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RockHarz 2011


ROCKHARZ 2011

Ballenstedt, Flugplatz, 07.-09.07.2011

 

„Liebe Rocker, Death-, Trash-, Power-, Viking-, Doom-, Gothic-, Black-Metaller, hier spricht Euer Sound-Kapitän. Bitte kehrt auf Eure Mosh-Plätze zurück, bringt Euer Hinterteil in Headbanger-Position und schnallt Euch bloß nicht an, denn wir werden in Kürze auf dem  Verkehrslandeplatz Ballenstedt/Quedlinburg aufschlagen. Wir befinden uns momentan in Glücksgefühl-Höhe. Blut-, Luft- und Trommelfell-Innen-Druck sind normal. Das Festivalwetter ist genauso viel versprechend wie die herrliche Aussicht auf insgesamt 46 Bands und das sich seit 1994 kontinuierlich vergrößernde RockHarz-Gelände direkt unter uns. Der Metal-Flugkapitän, die teufelsgeprüften Gegensteine und die diabolische RockHarzCrew wünschen Euch ein megageiles Festivalwochenende! Die gesamte Szene würde sich freuen, Euch auch 2012 wieder an Bord unserer Sound-Maschine begrüßen zu dürfen! Aber jetzt erst mal ran an die Metal-Bouletten 2011! Das Buffett ist hiermit eröffnet!“

 

Donnerstag, der 07.07.:

 

RockHarz-Presse-Mann Jens-Martin Baumgartner (Dark At Dawn, Gondwania, Cast In Silence), begleitet uns gleich nach der Ankunft am Pass-Container mit seinem Quadbike bis aufs Campinggelände und kümmert sich auch während des gesamten Happenings engagiert um etliche Belange. Das Campinggelände ist großflächiger als im Vorjahr und auch mächtig gut gefüllt. Kein Wunder, wurde gestern doch schon ein ganzer Warm-Up Tag mit lokalen Bands geboten, um die Festivalstimmung anzuheizen. 

14 Uhr gibt es heute erst mal einen Massenstau bei der Personenkontrolle am Einlass, während die erste Band schon auf der Bühne loslegt...

 

Die Opener sind die Schweizer von Dreamshade. Sie starten gegen 14 Uhr mit Death- Progressive Metal, harten Vocals und melodischem Sound. Frische Nummern vom Album Eternal aber auch Songs wie Wide Awake eröffnen das dreitägige Spektakel.

Zwischendurch stören etwas zu viele Standardansagen aber sonst fühlen sich alle Anwesenden wohl gut unterhalten.

 

Beim Dark Symphonic Metal von Sons Of Seasons (Tipp!) fegt musikalisch und wettertechnisch ein frischer Wind aus deutschen Landen über das Gelände! Geile Profi-Vocals von Henning Basse, der eindrucksvoll seinen langen Atem unter Beweis stellen kann, krönen eine Show, zu deren weiteren Pluspunkten  bombastische Soundteppiche und technisch wie akustisch spannende Arrangements gehören.

 

Die neuen Songs der aktuellen 2011er Scheibe Magnisphyricon passen genauso gut ins Set wie Fallen Family vom 2010er Studiowerk...

 

Der Trash von Cripper aus Hannover lässt den musikalischen Wind schnell zu den Hurrikanen werden... Though! Frickelnde Gitarren, fette Tieftöner-Vibrationen und herrlich krasse female grind vocals von Britta machen die dritte Band des Tages zu einem weiteren Erlebnis. Bass-T\'s Rasta-Rundumschläge machen Laune, die agile Frontfrau kann ich mir gut in den Fußstapfen von Sabina Classen vorstellen. Bin so angetan, dass ich vergesse ein paar Songs zu notieren... Vom 2009er Album Devil Reveals jedenfalls ist Einiges dabei. Fuckin\' good Trash Metal!

 

Die Rocker von The New Black überzeugen auch. Song Nummer drei kommt mit bluesigen Elementen und Mundharmonika daher... Everlasting rockt und der Fanschar gefallen sämtliche neuschwarzen Farbschattierungen.

 

Die Amerikaner von Fozzy gebärden sich selbstbewußt und posig. Ihr durchweg satter Rhythmus kracht wie Sau. Vorzeige-Rock\'n\'Roll mit Unterhaltungswert ist auf dem RockHarz willkommen. Paraskavedekatriaphobia (Friday The 13) der unaussprechbare Song vom vom 2008er All That Remains Reloaded gehört zu den Highlights, Fronter Chris Jericho schreit sich die Lunge aus der Brust, was sich bis zum Ende des Gigs erfreulicherweise nicht mehr ändert. Pray For Blood und Enemy von Chasing The Grail vollenden eine bunte Setlist.

 

Vreid zelebrieren süffigen Black Metal aus Norwegen, mal düster-doomig, mal Hartholz-Brett. Auf der Speisekarte stehen Fire On The Mountain und Milorg vom 2011er Werk V, neben Raped By Light und anderer Dunkel-Kost. Die rockig-groovigen Doom-Nummern gefallen mir am besten.

 

Neaera aus Münster haben sich dem Melodic Death Metal verschrieben. Doublebass-Drumsound der sich gewaschen hat, durchbricht die Menge vor der Bühne.

Gary Meskil von Pro-Pain steht mit seinem Gitarristen unerkannt und sichtlich entspannt im Publikum! Auch Britta von Cripper zieht sich die Show der Musiker-Kollegen rein. Neaera liefern rasante Dampfwalzen-Action und dürfen sich über reichlich Publikumszuspruch freuen. Ihr spuckender und tobender Fronter zeigt vollen Einsatz und bringt Bewegung in die Menge, indem er immer wieder zum Tanzen und Stage-Diving animiert... Neben älterem Material vom Armamentarium-Output darf aktueller Stoff wie Heaven\'s Descent von Forging The Eclipse (2010) nicht fehlen. 45 Minuten Blut-Hochdruck.

 

Um 19.35 Uhr starten Pro-Pain, die erste lebende Legende der 2011er RockHarz-Party. Die Hardcore Punk Metaller aus New York stehen im 20 jährigen Bandjubiläum! Mit nunmehr 13 Studioalben sind sie aus der Szene nicht mehr wegzudenken!

