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Konzerte in 2004

22.12.2004
Subway To Sally und Lacrimas Profundfere

Lacrimas Profundere
Subway To Sally
17.12.2004
Die Happy, Julia


Die Happy
19.11.2004
Xandria, Entwine, Lab



Xandria
06.11.2004
Okay, Pronther, Ohrenfeindt und Knorkator

Knorkator
Ohrenfeindt
Pronther
09.10.2004
Uli Jon Roth & Sky Orchestra
17.07.2004
The Doors Of The 21st Century

The Doors Of The 21st Century (USA)
02.07.2004
Moi Dix Mois (J)

Moi Dix Mois (J)
11.06.2004
Bill Wyman & The Rhythm Kings (GB) Tommy Schneller Band

Tommy Schneller Band
Bill Wyman & The Rhythm Kings (GB)
08.05.2004
Pronther, Toxic Inc. und Kult

Kult
Pronther
Toxic Inc.
11.02.2004
Achim Reichel

Achim Reichel

Insgesamt 313 Konzerte gespeichert

ROCK MEETS RENAISSANCE

Uli Jon Roth & Sky Orchestra
Special Guest: Doro Pesch, Liz Vandall, Victor Smolski

Schloss Beck Bottrop-Feldhausen – 9.10.2004

 

Kurzfristig für Kurt Mitzkatis und seine leider plötzlich erkrankte Frau Rita eingesprungen durfte ich einem musikalischen Ereignis der besonderen Art beiwohnen.

Uli Jon Roth führte zusammen mit dem Sky Orchestra ein Konzert zwischen Klassik- und Rockmusik in der schönen Ambiente des Schloss Beck in Bottrop Open Air auf.

 

Bei diesem Event handelte es sich um eine Welturaufführung und dem einzigen Uli Jon Roth-Konzert im Rahmen der aktuellen Welttournee in Deutschland! Leider war der Termin für einen Open Air – Konzert im Oktober in Deutschland nicht glücklich gewählt: Es war arschkalt und mir taten die Musiker und Musikerinnen auf der Bühne leid, die Instrumente ebenso.

 

Das war aber das einzige Manko an dieser dreistündigen Top-Veranstaltung. Der WDR berichtete live  und es soll auch 2005 einen DVD von diesem Konzert weltweit in den Handel kommen.

 

Acht wunderhübsche Damen in Renaissance-Kostümen übernahmen an Geigen und Cellos die Streicherparts und wurden nur um einen Percussionisten und einen Keyboarder ergänzt. Hauptsolist auf weiten Strecken des Konzertes aber war nun der Ausnahmegitarrist Uli Jon Roth, den viele sicher noch aus seiner Anfangszeit bei den Scorpions kennen. Zunächst wurde die aktuelle Klassikversionen von Vivaldis Vierjahreszeiten aufgeführt und Mr. Roth hatte hier mehrfach die Gelegenheit, seine Fingerfertigkeit und den außergewöhnlichen Klang seiner Sky-Gitarre und seiner ganz eigenen Art, Gitarre zu spielen, vorzuführen.

 

Danach neben Metamorphose verschiedene Stücke, in welchen sich klassische und rockigen Themen zwischen Vivaldi und Hendrix abwechselten. Sehr interessant und aufregend.

 

Uli Jon Roth ist es mit seiner Spielweise und der Sky-Gitarre gelungen, sehr nahe an den Klang einer guten und gut gespielten Geige zu kommen. Ich kenne auch die Versionen von Vivaldis Vierjahreszeiten von Thomas Wildbrandt (Klassik meets Elektronic), Larry Coryell und Kazuhito Yamashita (nur zwei akustische Gitarren), das sehr interessante Heavy-Tribute von  Patrick Rondat, nicht zu vergessen, aber ich muss gestehen, dass vom Klang und von der Wirkung mir das Original immer noch am besten gefällt.

 

Nun kamen noch die verschiedenen „Special-Guests“ zum Zuge.

 

Der Rage-Gitarrist Victor Smolski demonstrierte eindrucksvoll, dass er in seinem Musikstudium gelernt hat, hervorragend die Klampfe zu bedienen. Noch einen deutlichen Tacken härter und schneller präsentierte Mr. Smolski seine Versionen von Klassik-Rock. Respekt!

Die US-Sängerin Liz Vandall (Ex-Sahara) brachte mit Ihren Liedern eine exotisch-orientale und sehr melodische Note in Spiel.

Doro Pesch hatte offensichtlich eine Art Heimspiel und wurde vom Publikum begeistert empfangen. Sie trug einige schöne Balladen im Klassik-Gewand vor. Ganz nett und durchaus hitparadenkompatibel (ist nicht negativ gemeint).

 

Zum Abschluss zog Uli nochmals alle Register seines Könnens und spielte einige seiner älteren Songs sehr emotional und ergreifend. Nur bei seinem langen Solo-Part blickten die Damen von der streichenden Zunft teilweise doch etwas erschrocken, Uli kann mit seiner schönen Gitarre auch ganz nett „Krach“ machen und abrocken.

 

Zum Abschluss des tollen Abends noch ein schönes Stück von Jimi Hendrix, wobei sich hier leider die Gitarre von Herrn Roth etwas verstimmt hatte. Insgesamt war dieses ein sehr beeindruckendes, musikalische Ereignis. Hervorragende Musiker und –innen haben hier eine zeitgemäße und spannende Symbiose von klassischer Musik und Rock geboten, weit abseits des Mainstream/Kommerz. Backstage konnte ich mich bei einem tollen Buffett und einem kurzen Talk aufwärmen und erleichtert in Richtung Vorstadt heimfahren. Ich freue mich sehr auf die kommende DVD, die ich mir sicher zulegen werde.

 

PS: Eine der  Cellistinnen war der Ober-Hammer – eine sehr, sehr schöne Frau

 

Ingo Saager

keine Bilder zu diesem Konzert vorhanden

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