German Rock e.V. | Das Online-Archiv der Deutschen Rockmusik
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1996 1979 1975 1968

Konzerte in 2008

15.12.2008
Thomas D, Good Men Gone Bad und Enik

Thomas D
Good Men Gone Bad
Enik
17.11.2008
Oomph!

Oomph!
17.10.2008
Knorkator

Knorkator
19.07.2008
Central Park

Central Park
02.04.2008
Versailles (J)

Versailles (J)
26.01.2008
Deep Imagination und Tau

Deep Imagination
Tau

Central Park, München

Biografie

 

 

\"Königsklasse der Rockmusik\" - so bezeichnet der Musikexpress in seiner Januarausgabe 2010 den Stil \"Progressive Rock\". Und exakt in diesem Genre bewegt sich die Münchner Band Central Park – individuell und stilübergreifend. Seit Sommer 2010 mit Jannine Pusch als neuer Frontfrau, mit der nicht nur eine Ausnahmesängerin zu ihnen kam, sondern auch neue Impulse für Veränderung und Weiterentwicklung. Daher klingen sie 2010 anders als vermutet (also nicht mehr so stark an ihre Jugend-Heroes wie ELP, Pink Floyd, Genesis, King Crimson und Gentle Giant angelehnt), sondern haben jetzt den (für sie) gelungenen Spagat zwischen Vergangenheit und Zukunft geschafft.

Die Geschichte ist lang und, wie sie denken, interessant - und wohl eine der ungewöhnlichsten der deutschen Rockszene: Gegründet 1983, also mitten in der Rennaisance des Prog-Rock, die sich ab Anfang der 80er mit Bands wie Marillion, Asia, Saga und IQ wieder nahtlos an der Tradition der Ur-Bands aus den 60ern anreihte, spielten sie sich bis zum Split 1989 „an die Spitze der deutschen Progrock-Liga“ (Keys). Nach einer \"kurzen\" Auszeit von 17 Jahren kam es 2006, inspiriert durch einen Yes-Gig in München und den anschließend interessanten Gesprächen mit Rick Wakeman und Alan White, zur völlig unerwarteten Reunion, begleitet von der Veröffentlichung des CD/DVD-Doppeldeckers Unexpected – das Debütalbum 23 (!) Jahre nach Bandgründung! Das enorme Medienfeedback machte die Band nach dem Release von Unexpected zur sichtbarsten deutschen Progband im Herbst 2006 in den hiesigen Magazinen und Zeitungen. Unter anderem bekamen sie drei Sterne vom Rolling Stone und selbst der Kultur Spiegel schrieb „Hipster Vincent Gallo hätte seine Freude am majestätischen Debüt“.

Nach der Album-Veröffentlichung ging es wieder auf die Bühne: Als Opener für ex-Marillion-Sänger Fish auf seiner Deutschland-Tournee konnten sie das Publikum ebenso in ihren Bann ziehen wie bei ihren Gastspielen auf der Loreley (Night of the Prog) oder beim Burg Herzberg Festival.

Das neue Album Reflected wird so manchen Fan überraschen, denn die Zutaten für den Longplayer haben es in sich: Hymnisches, Crimsoneskes, Metallisches, Orchestrales und Futuristisches. Genreschranken? Mitnichten, denn sie müssen sich selbst nichts mehr beweisen und trendabhängige Diktate gibt es für sie sowieso nicht. Mit ihrem 2010-Stil haben sie die musikalische Schnittmenge gefunden ...

Keep it central!

Bilder

2005 Artur Silber und Alan White (Yes) Foto von Central Park

2006 Central Park Original lineup Reunion Foto von Monika Baus

2007 Central Park Original lineup + Cory Godess Foto von Downtown Music

Central Park 2010 0828 1 Foto von Monika Baus

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1983 Central Park Original lineup Foto von Downtown Music

Central Park 2009 Foto Alexander Klein

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Konzertbericht

Central Park

Night Of The Progs III-Festival Loreley 19.07.2008

 

Nach den elektronischen Klängen des ersten Festivaltages war am Samstag die Fraktion des Rock und Prog an der Reihe. Den Auftakt bestritt hier die Münchner Band Central Park, die schon gleich ein Ausrufungszeichen setzte, denn sie spielten einen druckvollen Melodic Rock. Nach den sanften Synthieklängen, mit denen Klaus Schulze die Besucher in die Nacht schickte, weckten die fünf Münchner Heiko Möckel (Gesang), Jochen Scheffter (Keyboards, Orgel), Hans Ochs (Gitarren), York van Witten (Bass) und Artur Silber (Schlagzeug) die Festivalbesucher und brachten sie sofort wieder in das Festivalgeschehen zurück.