 

We Will Rock You macht gleich als Intro klar, in welche Richtung die Soundwalze zu dampfen gedenkt. Foul Taste Of Freedom bereitet den Boden für unheimlich viel Power zum Moschen und Springen. Kraftpaket Gary zeigt sich wütend und mitreißend wie immer, als Ur-Mitglied der Formation hat er nach dem gesundheitsbedingtem Ausstieg von Tom Klimchuck mit Marshall Stephens, Rick Halverson und Adam Phillips  kompetente Mit-Musiker am Start... Vom 2010er Kraftpaket Absolute Power wird den begeisterten Beobachtern mit Destroy The Enemy bewährte Sound-Qualität vor den Bug geknallt. Death On The Dancefloor, In For The Kill, Shine und Make War Not Love, die Vollblutrocker wissen auch all jene zu überzeugen, die bei diesem Festival das erste Mal auf die Pro-Schmerz-Liga treffen. Pro-Pain nutzen ihre Spielzeit motiviert und weise, und rocken bis in die letzten offiziellen Umbau-Minuten der Folgeband hinein. 

 

Die nachfolgenden Metal Klassik Progressiv-Urgesteine von Stratovarius  beginnen in Ballenstedt mit dezenter Verspätung, was man wohl ihrem angeborenen Perfektionismus in Sachen Show-Vorbereitung zuschreiben darf. Die finnische Band ist seit mehr als 25 Jahren unter ihrem zum Markenbegriff gewordenen Bandnamen aktiv und dementsprechend hoch hängen auch die Ansprüche der Fans! Timo Kotipelto (Vocals), Jörg Michael (Drums), Jens Johansson (Keyboards), Matias Kupiainen (Gitarre) und Lauri Porra (Bass) wirken vom ersten Moment an routiniert und professionell, wie man es von ihnen gewohnt ist.

 

Von Elysium (2011) gibt es Under Flaming Skyes und Darkest Hours zu hören, Polaris (2009) punktet mit Winterskyes und Higher We Go. Natürlich schreien die Fans nach den Klassikern. Ein Wunsch, dem die Band mit Hunting High And Low, Paradise, Deep Unknown oder Phoenix Rechnung trägt. Das Drumsolo von Jörg Michael zeigt, dass er immer noch zu den Besten seines Faches gehört!

 

Während Pro-Pain zeitgleich ab 21 Uhr ihre Autogramm-Stunde am metal.de-Stand absolvieren...tauchen am Himmel immer mehr Wolken auf...

 

Grün/blaues Licht untermalt die gespenstisch düstere Atmosphäre der Musik von Hypocrisy aus Schweden. Melodic Death Metal Ikone Peter Tägtgren malträtiert seine Axt in gewohnt lässiger Weise, unterstützt von einer Band, die wie eine Sound-Wand hinter ihm steht. Man verzichtet gezielt auf überflüssiges Posing, besticht dafür umso mehr mit Können und klanglicher Tiefe. Roswell 47, Valley Of The Damned, Fire In The Sky, Adjusting The Sun, Killing Art... Jeder Song fesselt und fasziniert auf seine Weise, daran kann auch der bei Showbeginn einsetzende Regen nichts ändern! Neben den Foto-Akkus sind nun auch unsere Kraftreserven komplett aufgebraucht, so dass Peter und mir der Deutschrock von Frei.Wild und der phantastische Progressive Death Metal von Amorphis leider entgehen.

 

Die noch folgenden zwei Festivaltage werden die Sonnenscheinquote erheblich nach oben treiben, genauso wird der allgemeine Stimmungsfaktor weiter steigen... Nimmermüde amüsieren sich im Bierzelt bei der traditionellen After Show Party oder auf dem angrenzenden Campingplatz, alle anderen tanken Energie für kommende Highlights...

 

Freitag, der 08.07.: 

 

Auch heute warten viele Festivalbesucher um 11.20 Uhr noch an den Personen-Kontrollen auf Einlass, als Vogelfrey loslegen. Die Hamburger mit einem Herz für Folk, Metal, Mittelalter Rock, Cello und Geigenstreich geben auf der Rock Stage Nummern namens Heldentod oder Blutgericht zum Besten. Die Anzahl der Frühaufsteher vor der Bühne lässt kaum Wünsche offen, gelegentlich wird trotz sengender Hitze gar getanzt und mitgesungen.

 

Die Österreicher von Stahlmann entern die Bretter mit etlichen Minuten Verspätung. Die gesamte Band erscheint mit silber getünchten Gesichtern und Händen. Ihr Sound erinnert an  die Musiker-Kollegen von Eisbrecher. Ich hatte die Formation schon Mitte der Neunziger mit Georgij Alexandrowitsch Makazaria am Mikro erlebt und für gut befunden und bin deshalb heute umso enttäuschter. Neue Deutsche Härte versprühen die Jungs zwar immer noch, ich werde aber das Gefühl nicht los, dass die Band (aus welchen Gründen auch immer) konditionstechnisch völlig von der Rolle ist. Der Gitarrist ist permanent am Zittern und starrt scheinbar angsterfüllt ins Leere, der Sänger linst durch blutunterlaufene Augen... Etlichen Zuschauern gefällt es trotzdem. Hier wird einiges Kreativ-Pulver effektlos verschossen.

 

Mit Lay Down Rotten wechselt die Musikerfarbe von Silber zu Rot, als Sänger Daniel Jakobi von Theaterblut getränkt loslegt. Massive Grind Vocals treffen auf fette Killerdrums und werden zu leckerem Headbangerfutter. Nahrhafter Old School Death Metal der beim diesjährigen RockHarz so einige Moshlawinen lostritt. In Punkto Setlist kann die Band auf sieben Alben zurückgreifen, was somit wahrlich keinen Mangel an livefähigem Material aufkommen lässt. Immer mehr Fußvolk strömt vom Campingplatz her auf das Gelände.

 

Mayan aus Holland überzeugen mit der Erstveröffentlichung namens Quarterpast sofort. Male grind vocals und female opera voice harmonieren mit sattem Blackmetal- und Deathmetal-Einfluß. Hier treffen wir Touring Member Henning Basse (Sänger von Sons Of Seasons) wieder, der seine begnadete Stimme mal im Duett mit einer phantastisch ausgebildeten Gesangs-Kollegin und mal solo erneut wandlungsfähig einzusetzen versteht. Einzig der Soundmix könnte hier besser sein können, auch mehr Publikum würde man der durchweg talentierten Formation wünschen. Gegen 13.30 Uhr ist es einfach noch viel zu heiß auf dem Fanschlachtfeld. Daran kann auch der angenehme Wind nichts ändern. Klanglich erinnert der Sound gelegentlich an Bombastmetal-Meilensteine wie Therion oder Epica, was dem uneingeschränkten Genuss keinen Abbruch tut. Ob Celibate Aphrodite oder War On Terror - In The Eyes Of The Law: Pentagon Papers hier stimmt einfach alles, vom Stageacting bis hin zum musikalischen Anspruch. Die Band sagt Thank U und die Fans wollen am Liebsten noch mehr!

