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Rocking Hood 2001


ROCKING HOOD

Solingen, Cobra, 3.11.2001

 

Eine Veranstaltung unter dem Thema \"Hilfe für sexuell missbrauchte Jugendliche\" stand auf dem Programm des über Solingen hinaus bekannten Veranstaltungsortes Cobra, eines Kulturzentrums mit Kino und Konzertbühne. Das Fassungsvermögen der Halle, geschätzt 500 Personen, wurde sicherlich bei weitem nicht erreicht, was besonders auf Grund der Spendenempfänger sicherlich schade ist, aber auch den auftretenden Künstlern gegönnt gewesen wäre.

Das Programm wurde von der Solinger Bürgermeisterin eröffnet und durch die hauseigene Band Power Chords musikalisch in Gang gebracht. Coversongs stimmten das Publikum ein, zwei Sängerinnen versuchten sich anschließend (übrigens recht beachtlich!) an Sangesimitationen von Mariah Carey, Celine Dion und weiteren Damen, die Wupper Pipe District Band, eine Dudelsackgruppe, bereicherte die Vielfalt. Danach noch eine Band, die für die inzwischen aufgelösten Ceoltory eingesprungen waren und irisch betonte Musik brachte.

Richtig Stimmung kam jedoch erst auf, als Any Colour You Like die Bühne stürmten. Mit dem knackigen Day By Day eröffneten sie ihre Show. Olaf Schmitt, Frontmann und Sänger der Band, war von Anfang an nicht zu bremsen, heizte das Publikum, das nun auch endlich erwachte, mehr und mehr an, und in der Folge entwickelte sich eine richtig gute Stimmung in der Halle. Nach Nights In Paris, It\'s My Life und Hero kam mit King Of Dreams ein Höhepunkt der Darbietung. Dieses Stück ist, wie auch die folgenden Angel, Friends und Higher And Higher, auf der an diesem Abend veröffentlichten ersten CD der Band aus Solingen/Langenfeld zu hören (Kaufempfehlung! Gibt\'s als gebrannte CD mit gedrucktem Cover auf der HP www.acyl.de für 10 Mark!). Die Jungs um Olaf, Bassist Heiko Starke, Keyboarder Marco Stünzner, Drummer Mike Hamann und Gitarrist Stefan Schwammborn schleuderten mit sehr guter Performance auf hohem technischen Niveau pure Freude unters Volk. Beim letztgenannten Stück, das angesichts der Begeisterung im Publikum schier kein Ende zu nehmen schien, sang dieses denn auch begeistert mit. Logisch, dass man die Jungs mit viel \"Zugabe, Zugabe\" Chören nochmals auf die Bühne zitierte, um mit dem Titel Out Of Control nochmals richtig mit Adrenalin angereichert zu werden. Ein wirklich gelungener Auftritt einer vielversprechenden Newcomerband!!!

Im Anschluss daran gab es wiederum Einlagen der bereits bekannten Sängerinnen und Piper. Danach betraten Musixx and the Crazyy Hornzz die Bühne. Diese Band, in der unser Mitglied Jörg Mokros an den Keyboards steht und gelegentlich auch singt, ist mir bereits seit einigen Jahren lieb geworden. Zwar spielen sie (fast) ausschließlich Coversongs aus Soul und Funk, Fun Time, I Feel Good und Sexbomb seien nur als Beispiele genannt, was vielleicht nicht unbedingt in den Bereich unseres Vereins fällt, jedoch schaffen sie es immer wieder, mit unglaublicher Energie und absolut nicht zu toppender Bühnenshow sowohl mich als auch den Rest des Publikums in einen wahren Rausch zu spielen. Besonders die Sängerin, Sabine Ministeri und ihr männlicher Gegenpart Andi Schneider zeigen volle Kanone, wie schön ein Live-Gig sein kann, wenn der Funke aufs Publikum überspringt und dort hell auflodert. Dazu trägt in wesentlichem Umfang auch die dreiköpfige Bläsergruppe Crazy Hornzz bei, die unwillkürlich das Siebzigerfeeling der Temptations, Earth Wind And Fire und James Brown wiedererwecken. Alle Anwesenden Leiber ruckten und zuckten, wurden geschüttelt von den immer wieder schönen Bläsersätzen der Hornzz, etlichen Gitarrensoli, Keyboardeinlagen und den fetzigen Stimmen. Einer der Höhepunkte des Programms war für mich mal wieder Baby Love, hier entwickelt Sabine ihr volles Gesangspotential, und das ist beachtlich! Eine Röhre hat diese Frau! Mit Easy Lover und Boogie Wonderland wurde der Gig beendet, so dachten alle. Doch das Publikum wollte definitiv mehr, und so musste sich sogar die Veranstalterin unter dem Druck des tobenden Publikums wieder von der Bühne verziehen, um nochmals Platz für Brick House zu machen.

Sicherlich wäre das Finale des Abends um mindestens zwei Stunden verschoben worden, wäre es nach der Zuhörern gegangen, doch leider hatten noch die Spendenübergabe, immerhin 4 606 Mark, und eine Verlosung Vorrang. Nun gut, ein Grund mehr, mal wieder nach einem abendfüllenden Gig von Musixx Ausschau zu halten. Also, ich kann nur sagen, den Termin für nächstes Jahr halte ich mir warm.

 

Harald Stimpel


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