German Rock e.V. | Das Online-Archiv der Deutschen Rockmusik
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Konzerte in 2004

22.12.2004
Subway To Sally und Lacrimas Profundfere

Lacrimas Profundere
Subway To Sally
17.12.2004
Die Happy, Julia


Die Happy
19.11.2004
Xandria, Entwine, Lab



Xandria
06.11.2004
Okay, Pronther, Ohrenfeindt und Knorkator

Knorkator
Ohrenfeindt
Pronther
09.10.2004
Uli Jon Roth & Sky Orchestra
17.07.2004
The Doors Of The 21st Century

The Doors Of The 21st Century (USA)
02.07.2004
Moi Dix Mois (J)

Moi Dix Mois (J)
11.06.2004
Bill Wyman & The Rhythm Kings (GB) Tommy Schneller Band

Tommy Schneller Band
Bill Wyman & The Rhythm Kings (GB)
08.05.2004
Pronther, Toxic Inc. und Kult

Kult
Pronther
Toxic Inc.
11.02.2004
Achim Reichel

Achim Reichel

Insgesamt 313 Konzerte gespeichert

THE DOORS OF THE 21st CENTURY

17. Juli 2004  Museumsplatz Bonn

 

Als jahrzehntelanger Doors - Fan kann ich es mir unmöglich leisten, das einzige Deutschlandkonzert ihrer Europatournee 2004 zu verpassen.

 

Dass die Band sich jetzt wegen juristischem Hick-Hack (unter anderem mit Jim Morrisons Eltern) The Doors Of The 21st Century nennt, hat auf ihre Anziehungskraft anscheinend keine negative Auswirkung.

 

Im Gegenteil, es sieht so aus, als bewirke der Namenszusatz für die Band sogar etwas Positives, denn ich bin in den letzten Jahren auch auf vielen Konzerten von 60`s Bands gewesen (Pink Floyd, Yard Birds, Rolling Stones, Them, Who, Credence Clearwater und viele andere mehr), doch  bei keinem dieser Acts sind mir so viele Jugendliche wie heute Abend aufgefallen, und das bei einem Eintrittspreis von rund 50 Euro.

 

Laut Angaben ist der Museumsplatz für etwa 8000 Leute geeignet. Das warme, sonnige Wetter trägt garantiert dazu bei, dass das Areal heute Abend gegen 19 Uhr sehr gut gefüllt ist. Ich tippe auf ausverkauft.

 

Zum Konzertverlauf:

Schon beim Opener Roadhouse Blues merkt man der Band die Spielfreude um die beiden verbliebenen Originalmitglieder, Keyboarder Ray Manzarek und Gitarrist Robbie Krieger an. Original Drummer John Densmore muss nach Auskunft wegen Krankheit der Tour fernbleiben...

 

Mit einem Best of - Programm ihrer seit 1967 bestehenden Karriere versucht die Gruppe den Geist der End 60er / Anfang 70er Jahre wieder zu beleben, was über weite Strecken auch sehr gut gelingt, teilweise Gänsehautmässig, wenn zum Beispiel  das Publikum textsicher a Capella singt.

 

Mit ihrem neuen Sänger, dem 42 jährigen Ian Astbury (Ex The Cult, schon auf der CD: Stoned Immaculate und der DVD: VH1 Storytellers - The Doors: A Celebration dabei) haben sie einen erfahrenen, ausdruckstarken Frontmann gefunden, der mittlerweile auch in Optik und Bühnenpräsenz stark an Jim erinnert ohne ihn jedoch wirklich zu kopieren. Songs wie Five To One, L.A. Woman, Wild Child oder Alabama Song meistert er stimmlich ohne größere Probleme. Bei spezielleren Nummern wie Celebration Of The Lizard oder Unknown Soldier fehlt ihm etwas die Überzeugungskraft, das Schamanische... Trotzdem liefert er insgesamt gesehen einen gelungenen, überzeugenden Auftritt ab.

 

Im Übrigen weiß sich die Band noch immer überaus gut auf unerwartete Situationen einzustellen: Während urplötzlich die dicksten Kracher eines kurzen Gewitterregens das größtenteils überdachte Gelände erschüttern, wird unter tosendem Beifall sofort Riders On The Storm angestimmt.

 

Einen musikalischen Aussetzer hat dieser Abend dann kurz vor dem Ende doch noch, und das sehen wohl auch die meisten Zuschauer so: The Mosquito! Muss wirklich nicht sein, passt überhaupt nicht, und ist der einzige Song, bei dem man negative Pfiffe ausmachen kann. Wenn schon etwas aus der Nach - Jim - Zeit, dann eher Tightrope Ride oder Ships With Sails.

 

Als gegen 22 Uhr zur letzten Zugabe natürlich Light My Fire gefordert und gespielt wird, wissen Alle: This is the end. Schade! Auch von meiner Seite könnte es noch Stunden weitergehen. Die Band hat mich voll überzeugt, und ich brauche meine knapp vierstündige Fahrt von Bremen absolut nicht zu bereuen.

 

Zum Abschluss des Abends genehmige ich mir noch eine Portion Curryreis. Für den Preis von vier Euro bekomme ich eine Riesenmenge, mit deren Unterbringung in meinem Magen habe ich echte Probleme, zumal auch noch die Cola für 2,50 Euro Platz haben muss. Ganz tolle Sache nebenbei: Man bezahlt einen Euro Pfand für den Becher und gibt ihn nachher an einem separaten Extra Pfand Stand wieder zurück, das heißt man braucht nicht stundenlang am Tresen anzustehen, nur um seinen Euro zurück zu bekommen. Prima Idee, absolut weiterzuempfehlen.

 

Beim Rausgehen denke ich noch: „Mein Klamottenschrank ist voll, deshalb lasse ich die 20 Euro für ein Doors T- Shirt stecken.“ Leider wurden keine weiteren Merchandise Artikel wie CDs, DVDs, Videos oder Tourhefte und Poster angeboten.

 

Abschlussfazit:

Überzeugendes Konzert - Guter Sound - Tolle Lokation - Geile Stimmung - Faire Preise - Sehr empfehlenswert!!!

 

Horst Krispien    

00-Plakat vom The Doors Of The 21st Century Konzert 2004 in Bonn

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