 

Es fällt angenehm auf, wie viele Bands sich immer wieder dankbar und glücklich zeigen, beim RockHarz spielen zu dürfen... Wacker halten zahlreiche Festivalfreaks vor der Bühne weiter durch, gewappnet mit Hut und Tuch, im Kampf gegen XXL-Sonnenbrand und Live-Koller.

 

The Sorrow belegen mit melodischem Metal Core aus Österreich, dass man auch mit Kurzhaarschnitt qualifiziert headbangen und abrocken kann...

Die erbarmungslose Mittagshitze drückt die Publikumsmenge vor der Bühne weiter nach unten.

 

Bei Hackneyed werden die Fans mit traditionellem Death Metal regelrecht gebraten. Worlds Collide... der Name ist Programm. Eine weibliche Bassistin die rocken kann und ein Sänger der die aggressiven Grinds geradezu herausrotzt, - kein Wunder, dass die Meute vor der Bühne ebenfalls alles gibt.

Vom kurz vor  der Veröffentlichung stehenden Carnival Cadavre-Studiowerk gibt es schon mal eine Hörprobe mitten auf den Schädel, gewürzt mit Material von zwei Vorgängerscheiben. Laut Fronter Phillip Mazal fühlt sich die Band (genau wie beim hiesigen Gig vor zwei Jahren) regelrecht heimisch. Diesem Gefühl schließen sich hunderte schreiende Metalheads gerne an. 40 Minuten lang wird harte Mucke durch den Klampfen- und Schlagzeug-Schredder gejagt...

 

WBTBWB aus Brandenburg verbraten trendy Death/Grindcore mit Elektrobeats, ohne mit der Wimper zu zucken. Die ganze Band präsentiert in weiße T-Shirts verpackt eine agile Performance. Wunderbar banale Texte, dramatisch herausgeschrien, durch mitreißenden Sound hindurchgeschleift, ergeben eine lustige Symbiose aus ganz normalem Wahnsinn und herübergeretteter Kindlichkeit.

 

Nummern a la Oh Mama Mach Kartoffelsalat, Alle Meine Entchen oder Der Kleine Vampir schlagen metertief ein, mit Stimmbandzerreissenden Vocals und riesigen Luftballons als Geschenk für die Menge. Ein bunter Querschnitt aus Der Tag, An Dem Die Welt Unterging wird jedem Quatschliebhaber unzerkaut in die Birne gestopft. Die große Zahl der textsicheren Fans gibt den Butterbrotfetischisten Recht!

 

Manegarm aus dem Schwedenlande begeisterten erfolgreich mit fiddle-verstärktem BlackMetal, gingen optisch aber leider fast ganz an mir vorbei, da ich notgedrungen während des gesamten Gigs im Malteserzelt mit der Bildersicherung und dem Laden der unentbehrlichen Kamera-Akkus beschäftigt war. Ein riesiges Dankeschön an die selbstlosen Helfer in der Neonkluft!

 

Beim Powerwolf-Gig ab 17.05 Uhr strömt es nur so in Richtung Bühne, denn jeder will dabei sein, beim berühmt-berüchtigten True Metal Rock der ungarischen Vampirverherrlicher. So passiert es dann auch auf diesem RockHarz unzensiert und ungeniert: Schweißtreibendste Sonnenfolter als anarchische Show mit gutem Gesang und pompösen Arrangements, - Powerwolf eben... Alleinunterhalter Attila Dorn weiß zu berichten, dass die mittlerweile vierte Studioscheibe namens Blood Of The Saints im August veröffentlicht wird und dass es im Internet schon ein paar Kostproben gibt. Sein gebrochenes Deutsch wirkt so unterhaltsam und lustig wie immer: \"Meine Freunde, scheiße heiß da draußen...\" performt er in der permanenten Interaktion mit dem Publikum. Jeder weitere Satz bringt ihm neue Lacher und Sympathien ein, wenn auch manchmal unfreiwillig komisch. In Blood We Trust sorgt für monumentale Chorgesänge und viel Bewegung auf der Bühne. Bei Lupus Dei geht die flächendeckende Massen-Animation weiter, auch Pray In The Dark beginnt mit grammatisch inkorrekten Ansagen in Phantasiedeutsch und führt die tolle Show musikalisch  durch eine kurzweilige Dreiviertelstunde mit extrem viel Geschrei und großen Posen.

 

Raise Your Fist, Saltani Satani und ganz besonders Resurrection By Erection (Kracher und Lachnummer zugleich): Powerwolf kriegen ihre Fans mit Leichtigkeit handzahm. Textbeispiel gefällig?: “When purgatory\'s waiting And the girl immaculate, The highest of commandments dictates to copulate. No grave is animated, You\'re buried all alone,

So let her work a wonder and wake your flesh and bone...”

 

Caliban bringen den HC-Metalcore aus dem Ruhrgebiet nach Ballenstedt und starten den unmissverständlichen Aufruf zum Mosh- und Circle Pit... Hart, mit teils sehr melodischen Parts, wütend und laut tobt es auf und vor der Bühne. No One Is Safe glänzt mit einer gewaltigen Wall Of Death im Publikum. (Zitat Andy Wenn jemand hinknallt - Aufheben! Nicht drübertrampeln! Ich danke Euch!) Die Meute hat Spaß bei Nummern wie Stop Running und I Will Never Let You Down, zum Schluß tönt ein leider nur mittelmäßiges Rammstein-Cover namens Sonne.

 

Am metal.de-Stand erfährt die Autogrammstunde von Fiddlers Green unglaublich starken Zuspruch. Brave Folks stellen sich an... Die Warte-Schlange und die Bewunderung der Fans für ihre Heroes nehmen wie es scheint kein Ende!