 

Ihr Set bestand aus fünf alten Stücken und zwei neuen Tracks, die noch unveröffentlicht sind und voraussichtlich auf einem neuen Album erscheinen sollen. Central Park wurde bereits im Jahr 1983 gegründet und spielte während ihres Bestehens bis 1989 zahlreiche Livegigs, ein Album veröffentlichte man damals aber nicht. Erst mit der Reunion im Jahr 2006 brachten die Fünf ihr Debütalbum heraus, auf dem sich das alte Material befand.

 

Wenn die Stücke auch einige Jahre auf dem Buckel haben, so kamen sie doch recht frisch und gar nicht angestaubt rüber. Fireworks hatte beispielsweise einige Gitarrenpassagen, die einen leichten Hauch von Rainbow aufwiesen. Die Ähnlichkeit war zwar nicht dominant, schimmerte aber ganz leicht durch. Das balladeske Recycling war dagegen etwas Blues getränkt und bei Fetishist’s Hot Love Affair klangen die Orgel beziehungsweise die Keyboards von Jochen anfangs nach ELP beziehungsweise Triumvirat, was noch mal einen retromäßigen Touch in die Musik brachte. Gerade die alten Stücke waren mit Breaks versehen, was sie sehr abwechslungsreich machte. Und die sehr druckvollen Rhythmen nahmen die Zuschauer sofort mit.

 

Dann kam mit Don’t Look Back das Opus der Band, in dem die Geschichte von Orpheus und Eurydike erzählt wird. Dieser mit etwa 20 Minuten längste Track, ist in mehrere Parts unterteilt und weist klassische, jazzige, proggige, krautige und rockige Elemente auf. Das Stück, bei dem Sänger Heiko zunächst die Bühne verließ, begann mit einem sehr klassisch/symphonischen Intro um dann um so druckvoller weiter zu gehen. Das war ganz im Stile des 70’er Krautrocks. Dann kam die junge Gastsängerin Cory Godess auf die Bühne um im Stück einen Opernhaften Part zu präsentieren, was hervorragend zur Musik passte. Auf dem Debütalbum hat diesen Teil im Übrigen Dagmar Hellberg übernommen. Nach dem Solo von Cory setzte dann Heiko mit ein und es entwickelte sich ein Duett der beiden, das nur von den Keyboards (Pianosounds) begleitet wurde.

 

Nach diesem Duett stürzten beide von der Bühne und die restlichen Bandmitglieder spielten einen Part, der sehr jazzig war, fast schon in Richtung Freejazz ging. Das war zunächst ein totaler Bruch, der aber nur kurz währte und dann wieder in einen symphonischen Rockteil überging. Mit diesem Longtrack zeigte die Band ihre ganze musikalische Bandbreite. Zum abschließenden Summerlove kam Cory dann noch einmal auf die Bühne zurück um diesen Song sehr rockig zu interpretieren. Auch diese Ballade wusste zu gefallen.

 

Dass die Band gut drauf war und den schwierigen Part des Openers am zweiten Festivaltag gut meisterte, zeigte sich in der Lockerheit der Musiker. So verlor der Schlagzeuger Artur mal kurz während seines Einsatzes einen Schlagstock (er fiel ihm fast in Zeitlupe nach hinten weg), quittierte dies aber, genau wie seine Mitstreiter, die dies mitbekommen hatten, mit einem herzlichen Lachen. Und auch das Publikum nahm es mit viel Spaß hin.

 

Central Park waren ein guter Anheizer und für mich eine sehr positive Überraschung, da ich bisher keine Musik der Band kannte.

 

Setlist

Face The Space

Fireworks

Elephant Bay

Recycling

Fetishist’s Hot Love Affair

Don’t Look Back

Summerlove

 

Stephan Schelle

 

Diskografie

Jahr vonJahr bisBezeichnungArtCover
2006 Unexpected CD/DVD
2008 The Unexpected Concert DVD

Rezensionen

 

CENTRAL PARK

Unexpected

2006, Transformer LC 5981/Point  Music

 

Achtung Leute  hier kommt etwas ganz Besonderes. Eine CD/DVD von der Band Central Park. So weit  so gut, aber wer ist das?

