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GERMAN KULTROCK FESTIVAL 2018

Balve, Kulturhöhle, 08.09.2018

 

Unter der bewährten Leitung von Guido Simm, hauptberuflich Versicherungskaufmann aus Wuppertal, und Klaus Walz von Peter Panka´s Jane drehte sich in der phantastischen Atmosphäre der größten Kulturhöhle Europas mal wieder alles um handgemachte Musik im Erbgut der Siebziger. Schon seit Monaten – wenn nicht sogar seit dem letzten Event – freuten sich die Fans auf diesen wieder mal ausverkauften Event der obersten Kultklasse. Wer hier hinkommt ist entweder Urgestein einer homogen gewachsenen Fangemeinde der Felsenhöhle oder reist wegen einem der internationalen Highlights an, die hier jährlich für Höhepunkte sorgen sollen.  Auch für mich sorgt bereits die Nennung des Namens Balver Höhle für einen Anstieg meiner Serotoninwerte und legt ein Dauergrinsen in meine älter werdende Gesichtsakrobatik.

 

Immer, wenn ich die paar Schritte vom Parkplatz zum Eingang der Höhle hinaufgehe, auf dessen Vorplatz natürlich wieder umfänglich für das leibliche Wohl der Besucher gesorgt wird, ist es als käme ich zum weihnachtlichen Gänseessen nach Hause. Organisatorisch bestens vorbereitet erfolgt die Schleusung ins Zentrum der Freude und schon beginnt die Begrüßung der jährlich mehr werdenden Bekannten und Gesprächspartner. Die durch die Natürlichkeit der Location vorgegebene Limitierung der Besucherzahlen ist wohl Grund für die beinahe fühlbare Intimität des Publikums. Dies sorgt wohltuend für den entscheidenden Unterschied zu Massenevents der Zehntausenderklasse.

 

Sehr gut auch die Vorbereitung des Parkplatzes für Camper, wo durch die Schützenbruderschaft ein beleuchteter und Dank  der sehr sorgsamen Besucher immer sauberer WC-Container aufgestellt wurde.

 

Um das Innere der Höhle vor Tageslicht zu schützen ist der Eingang wieder bis zur Decke durch riesige Planen verhängt. Drinnen erwartet mich daher sofort Konzertatmosphäre und sie ist bereits gut gefüllt. Dieser Sichtschutz ist auch Basis dafür, dass man die Mainstage im Rücken der Plane  Richtung Höhleninneres aufbauen kann, eine mehr als gelungene Lösung, hebt sich doch der Boden in Richtung Höhleninneres, wodurch auch von den hinteren Positionen aus noch ein Überblick auf die Bühne gewährleistet bleibt. In den tieferen Regionen der Natursteinhöhle sind in Seitengängen eine Nebenbühne, ein Bereich für  Catering, einer für Merchandise und einer für Händler eingerichtet, wo man sich ohne die Höhle verlassen zu müssen mal eben hinsetzen und ein Getränk genießen oder sich mit einigen Tonträgern, T-Shirts oder Sonstigem versorgen kann. Dezent ausgeleuchtet stören diese Bereiche das Geschehen auf der Hauptbühne genau Null. Ganz chillig ist es eben auch mal, ohne viel zu verpassen, sich durch Kisten mit Vinyl und CD's zu blättern. Die Nebenbühne sorgt für Unterhaltung während der Umbaupausen. Sie wird in diesem Jahr von der italienischen Band Electric Swan  genutzt. Leider war es mir nicht möglich hier Bilder zu machen oder auch nur anwesend zu sein, da ich leider im Alter und gesundheitsbedingt etwas limitierter agieren muss. Mir wurde jedoch zugetragen, dass diese Formation ein echter Geheimtipp sei. Die sehr schlanke Sängerin Monica Sardella verfügt über ein großes Stimmvolumen, welches mal zart, mal rauchig und tief gezielt von ihr zum Einsatz kommt.

 

Den Opener macht in diesem Jahr Jane, ein echter Dino der Krautrock-Ära und sicherlich auch einer der größten Publikumsmagneten. Bassist Charly Maucher betont zu Beginn, dass er es eigentlich ganz gut findet mal zu früher Zeit auf die Bühne zu gehen. Und für das Feeling ist es allemal gut, denn Jane brennen mit ihren Klassikern wie Daytime, Windows, Hangman  oder Fire, Water, Earth and Air in voluminösem Sound und mit unglaublicher Spielfreude ein Feuerwerk ab, das jedes musikalische Herz zum Kalkgewölbe hüpfen lässt! Man merkt einfach die unglaubliche Erfahrung und Harmonie dieser Band in jeder Note. Treibende Beats von Schlagzeuger Achim Poret und der mächtige Bass von Charly Maucher sorgen für das Gerüst für das melodisch gewebte Geflecht verspielter Interpretationen von Keyboarder Corvin Bahn und den beiden Gitarristen Klaus Walz und Niklas Turmann. Genau diese Melodic machte die Band in den Siebzigern zu Giganten der deutschen Rockmusik – und mich zu ihrem treuen Fan.

