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Psychedelic Space Rock Festival 2018


PSYCHEDELIC SPACE ROCK FESTIVAL VI

Möhnesee, Burn Metall, 21.-22.09.2018

 

Mehr zufällig als geplant besuchte ich, anlässlich der traurigen Umstände rund um meine derzeitige Lieblingsband Aphodyl (ich gehe später noch darauf ein) letztes Wochenende ein eher kleines Festival in Möhnesee. Es ist quasi der Nachfolger der von mir sehr geschätzten Lokalität in Salzkotten-Verne, in der die ersten fünf Psychedelic Space Rock Festivals unter namhafter Beteiligung von Bands wie Vibravoid, Space Debris, Peter Pankas Jane, The Spacelords und vor allem Aphodyl stattfanden.

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Veranstaltet wird es nun von einem Verein namens Burn Metall, Musik, Kunst und Künstler e.V., dessen Gründung knapp ein Jahr zurück liegt. Wie so oft schrieb dafür das Leben wieder mal eine ungewöhnliche Geschichte. Ein für den Sohn gekauftes Schlagzeug fristet irgendwann ein ungenutztes Dasein. Papa setzt sich dran und trommelt etwas hilflos drauf rum, was ein Freund bemerkt, der zufällig Keyboarder ist und zu gemeinsamem musizieren animiert. Aus dieser Grundsituation entwickelt sich über die Zeit eine kleine Gemeinschaft, die sich fortan regelmäßig zum Üben trifft und später Jam-Sessions macht, die von weiteren Musikern gern besucht werden. So ungefähr war der Verlauf der letztlich in der Gründung von Burn Metall endete. Auch interessant: Das Ganze spielt sich auf einem Gehöft ab, das von Metallkünstlern genutzt wird, daher der Name!

 

Mitveranstalter des Festivals, das in diesem Jahr seine Premiere feiern darf, sind die Underground-Äxpärten sowie Hippiesland. Durch diesen Zusammenschluss Gleichgesinnter ist die Basis für eine Veranstaltung gelegt, wo neben Blues vor allem Stonerrock und Spacerock eine Heimstatt finden. Es wird sicherlich spannend, dieses Festival weiterhin zu beobachten. Jeden ersten Freitag im Monat darf man die regelmäßigen Jam-Sessions im Burn Metall gern besuchen!

 

Nun zum diesjährigen Lineup.

Leider kann ich zum Freitag, dem ersten Tag von zweien, nicht viel erzählen, denn da war ich schlicht noch nicht da. Ich reiche daher hier lediglich die Namen der Protagonisten ein, Pee Wee Bluesgang als Special Guest, dazu Bad Bike Band(die Hausband der Veranstalter, dazu mehr an Tag zwei!), Rocco's Red Cloud und Scorched Oak. Ich hoffe diese Bands bei anderer Gelegenheit zu treffen und besprechen zu können.

 

Samstag dann mit meiner bescheidenen Anwesenheit wurde das Programm erneut durch die aus dem Verein erwachsene Bad Bike Band eröffnet. Und gleich zu Beginn war ich mal wieder baff und erstaunt, welche Überraschungen man erleben kann, wenn man einfach mal ins Blaue fährt. Diese Combo spielt zwar lediglich Coversongs, das aber in einer überaus ambitionierten Art und Weise und mit durchaus sehr eigenem Arrangement. Als ich die ersten Stücke gehört hatte schoss es mir durch den Kopf: Mann, die müssten jetzt I Put A Spell On You' spielen.... - der Gedanke ist noch nicht lange verflogen da kommt es auch schon! Grandios! Damit ist mein Herz erobert und in der Folge spielt man dann noch Blues vom Feinsten. Was mich ganz besonders erstaunt ist die Sängerin, wenn man die Augen geschlossen hat ist man geneigt sie sich als Schwarze vorzustellen, die auf dem Heimweg aus den Baumwollfeldern ihren Lebensschmerz singend verarbeitet.

 

Das ist ein echter Einstieg in den Abend, der es wert ist Erwähnung zu erhalten.

