser Hinsicht gehen die vier Musiker keine Kompromisse ein.

Jürgen Hornschuh

Diskografie

Jahr vonJahr bisBezeichnungArtCover
1999 1999 Inquire Within CD
2000 2000 THe Neck Pillow CD
2001 2001 Das Auge Ist Der Erste Kreis CD
2003 2003 Melancholia CD

Rezensionen

INQUIRE

Within

Eigenproduktion (1999)

Wenn die ersten sechs Minuten einer Platte instrumental auf den Hörer losgelassen werden, erwartet selbigen zumeist endlos nervtötendes Gitarrengefrickel à la Satriani. Inquire hingegen entführen uns in Progrockwelten, die mehr mit dem Gefühl als dem Verstand zu erfassen sind. Zwar beherrschen sie die gängigen Techniken, doch kam ich beim ersten Hören nicht ansatzweise auf den Gedanken die Musik analysieren zu wollen. Man kann sich mühelos von Klangteppichen tragen lassen, die Keyboard und Gitarre legen. Immer wieder werden ähnliche Motive aufgegriffen, teilweise klingt das fast symphonisch.

Andernorts wiederum schimmern die unsterblichen Doors durch und wenn Dieter Cromen seine seltenen Vokaleinlagen zu Gehör gibt entsteht oft ein Effekt ähnlich des Wiedereinsetzens der Stimme bei Grobschnitts Solar Music. Mir gehen noch jetzt regelmäßig Kälteschauer den Rücken rauf und wieder runter, wenn ich das höre.

Das Dingens ist übrigens - haltet euch fest - ein Debütalbum! Ungeachtet dessen macht es meinem derzeitigen '99er Favoriten (Hochzeit von Subway To Sally) ernsthaft Konkurrenz...

Ich kann es schon gar nicht mehr erwarten, diese Gruppe aus der Bergisch-Gladbacher Ecke mal live zu sehen. Wenn die so gut sind wie uns' Suzy in den letzten Rock News verlauten ließ wird man mich öfter dort finden.

Jürgen Hornschuh

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INQUIRE

The Neck Pillow (2000, Eigenproduktion)

Sind Superlative steigerbar? Nein? Inquire belehren uns eines Besseren. Nach Veröffentlichung ihres Debüts Inquire Within, meiner Ansicht nach „das beste Prog-Album des Jahres 1999“, schieben die Leichlinger tonnenschweres Material nach.

Wie sich auf dem Kosovo-Benefiz in Opladen andeutete, bewegt man sich klanglich noch immer auf der Within-Schiene. Inquire haben ihren eigenen Stil sehr früh gefunden, so dass sie nun mit ihrem aktuellen Output die Erkundung von Neuland vorantreiben können. Noch epischer, noch bombastischer, noch abwechslungsreicher gebärdet sich dieBand anno 2000, verfällt andererseits nicht in Selbstbeweihräucherung, sondern - ich möchte mal sagen - grobschnittisiert die Songs mit Soundkollagen, Nonsense-Gebrabbel, deutschen Titelnamen zu englischenTexten und derlei mehr.

Bereits die Covergestaltung gibt Hinweise hierauf. Alles in allem liegt uns mit The Neck Pillow einer der Leckerbissen des Jahres vor. Unbedingte Kaufempfehlung!

Jürgen Hornschuh

Die Bettwurst (= neck pillow) ist ein 1970 entstandener Film des Berliner Filmemachers Rosa von Praunheim und erzählt die Liebesgeschichte von Lucy und Dietmar,die sich durch Zufall finden. Die Bettwurst, eine Nackenrolle fürs Bett, die Lucy ihrem Dietmar zu Weihnachten schenkt, bestätigt das Kleinbürger-Glück mehr als die erste Liebesnacht.

Das Paar feiert Verlobung unterm Tannenbaum. Doch ein Schatten aus Dietmars Vergangenheit stört das kleine Glück der Liebenden, verändert ihr Leben. Lucy wird vor der Tür von einem früheren Freund Dietmars entführt, um ihn ins kriminelle Milieu zurück zu zwingen. Dietmar greift zur Pistole.

Praunheims Film hält den Spießern den Spiegel und ist nach unserer Auffassung genauso aktuell und wichtig wie vor früher

Auf der Suche nach einem Thema für ein Konzeptstück kam uns diese Geschichte gerade recht.

Thomas Kohls, Inquire

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INQUIRE

Das Auge ist der erste Kreis

(2001, Eigenproduktion)

Selten habe ich eine Gruppe kennengelernt, die wie Inquire so konsequent ihren Weg gehen. Sie produzieren nicht nur was sie wollen, sondern auch wie sie wollen. Ihren nicht gerade leicht zu verdauenden Stil verabreichen sie wie bittere Medizin. Und siehe da, sie wirkt! Man ist zunehmend fasziniert von der Gruppe.

Diese CD hier ist etwas ganz Besonderes. Sie ist ein "offizielles Livebootleg". Die Band will es so verstanden wissen. Sieben Stücke geben einen Einblick in das Können und Schaffen der Band. Man kann nicht alles aufzählen, was da so alles passiert.

Aber ganz klar das Superstück heißt Circles und ist über 20 Minuten lang. Dies ist das bisher beste Album der Band! Hut ab!
Kontakt und Bezug: Nur über www.inquire-music.de

Kurt Mitzkatis

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Interviews

Musiker

1999

Cromen, Dieter - g, v

Cromen, Dieter

Sänger und Gitarrist von Inquire

Eckert, Michael - b

Eckert, Michael

Bassist von Inquire

Köhler, Robert - keyb

Köhler, Robert

Keyboarder von Inquire

Kohls, Thomas - d, perc

Kohls, Thomas

Trommler von Inquire

News

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