 

Von End Of Green gibt es ab 18.45 Uhr Dark/Gothic Rock. Ihr Sänger outet sich in Sachen ausgefallener RockHarz-Band-Auftritt im vorigen Jahr: Er sei jetzt in Alkoholruhestand gegangen, sonst hätte es vielleicht dieses Jahr mit dem Konzert wieder nicht geklappt... (2010 hatten End Of Green kurzfristig durch eine andere Band ersetzt werden müssen, da sie auf dem Weg nach Ballenstedt einen schweren Autounfall hatten.) Michael Huber wirkt irgendwie abwesend, kann aber mit seiner charismatischer Stimme und dem 2010er High Hopes In Low Places Werk einiges retten. Die Bass-Performance punktet. Hurter ist eine der einprägsamsten Nummern die gespielt werden, aber der Funke will trotz spannender Arrangements und melancholischer Melodien nicht ganz überspringen.

 

Saltatio Mortis verzapften eine hammermäßig gute Performance. Mädchenschwarm Alea beeindruckt mit einer wilden Körpersprache. Seine Stimme erinnert teilweise an Eric Fish (Subway To Sally)... Folk Rock meets Mittelalter und das Publikum rast vor Begeisterung!

 

Der brandneue Eulenspiegel-Song vom Sturm Aufs Paradies-Album (VÖ 2.9.2011) beschert den Mannheimern wachsende Euphorie aus dem extrem zahlreichen Publikum... Dudelsack und Drehleier kommen fleißig zum Einsatz, unzählige Kehlen singen lauthals mit, wenn es on stage Ich Bring Euch Feuer heißt. Zu den ersten Tönen von Wer Wind Sät  animiert der gut aufgelegte Alea sein Publikum zum \"Reissverschlussverkehr\". Ein gebildetes Spalier muss schnellstmöglich geschlossen werden...Das bringt eine Menge Spaß und Körperkontakt! Überhaupt gehören die 50 Live-Minuten von Saltatio Mortis zu den unterhaltsamsten Shows dieses Wochenendes.

 

Tarja, die Königin des Symphonic Metal begrüßt Ihre Fans auf Deutsch: Geht\'s Euch gut? Schön! Ich freue mich sehr, sehr, sehr hier zu sein! Vielen, vielen Dank! Neben ihr ist die Creme de la Creme der Profi-Musiker hier als Band versammelt: Kult-Session-Drummer Mike Terrana (Rage u.a.), Keyboarder Christian Kretschmar, (Gitarrist und Gitarrenlehrer) Alexander Schopp (Ex-Farmer Boys), Bassist Doug Wimbish (Madonna, Rolling Stones...) und Cellist Max Lilja (Hevein, Ex-Apocalyptica) stehen für höchste musikalische Ansprüche. Auch wenn das Publikum noch Jahre später nach Nightwish mit Tarja am Mikrofon verlangen wird, sollte man wohl akzeptieren, dass dieses Kapitel ihres Karrierestarts endgültig hinter ihr liegt. Das neue Songmaterial zeigt sich überwiegend ruhiger als Nightwish, deswegen aber nicht weniger komplex und anspruchsvoll, wenn man bereit ist, sich in neue Klangstrukturen hineinzuhören.

 

Die Setlist enthält frisches Material wie Stargazers, I Feel Immortal, In For A Kill, Until My Last Breath oder Anteroom Of Death. Als trotzdem immer wieder alte Ohrwürmer gefordert werden, beschwichtigt Tarja: „You don\'t need to long for that...!“ Als Kompromiss beschenkt sie ihre Fans mit einigen wenigen Nightwish-Songs. Schon bei den ersten Tönen von Over The Hills And Far Away geht ein regelrechter Aufschrei der Begeisterung durch die Reihen und aus dem Nichts heraus entsteht ein Feeling, als wären alte Geister auferstanden!

 

Bei den aktuellen Nummern fällt auf, wie schwer es ist, eine ausgebildete Opernstimme harmonisch mit Metal-Soundteppichen abzumischen. Gelegentlich wirkt Tarja\'s Stimme deshalb zu schrill oder geradezu übersteuert. Fakt bleibt: ihre neuen Songs sind unheimlich abwechslungsreich und komplex, man muss sich ihnen öffnen um sie in ihrer Ganzheit zu erfassen und am Wichtigsten: man sollte gute Opernstimmen mögen! Ihr ambitionierter Auftritt in Ballenstedt ist und wird ein Streitpunkt der unterschiedlichen Metal-Gemüter bleiben.

 

Dark Tranquillity bestreiten Bühnenaufbau und Soundcheck wie alle anderen Bands des Festivals auch, während die Vorgängerband auf der direkten Nebenbühne ihre Show zelebriert. Dieser lobenswerten Regelung ist es zu verdanken, dass alle Festivalbesucher wirklich jede Band mitverfolgen können, ohne Überschneidungen und Wegepausen.

 

Die \"Tranquilizer\" aus Schweden stehen für brillanten Melodic Death Metal Düstersound mit erheblichem Funfaktor! Wo sonst kann man bei dieser Art von Musik schon einen schreienden Sänger erleben, der die ganze Zeit grinst? Mikael Stanne, der Rotschopf am Mikro, lässt eine geschlagene Live-Stunde lang nichts anbrennen und jagt wie angestochen über die Bretter! Seine hochmotivierten Bandkumpels tun es ihm gleich und bringen die Instrumente zum qualmen.  Eine grandiose Beamershow untermalt zusätzlich die Aussagen der Songs.

 

Mitternacht ist Showtime für die True Power-Metaller von Hammerfall, gefolgt von Eisregen (Dark Metal) und dem unvergleichlich genialen Folk Rock von Fiddlers Green.

 

Auch in dieser Nacht können all jene Festivalbesucher, die noch feiern oder weitertanzen wollen, von 1.45 Uhr bis 3 Uhr morgens die After Show Party im Bierzelt auskosten.

 

Samstag, der 09.07.:

 

Die Power Metaller von Silverlane und Guns Of Moropolis (Rockabilly/Heavy Metal) haben ab 11.20 Uhr schon die ersten Frühaufsteher beglückt, bevor Orden Ogan auf der Rock Stage ihren Symphonic Powermetal darbieten.

\"Mehr Kameras, los, raus damit, Handys aus der Tasche!\" fordert die Band ihre Fans heraus und haut dann mit Angels War mächtig in die Saiten...

 

Motorjesus haben sich dem Stoner Rock verschrieben. King Of The Dead End Road und  Vorgänger Wheels Of Purgatory werden auszugsweise zum Besten gegeben. Bei Fuel The Warmachine oder der Karate-Hymne Fist Of The Dragon vibriert der Vergaser. Charismatische Stimme und fetter Sound sorgen klangtechnisch für eine gute Straßenlage. Sänger Chris Birx kündigt einen Herzschmerz/Liebessong an und revidiert dann grinsend: „Alles nur Quatsch, es folgt ein Song über nackte Weiber...“ Nach dem nächsten Titel freut er sich über die vielen Frühaufgeweckten vor der Bühne. Das schlafarme Feeling beim RockHarz-Camping kenne er übrigens ganz gut, er habe nämlich früher selber da hinten im Fanbereich gezeltet...bekennt er dann. Als letzte Nummer folgt ein Manowar-Cover zum Mitgrölen.