 

Part Zwei übernimmt nun Guru Guru, angeführt in ihrem 50igstem Jubiläumsjahr natürlich von dem unverwüstlichen Mani Neumeier, noch immer die Kultfigur des Krautrock schlechthin, selbst im fernen Japan steht eine Wachsfigur von Mani! Und schon geht es los, gutgelaunt schwingt er die Stöcke und geleitet seine Band hinein in einen Rausch der Klänge. Nun muss ich zu meiner Schande gestehen, dass ich seit 40 Jahren nicht mehr auf einem Konzert von Guru Guru war, was eher an mangelnder Gelegenheit als an fehlendem Interesse lag. Daher war ich im Vorfeld bereits gespannt, wie und in welche Richtung sich die Band wohl entwickelt haben mochte, waren doch die völlig experimentellen Stücke der Frühzeit sicherlich nicht mehr zeitgemäß auf die Bühne zu bringen – alles hat seine Zeit. Und so kann ich mich vorbehaltlos dem hingeben was Guru Guru zu bieten haben. Und das ist 'ne ganze Menge Spielfreude mit teilweise südamerikanischem Temperament, bewährtem Rhythmus aus der Schießbude und jeder Menge Ausstrahlung. Das macht so richtig Spaß zu sehen, wie Roland Schaeffer (sx, gt, Nadaswaram), Jan Lindqvist (gt, slide-gt) und Peter Kühmstedt (b)  zusammen auf der Bühne eine regelrechte Party feiern und aber auch gar nichts vermissen lassen, was Fan von Band erwarten möchte. Selbst ausgefallenste Instrumente  werden genutzt, Slideguitar, Saxophon und Nadaswaram stehen hier nur beispielhaft. Ich kann nur jedem empfehlen sich diesen Event der Extraklasse unbedingt zu gönnen und ziehe meinen Hut vor der Leistung von Mani, der mit inzwischen 77 Jahren einfach nur Respekt einflößt. Das Leuchten seiner Augen zum Abschied zeigte mir, dass das Alter noch viel Freude für uns bereithält.

 

Als dritte Band entern dann Long Distance Calling die Hauptbühne. Sie stammen aus Münster und sind für ihre langen instrumentalen Stücke bekannt. So beschränken sie sich auch dieses Mal hauptsächlich auf das Instrumentale. Ihre Musik soll ohne Vocals wirken und das tut sie auch. Ganz klar erkennbar spielen sie in der Tradition der 70iger Jahre, vergleichbar mit vielen Krautbands, man erkennt Anlehnungen an Embryo, Amon Düül und Kraan, teilweise sogar Grobschnitt. In epischen Variationen werden die zu Beginn der Stücke gesetzten Themen ausgebreitet und - unterlegt durch kraftvolle Drums - immer wieder auf- und abschwellend zu  voluminösen Soundcollagen zusammengesetzt. Diese Band ist absolut hörenswert und für viele ein Geheimtipp! Dieses Jahr waren sie auch schon in Wacken zu sehen und treten noch in Deutschland und unter anderem auch in Tschechien, Polen, Frankreich, Schweiz, Österreich und den Niederlanden auf.

 

 

Zum Abschluss kommen Pain of Salvation, eine schwedische Band. Der Name bedeutet Schmerz der Erlösung, und genauso ist ihre Musik zu verstehen. Die fünf gutaussehenden Jungs erobern schon rein optisch das eine oder andere Frauenherz  und legen eine perfekte Performance auf der Bühne hin. Die ständig wechselnde Beleuchtung und die Aktionen der Musiker sind exakt auf den Rhythmus der Musik  abgestimmt. Denn, wie ich eingangs schon sagte, Ihre Musik ist eng mit ihrem Namen verbunden. Damit wechseln sich schnelle, Lichtblitz-durchflutete Passagen mit ruhigen, Licht-armen, leisen melodiösen oder lauten, stimmgewaltigen Szenen in jedem ihrer Stücke ab. Sehr lebhaft fügen sich so Musik und Choreographie zu einem stimmigen Gesamtbild zusammen. Leider ist die Musikrichtung „Progressive Metal“ nicht unbedingt der Geschmack der eingefleischten Krautrocker, weshalb viele die Höhle vorzeitig verlassen. Zum Glück hat die Band eine recht große Fangemeinde dabei, so dass die Stimmung erhalten bleibt. Musik bleibt eben bei aller Perfektion auch immer Geschmackssache.

 

Fazit: Die Balver Höhle ist Ein Muss! Nächstes Jahr schnell wieder hin, ich hab schon wieder Bock!!!

