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Festivals in 2001

Bang Your Head 2001
Bluesrock im Park 2001
Burg Herzberg Festival 2001
Force Attack 2001
Hawkfan Meeting 2001
Heavy Metal Day 2001
Herbstblues 2001
KlangArt 2001
Kloster Cornberg 2001
Lange Nacht der Musiker 2001
Lovefield 2001
Orkus Herbstnächte 2001
Rock Peace Solidarity 2001
Rocking Hood 2001
Schlettweiner Open Air 2001
Thüringen Grammy 2001
Wacken Open Air 2001
With Full Force 2001

Kloster Cornberg 2001


KLOSTER CORNBERG 2001

24. - 26.08.2001

 

Hippies Unite hat ein neues Festival.

Kalle Becker hat seine Sache wieder gut gemacht. Was soll man sagen, was dieser Mann an Gruppen engagiert, ist einfach perfekt. Ich weiß nicht wie er das macht aber er bekommt sie alle. In Kornberg angekommen hatte wir erst einmal mit gut 35 Grad im Schatten zu kämpfen und suchten uns einen schattigen Zeltplatz. Dieser war schnell gefunden und nach einiger organisatorischer Arbeit ( wo sind die Dixi's) begaben wir uns auf das Festivalgelände das recht romantisch in einem alten Steinbruch mit einem malerischen Biotop lag. Alles war klein aber fein und sehr staubig. Kein Wunder bei der Hitze. Jeden Schlauch aus dem ein klein wenig Wasser lief hielt man sich über den Kopf. War auch bitter notwendig.

Wie schon seit Burg Herzberg bekannt, war man es natürlich gewohnt, dass man dem Zeitplan etwas hinterherhinkte. Was soll's, es gehört einfach zu dem Charme eines Hippie Festivals und es soll ja auch ein Event sein und kein Rennen Wer am schnellsten fertig ist und wieder von der Bühne kann. Cashma Hoody aus der Nähe von Frankfurt begannen und fetzten ab 18 Uhr unbeschreiblich guten Reggae von der Bühne in die noch geringe Zuschauerzahl. Es groovte ungemein und man konnte beschwingt an den vielen Ständen mit Platten oder Klamotten vorbeigehen. Man fand bei den Platten ein paar echte Raritäten. War wieder schweineteuer. In der hereinbrechenden Dunkelheit begannen dann Epitaph zu spielen. Verlernt haben diese Jungs nichts, wobei neuere Titel doch etwas zu durchgestylt waren und den Geist vermissen ließen den die alten Titel halt doch haben. Der Großteil des Publikums war jedoch sehr begeistert und feierte Epitaph mit frenetischem Applaus. Gegen 22 Uhr kam dann Amon Düül II und sie waren es wirklich. Da standen dann die Musiker die schon vor über 30 Jahren mit ihrer Musik einen eigenen Geist beschworen. Renate sang wie in alten Zeiten Hans Peter Leopold war eine gigantische Bank an den Drums, Chris Karrer hager wie eh und je zauberte auf seiner Gitarre, John Weinzierl spielte als hätte er die Bühne nie verlassen und es war eine Zelebration was Lothar auf dem Bass anrichtete und alles ohne Monitorboxen und ohne anständig abgemischt zu werden. denn diese Soundtechniker waren echte Stümper und gehören nicht auf so ein Festival. John hat sich auch riesig darüber aufgeregt und ich hatte ihm versprochen das auch im Artikel zu schreiben. Amon Düül II nach 20 Jahren in Originalbesetzung wieder auf der Bühne!!!! Wie mir einhellig erzählt wurde, wird es weitergehen, da auch nach langem Rechtsstreit endlich alle Songrechte wieder in den Händen von Amon Düül ll liegen. Leider war dieses Konzert viel zu schnell für mich zu Ende. Aber ich hoffe das ich Chris, Hans Peter, Renate und die anderen bald wieder sehen und hören werde. Der Abschluss des Abends bildeten Mira Mar, zu denen ich nicht viel sagen kann, man muss es einfach hören und genießen. Nach einer viel zu kurzen Nacht, ein wenig Wasser und einer Zahnbürste fühlte ich mich noch immer echt scheiße (zuviel Dope). Erst mal einen Kaffee etwas zum Essen und dann mal weitersehen. Aber es spielten Man und die waren doch recht Psycho-rockig, an diesem Abend glaube ich nicht ganz mein Ding. Bin halt kein Man Fan. Natürlich freute ich mich schon auf Kraan die ja an diesem Abend spielen sollten. War wie schon auf dem Herzberg Festival 2000 ein wahrhaftiges Erlebnis die Titel die hier wieder zum besten gebracht wurden waren alle Kraan -Klassiker und Hellmut Hattler war wie die anderen Jungs (alle um die 50) wieder voll in seinem Element. Man muss glaube ich über Kraan nicht mehr viel sagen, denn man kann es nur erleben um zu verstehen über was ich hier gerade schreibe. Ein Tipp ist die Live CD 2001 mit Aufnahmen vom Herzberg 2000 und Neu-Ulm. Holt sie euch. Geht riesig ab. Den Abschluss in dieser Nacht bildete Damo Suzukis Network. Vor seinem Konzert hatte ich die Gelegenheit Damo kennen zu lernen. Er war mir ja aus seinen Can Zeiten ein Begriff, aber es ist schon etwas anderes diesem Mann gegenüber zu sitzen. Er erzählte das seine Musik eigentlich Damo ist nämlich das was er und seine Band fühlt. Sie gehen nie in einen Übungsraum sondern machen jedes Konzert zu einer Jam-Session. wo jeder sich nach seinem Gefühl einbringt. So konnte ich mir dann auch genussvoll ein wahnsinniges Konzert zu Gemüte führen dass mich in jeder Sequenz überraschte. Hey das Ding hätte ruhig länger Stunden dauern können, so abgespaced war ich. In dieser Nacht konnte ich kaum schlafen. Immer wieder ging mir das erlebte der letzten zwei Tage durch den Kopf. Am nächsten Morgen und nach ein paar Kaffee machten wir uns auf den Weg wieder zurück in den Allgäu. Aber eines steht fest, im nächsten Jahr werden wir erst eine Woche Herzbergfestival haben und dann nach einem Friedenskonvoi zum Kloster Cornberg noch eine Woche ein Festival unter dem Motto Hippies Unite, friedlicher Widerstand mit Musik. Im Voraus Kalle Becker vielen Dank und auch dafür das wir auch auf deinen Festivals uns immer wieder gut aufgehoben fühlen und von dir und deiner Crew super behandelt werden und uns all Areas ohne viel Bürokratie bewegen dürfen.

Danke Kalle, das musste mal gesagt werden.

Michael Tölle


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