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Bang Your Head 1998

Bang Your Head 1998


BANG YOUR HEAD 1998

Tübingen-Hirschau, 18./19.9.98

 

Für zwei Tage war Tübingen Metal-Mittelpunkt Deutschlands. Aus allen Himmelsrichtungen strömten die Fans am Freitag, den 18. September und am Samstag, den 19. September in die dortige Stefan-Hartmann-Halle. Elf Bands begeisterten an beiden Tagen das Publikum und machten das Ganze zu einem echten Superfest mit irrer Stimmung.

Wir (Kurt und ich) hatten eine ziemlich weite Anreise. Verfahren haben wir uns auch mal wieder und landeten prompt im Stau bei Europas größter Straßenbaustelle in der Nähe von Stuttgart. Ich war jedenfalls echt froh, als wir endlich aus dem neuen Riesentunnel, dessen Namen ich nicht kenne, heraus kamen und schließlich in Tübingen-Hirschau landeten.

Die erste Band, Brainstorm aus dem Schwabenland, habe ich dadurch dann schlichtweg verpasst und muss mich auf die Meinung anderer verlassen. Die nicht immer dankbare Aufgabe, als Opener zu spielen, sollen sie jedenfalls absolut super gemeistert haben. Mit neuem Sänger beeindruckten sie sowohl musikalisch als auch mit Action auf der Bühne und hatten das Publikum sofort auf ihrer Seite. Ich werde sie mir bei nächster Gelegenheit bestimmt ansehen.

Immerhin durfte ich dann den Auftritt der Briten Tank zum Teil miterleben. Sie hatten vorher dem Alkohol reichlich zugesprochen, und dafür waren sie erstaunlich gut. Am Ende half dann auch noch Tom Angelripper auf der Bühne kräftig mit. Die Fans haben sich köstlich amüsiert.

Gespannt warteten viele auf die Lokalmatadoren Glenmore. Sie verwöhnten die Zuschauer vor allem mit vielen neuen Stücken. Auch bei der Besetzung hatte sich einiges getan. Die Band überzeugte mit einem gelungenen Auftritt.

Headliner waren am Freitagabend absolut zu Recht Stratovarius. Vom ersten bis zum letzten Ton riss der finnisch-schwedisch-deutsche Fünfer das Publikum mit. Hier stimmte einfach alles. Die Auswahl der Stücke, Highlights aus den letzten CDs, ließ die Zuschauer kaum zu Atem kommen. Herausragend die Leistungen aller fünf Musiker. Aber auch die Spielfreude merkte man allen bei diesem Gig deutlich an. Ich habe sie selten so traumhaft perfekt gesehen wie hier in Tübingen. Absolut souverän und in herrlicher Spiellaune Timo Tolkki an der Gitarre, und Jörg Michael bewies einmal mehr seinen Ruf als Deutschlands Metal-Drummer Nummer Eins Frontman Timo Kotipelto war stimmlich bestens drauf und begeisterte durch seine unaufdringliche und natürliche Art, das Publikum mitzureißen. Auch Bassist Jari Kainulainen trat in Superform an, und Jens Johansson glänzte an den Keyboards. Kein Wunder, daß die Schar der Fans ständig wächst. Ein Riesenbeweis dafür ist, dass die neue Stratovarius- Scheibe Destiny von 0 auf Platz 1 in die finnischen Top 40 stürmte! Im Februar 1999 könnt Ihr sie wieder live in Deutschland sehen.

Es war ein schöner Abend in Tübingen und im nächsten Jahr gibt es hoffentlich das vierte Bang your Head-Festival. Schade, dass ich aus Zeitgründen den zweiten Tag nicht miterleben konnte. Super, dass wir in der Nähe bei unserem Freund Jürgen Hornschuh in Wildberg übernachten konnten, danke noch mal dafür. Dank und Glückwunsch an die Organisatoren des Events und allen Beteiligten.

Unser Webmaster Jürgen ließ es sich nicht nehmen, am Samstag auch nochmal voll abzufeten. Vorher hatte er sich aber verpflichten müssen, darüber zu berichten.

Rita Mitzkatis

Samstag, 19.9.1998

Meine Fresse!!! Bang Your Head??? Brauchte mir keiner zu sagen, und schon gar nicht zum dritten Mal!
Alle Bands spielten sich buchstäblich den Arsch ab, was bei den ersten drei (Wicked Angel, Black Symphony und Kamelot) zwar nicht so sehr honoriert wurde, aber der Saal war vom Start weg voll.

 

So richtig abgefeiert wurden dann Wardog, die sich über die begeisterten Reaktionen der Fans nur noch eins grinsten und umso heftiger zur Sache gingen. Bruce Dickinson, Überraschungsgast des Abends, sprang für Flight Of Icarus auf die Bühne und fortan waren die Massen nicht mehr zu bändigen. Es wurde gedived, gepoged und schreienderweise nach vorne gepresst.

Diese geile Stimmung hielt sich bis zum Schluss des Festivals, denn mit Nasty Savage zum Beispiel stürmten weitere altgediente Vollblutmetaller den "bus to old school". Ketten malträtierten den Boden und das Sänger-Urviech legte sich permanent mit einem Stapel Fernsehkisten an. Als er sich daran den Kopf blutig gerannt hatte, war genug - Zeit für Grave Digger, die nach längerer Umbauphase leider nur einen verkürztes und durch Stromausfälle gestörtes Set abliefern konnten. Echt schade, denn die Jungs hatten's voll drauf!

Aber die Fans verziehen ihnen alles und einer erklärte sich bereit, die fehlerhaften Stromkreise mal unter die Lupe zu nehmen. Ob er was ausrichten konnte, weiß ich nicht, jedenfalls gelang es Grave Digger, einige weitere Stücke in den Raum zu knallen, darunter -göttlich!!!- Rebellion.

 

Als Iced Earth ihre 100% professionelle Show begannen, war ich schon nicht mehr ganz bei Kräften und zusehends wurde ich eine Reihe um die andere von der Absperrung weggedrängt. Der dickfett mit Nebel und blau-grünem Licht ausgefüllte Bühnenraum machte jedoch Eindruck und so blieb ich noch ein halbes Stündchen, um die aggressive, engergiegeladene Show zu genießen, den Kopf nur noch schwach bewegend ;-)

"Heavy Oder Was", man kann Euch nur gratulieren, für diese Veranstaltung Pate gestanden zu haben. Das war Musik aus einer anderen Welt, ein Event, der weitgehend friedlich verlief und dessen Eintrittspreise mehr als sozial zu nennen sind. Für die 45 DM für den zweiten Tag kommt man nicht mal auf die billigen Plätze so mancher Groß Acts!
Und eins verspreche ich euch: Beim Bang Your Head IV (hoffentlich nächstes Jahr) bin ich wieder dabei, auch wenn ich heute nach acht Stunden Gitarrenschrub mitten im Gig des Headliners die Notbremse ziehen und rausgehen musste.


Mir raucht der Kopf, mir dröhnen die Ohren, die Füße drohen die Boots zu sprengen - aber mir gehts gut :)

Jürgen Hornschuh


Oooohhh Mann wie geil war das denn?

Oooohhh Mann wie geil war das denn?

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