 

In München wurde 1983 eine Gruppe gegründet, deren Vorbilder unüberhörbar Emerson Lake & Palmer, Yes und King Crimson waren. Mit den jeweils für diese Bands typischen Versatzstücken, aber mit einem für diese Art der Musik etwas zu rockigen Shouter erspielte man sich im Großraum München sein Publikum, und die Band hatte einen gewissen Kultstatus. Auf Festivals und im regionalen TV waren sie präsent. Doch leider kam es nie zum Release einer CD!

 

Nun 23 Jahre später erscheint nun endlich das „Debütalbum!“ Und was für eins. Im edlen Digipak aufklappbar finden sich die CD und als Bonus noch eine herrliche DVD. Das Artwork ist erstklassig  und wie es sich für Progrock gehört ein wenig Fantasy. Für ein „Erstling“ extrem aufwändig. Der Titel Unexpected ist gut gewählt!

 

Doch nun zur Musik:

Auf fast 79 Minuten (!) werden hier Köstlichkeiten serviert. Denkt man beim musikalischen Intro Face The Space noch an Triumvirat, so wird es dann doch etwas rockiger. Witness Of Today dagegen fließt rockig flockig dahin, während das dritte Stück Recycling schon sehr in Richtung Ruhe und typischen Prog hinausläuft.

 

Kommen wir zu einem Stück, dass leider immer noch genau so aktuell ist, wie vor 23 Jahren. Sleep On Mr. President ist nicht nur Anklage, nein es hat für mich auch die schönsten und melodischsten Gesangspassagen. Fast sechseinhalb Minuten Hörvergnügen.

 

Mit Don’t Look Back wuchtet sich ein fünfteiliges Opus heran, in dem alles ausprobiert wird, was damals en vogue war. Es ist die Interpretation der griechischen Sage von Orpheus und Eurydike. Tropfende Klavierpassagen im ersten Teil, der Transcend betitelt ist, dann leider im zweiten Teil Blame The Fate  ELP-artige Keyboardattacken gemixt mit etwas Früh-Genesis-Gesang. Im dritten Teil The Rule wird es dann klassisch mit Gastsängerin Dagmar Hellberg wird es fast “modern“ Gesangsparts erinnern an Xandria, Inner Exit und Mostly Autumn  und das schon vor fast einem Vierteljahrhundert.....

 

Der vierte Part Descent beginnt mit künstlerischem Chaos um dann (ähnlich wie bei Queens Bohemian Rhapsody mit Voll-gasrock zu enden - was für eine geile Gitarre!).

 

In Teil fünf Elegy wird wieder der Ruhe gefrönt - allerdings mit kleinen Kabinettstückchen aller Instrumente  und hier proggt es am meisten, wie ich finde! Klasse Gesangseinlagen  (teilweise an Uriah Heep erinnernd). Tolle Rhythmusfahrten und eine glas-klare Rockgitarre, wie ich sie liebe!

 

Dann schweben wir unmerklich in die Gegenwart hinüber. Silent Garden wurde als einziges neues Stück in das Album gepackt. Es kommt alles ein wenig fetter rüber, ansonsten ist es kein Ausreißer und integriert sich gut in das „alte Zeug“ :)

 

Desert Angels ist typischer Rocksound der gemäßigten Bands in den Achtzigern  wie etwa Asia oder Toto  edel aber nicht bissig. She’s In The Case ist ein eher in Richtung ELP gehendes Experimentalstück, das zwar proggig aber für meinen Geschmack etwas zu viel von allem bietet, dabei gibt es zum Schluss sehr melodische Passagen in dem Track, die, wenn sie alleine gestanden hätten hitverdächtig wären.

 

Love Energy ist mainstreamig weichgespülter Durchschnitt, was aber nicht so böse gemeint ist, wie es klingen mag  nur hat die Band hier am wenigsten Eigenheit rein-gebracht!

 

Tja und dann darf „Woodflash“ Artur Silber zeigen, warum die Drumsticks bei ihm immer leicht verbrannt aussehen. In Drumtasy grüßt er Cozy Powell, der ja schon längst mit dem Teufel um die Wette rennt....

