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Bang Your Head 2000

Balingen, Messegelände, Juni 2000


Bang Your Head 2000

Heard, heavy and hot
Mit 22 Bands lockte der Heavy oder Was?! die Fans am 30. Juni und 1. Julizum Messegelände ins süddeutsche Balingen. Um auch ja nichts zu verpassen trafen wir, das sind Kurt und ich, bereits am späten Abend des 29. Juniein. Schnell das Zelt aufbauen und dann relaxen - war wohl nix. Der Bodendes als Campingplatz dienenden Parkplatzes war knüppelhart, seit Monatenhatte es in Balingen nicht mehr richtig geregnet, und wir kriegten keinenHering in die Erde. Wir wechselten schließlich auf eine Wiese. Auch hierwar der Untergrund knochentrocken, doch der Zeltaufbau gelang.

Freitag:

Nach ganz wenig Schlaf weckte uns am nächsten morgen die Sonne und pünktlich um10.00 Uhr eröffneten Chinchilla das Festival. Ihr Melodic Metal kam gutan, schön auch ihre Coverversion des Black Sabbath-Titels Headless Cross.

Rhythmischer und druckvoller präsentierten sich Evergrey, zudem konntensie den glücklichen Gewinner einer Weltreise ihres Gewinnspiels bekanntgeben.Bei Destiny\'s End wurde es dann wieder melodischer.

Erstmals richtig Stimmungkam bei Jacobs Dream auf. Sie machten ihre Sache als Ersatz für eine der Bands,die abgesagt hatten, sehr gut. Apropos Absagen: Armored Saint mussten auspersonellen Gründen notgedrungen passen, Thin Lizzy wegen einer Verletzungvon Scott Gorham. Schweren Herzens verzichten musste Axel Rudi Pell,mehrere nahe Angehörige seines Sängers Johnny Gioeli sind schwer erkrankt.Kurios die Absage der Amerikaner Crimson Glory: einer ihrer beidenGitarristen sei in einen giftigen Kaktus gefallen, und zwar imRentnereldorado Jacksonville. Kann man nichts machen, Künstlerpech.Eingesprungen sind neben Jacobs Dream Jag Panzer, Axxis und Krokus.
Zeit fürs Mittagessen. Das Angebot an Speisen und Getränken war reichhaltig undabwechslungsreich, super organisiert wie alles, dickes Lob an dieVeranstalter. Als Beispiel möchte ich die sanitären Anlagen hervorheben,die waren für ein Festival echt spitze.

Ein wenig geschockt haben michaber die Preise auf dem Gelände. Kaffee im Pappbecher 3,-- DM, PortionPommes, nicht gerade riesig, 5,-- DM. Das grenzt denn doch an Wucher, gut,dass man wenigstens nebenan bei Real gut und günstig einkaufen konnte.

In der größten Mittagshitze mussten Exciter auf die Bühne. Bei ihnen kamenvor allem die Trasher auf ihre Kosten.

Dann enterten Axxis die Bretter mitmarkigen Sprüchen: \"Das Wetter ist gut, es ist schön hell. Ihr könnt allegut sehen, wie Scheiße wir heute aussehen.\" Sahen sie aber nicht undheizten kräftig ein, obwohl das Wetter schweißtreibend genug waren. Mit Action begeisterten sie das Publikum und forderten: \"Ihr müsst mal hochkommen. Es ist geil hier oben!\"

Der erste Höhepunkt des ersten Tages war erwartungsgemäß U.D.O. Vereinzelte Wolken machten die Temperaturenerträglicher, und U.D.O. wollte es wissen. Er startete mit Holy, das gingnatürlich sofort ab, es folgte ein gewohnt guter Auftritt.

Rage weckten mit ihrer Show die fliegenden Ameisen, und zwar so richtig riesige,süddeutsche, nervende Viecher. Ihnen gefiel die Musik offensichtlich ebenso wie den begeisterten Fans, die sich freuten, Rage in Balingen zu sehen. Hatte Peavy doch im letzten Jahr passen müssen, weil seine Jungs ihn Knall auf Fall verlassen hatten. Mit Victor Smolski und Mike Terranahat er jedenfalls besten Ersatz gefunden, und die Band hatte das Publikumbis zum letzten Stück im Griff.