 

Part zwei des Abends übernimmt nun die aus Menden/Iserlohn/Hemer/Soest stammende Formation Projekt FX3, einer Band mit spannender Instrumentierung. Neben Bass, Schlagzeug und Gitarre setzt man hier auf die Klänge der Didgeridoo um eine kreative Mixtur irgendwo zwischen Stoner, Kraut, Prog und allem anderen, was geeignet ist die Zuschauer in sphärische Welten zu entführen. Bemerkenswert hierbei, dass man ständig glaubt auch Keyboardsounds beziehungsweise Synthie zu hören – ist aber nicht der Fall: Das kommt alles aus den Gitarren von Bandgründer Sandor! Der quirlige Mann ist übrigens eventuell noch bekannt von der zumindest im Sauerland seinerzeit sehr angesagten NDW-Kapelle D-Zug und eh ein Universalgenie wie es scheint, denn bei der darauf folgenden  Show von Zen Trip, die sehr stark unterstützt wird durch den Einsatz von Lichteffekten bedient er souverän das Mischpult und das Lightpult. Ich hatte bereits vor zwei Jahren spontan eine CD von Projekt FX3 gekauft, damals noch in der Salzkottener Scheune, weil mich die sehr abwechslungsreiche Musik sofort überzeugt hatte. Dieser Eindruck wird nun aufgefrischt und macht mich neugierig auf mehr.

 

Noch spartanischer kommen nun Zen Trip daher – aber nur was die Besetzung betrifft! Man kommt mit einer klassischen Dreierbesetzung Gitarre, Drums und Bass. Und musikalisch wird es, man kann den Namen fast wörtlich nehmen, noch ein wenig abgefahrener. Diese Band schafft es wirklich die Leute -stoned oder nicht- in träumerische, psychedelische Klangwelten zu entführen, denn wie sie es selbst nennen Psychout Fuzz. Auch diese Band kenne ich bereits aus der Scheune und finde sie immer wieder sehr interessant, weil sie auch sehr abwechslungsreich an ihrer Musik arbeiten und eigentlich in einem ständigen Flow sind. Für jeden, der mal fliegen will: Hier braucht man weder Flügel noch sonstige Technik. Gelegentlich kann man deutlich die Roots der späten 60iger/frühen 70iger mit Vorbildern wie Jimi Hendrix, Black Sabbath oder den ganz frühen Pink Floyd erkennen, ohne diese jedoch zu kopieren. Vor Allem kann man hier auch auf das tolle Gesamtkonzept von Musik und visuellen Effekten hinweisen – sehr schön anzuschauen!

 

Nun entert eine weitere Dreier-Combo die Bühne, die mir bisher unbekannt war: [Elara], früher auch als [Elara Sunstreak Band] unterwegs. Sie haben den langen Weg vom Schwabenland auf sich genommen und nun geht mal eben die Post ab hier! Und zwar krautig wie zu Zeiten von X-Hol Caravan, Amon Düül und anderen Vertretern des frühen 70iger Jahre Styles. Bei manchen Gesangspassagen fühlt man sich auch hier irgendwie an die frühen Pink Floyd erinnert. Eine schön sauber angeschlagene Gitarre, ein wummernder pur gespielter Bass und eine unglaublich perfekt getimte Schießbude wie ich es lange nicht erlebt habe. Dieser Schlagzeuger ist eine Perle. Die Band ein absoluter Geheimtipp hierzulande, möglicherweise rund um Schwäbisch Hall schon bekannter, denn so was setzt sich doch durch! Somit ist es höchst erfreulich, dass die Band meint es sei kein Weg zu weit für einen Auftritt – Recht haben sie! Ihr neues Album Deli Bal wurde mir freundlichst in die Hände gedrückt und noch signiert und ich werde in Kürze eine Rezension darüber veröffentlichen.