 

Das besinnliche Summer Love lässt dieses bemerkenswerte Album sanft und erstklassig ausklingen, wie ein vorüberwehender Windhauch. Ein klassische Ballade.

 

Tja, was soll man nun dazu sagen? Da trifft sich die Band ein Vierteljahrhundert nach Gründung wieder, beschließt die Reunion, und bringt ihr altes Material heraus, ohne der Versuchung zu erliegen an den Stücken herumzudoktern oder zu polieren, wie es leider andere nur allzu oft tun!

 

Gerade deshalb ist hier nachvollziehbar, warum die Band damals keinen Erfolg hatte. Sie war einfach ihrer Zeit voraus. Heute mit Bands wie IQ oder RPWL sind genau diese Klänge hip! Und da kommt diese Band mit einem Geniestreich! Vielleicht achten andere Rezensenten gar nicht darauf, das dieses Debüt schon so alt ist und vergleichen mal einfach die Musik mit dem gegenwärtigen Sound. Da wird Central Park gar nicht schlecht abschneiden. Ich finde die Musik gut, und ich freue mich, dass sie nun wieder live zu hören sein wird.

 

Zur DVD:

Etwas über eine Stunde Zeit hat man hier sich in den Central Park zu begeben....

 

Es beginnt mit einem „Live“Mitschnitt der drei Stücke Face The Space, Sleep On Mr. President und After The Funeral. Liebevoll und fast wie am Lagerfeuer fängt die Kamera ein „Konzert“ in familiärer Atmosphäre ein. Es ist mehr ein Studiolivekonzert, aber es „lebt“

 

Dann bekommt man einen Einblick wie es zur Reunion kam, garniert mit Shots hinter die Kulissen, Einspielungen alter Videomitschnitte,  oder in den Übungsraum etc. Schön ist auch, wenn man siehst, mit was für einen Spaß sich die „Jungs“ ihre alten Auftritte ansehen!

 

Es folgen noch Mitschnitte aus dem TV und zwar die beiden Titel Love Energy und Prima Donna  beide von 1986, wobei letzterer Teil von Live Aus Dem Alabama war.

 

Fazit: eine ganz besondere Veröffentlichung  so ungewöhnlich wie die Entstehungsgeschichte dieses Werkes gelungenes „Debüt“. Lasst uns auch live mal in den Central Park gehen!

 

Kontakt und Bezug über:

www.centralpark-band.de

 

Kurt Mitzkatis

Weitere Pressestimmen zum Debütalbum \"unexpected\" (2006)


Rolling Stone: Da können Marillion einpacken, 3 Sterne.

 

KulturSpiegel: Yes, ELP, Marillion und Co. waren Meister ellenlanger und vertrackter Kompositionen, die heute beklatscht werden von Hipstern wie Vincent Gallo. Der hätte auch seine Freude am majestätischen Debüt dieser Münchner: voll von virtuos arrangierten Nummern über Götter, Gärten und US-Präsidenten.

 

Wom Magazin: Eine gegen jede Halbwertszeit immune Mixtur aus Hymnik, komplexer Rhythmik und Power-Bombast, die ELP weiterdenkt.

 

Eclipsed: So manche aktuelle Neoprog-Combo könnte sich von Central Park ein Scheibchen abschneiden. Es gilt, diesen Prog-Schatz zu heben.

 

Break Out: Man möchte glauben, dass wir es hier mit einer Veröffentlichung einer großen Combo zu tun haben.

 

German Rock News: Ein Geniestreich!

 

dpa: So wird \"unexpected\" zur spannenden Zeitreise in das fast vergessene Reich der opulenten Arrangements und kunstvoll ausufernden Kompositionen fernab von jedem Mainstream.

 

Rocktimes: Hut ab vor diesem beeindruckenden Werk!

 

Audio: Episch, melodisch, bombastisch: Prog vom Feinsten.

 

Keys: ... braucht sich das Münchner Quintett hinter Pionieren wie ELP, Yes oder Gentle Giant nicht zu verstecken.

 

Darmstädter Echo: Diese Musiker haben nichts verlernt und nichts verloren (außer vielleicht ein paar Kopfhaaren).

 

Sounds2move: Der Progrock von Central Park ist wirklich über jeden Zweifel erhaben.

 

Jogi\'s Rockfabrik: Eine musikalische Zeitreise, die dem Hörer erlaubt, abzurocken, zu träumen und aber dann wieder in anderen Momenten komplexen Kompositionen und opulenten Arrangements zu lauschen.

