German Rock e.V. | Das Online-Archiv der Deutschen Rockmusik
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Festivals in 2009

Avantgarde Festival 2009
Bang Your Head 2009
Blackfield 2009
Burg Herzberg Festival 2009
Castle Rock 2009
Deichbrand 2009
Dong Open Air 2009
Elf Fantasy Fair 2009
Entrée Festival 2009
Fehmarn Open Air 2009
German Rock Night 2009
Hütte Rockt 2009
Magic Circle Festival 2009
Open Flair 2009
Reload Festival 2009
Spratton Folk Festival 2009
Stemweder Open Air 2009
Taubertal 2009
Wanstock 2009
Wave Gotik Treffen 2009
Way Of Darkness 2009
Zappanale 2009
Zita Rock Festival 2009

Bang Your Head 2009

Messegelände Balingen 26.-27.06.2009


BANG YOUR HEAD 2009
Messegelände Balingen 26.-27.06.2009

Juchuh, der Buffa geht mal wieder auf ein Festival. So wie das früher eigentlich Gang und Gebe war. Früher? Ja, so ist das leider mit der Zeit und um so gespannter war ich, was mich da erwarten würde. Leider konnte mein Busenfreund Günni nicht mit, da Ihn kurzfristig ein Grippevirus zu schaffen machte.

Das erste Problem war, welches Auto ich nehmen soll. Geschä ftswagen (wegen dem Platz zu schlafen, da ich zu d... bin, selbst ein Zelt aufzubauen) oder den kleinen Privatwagen (Peugeot106!!!)? Man bedenke, dass ich 115 kg Kampfgewicht auf die Waage bringe :-).

Nach Rücksprache mit meiner Frau entschied ich mich für den Kleinwagen … FEHLER !!! … aber dazu kommen wir später.

Freitag:


Die Reise ging mit ca. 100 km/h durch Nordbayern und Baden-Württemberg vorbei an Stuttgart, wo mich auch schon die Kollegen in Grün-Weiß empfingen und eine Alkohol- und Drogenkontrolle durchfü hrten. Ist ja auch ein Erlebnis. Na ja, nach einem netten Plausch ging es nach ca. 20 Minuten weiter. Die Polizei fand zwar nichts bei mir, aber ich kam genau richtig zum netten Kaffee trinken und einem netten Gespräch. Deshalb die 20 Minuten :-)
 
Dann kam ich an und fuhr direkt auf den falschen Zeltplatz, wo ich freundlich zum V.I.P. - Platz geleitet wurde. Akkreditierung einlösen und ab auf den Parkplatz. Beim Einrichten meines Schlafplatzes im Kofferraum!!! des Peugeot 106 musste ich feststellen, dass es eng werden könnte. Und das trotz umgeklappter Rückbank. Naja, kommt man schon nicht auf dumme Gedanken.

Jetzt aber war Musik angesagt. Leider musste ich vormittags noch arbeiten, weshalb mir so geniale Bands wie Hatstik , Alestorm , Kissin\' Dynamite , Ross The Boss und Voivod leider versagt blieben. Allerdings hätten Ross The Boss ne ordentliche Manowar-Party hingelegt wurde mir berichtet.

Meine erste Band waren damit Primordial . Da ich die irischen Black-Metaller schon mehrmals in Clubs gesehen hatte war ich bei Tageslicht etwas verwirrt. Der Sound war schlammig und die wirklich gute Performace des Sängers Alan A. Mentheanga kam nicht so gut an wie bei Dunkelheit. Aber dafür haeißt es ja auch Black-Metal und nicht Sunlightmetal :-). Alles in allem aber eine solide Show, die ich jedoch in einem stickigen Club bevorzuge.

Sacred Reich waren und blieben für mich die Abräumer des Freitags am Bang your Head 2009. Die Amerikaner kamen,sahen und siegten. Die Masse tobte bei Trash-Metal-Klassikern wie zum Beispiel Independence , Love...Hate , Who\'s To Blame , oder der Black Sabbath Coverversion von War Pigs . Lob an die Techniker, trotz der hö chst aggressiven Musik einen derart klaren Sound zu zaubern. Respekt an das komplette Team.

Mit Stimmung ging es weiter und der Rohrpottsaurier Sodom . Mit Tom Angelripper hatte ich in der Vergangenheit schon schö ne Momente (hatte Ihm und seinen ehemaligen Mitstreitern beim gemeinsamem Musizieren – bin selbst Sänger von Pronther – schon das Backstagebier geklaut und dann gemeinsam gefeiert) und so freute ich mich auf ein Wiedersehen. Die Songs waren dem Auditorium bekannt. Dementsprechend wurde auch gefeiert. Hits wie Die Stumme Ursel , Outbreak Of Evil , Napalm In The Morning kamen gut an. Allerdings war der Sound bei weitem nicht so klar und druckvoll wie bei Sacred Reich , weshalb man den Überhit Bombenhagel erst gegen Mitte des Songs erahnen konnte. Zumindest dachte ich, den erkannt zu haben.