 

Harald Stimpel 


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Guru Guru auf dem German Kultrock Festival 2018 in Balve Foto: Harald Stimpel

Guru Guru auf dem German Kultrock Festival 2018 in Balve  Foto: Harald StimpelGuru Guru auf dem German Kultrock Festival 2018 in Balve  Foto: Harald StimpelGuru Guru auf dem German Kultrock Festival 2018 in Balve  Foto: Harald StimpelGuru Guru auf dem German Kultrock Festival 2018 in Balve  Foto: Harald StimpelGuru Guru auf dem German Kultrock Festival 2018 in Balve  Foto: Harald StimpelGuru Guru auf dem German Kultrock Festival 2018 in Balve  Foto: Harald StimpelGuru Guru auf dem German Kultrock Festival 2018 in Balve  Foto: Harald StimpelGuru Guru auf dem German Kultrock Festival 2018 in Balve  Foto: Harald StimpelGuru Guru auf dem German Kultrock Festival 2018 in Balve  Foto: Harald StimpelGuru Guru auf dem German Kultrock Festival 2018 in Balve  Foto: Harald StimpelGuru Guru auf dem German Kultrock Festival 2018 in Balve  Foto: Harald Stimpel

Impressionen vom German Kultrock Festival 2018 in Balve Foto: Harald Stimpel

Impressionen vom German Kultrock Festival 2018 in Balve  Foto: Harald StimpelImpressionen vom German Kultrock Festival 2018 in Balve  Foto: Harald StimpelImpressionen vom German Kultrock Festival 2018 in Balve  Foto: Harald StimpelImpressionen vom German Kultrock Festival 2018 in Balve  Foto: Harald StimpelImpressionen vom German Kultrock Festival 2018 in Balve  Foto: Harald StimpelImpressionen vom German Kultrock Festival 2018 in Balve  Foto: Harald StimpelImpressionen vom German Kultrock Festival 2018 in Balve  Foto: Harald StimpelImpressionen vom German Kultrock Festival 2018 in Balve  Foto: Harald Stimpel

Long Distance Calling auf dem German Kultrock Festival 2018 in Balve Foto: Harald Stimpel

Long Distance Calling auf dem German Kultrock Festival 2018 in Balve  Foto: Harald StimpelLong Distance Calling auf dem German Kultrock Festival 2018 in Balve  Foto: Harald StimpelLong Distance Calling auf dem German Kultrock Festival 2018 in Balve  Foto: Harald StimpelLong Distance Calling auf dem German Kultrock Festival 2018 in Balve  Foto: Harald Stimpel

Pain Of Salvation auf dem German Kultrock Festival 2018 in Balve Foto: Harald Stimpel

Pain Of Salvation auf dem German Kultrock Festival 2018 in Balve  Foto: Harald StimpelPain Of Salvation auf dem German Kultrock Festival 2018 in Balve  Foto: Harald StimpelPain Of Salvation auf dem German Kultrock Festival 2018 in Balve  Foto: Harald StimpelPain Of Salvation auf dem German Kultrock Festival 2018 in Balve  Foto: Harald StimpelPain Of Salvation auf dem German Kultrock Festival 2018 in Balve  Foto: Harald StimpelPain Of Salvation auf dem German Kultrock Festival 2018 in Balve  Foto: Harald StimpelPain Of Salvation auf dem German Kultrock Festival 2018 in Balve  Foto: Harald StimpelPain Of Salvation auf dem German Kultrock Festival 2018 in Balve  Foto: Harald StimpelPain Of Salvation auf dem German Kultrock Festival 2018 in Balve  Foto: Harald StimpelPain Of Salvation auf dem German Kultrock Festival 2018 in Balve  Foto: Harald StimpelPain Of Salvation auf dem German Kultrock Festival 2018 in Balve  Foto: Harald Stimpel

Peter Pankas Jane auf dem German Kultrock Festival 2018 in Balve Foto: Harald Stimpel

Peter Pankas Jane auf dem German Kultrock Festival 2018 in Balve  Foto: Harald StimpelPeter Pankas Jane auf dem German Kultrock Festival 2018 in Balve  Foto: Harald StimpelPeter Pankas Jane auf dem German Kultrock Festival 2018 in Balve  Foto: Harald StimpelPeter Pankas Jane auf dem German Kultrock Festival 2018 in Balve  Foto: Harald StimpelPeter Pankas Jane auf dem German Kultrock Festival 2018 in Balve  Foto: Harald StimpelPeter Pankas Jane auf dem German Kultrock Festival 2018 in Balve  Foto: Harald StimpelPeter Pankas Jane auf dem German Kultrock Festival 2018 in Balve  Foto: Harald StimpelPeter Pankas Jane auf dem German Kultrock Festival 2018 in Balve  Foto: Harald StimpelPeter Pankas Jane auf dem German Kultrock Festival 2018 in Balve  Foto: Harald StimpelPeter Pankas Jane auf dem German Kultrock Festival 2018 in Balve  Foto: Harald StimpelPeter Pankas Jane auf dem German Kultrock Festival 2018 in Balve  Foto: Harald StimpelPeter Pankas Jane auf dem German Kultrock Festival 2018 in Balve  Foto: Harald Stimpel

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