 

Walls of Fire: Ein elegantes, anspruchsvolles und dennoch gut verdauliches Prog-Rock-Paket, das für Furore sorgen wird.

 

Home of Rock: ... setzt immer noch auf die zeitlosen Werte guter, handgemachter, ehrlicher und anspruchsvoller Rockmusik.

 

Rockantenne: Album der Woche

Interviews

 Es gibt hierzu mehrere abhörbare Audio-Interview Einträge.

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Das Interview

GR: = Holger Röder für die GERMAN ROCK NEWS 

A: = Artur Silber (Drums) für CENTRAL PARK

J: =  Jochen Scheffter (Piano und Orgel) für CENTRAL PARK

„They never come back...“ Irrtum! Central Park – DIE Münchner Progrock-Legende der 80er Jahre ist zurück – in Originalbesetzung! Unangepasst wie eh und je transformieren sie den progressiven Geist von damals ins Hier und Jetzt. Begleitet wird der Re-Start von der Veröffentlichung des CD/DVD Doppeldeckers Unexpected, was 23 Jahre nach Bandgründung wirklich unerwartet für ein Debütalbum ist. Sichtlich und hörbar unbeschadet hat die Band den Split von 1989 überstanden und sorgt für eines der gelungensten Band-Reunions der deutschen Prog-Szene.

Am 6. Juli 2006 fand im kleinsten Kreise und noch nicht öffentlich bekannt der „hidden Reunion-gig“ von Central Park statt. Zum einen als Vorbereitung des ersten großen und von circa 4.000 Zuhörern begleiteten Konzertes am ersten August auf der Seebühne Theatron des Münchner Olympiaparks, zum anderen um die Fertigstellung der CD/DVD zu feiern. Holger Röder, selbst ein renommierter Prog-Drummer (spiele u.a. mit Peter Frohmader) und Fan der ersten Stunde war dabei und unterhielt sich nach dem ersten Konzert nach 17 Jahren mit den Gründungsmitgliedern Artur Silber (drums) und Jochen Scheffter (Piano und Orgel).

GR: Na, Ihr beiden, wie fühlt sich das an nach so langer Zeit? Ich hatte jedenfalls einen flash back um 20 Jahre.

A: Durchgeschwitzt bis auf die Knochen, fix und alle aber glücklich und stolz. Wäre ich Klinsi, würde ich sagen: Wir sind kompakt gestanden. Ein großes Kompliment der Mannschaft!

J: Ich spür jeden Knochen, wir schleppen die alte Hammond B3 Orgel immer noch rum, dabei gäb’s so schöne leichte Synthies...

GR: Nun mal im Ernst – Ihr seid ja mittlerweile 50+ und habt eine Energie, dass sich junge Rock-Bands fürchten müssten. Wie kommt das?

A: Früher zehrte die Konzentration an der Kraft, heute haben wir ein distanzierteres Verhältnis zu unseren Stücken, gehen selbstverständlicher damit um. Es geht ausschließlich nur noch um den Spaß, den wir den Zuhörern mit unserer Musik vermitteln wollen. Außerdem hatten wir ja über 1 1/2 Jahrzehnte Zeit, das Zeug setzen zu lassen (grins).

J: Bitte halte mich nicht für verrückt, aber mir geht es wie Rick Wakeman. Artur und ich unterhielten uns nach dem letzten Yes-Gig in der Münchner Olympiahalle mit ihm (zur Info: Artur machte seinerzeit die bundesweite Presse-Promo für die DVD Yesspeak. Daher die Möglichkeit, die Band backstage zu treffen). Ich sagte ihm einfach: „Sei mir nicht böse, Rick, aber heute kaufe ich Euch Eure Musik bedenkenlos ab. Vor 30 Jahren kam das alles nicht so entspannt rüber.“ Seine Antwort auf mein nicht unkritisches Statement überraschte mich dann doch sehr: „That’s exact what we feel today.“ Auf dem Nachhauseweg fingen Artur und ich an zu grübeln, ob es nicht Sinn macht, wieder über Central Park nachzudenken.

GR: Also ist Yes nicht ganz unschuldig an Eurer Reunion?

A: Kann man so sagen.

GR: War es schwierig, die Originalbesetzung wieder zu formieren?