Jawohl. Jetzt gingen die Herzen der älteren Herren auf. Lita Ford ist endlich mal wieder in Deutschland zu sehen, und wenn ich 20 Jahre älter wäre, oder die Dame 15 Jahre jünger, dann hä tte mich das Konzert mit Sicherheit auch begeistert. Aber so hatte ich mal Zeit mich um die Einführung von Lebensmitteln in die eigene Figur zu kümmern. Die Auswahl war groß, die Preise gingen auch und so entschied ich mich für einen Megaspie ß mit Schweinefleisch, den man vor dem Beißen noch lutschen konnte wie ein großes Eis. War lecker und ich fands urig. Musikalisch wurde solider Hardrock geboten, d och zeigten kiloweise Schminke und der Versuch mit Schwingen der Oberweite die Menge zu begeistern, leider nicht die erhoffte Wirkung. Schwamm drüber. Nice to have.

Gespannt wie ein Flitzbogen war ich auf die Show von U.D.O. . Hatte ich vor einigen Jahren die Band auf dem Summer Breeze erlebt und war voller Begeisterung. Die konnte ich auch dem BYH 2009 leider nicht teilen. Alles wirkte steril und der Funke wollte auch mich nicht überspringen. Aber glü cklicherweise war ich nur einer von Tausenden, und so feierte die Menge Hits wie Metal Heart, Midnight Highway, Holy, Man And Machine , und Balls To The Walls.

Als Headliner spielte Journey . Man möge mir verzeihen, aber ich kannte die Band nicht und schreibe daher absolut ohne Vorurteile. Journey sind Männer in gesetzterem Alter, die es verstanden ordentlich Druck aus den Boxen zu jagen und eine sehr professionelle Show ablieferten. Aber auf dem BYH kann man auch eine AOR-Band zur Prime-Time setzen und es geht auf. Nach diversen Songs wie zum Beispiel Don\'t Stop Believing oder Seperate Ways kam eine Nummer, die sogar ich kannte und gleich dem A-Ha Effekt ala „ Das ist von denen? “ in einer Version die es in sich gewaschen hatte: Wheel In The Sky . Und so sang auch ich nochmal mit der Menge im vorderen Fanblock mit, bevor ich den Abend im V.I.P.-Bereich enden ließ.


Die Nacht verging wie im Flug beim Grillen von Ravioli und dem Kochen von diversen Süppchen zusammen mit den Nachbarn auf dem Parkplatz. Dann ab ins Auto und Schlafen … GUTER WITZ … macht das mal in so einem Schuhkarton :-). Aufwachen – Duschen mit 15° warmen Wasser und der Tag ist Dein....

Samstag:

Am Sonnabend schaffte ich es pünktlich zur ersten Band auf das Festivalgelände und bei strömendem Regen rockten die Briten von Cloven Hoof astreinen NWOBHM. Geile Show und geile Band als Opener. Leider war nur eine Handvoll Fans vor der Bühne und ich mit einigen Leuten im zum Glück nach vorne offenen Bierzelt, von wo aus ich die Show begutachtete. Diese Band empfehle ich allen Lesern mal auf Ihrer nächsten Tour zu besuchen!

Thrash-Metal made in USA folgte mit Lääz Rockit . Geile Show, kaum Zuschauer. Da könnte man heulen. Aber das tat der Himmel für uns. Die Amis schürten Brecher wie Fire In The Hole , Chasin Charlie und Liar übers Festivalgelände, aber es brachte nicht viel. Leider. Bei Sonnenschein bestimmt der Burner, aber bei Regen nur Dampf. Aber dafür mit ordentlich Druck!

Rob Rock ??? Das ist doch ein begnadeter Sänger, dachte ich und sollte nicht enttäuscht werden. Er spielte mit seinem Allstar-Projekt Driver in Balingen und erfreute die Zuhö rer mit gutem Hardrock und einem überzeugendem Gesangsorgan. Hat Spaß gemacht. Mehr aber auch nicht. Auch ein „ Nice to have “ aber nicht unbedingt der Überhammer.

Dann kamen Warrior . Die Band stellte für mich einen absoluten Tiefpunkt des Festivals dar und boten nichts, was mich in irgendeiner Form erwärmen könnte. Ich werde daher auch zur nächsten Band ü bergehen, die eine echte Granate sind.

Sympathisch, man kann auch sagen „ SINBADISCH “, den die Karlsruher Pink Cream 69 sprangen kurzfristig als Ersatz für Tesla ein. Und sie waren mehr als ein Ersatz. Gä nsehautfeeling pur, und wenn man bedenkt dass ich beim Sound dieser Band schon mal … (anderes Thema) … Ich war begeistert. Die Pinkies auf Platte sind das eine Thema, aber live eine Macht. Gerne Wieder.