 

Mit Feuerschwanz kommt Punkt 14 Uhr der ultimative Partyspaß aufs RockHarz-Gelände. Ihr Folk Rock und Mittelalter-Sound mit Comedy Touch ist originell, witzig bis frivol und gerne auch mal etwas anrüchig platt, direkt unter der Gürtellinie platziert.

 

Das Publikum zeigt sich von Anfang an textsicher und hellwach. Bei Met Und Miezen werden lustig die Kuhhörner geschwenkt, während man den Textüberleitungen zwischen den einzelnen Liedern lauscht. Da gibt es zum Beispiel einen Song für die Wandelgitarre (Mal ist sie da und mal nicht da...) Die Bandmitglieder selber hören auf so illustre Namenskreationen wie Hauptmann Feuerschwanz, Prinz R. Hodenherz III, Johanna Von Der Vögelweide, Sir Lanzeflott, Knappe Latte und Hans der Aufrechte.  Wir lieben Dudelsack  bringt die Meute zum Beineschwingen bevor Hurra Hurra Die Pest Ist Da noch eindringlicher dazu aufruft den Moment auszuleben. So viel Narrenfreiheit kommt den feierwütigen Folks vor der Bühne natürlich wie gerufen! Nun fordert der Hauptmann alle Zuschauer auf niederzuknien. Alle Stehengebliebenen würden nie guten Geschlechtsverkehr haben, meint er vielsagend grinsend... Spätestens beim Verteidiger Des Wahren Mets und Der Henker kocht der Stimmungskessel über! Feuerschwanz rufen zur gegenseitigen Verbrüderung auf und beschließen dann ihr für die meisten leider viel zu kurzes Ulknudel-Set mit zwei Minuten ausgelassenem Bärentanz.

 

TYR starten mit ihrem Viking Metal, Folk Metal viel zu spät wegen technischer Probleme. Die Jungs von den Faröer Islands sind nur etwa 20 Minuten live dabei, da die Spielzeiten für jede Band vertraglich fixiert sind... Eine Regelung, die für den Ablauf aller Shows einfach wichtig ist um ein auf anderen Festivals gelegentlich übliches Line Up Chaos zu vermeiden. Hold The Heathen Hammer High (aktueller Stoff) oder By The Sword In My Hand beackern mythologische Themen, können aber nur einen kleinen Einblick in die Musik der Band geben.

 

Die Schweden Grand Magus beginnen Ihre Show um 15.30 Uhr mit einem Filmmusik-Intro. Hammer Of The North vom gleichnamigen Album glänzt vor relativ wenig Publikum. Silver Into Steel oder Iron Will bedienen die Nachfrage an älteren Nummern. Grand Magus faszinierender Sound bewegt sich 40 Minuten lang zwischen Doom Metal, Stooner Metal und Heavy Metal.

 

Nashville Pussy bringen Southern Rock nach Ballenstedt, Sänger und Gitarrist Blaine Cartwright wirkt irgendwie genervt. Vielleicht hat er einfach mehr Publikum erwartet als die paar hundert Zuschauer, die relativ apathisch in der Nachmittagshitze vor sich hin transpirieren? I\'m So High wird mit der Ansage gewürzt, dass die Band für die Anreise zum Festival 20 Stunden im Flugzeug gesessen hat. Aber auch diese Tatsache kann wenig an dem nicht allzu großen Publikumsinteresse ändern. Bei Hate And Whiskey, Keep On Fuckin\' , Say Something Nasty, Go Motherfucker Go zappelt Ruyter Suys (Gitarre) als hätte sie \'nen Frosch in der Hose...  aber außer ihren fast aus der Quetsch-Korsage rutschenden Möpsen droht hier Nichts und Niemand seine Fassung zu verlieren... Da geh ich doch lieber zu Aldi, billig können die dort nämlich auch... Einige Video-Konserven im Internet sind sehenswerter als der heutige Livegig der Musiker.

 

Ektomorf stehen für Trash Metal aus Ungarn. Vom aktuellen Studioteil Redemption gibt es natürlich mehr als nur den Titeltrack (zum Beispiel Sea Of My Misery) und auch alte Ohrwürmer werden reichlich verteilt. Gypsy, I Will, Who Can I Trust, I Choke finden reißenden Absatz beim Publikum. Zoltan Farkas bedankt sich im Namen der ganzen Band bei Jedermann, nachdem er die Livetauglichkeit seiner Jungs eine überzeugende Dreiviertelstunde unter Beweis gestellt hat. Zum Schluss nutzen Ektomorf die Rest-Umbaupause der Folgeband für einen weiteren Kracher...

 

Hail Of Bullets haben überwiegend Death Metal Midtempo-Sound auf Lager, punkten aber besonders mit schnellen brutalen Sound-Passagen. Playlist-Titel wie Tokyo Napalm Holocaust, General Winter oder Kamikaze sprechen für sich selbst. Die Niederländer  laufen in der zweiten Halbzeit ihrer Darbietung zur Höchstform auf...

 

Turisas machen Viking Metal, sind nach einem Kriegsgott benannt und tragen selbstbewusst Kriegsbemalung aus schwarzer Acrylfarbe und Kunstblut, genau wie einige ihrer Fans. Die Finnen haben mit Stand Up And Fight ein neues Studioalbum am Start. Sänger Mathias Nygard lässt seine wodkageölte Bassstimme erschallen, während die zierliche Netta Skog am Akkordeon alle Publikumsblicke auf sich zieht.

 

Mit Battle Metal dröhnt eine gewaltige Kampfhymne über den Platz, Take The Day und andere Stimmungsmacher folgen. Gelegentlich untermauert eine Violine den folkigen Einschlag, auch die Klampfen hauen mächtig rein (nachdem die Instrumente der Band erst 15 Minuten vor Showbeginn aus Stockholm eingetroffen sind ein echter Glücksfall). The Great Escape kündigt das nahende Ende der Performance an, die Band will sich laut eigener Aussage nach der Show erst mal richtig die Rübe zuschütten. Finnenalarm!