Saxon mussten wir uns schenken. Hitze,Schwüle, Müdigkeit - wir brauchten \'ne Verschnaufpause und dösten einwenig im Auto. Aber auch von weitem klang die Mucke gut, und noch langenach dem Auftritt hörte man begeisterte Rufe \"Saxon,Saxon!\".

Demons And Wizards begannen mit einem Knall, der sämtliche Fotografen im Graben zurückschrecken ließ. Nach dem lauten Auftakt folgte eine Ballade, diesich mit dem Tod zweier Kinder beschäftigt. Das weitere Programm, vor allem die vielen Coverversionen, überzeugten weniger. An dieser Stelle,als letzte Band vor dem Headliner, hatten viele Zuschauer mehr erwartet.Dennoch keine schlechte Vorstellung, nur die Programmgestaltung war etwasunglücklich für einen Freitagabend.

Dann wurde es sogar noch peinlich. Inder folgenden Umbaupause traten zwei barbusige Gogogirls auf, das ganze wurde für irgendeine Soap vom Fernsehen mitgeschnitten. Hätte man sich wirklich sparen können.

Und danach die Scorpions, DeutschlandsVorzeige-Band. Aber das waren keine echten Hardrocker mehr dort auf der Bühne. Licht, Show und Posing waren perfekt, sie sind eben absolute Profis, aber das richtige Feeling fehlte. Auch die Titelauswahl enttäuschte die Hardrockgemeinde. Klar waren die Zuschauer, die extra wegen den Scorps gekommen waren, darunter viele Eltern mit kleinen Kindern, völlig aus dem Häuschen. Sei ihnen auch gegönnt, meinetwegen auf der Expo, aber nicht beim Bang your Head! Das Motto passte einfach nicht. 

 

Samstag:


Pünktlich ging es am Samstag um 10.00 Uhr bei strahlendem Sonnenschein mit Rawhead Rexx weiter, die einen positiven Eindruck hinterließen.

Die Gunst der frühen Stunde nutzten danach Lefay, es sei \"time for morningexercises\" meinten sie, absolut topfit, und weckten die für dieseTageszeit zahlreichen Fans mit ihrem Programm gehörig auf.

Headbangen war angesagt bei Edguy, in der sengenden Mittagshitze brachten sie die Menge zum Kochen.

Gespannt waren wir auf den Geheimtip Manilla Road, waren doch viele Anhänger extra wegen ihnen won weit her, zum Beispiel aus Schweden,angereist. Die bekamen auch was sie wollten, Metal in Reinkultur, heavy,groovend und mitreißend. Ein Kompliment an das Superpublikum, die zeigten,was moshen heißt, echt klasse. Manilla Road werden wohl nicht lange ein Geheimtip bleiben.

Primal Fear schlossen nahtlos mit gutem Metal an.

Watchtower waren eigentlich eher lustig, der Basser hatte sich verkleidet,und erinnerte mich ständig an Kermit, den Frosch aus der Sesamstraße. Wasdas sollte? Keine Ahnung, wahrscheinlich wissen sie es selbst nicht.

Härter als erwartet danach Virgin Steele, ich hatte sie etwas melodiöserin Erinnerung. Dazu die Sonnenpower, das kam gut rüber.

Da gab es nur eineSteigerung: Krokus! Sie rockten ab, was das Zeug hielt, ohne Rücksicht auf die Affenhitze. Wie man das Publikum locker und leicht zum Mitsingen bringt, zeigten sie, als sie ihre Version des Jeronimo-Klassikers Heja anstimmte. So hatten wir noch einmal richtig Spaß, bevor wir uns auf den 600 km langen Heimweg machten. Jag Panzer, Doro und Running Wild hat dannAlex für uns angeschaut.

Rita Mitzkatis

Jag Panzer hatten es nicht leicht, sich nach einem hervorragenden Gig von Krokus zu behaupten, aber sie haben gezeigt, welches Potenzial in der Band steckt. Sie spielten eine bunt gemischte Setlist, die quer durch die besten Alben Age Of Mastery, Dissident Alliance oder der neuen Thane To The Throne) ging. Jag Panzer wurden zu recht vom Publikum gefeiert!