 

Den (offiziellen) Abschluss des Abends gestalteten dann Wolve Spirit. Sie bieten sehr soliden Hardrock mit fein ausgespielten Gitarrensoli und einer prägnanten Sängerin, Deborah Craft, die sich zu Beginn rechtschaffen um ein Mitsingen beziehungsweise Feedback des Publikums bemühte. Mein Eindruck war, dass dieses jedoch nicht für diesen Stilwechsel wirklich bereit war. Schade drum, denn im Rahmen eines Hardrockfestivals sind sie mit einiger Sicherheit ein Höhepunkt. Mich erinnern einige Passagen an Deep Purple, mag sein dass ich da nicht allein stehe. Ganz klar ist hier der pure klassische Stadionrock zu erkennen. Ergänzt durch eine Hammond und einen Moog werden technisch einwandfreie Kompositionen zum Besten gegeben. Und schließlich werden sie auch noch zu Zugaben aufgefordert. Wie erwähnt, meiner Meinung nach die richtige Band am falschen Ort.

 

Ich hatte eingangs erwähnt, dass ich noch etwas zu Aphodyl schreiben werde....

 

Seit einigen Jahren versuche ich nun schon der Band so oft ich kann nahe zu sein. Da sie aus Berlin kommen ist das leider nicht immer möglich. Umso schöner war es, sie als regelmäßigen Gast des Festivals und des German Kultrock in Balve besuchen zu können. Dort in Salzkotten kam dann letztes Jahr der Schock, als Gitarrist, Sänger und Schlagzeuger Holli unmittelbar vor dem geplanten Auftritt einen Zusammenbruch erlitt, der wie sich später herausstellte seinen Grund in einer leider unheilbaren schweren Erkrankung hatte, die vorher nicht erkannt wurde. Ursprünglich war für diesen Event in Möhnesee bereits ein Auftritt ausgemacht, da sich der Gesundheitszustand von Holli aber ständig weiter verschlechterte musste die Band alle weiteren Aktivitäten vorerst auf Eis legen. Leider ist Holli am 14.9. verstorben, was alle die ihn kannten tief erschüttert hat. Hollies Frau Biene, die ihn aufopferungsvoll all die Monate gepflegt hatte entschloss sich dann ganz kurzfristig mit der von „Holli persönlich noch benannten neuen Schlagzeuger und bestem Freund" ergänzten Band doch anzureisen um zumindest zu zeigen, dass man in Hollies Sinne die Band weiter entwickeln wird. Klar war, da sich die Vier noch nicht oft zu Proben getroffen hatten, dass man hier nun keinen Auftritt im üblichen Rahmen erwarten durfte, zumal man auch teilweise auf von den anderen Bands zur Verfügung gestelltes Equipment zurückgreifen musste. Dennoch wurde das zu einer zweistündigen Session, die von den zahlreichen Fans der Band bis fast drei Uhr begleitet und gefeiert wurde. Hut ab für den Mut, den Aufwand und Dank für die Freundschaft zu den Fans!

 

Nächstes Jahr wird in Balve wieder gerockt! Rest in Peace Holli – Du wirst immer dabei sein!

 

Harald Stimpel


00-Plakat 2018

00-Plakat 2018

Aphodyl auf dem Psychedelic Space Rock Festival 2018 Foto: Harald Stimpel

Aphodyl auf dem Psychedelic Space Rock Festival 2018  Foto: Harald StimpelAphodyl auf dem Psychedelic Space Rock Festival 2018  Foto: Harald StimpelAphodyl auf dem Psychedelic Space Rock Festival 2018  Foto: Harald StimpelAphodyl auf dem Psychedelic Space Rock Festival 2018  Foto: Harald StimpelAphodyl auf dem Psychedelic Space Rock Festival 2018  Foto: Harald StimpelAphodyl auf dem Psychedelic Space Rock Festival 2018  Foto: Harald StimpelAphodyl auf dem Psychedelic Space Rock Festival 2018  Foto: Harald StimpelAphodyl auf dem Psychedelic Space Rock Festival 2018  Foto: Harald StimpelAphodyl auf dem Psychedelic Space Rock Festival 2018  Foto: Harald StimpelAphodyl auf dem Psychedelic Space Rock Festival 2018  Foto: Harald StimpelAphodyl auf dem Psychedelic Space Rock Festival 2018  Foto: Harald StimpelAphodyl auf dem Psychedelic Space Rock Festival 2018  Foto: Harald Stimpel