 

Letzte Instanz werden um 19.35 Uhr schon beim Betreten der Dark Stage so euphorisch empfangen, dass sich der Eindruck verstärkt, sie wären die heimlichen Headliner dieses Festivals! Holly Loose (Gesang), Holger Lieberenz (Gitarre), Benni Cellini (Cello), Rico Schwibs (Geige), Michael Ende (Bass), David Pätsch (Schlagzeug) und Oliver Schmidt (Gitarre) versprechen als bühnenhungrige Live-Band extrem energiegeladene Performances, frisch aufgetankt mit unvergleichlichem Folk Rock in deutscher Sprache und bereichert durch experimentierfreudige Klassik-Einflüsse. Ihre aktuelle Scheibe Heilig ist nach Schuldig der zweite Part einer noch zu vollendenden Album-Trilogie, bei der die Rockelemente im Vordergrund stehen. So strecken sich immer wieder wogende Arme in die Höhe, wenn Dein Gott, Flucht Ins Glück, Neue Helden, Atme! oder Flucht Ins Glück Zeugnis einer scheinbar unerschöpflichen Kreativität und inhaltlicher Vielseitigkeit ablegen. Die Band, allen voran Frontmann Holly Loose, zieht die Fans magisch in eine packende Interaktion hinein, welche die Festivalbesucher zu einem Teil der Band werden lässt. Bei Tanz nehmen alle die Aufforderung wörtlich, springen und rocken sich die Seele aus dem Leib! Zu Der Letzte Tag wird die Menge vor der Bühne gebeten niederzuknien, als Dank ans RockHarz-Festival und passend zum Liedtext.

 

Letzte Instanz verbreiten unter allen Anwesenden ein starkes Zusammenhörigkeitsgefühl, was den Geist eines guten Festivalfeelings ausmacht. Die gewaltige Menschenmenge vor der Bühne erreicht eine neue Rekordzahl beim diesjährigen Rockharz. 

 

Für mich liefern die Sieben die kurzweiligste Show des ganzen Tages! Als dann mit Rapunzel noch ein alter - aber ganz und gar nicht angestaubter - Ohrwurm aus der Mottenkiste gekramt wird, geht die Luzie ab. Da passt das Fight For The Right To Party - Beastie Boys-Cover anschließend wie die Faust aufs Auge. Wir Sind Allein holt alle Träumer langsam wieder auf den Boden der realen Tatsachen zurück.

 

Den gesamten Gig über profitiert die Letzte Instanz verdienterweise von einer phantastischen Publikumsresonanz, tausende Hände strecken sich gen Himmel und erklären ihre Heroes für Heilig!

 

J.B.O. haben das RockHarz schon mehrfach mit ihrer Metal Comedy bestückt. Beim I Don\'t Like Metal, Yellow Submarine-Medley oder der Slayer-Verarsche It\'s Raining Blood kann inzwischen wohl fast jeder mitsingen. Auch diesmal verbraten die Jungs Klamauk ohne Ende, aber der Humor der Erlangener ist nun mal reine Geschmackssache und manchmal je nach Stand des individuellen Alkoholpegels lustig oder nicht... Ein Guter Tag Zum Sterben beendet ein Set, welches sich kaum von etlichen früher erlebten J.B.O.-Programmen unterscheidet und deshalb nicht im Detail beschrieben zu werden braucht.   

 

U.D.O. mit Udo Dirkschneider an den Vocals sind seit 25 Jahren eine Bank für soliden, zeitlosen Metal. Eröffnet wird mit Dominator, dem Titelsong von Album Nr. 12. Danach kommt man schnell  mit dem Studioalbum Nummer 13 zum frischgepressten Material. Auf Rev-Raptor folgt Leatherhead. Animalhouse aus dem Jahre 1987 versprüht  Nostalgie. Der wahre Hexenkessel bricht im Publikum allerdings erst bei den Accept-Klassikern los: Princess Of The Dawn, Metal Heart und Balls To The Wall ernten den weitaus größeren Applaus, auch die hierbei zur Schau gestellte Textsicherheit der Festivalbesucher ist atemberaubend.

 

Ich hätte mir bei allem Respekt ein bisschen mehr Action von Herrn Dirkschneider gewünscht, denn ein Frontmann sollte in Sachen Stage-Performance nicht im Schatten seiner begnadeten Mitmusiker stehen. Igor Gianola hielt die Kugel ständig am Rollen

und lässt in Sachen Bühnenaufmaß nichts anbrennen. Schon recht früh beginnt dann eine regelrechte Völkerwanderung zur RockStage, wo In Extremo die wohl größte Publikumsmenge des gesamten Festivals anziehen werden.

 

Zuvor aber entern Veranstalter und RockHarzCrew die Bühne, um sich bei allen Fans und Helfern und natürlich auch beim Wetter ganz herzlich zu bedanken.

 

Kurz nach Mitternacht gehört die Geisterstunde dann den Königen der Spielleute. Wegen der monströsen Pyro-Anlagen, die den schmalen Pressegraben (schon den ganzen Tag über vormontiert) noch enger machen, müssen die Fotografen einen Song lang warten, bis sie mit ihren schussbereiten Kameras an die Schwerhörigen-Front direkt vor den Lautsprecherboxen dürfen. In Extremo ziehen beim Intro von Requiem feierlich ein und eröffnen rasant, mit dem Titelsong vom noch ganz \"druckfrischen\" Sterneneisen-Album. Der mittlerweile rabenschwarze Nachthimmel wird in goldgelbe Pyro-Feuersäulen gehüllt, welche die Gesichter der Akteure in gespenstische Lichtmomente tauchen. An Schlagzeug & Percussions tummelt sich seit Herbst 2010 erfolgreich der ehemalige Letzte Instanz Drummer Florian Speckardt. Das Letzte Einhorn/Michael Robert Rhein übernimmt wie gewohnt den Löwenanteil der Kommunikation mit dem Publikum. Yellow Pfeiffer und Flex Der Biegsame präsentieren ihre phantasievollen selbstgebauten Dudelsäcke, die sie mit so selbstverständlicher Leichtigkeit bedienen, dass man einfach nur staunen kann. Bei einer Band die zu den Ur-Gesteinen des Mittelalter-Folkrocks gehört, ist das Songangebot unerschöpflich groß, und dementsprechend schwer fällt auch die Auswahl. Klar, dass bei einem achtzigminütigen Festivalset auch heute viele Wünsche offen bleiben werden.

