German Rock e.V.

  • vorstand@germanrock.de
  • 05405 8959241
  • Startseite
  • Aktuell
    • News
    • Rockradio
    • Rock News Magazin
    • FAQ (PDF download)
  • Unser Verein
    • Vorstand
    • Aktive
    • Geschichte
    • Satzung
    • Klick zu Amazon
    • Mitglied werden
  • Inhalt
    • Deutsche Bands
    • Interviews
    • Out-of-Area-Bands
    • Festivals
    • Konzerte
    • Special Events
    • Buch/DVD
    • Adressen
  • Interaktiv
    • Newsletter
    • Pressemitteilungen
    • Pressespiegel
    • Linkpartner werden
  • Login
  • Impressum

Jahr auswählen

2021 2020 2019 2018
2017 2016 2015 2014
2013 2012 2011 2010
2009 2008 2007 2006
2005 2004 2003 2002
2001 2000 1999 1998
1979 1975 1974 1973
1972 1970 1969

Festivals in 1999

1. Kosovo-Benefiz, Hagen 1999
Bang Your Head 1999
Benne Open Air 1999
Burg Herzberg Festival 1999
Castle Rock (Hessen) 1999
Force Attack 1999
Gerberhaus Open Air 1999
German Rock Night 1999
KlangArt 1999
Lovefield 1999
Nachwuchsfestival - Bergisch Gladbach 1999
Progparade 1999
Rübeland 1999
Space Trance Tronics Night 1999
Sundown- Festival 1999
Wacken Open Air 1999
With Full Force 1999

Space Trance Tronics Night 1999

12.06.99 Berlin


Space Trance Tronic Night in der Petruskirche
Bevor der Bericht beginnt muß man eine Bemerkung vorweg machen. Claudia Majcherek hat vor diesem Ereignis nie etwas mit der elektronischen Musik zu tun gehabt. Sie ist netterweise für eine verhinderte Kollegin eingespungen. So ist ihr Bericht nicht unbedingt der eines Anhängers dieser Musikrichtung. Aber gerade deswegen ist es interessant, mal ein Konzert aus der anderen Perspektive zu sehen. Die Redaktion dankt Claudia für ihre Bereitschaft, ins kalte Wasser zu springen!


Musik: elektronisch - Veranstaltungsort: Kirche - Was mochte da auf mich zukommen? \"... meditative Elektronikklänge und dopige Trance-Beats sollten die Kirche in heilige Schwingungen versetzen ...\" schrieb das Stadtmagazin \"030\".
Die Petruskirche in Berlin-Lichterfelde wurde vor einigen Jahren umfangreich umgebaut und hat glücklicher Weise nur wenig von dem typischen Kirchenambiente mit Altar, Gottesstaturen etc., das bei mir immer ein beklemmendes Gefühl auslöst. Dennoch sind Kirchen nicht gerade die angenehmsten Aufenthaltsorte ... Es war recht kalt und die Stühle äußerst unbequem. Leider war es zu Beginn der Veranstaltung auch noch zu hell, so daß die unzähligen, mühevoll angezündeten Kerzen auf den Stufen zur Altarempore überhaupt nicht zur Geltung kamen.

 

Das Publikum - ca. 120 Leute - einmal quer durch alle Altersklassen - vom Teenager bis zum Senior.
Auftreten sollten ARCANUM, FANGER & KERSTEN und KELLER & SCHÖNWÄLDER. FANGER & KERSTEN fielen krankheitsbedingt aus, so daß das Programm von AR-CANUM und KELLER & SCHÖNWÄLDER allein bestritten wurde.

 

Die ersten gut 2 Stunden spielte ARCANUM einen Querschnitt durch seine diversen CD´s - ganze 5 Songs (3 plus 2 Zugaben!) in 120 Minuten. Die Musik - sehr, sehr eintönig. Das müssen wohl die von \"030\" angekündigten \"meditativen Klänge\" gewesen sein. Als Ersthörer dieser Art von Musik empfand ich es total anstrengend und ermüdend, zuzuhören. Da es auf der Bühne - außer ARCANUM hinter seinen Synthies - rein gar nichts zu sehen gab, neigte man dazu, die Augen zu schließen und einfach abzutauchen. Durchaus angenehm und entspannend - wenn die Musik nicht ganz so laut gewesen wäre! Der Applaus am Ende der einzelnen Stücke schreckte einen allerdings - nicht zuletzt durch die Akustik in der Kirche - immer wieder recht unangenehm aus den Träumen.

Bei KELLER & SCHÖNWÄLDER hab ich meinen Logenplatz in der 1. Reihe verlassen und mich in den Vorraum neben die Kaffeemaschine und dem hervorragenden Kuchen plaziert. Durch die Glastüren konnte man das nicht vorhandene Geschehen verfolgen, es war etwas wärmer (dem Kaffee sei Dank), weil kleiner, zwar genauso unge-mütlich, aber nicht mehr so laut.


Die Musik - ähnlich eintönig wie bei ARCANUM - klang aber ziemlich nach Techno. Zu sehen gab es lediglich 2 Personen mehr zwischen der ganzen Technik. Nach 2 (oder waren es 3?) Songs gesellte sich ARCANUM mit Gitarre zu den 3 Herren hinter den Synthies. Nach 3 1/2 Stunden Elektroniksound war ich völlig platt und auch halb erfroren, so daß ich es vorzog, mich auf den Heimweg zu machen, obwohl KELLER & SCHÖNWÄLDER ihr Programm aufgrund des Ausfalls von FANGER & KERSTEN verlängerten.
Für mich klangen die Songs, obwohl sie alle unterschiedliche Namen hatten, irgendwie alle gleich. Um Unterschiede rauszuhören, muß man wohl Fan dieser Musik sein. Fan werde ich wohl nicht werden, finde die Musik aber als \"Entspannungstherapie\" recht angenehm. Ein gemütlicher Abend zu Hause, die Musik nicht so laut, Füße hoch, Duftlampe an, Flasche Wein und vom nächsten Urlaub oder sonstigen angenehmen Dingen träumen.Einen Live-Event dieser Art von Musik würde ich nicht mehr besuchen, da fehlte mir einfach die Action auf der Bühne. Augen schließen und einfach abtauchen kann ich zu Hause gemütlicher haben.
Ich hab ja jetzt ´ne CD (Nette Idee: Die Eintrittskarte war eine CD mit 4 Songs der Interpreten - in laienfreundlichen Kurzversionen). Eine reicht auch für den Laien, dem das \"Elektro-Spezial-Gehör\" fehlt.
Alles in allem keine unangenehme Erfahrung, aber auch keine, die nach Wiederholung schreit.


Claudia Majcherek


German Rock e.V. - seit 1998 Förderung deutscher Rockmusik und Aufbau eines allgemein zugänglichen Datenarchivs - jeder kann Mitglied werden und die Szene unterstützen.

Und so kannst du uns auch als Nichtmitglied unterstützen.