Bad Bike Band auf dem Psychedelic Space Rock Festival 2018 Foto: Harald Stimpel

Bad Bike Band auf dem Psychedelic Space Rock Festival 2018  Foto: Harald StimpelBad Bike Band auf dem Psychedelic Space Rock Festival 2018  Foto: Harald StimpelBad Bike Band auf dem Psychedelic Space Rock Festival 2018  Foto: Harald StimpelBad Bike Band auf dem Psychedelic Space Rock Festival 2018  Foto: Harald StimpelBad Bike Band auf dem Psychedelic Space Rock Festival 2018  Foto: Harald Stimpel

Elara auf dem Psychedelic Space Rock Festival 2018 Foto: Harald Stimpel

Elara auf dem Psychedelic Space Rock Festival 2018  Foto: Harald StimpelElara auf dem Psychedelic Space Rock Festival 2018  Foto: Harald StimpelElara auf dem Psychedelic Space Rock Festival 2018  Foto: Harald StimpelElara auf dem Psychedelic Space Rock Festival 2018  Foto: Harald StimpelElara auf dem Psychedelic Space Rock Festival 2018  Foto: Harald StimpelElara auf dem Psychedelic Space Rock Festival 2018  Foto: Harald StimpelElara auf dem Psychedelic Space Rock Festival 2018  Foto: Harald Stimpel

Impressionen vom Psychedelic Space Rock Festival 2018 Foto: Harald Stimpel

Impressionen vom Psychedelic Space Rock Festival 2018  Foto: Harald StimpelImpressionen vom Psychedelic Space Rock Festival 2018  Foto: Harald StimpelImpressionen vom Psychedelic Space Rock Festival 2018  Foto: Harald StimpelImpressionen vom Psychedelic Space Rock Festival 2018  Foto: Harald Stimpel

Project FX3 auf dem Psychedelic Space Rock Festival 2018 Foto: Harald Stimpel

Project FX3 auf dem Psychedelic Space Rock Festival 2018  Foto: Harald StimpelProject FX3 auf dem Psychedelic Space Rock Festival 2018  Foto: Harald StimpelProject FX3 auf dem Psychedelic Space Rock Festival 2018  Foto: Harald StimpelProject FX3 auf dem Psychedelic Space Rock Festival 2018  Foto: Harald StimpelProject FX3 auf dem Psychedelic Space Rock Festival 2018  Foto: Harald Stimpel

Wolve Spirit auf dem Psychedelic Space Rock Festival 2018 Foto: Harald Stimpel

Wolve Spirit auf dem Psychedelic Space Rock Festival 2018  Foto: Harald StimpelWolve Spirit auf dem Psychedelic Space Rock Festival 2018  Foto: Harald StimpelWolve Spirit auf dem Psychedelic Space Rock Festival 2018  Foto: Harald StimpelWolve Spirit auf dem Psychedelic Space Rock Festival 2018  Foto: Harald StimpelWolve Spirit auf dem Psychedelic Space Rock Festival 2018  Foto: Harald StimpelWolve Spirit auf dem Psychedelic Space Rock Festival 2018  Foto: Harald StimpelWolve Spirit auf dem Psychedelic Space Rock Festival 2018  Foto: Harald Stimpel

Zen Trip auf dem Psychedelic Space Rock Festival 2018 Foto: Harald Stimpel

Zen Trip auf dem Psychedelic Space Rock Festival 2018  Foto: Harald StimpelZen Trip auf dem Psychedelic Space Rock Festival 2018  Foto: Harald StimpelZen Trip auf dem Psychedelic Space Rock Festival 2018  Foto: Harald StimpelZen Trip auf dem Psychedelic Space Rock Festival 2018  Foto: Harald StimpelZen Trip auf dem Psychedelic Space Rock Festival 2018  Foto: Harald StimpelZen Trip auf dem Psychedelic Space Rock Festival 2018  Foto: Harald StimpelZen Trip auf dem Psychedelic Space Rock Festival 2018  Foto: Harald StimpelZen Trip auf dem Psychedelic Space Rock Festival 2018  Foto: Harald StimpelZen Trip auf dem Psychedelic Space Rock Festival 2018  Foto: Harald StimpelZen Trip auf dem Psychedelic Space Rock Festival 2018  Foto: Harald Stimpel

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