 

Frei Zu Sein, Sieben Köche, Viva La Vida, Zigeunerskat, Herr Mannelig, Liam, Omnia Sol Temperat schaffen den Sprung ins Live-Geschehen. Die riesige Menschenmenge hängt Dem Letzten Einhorn regelrecht an den Lippen, es wird mitgesungen, wann immer ein Wort die milde RockHarzluft durchschneidet. Dr. Pymonte hat bei Vollmond seinen großen Auftritt und braucht somit alle Harfenfinger zum Zupfen...

 

Sängerkrieg, Die Flaschenpost, Unsichtbar, Stalker werden bejubelt abgefeiert. Fakt ist: Die Vorzeige-Extremen beherrschen ihr Handwerk aus dem ff. Das sieht und hört man ihnen an. Gerne erinnere ich mich an die Theatralik und Gaukler-Einlagen der Shows in den Neunzigern, die über die Jahre hinweg etwas verloren gegangen zu sein scheinen. Was das Songwriting betrifft, so ist Sterneneisen, wie in Ballenstedt bewiesen, ein weiteres Meisterwerk mit tollen Texten und packenden Melodien!

 

Nach Mein Rasend Herz wirft es mich mit reißenden Schmerzen im rechten Ohr komplett aus den Schuhen, nichts geht mehr, obwohl ich auf den mittlerweile mehr als tausend Konzerten und Festivals immer Ohrstöpsel trage. Der HNO wird nach drei Tagen vorübergehender Taubheit rechts eine Trommelfellentzündung mit Tinnitus diagnostizieren...

 

Vielleicht hat das Team der Festival-Tester, welches auf dem Gelände (vom ZDF) interviewt worden ist ja eine Idee, wie man Lärmschutz und Arbeitsbedingungen für die Fotografen verbessern kann. Ein breiterer Pressegraben wäre sicherlich eine gute Investition in die Sicherheit. Die riesigen, fast zwei Meter hohen Monitorboxen stehen immerhin direkt vor der Bühne aufgereiht, so dass einem bei der Arbeit schon mal die Hosenbeine allein vom Schalldruck flattern...

 

Mehr Platz wäre auch für das Dutzend Graben-Security wünschenswert, das sich den knapp zwei Meter breiten Schlauch in Spitzenzeiten mit über 20 Fotografen und unzähligen aus dem Publikum herausgezogenen (nicht immer rücksichtsvollen) Crowdsurfern teilen muß, bevor diese zurück ins Publikum rennen... So fallen Haggard mit ihrer Gothic Metal, Mittelalter- und Klassik-Show, und die Postmetal/Ambient Metal Freaks von Long Distance Calling für uns leider aus.

 

Unser Dank geht wie immer an die von Idealismus besessenen Veranstalter, die überdurchschnittlich tollen und wunderbar abwechslungsreichen Festivalbands, die unzähligen Helfer, die Freiwillige Feuerwehr Ballenstedt und alle anderen Beteiligten, inklusive der unverzichtbaren Fans des 2011er RockHarz! Durchschnittlich 7500 Besucher pro Tag wurden in diesem Jahr gezählt. Eine tolle Wachstumsquote im Vergleich zu ca. 5000 Fans pro Tag 2010! Die Festivalpreise blieben im Rahmen(Drei-Tages-Ticket 64,80 Euro inkl. VVK-Gebühren). Das seit 2009 in Ballenstedt genutzte Gelände bietet ausreichend Platz für bis zu 10000 Gäste, sollte also die nächsten Jahre weiter die traumhafte Kulisse für das Festival bieten können.

 

Die Klangqualität war (bis auf wenige Ausnahmen) um einiges besser als im Vorjahr. Händlermeile und Getränke-/Essenstände waren in Ordnung, genauso wie die Preise. An der Häufigkeit der Toiletten- und Pinkelsäulen-Leerungen lässt sich sicher noch was verbessern. Gut durchorganisiert und mit beiden Ohren immer am Puls der Fans, ist und bleibt dieses Festival im idyllischen Osten Deutschlands ein unverzichtbares Happening mit Kultstatus, wir kommen gerne wieder! Flugplatzbezugspunkt: N51° 44,7\'  E11° 13,75\'  502ft...

 

„Es rockt der Harz, gleich unterm Brocken, vom Sound vibrier\'n die Gegensteine,

das RockHarz haut Dich von den Socken, denn schön\'re Festivals gibt\'s keine!“

 

Andrea Göbel


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Caliban auf dem RockHarz 2011 Foto: Peter Windhövel

Caliban auf dem RockHarz 2011  Foto: Peter WindhövelCaliban auf dem RockHarz 2011  Foto: Peter WindhövelCaliban auf dem RockHarz 2011  Foto: Peter Windhövel

Cripper auf dem RockHarz 2011 Foto: Andrea Göbel

Cripper auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelCripper auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelCripper auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelCripper auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea Göbel

Dark Tranquility auf dem RockHarz 2011 Foto: Andrea Göbel

Dark Tranquility auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelDark Tranquility auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelDark Tranquility auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelDark Tranquility auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelDark Tranquility auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelDark Tranquility auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelDark Tranquility auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelDark Tranquility auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelDark Tranquility auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelDark Tranquility auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea Göbel

Dreamshade auf dem RockHarz 2011 Foto: Andrea Göbel

Dreamshade auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelDreamshade auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelDreamshade auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea Göbel

Ektomorf auf dem RockHarz 2011 Foto: Andrea Göbel

Ektomorf auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelEktomorf auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelEktomorf auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea Göbel

End Of Green auf dem RockHarz 2011 Foto: Andrea Göbel

End Of Green auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelEnd Of Green auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelEnd Of Green auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelEnd Of Green auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelEnd Of Green auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea Göbel

Feuerschwanz auf dem RockHarz 2011 Foto: Andrea Göbel

Feuerschwanz auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelFeuerschwanz auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelFeuerschwanz auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelFeuerschwanz auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelFeuerschwanz auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea Göbel

Fozzy auf dem RockHarz 2011 Foto: Andrea Göbel

Fozzy auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelFozzy auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea Göbel

Hackneyed auf dem RockHarz 2011 Foto: Andrea Göbel

Hackneyed auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelHackneyed auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelHackneyed auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelHackneyed auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelHackneyed auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea Göbel

Hail_Of_Bullets auf dem RockHarz 2011 Foto: Andrea Göbel

Hail_Of_Bullets auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelHail_Of_Bullets auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea Göbel