J: Ja und nein. Unser Gitarrist Hans Ochs und unser Bassist York von Wittern waren sofort begeistert. Jedoch hatten wir seit Jahren keinen Kontakt mehr zu unserem Sänger Heiko Möckel. Wir wussten nur, dass er irgendwo in NRW lebte, mehr Infos gab es nicht.

GR: Wenn ich nicht blind war, sah ich ihn soeben 90 Minuten auf der Bühne...

A: „Wunder gibt es immer wieder“ so eine hübsche deutsche Melodey. Ob Du’s glaubst oder nicht: Nachdem wir etliche Monate zu viert, also ohne Sänger, das alte Programm geprobt hatten, war es natürlich an der Zeit, den passenden Frontmann zu suchen und zu finden. Da waren dann auch wirklich gute Leute dabei, nur traute sich keiner zu, Heikos Lücke zu schließen. Was nun folgt, nenne ich, obwohl wirklich geerdet, Schicksal. Heiko ruft nach etwa 10 kontaktlosen Jahren bei mir an und kündigt seinen Besuch in München an. Auf seine Frage „wollen wir uns sehen?“ antworte ich knapp mit „Komm doch einfach am bekannten Tag zur bekannten Zeit an den bekannten Ort.“ Er fiel aus allen Wolken als ich ihm sagte, wir greifen wieder an. „Gibt’s schon einen Sänger?“ Zwei Tage später stehen wir alle in unserem alten Proberaum, schließen ein Gesangs-Mikro an, schalten die Amps an und starten die Hammond. Das Ergebnis hast Du ja gerade erlebt.

GR: Und der ganze Stress mit dem Split ’89 – vergessen und vergeben?

 

J: Ende 2005 waren wir ja für ein paar Tage auf dem Bauernhof, um konzentriert zu üben. Bevor wir den ersten Ton spielten gab es ein langes intensives Gespräch unter Erwachsenen. Also vergessen und vergeben.

GR: Genau diesen Eindruck hatte ich bei Eurem Gig. Wie zu den Anfangszeiten der Band wirkt Ihr auch jetzt wieder wie eine geschlossene Einheit. Daher ist dies nun sicher auch der richtig gewählte Zeitpunkt, Euer CD/DVD Doppelpack zu veröffentlichen. Danke übrigens für die Vorab-Copy, ich bin wirklich begeistert. Aber soweit ich mich erinnere, hattet Ihr doch kurz vor dem Split schon einen Major-Deal so gut wie in der Tasche.

A: Stimmt, Chrysalis wollte uns damals signen, was nach Heikos Ausstieg natürlich nicht mehr funktionierte. Nun kommt das Teil eben auf unserem eigenen Label Transformer Records heraus, Point Music kümmert sich um den Vertrieb. Zum einen bleiben wir so in allen Bereichen absolut unabhängig, zum anderen stehen wir unseren Medien-, Handels- und Agenturpartnern durch unsere Personalunion „Musiker – Produzenten – Label – Promoter“ absolut glaubwürdig gegenüber und werden ernst genommen. Bei allem Spaß darf man ja nicht vergessen, dass in diese VÖ kräftigst investiert wurde. Bei der momentanen Branchensituation macht man so etwas wirklich nur, wenn man dafür brennt. Da gibt es keine marketingtechnischen Überlegungen mehr. Außerdem halte ich die Zeit nun reif dafür. Im Booklet hast Du sicher die kleine Auswahl an überwiegend USA-Ablehnungen des Jahres 1989 entdeckt. Noch vor dem Gespräch mit Chrysalis war ich privat in New York und hatte natürlich ein paar Central Park-Tapes im Gepäck. Den ersten Termin hatte ich mit PolyGram, zuvor las ich beim Frühstück im Stadtmagazin „New Yorker“, dass am Abend zuvor, also während ich vom Flughafen zu meiner Tante fuhr, ELP einen Gig im Madison Square Garden spielte. Du kannst Dir vorstellen, wie er mir gestunken hat. Ein meiner ersten Fragen bei dem Meeting mit Bill Levenson war, ob er davon schon etwas mitbekommen hat. Das Konzert fiel nach seiner Aussage aus. Der Vorverkauf war viel zu gering. Da hatte ich mir doch wirklich den USA-geeignetsten  Anbietzeitpunkt für Prog ausgesucht...

GR: Aber irgend etwas müsst Ihr Euch doch vom Release erhoffen.