Hardcore Superstar kannte ich leider nicht, aber sie konnten mich auch nicht überzeugen. Hier fehlte mir die Spielfreude, und was übrig blieb wurde vom matschigen Sound zerstört. Wie mir aber zugetragen wurde, wä re die Band normal besser und blieb hinter Ihren Möglichkeiten am heutigen Tage zurück. Wer weiß?

Kommen wir zu meinem persönlichen Highlight des Festivals: Exodus . Was Frontman Rob Dukes und seine Mannen ablieferten war von einem anderen Stern. Brachialster Sound und genialste Gitarrenlä ufe. Power pur und das Publikum fraß den Amis buchstäblich aus der Hand. Hits wie Blacklist , The Toxic Waltz oder Bounded By Blood gingen ins Blut wie Mö hren in ein Kaninchen. Hammer. Die obligatorische Wall Of Death setzte dann noch einen Höhepunkt und ich war bedient. GEIL !!!

Y&T , was ja bekanntlich für „ Yesterday & Today “ steht hatten es anschließend schwer, einen drauf zu setzen und schafften es auch nicht. Zu soft und langweilig wirkte die Band im Vergleich zu Exodus . Allerdings waren sie nicht schlecht. Aber man hätte vielleicht einen anderen Zeitpunkt für die Band aussuchen sollen. Der Hardrock war amtlich, der Sound nicht zu laut und die Altrocker unter den Fans zufrieden.

I Wanna Be Somebody , The Idol , Wild Child … das dürfte dem geneigten Fan das Wasser im Munde zusammen laufen lassen, und so war es auch. W.A.S.P. sind in diesem Jahr eine echte Einheit. Sie zeigten enorme Spielfreude und Blackie Lawless war stimmlich absolut auf der Höhe. Tolle Show und tolle Stimmung im Publikum. Die Position als Co-Headliner war mehr als gebührend.


Als Headliner des Festivals spielten Blind Guardian auf. Mein Fall war die Band noch nie, aber ich bin sehr offen und schau mir alles an. Zumindest, wenn es passt. Frontbarde Hansi Kürsch wirkte auf mich sowohl gesanglich, optisch (mit neuer Frisur) als auch in der Ausstrahlung wie ein Bruder von Nino de Angelo . Sorry, aber das konnte ich mir nicht verkneifen . Vom Programm her wurden keine Kompromisse gemacht und der geneigte Fan bekam seine Vollbedienung. Man baute eine gigantische Bühnenkulisse mit tollen Vorhängen auf und die Lichtshow war ebenfalls vom Feinsten.


 Leider setzte der Regen wieder ein und spätestens nach Valhalla war ich durchnässt und hatte gefroren, so dass ich mich zum Auto und in die anschließende Heimreise begab.

Fazit: In Summe wieder ein tolles Festival. Ich habe alte Bekannte getroffen. Mit anderem Auto bin ich auch gerne in Zukunft wieder mit dabei. Die Preise waren für ein Festival o.k., die Security, Polizei und Ordnungskrä fte freundlich und das Programm sehr abwechslungsreich.
ZUGABE !!!


Buffa




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Exodus auf dem Bang Your Head 2009 Foto: Boris Englert

Exodus auf dem Bang Your Head 2009  Foto: Boris EnglertExodus auf dem Bang Your Head 2009  Foto: Boris Englert

Impressionen vom Bang Your Head 2009 Foto: Boris Englert

Impressionen vom Bang Your Head 2009  Foto: Boris EnglertImpressionen vom Bang Your Head 2009  Foto: Boris EnglertImpressionen vom Bang Your Head 2009  Foto: Boris EnglertImpressionen vom Bang Your Head 2009  Foto: Boris EnglertImpressionen vom Bang Your Head 2009  Foto: Boris EnglertImpressionen vom Bang Your Head 2009  Foto: Boris Englert

Journey auf dem Bang Your Head 2009 Foto: Boris Englert

Journey auf dem Bang Your Head 2009  Foto: Boris EnglertJourney auf dem Bang Your Head 2009  Foto: Boris Englert

Lita Ford auf dem Bang Your Head 2009 Foto: Boris Englert

Lita Ford auf dem Bang Your Head 2009  Foto: Boris EnglertLita Ford auf dem Bang Your Head 2009  Foto: Boris Englert

Pimk Cream 69 auf dem Bang Your Head 2009 Foto: Boris Englert

Pimk Cream 69 auf dem Bang Your Head 2009  Foto: Boris Englert

Powerwolf auf dem Bang Your Head 2009 Foto: Boris Englert

Powerwolf auf dem Bang Your Head 2009  Foto: Boris Englert

W.A.S.P. auf dem Bang Your Head 2009 Foto: Boris Englert

W.A.S.P. auf dem Bang Your Head 2009  Foto: Boris EnglertW.A.S.P. auf dem Bang Your Head 2009  Foto: Boris Englert

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