Hypocrisy auf dem RockHarz 2011 Foto: Andrea Göbel

Hypocrisy auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelHypocrisy auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelHypocrisy auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelHypocrisy auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelHypocrisy auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelHypocrisy auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelHypocrisy auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea Göbel

Impressionen vom RockHarz 2011 Foto: Andrea Göbel

Impressionen vom RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelImpressionen vom RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelImpressionen vom RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelImpressionen vom RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelImpressionen vom RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelImpressionen vom RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelImpressionen vom RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelImpressionen vom RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelImpressionen vom RockHarz 2011  Foto: Andrea Göbel

Impressionen vom RockHarz 2011 Foto: Peter Windhövel

Impressionen vom RockHarz 2011  Foto: Peter WindhövelImpressionen vom RockHarz 2011  Foto: Peter WindhövelImpressionen vom RockHarz 2011  Foto: Peter WindhövelImpressionen vom RockHarz 2011  Foto: Peter WindhövelImpressionen vom RockHarz 2011  Foto: Peter WindhövelImpressionen vom RockHarz 2011  Foto: Peter WindhövelImpressionen vom RockHarz 2011  Foto: Peter WindhövelImpressionen vom RockHarz 2011  Foto: Peter WindhövelImpressionen vom RockHarz 2011  Foto: Peter WindhövelImpressionen vom RockHarz 2011  Foto: Peter WindhövelImpressionen vom RockHarz 2011  Foto: Peter Windhövel

In Extremo auf dem RockHarz 2011 Foto: Andrea Göbel

In Extremo auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelIn Extremo auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelIn Extremo auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelIn Extremo auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelIn Extremo auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelIn Extremo auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelIn Extremo auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelIn Extremo auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelIn Extremo auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelIn Extremo auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelIn Extremo auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelIn Extremo auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelIn Extremo auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelIn Extremo auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelIn Extremo auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea Göbel

JBO auf dem RockHarz 2011 Foto: Andrea Göbel

JBO auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelJBO auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea Göbel

Lay Down Rotten auf dem RockHarz 2011 Foto: Andrea Göbel

Lay Down Rotten auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelLay Down Rotten auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelLay Down Rotten auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelLay Down Rotten auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea Göbel

Letzte Instanz auf dem RockHarz 2011 Foto: Andrea Göbel

Letzte Instanz auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelLetzte Instanz auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelLetzte Instanz auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelLetzte Instanz auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelLetzte Instanz auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelLetzte Instanz auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelLetzte Instanz auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelLetzte Instanz auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelLetzte Instanz auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelLetzte Instanz auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelLetzte Instanz auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelLetzte Instanz auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelLetzte Instanz auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelLetzte Instanz auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelLetzte Instanz auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelLetzte Instanz auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelLetzte Instanz auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelLetzte Instanz auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelLetzte Instanz auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelLetzte Instanz auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea Göbel

Mayan auf dem RockHarz 2011 Foto: Andrea Göbel

Mayan auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelMayan auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelMayan auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelMayan auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea Göbel

Motorjesus auf dem RockHarz 2011 Foto: Andrea Göbel

Motorjesus auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelMotorjesus auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea Göbel

Nashville Pussy auf dem RockHarz 2011 Foto: Andrea Göbel

Nashville Pussy auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelNashville Pussy auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea Göbel

Neaera auf dem RockHarz 2011 Foto: Andrea Göbel

Neaera auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelNeaera auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelNeaera auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea Göbel

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Powerwolf auf dem RockHarz 2011 Foto: Andrea Göbel

Powerwolf auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelPowerwolf auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelPowerwolf auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelPowerwolf auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelPowerwolf auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea Göbel

Pro-Pain auf dem RockHarz 2011 Foto: Andrea Göbel

Pro-Pain auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelPro-Pain auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelPro-Pain auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelPro-Pain auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelPro-Pain auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea Göbel

Saltatio Mortis auf dem RockHarz 2011 Foto: Andrea Göbel

Saltatio Mortis auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelSaltatio Mortis auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelSaltatio Mortis auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelSaltatio Mortis auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelSaltatio Mortis auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelSaltatio Mortis auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea Göbel

Sons_Of_Seasons auf dem RockHarz 2011 Foto: Andrea Göbel

Sons_Of_Seasons auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelSons_Of_Seasons auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea Göbel

Stahlmann auf dem RockHarz 2011 Foto: Andrea Göbel

Stahlmann auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelStahlmann auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelStahlmann auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea Göbel

Stratovarius auf dem RockHarz 2011 Foto: Andrea Göbel

Stratovarius auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelStratovarius auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelStratovarius auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelStratovarius auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelStratovarius auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelStratovarius auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelStratovarius auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelStratovarius auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelStratovarius auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelStratovarius auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea Göbel

Tarja auf dem RockHarz 2011 Foto: Andrea Göbel

Tarja auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelTarja auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelTarja auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelTarja auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelTarja auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelTarja auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelTarja auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelTarja auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelTarja auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelTarja auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelTarja auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelTarja auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelTarja auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelTarja auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelTarja auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelTarja auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelTarja auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea Göbel

The New Black auf dem RockHarz 2011 Foto: Andrea Göbel

The New Black auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelThe New Black auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelThe New Black auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelThe New Black auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea Göbel

The Sorrow auf dem RockHarz 2011 Foto: Andrea Göbel

The Sorrow auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelThe Sorrow auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelThe Sorrow auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea Göbel

Turisas auf dem RockHarz 2011 Foto: Andrea Göbel

Turisas auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelTurisas auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea Göbel

Tyr auf dem RockHarz 2011 Foto: Andrea Göbel

Tyr auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelTyr auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelTyr auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelTyr auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea Göbel

UDO auf dem RockHarz 2011 Foto: Andrea Göbel

UDO auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelUDO auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelUDO auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelUDO auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelUDO auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelUDO auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelUDO auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelUDO auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea Göbel

Vogelfrey auf dem RockHarz 2011 Foto: Andrea Göbel

Vogelfrey auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelVogelfrey auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea Göbel

Vreid auf dem RockHarz 2011 Foto: Andrea Göbel

Vreid auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelVreid auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea Göbel

We Butter The Bread With Butter auf dem RockHarz 2011 Foto: Andrea Göbel

We Butter The Bread With Butter auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelWe Butter The Bread With Butter auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelWe Butter The Bread With Butter auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelWe Butter The Bread With Butter auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea GöbelWe Butter The Bread With Butter auf dem RockHarz 2011  Foto: Andrea Göbel

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