J: Sicher. Die größte Hoffnung ist natürlich, dass wir neben den vielen alten Fans, die uns übrigens über Jahre hinweg „gelöchert“ haben, eine Scheibe zu veröffentlichen, auch neue dazu gewinnen. Prog ist inzwischen wirklich ein fester Bestandteil der Musikszene geworden, woran natürlich viele der uns allen bekannten neueren Bands einen großen Anteil haben. Aber auch unsere Texte haben nichts an Aktualität eingebüßt. So beschäftigte uns seinerzeit zum Beispiel die Entscheidung des amerikanischen Volkes, Bush senior als Präsident abzuwählen. Eigentlich schade, dass der Text in Sleep On Mr. President bei Bush junior immer noch 1:1 passt. Ähnlich verhält es sich mit Recycling, mit dem wir Mitte der 80er bereits auf die Gefahren der Umweltpolitik hinweisen wollten. Die zahlreichen Natur- und Technikkatastrophen der jüngsten Vergangenheit geben uns leider recht.

GR: Womit sich der nostalgische Aspekt der Veröffentlichung selbst verabschiedet.

A: Ich bitte darum. Wer in der Vergangenheit lebt, hat keine Zukunft. Beim heutigen Gig waren viele Menschen dabei, die uns von früher nicht kennen. Der Zuspruch für unsere durchdachten Kompositionen, die hohe Dynamik, das teilweise opulente Arrangement und unsere Experimentierfreude war enorm. Besonders unser 30 Minuten-Opus Don’t Look Back, bei dem wir die Sage von Orpheus und Eurydike in der uns eigenen Art interpretieren, hat offenbar nach beinahe zwei Jahrzehnten nichts von seiner Faszination verloren.

GR: Ist ja auch überraschend, wenn Eure „Eurydike“ Cory Reithuber  erst nach einer Stunde Konzert zum ersten Mal auftaucht und mit engelgleicher Stimme ihren Part singt. Sieht übrigens auch toll aus, die Dame.

J: Wenn’s uns jünger macht... (Breites Grinsen allerseits). Quasi das „Sahnehäubchen“.

GR: Sicher ist dieses Werk Eure erkennbarste Huldigung an ELP, Genesis, King Crimson und Gentle Giant und erinnert am meisten an die „klassische Phase“ des Prog.

 

A: Danke für die Blumen. Besser als an Modern Talking oder Bananarama zu erinnern...

GR: Die DVD finde ich übrigens auch sehr gelungen. Die in diesem Jahr gemachten Live-Aufnahmen und die zum Teil 20 Jahre alten Live- und TV-Mitschnitte sind wirklich ein gelungenes Panorama der Band.

A: Ich habe die Produktion mit vollster Überzeugung meinem Neffen Daniel überlassen, der uns schon als Bub zu den Gigs begleitete und die Band aus dem ff kennt. Außerdem ist Film sein berufliches Metier. Warum in die Ferne schweifen...

GR: und wie geht’s nun weiter?

 

A: (in tiefstem Beckenbauer-Bayrisch): Schaun mer mal!

Musiker

Artur Silber Drums

Hans Ochs Gitarre

Jochen Scheffter Keyboard

York von Wittern Bass


2010

Jannine Pusch Vocals

News

Der Herbst wird progressiv!

Ab Oktober 2010 geht es nach Fertigstellung unseres neuen Albums \\\"reflected\\\" wieder raus auf die Bühne.

Los geht es am 09.10. im GMZ in Wiesbaden mit dem Double Headliner Gig mit ALIAS EYE.

Dann spielen wir 4 Gigs als Opener für SUBSIGNAL auf der Beautiful & Monstrous Tour 2010:
13.10. in München im Backstage
14.10. in Köln im Underground
15.10. in Bologna im Scottotetto
16.10. in Wien im Reigen

Und weil wir uns gerade mal warm gespielt haben, geht es weiter mit 5 Gigs als Opener für die US-Kultband PAVLOV\'S DOG
auf der Echo & Boo Tour 2010:
28.10. in Aschaffenburg im Colos-Saal
29.10. in Lorsch im Musiktheater Rex
30.10. in Dortmund im Musiktheater Piano
03.11. in Augsburg im Spectrum
04.11. in Stuttgart in der Röhre

Hope to see you !!

Kontakt

Artur Silber
F.: 089-527142
E.: as@silberpfeil.net

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