Oh je, was war denn das?? Irgendwie schien bei Doro nichts, aber schon rein gar nichts zu laufen. Falsche Ansagen zu den Songs (All We Are), dann noch eine relativ schlechte Songauswahl (zu viele Sachen ihrer Soloscheiben) und zu guter Letzt brach man den Set aus irgend einem Grund frühzeitig ab. Warum das so war, konnte ich nicht in Erfahrung bringen. Zwar erklärte Doro, dass sie seit Längerem nicht mehr live gespielt hat, aber das ist kein Grund, einen 70minütigen Set auf 50 Minuten zu kürzen. Wenigstens konnten einige alte Warlock Klassiker den Gig einigermaßen retten.

Running Wild - Was wurde im Vorfeld nicht alles gesagt und versprochen. Rolf und seine Mannen spielen den einzigen Open Air Gig in diesem Jahr! Stimmt! Eine eigene Setlist wird nur für die Fans zusammengestellt! Stimmt nicht!! Diese war haargenau die gleiche wie auf der letzten Tour, sogar Rolfs Uniform, war die selbe. Die Pyros an genau der selben Stelle gesetzt. Zwar gingen soundmäßig die Vier richtig gut ab und spieltechnisch sind Running Wild eh perfekt, aber ein klein wenig enttäuscht war ich schon. Vor allem Mainman RockNRolf vermittelte mir nicht den Eindruck, als ob er Spaß hätte hier auf der Bühne zu stehen. Was man vom Rest der Band (insb. Thilo und Thomas) wohl behaupten kann.

Alex Kragl


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Saxon auf dem Bang Your Head 2000 Foto: Alexander Kragl

Saxon auf dem Bang Your Head 2000  Foto: Alexander KraglSaxon auf dem Bang Your Head 2000  Foto: Alexander KraglSaxon auf dem Bang Your Head 2000  Foto: Alexander Kragl

Scorpions auf dem Bang Your Head 2000 Foto: Kurt Mitzkatis

Scorpions auf dem Bang Your Head 2000  Foto: Kurt MitzkatisScorpions auf dem Bang Your Head 2000  Foto: Kurt MitzkatisScorpions auf dem Bang Your Head 2000  Foto: Kurt MitzkatisScorpions auf dem Bang Your Head 2000  Foto: Kurt MitzkatisScorpions auf dem Bang Your Head 2000  Foto: Kurt MitzkatisScorpions auf dem Bang Your Head 2000  Foto: Kurt MitzkatisScorpions auf dem Bang Your Head 2000  Foto: Kurt MitzkatisScorpions auf dem Bang Your Head 2000  Foto: Kurt MitzkatisScorpions auf dem Bang Your Head 2000  Foto: Kurt MitzkatisScorpions auf dem Bang Your Head 2000  Foto: Kurt MitzkatisScorpions auf dem Bang Your Head 2000  Foto: Kurt MitzkatisScorpions auf dem Bang Your Head 2000  Foto: Kurt MitzkatisScorpions auf dem Bang Your Head 2000  Foto: Kurt Mitzkatis

Scorpions auf dem Bang Your Head 2000 Foto: Rita Mitzkatis

Scorpions auf dem Bang Your Head 2000  Foto: Rita MitzkatisScorpions auf dem Bang Your Head 2000  Foto: Rita MitzkatisScorpions auf dem Bang Your Head 2000  Foto: Rita MitzkatisScorpions auf dem Bang Your Head 2000  Foto: Rita MitzkatisScorpions auf dem Bang Your Head 2000  Foto: Rita MitzkatisScorpions auf dem Bang Your Head 2000  Foto: Rita MitzkatisScorpions auf dem Bang Your Head 2000  Foto: Rita MitzkatisScorpions auf dem Bang Your Head 2000  Foto: Rita MitzkatisScorpions auf dem Bang Your Head 2000  Foto: Rita Mitzkatis

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