German Rock e.V. | Das Online-Archiv der Deutschen Rockmusik
2.066 Bands | 164 Bands - Ausland | 3.647 Musiker | 696 abhörbare Interviews | 453 Festivals | 308 Konzerte

vorstand@germanrock.de | 05405 8959241

  • Startseite
  • Aktuell
    • News
    • Rockradio
    • Rock News Magazin
    • FAQ (PDF download)
  • Unser Verein
    • Vorstand
    • Aktive
    • Geschichte
    • Satzung
    • Klick zu Amazon
    • Mitglied werden
  • Inhalt
    • Deutsche Bands
    • Bands - Ausland
    • Musiker
    • Interviews
    • Festivals
    • Konzerte
    • Specials / Events
    • (Riebes Fachblatt 72-75)
    • Buch / DVD
    • Adressen
  • Interaktiv
    • Pressemitteilungen
    • Pressespiegel
    • Linkpartner werden
  • Login
  • Impressum

Jahr auswählen

2025 2024 2023 2022
2021 2020 2019 2018
2017 2016 2015 2014
2013 2012 2011 2010
2009 2008 2007 2006
2005 2004 2003 2002
2001 2000 1999 1998
1996 1979 1975 1968

Konzerte in 2019

31.12.2019
Gregorian

Gregorian
23.11.2019
RPWL und Yogi Lang

RPWL
Yogi Lang
23.11.2019
Grobschnitt Acoustic Party

Grobschnitt Acoustic Party
21.11.2019
Jini Meyer und Faso

Jini Meyer
15.11.2019
Martha Rabbit

Martha Rabbit
02.11.2019
Jane, Epitaph und Fargo

Epitaph
Fargo
Jane
26.10.2019
Barhill Records Night 2019

Cannahann
Wolf Prayer
Flares
14.09.2019
Rocknacht Krakula 2019

Nine-T-Nine
Alma Cojo
Ochmoneks
31.08.2019
Dads Phonkey, Jin Jim und Markus Schinkels Voyager IV

Marcus Schinkel
Dads Phonkey
Jin Jim
13.07.2019
Aphodyl und Projekt FX3

Aphodyl
Projekt FX3
16.05.2019
I Am Morbid,Atrocity, Vital Remains,Sadist und Deathtale

Deathtale (A)
Sadist (I)
Vital Remains
I Am Morbid
21.03.2019
Deserted Fear, Carnation und Hierophant



Deserted Fear
Hierophant (I)
Carnation (B)
16.03.2019
Cat O Nine

Cat O´Nine
16.03.2019
Kraan

Kraan
15.03.2019
Kissin Dynamite und John Diva And The Rockets Of Love

Kissin Dynamite
John Diva And The Rockets Of Love (USA)
22.02.2019
Craxx, Boeser Wolf und Planet Roxter

Craxx
Böser Wolf
Planet Roxter
09.02.2019
Green -Symphonic Floyd

Green
31.01.2019
Marcus Schinkel Trio plus Johannes Kuchta

Marcus Schinkel

Kraan
Kraan, Ulm

Biografie

Die KRAAN-Story 

(Stand 2000)

Ulm, Ende der sechziger Jahre: die Brüder Peter und Jan Fride Wolbrandt spielten 1964 bis 1966 Gitarre und Schlagzeug in einer regional bekannten Beat-Band, während Hellmut Hattler sich noch auf der Gitarre versuchte und Johannes Pappert schon mit seinem Saxophon hier und da von sich hören ließ.

Peter Wolbrandt:

“Danach hörten wir Ayler, Sanders, Schlippenbach, Bley usw. -  alles war totaler Freejazz. Das war für Jan und mich halt was Neues nach dem jahrelangen Runterspielen von Beat-Titeln. Hattler lernte ich erst 68 kennen. Der spielte damals Hendrix-Gitarre - so für sich. Stieg aber schnell auf Bass um und wir gründeten 1969 die Veith Wolbrandt Group und Inzest.“ 

 

Das Jahr 1970 war dann ein ganz entscheidendes für Kraan, obwohl die Gruppe erst ein Jahr später gegründet wurde. Zu diesem Zeitpunkt mangelte es dem Jazz immer mehr an Neuerungen und aktuellen Impulsen. Das Publikum wartete sehnlichst auf neue Ideen und Idole. Dass es nichts nutzte die verstorbenen Rockgrößen zu betrauern, darin waren sich die Musiker einig. Um nicht so wie viele ihrer Kollegen einer Stagnation zu erliegen blieb im Prinzip nur ein Ausweg: Die Auflösung der alten Bands. 

Doch Hellmut Hattlers Anspruch von den “streng an Lehrsätze” gebundenen “Höhenflug-Jazzern”, die sie damals waren, geriet schnell ins Wanken. Wie der Zufall es so wollte, trafen die Musiker zusammen und spielten in Folge oft stundenlange Sessions. Die Stilrichtungen gingen dabei von Rock bis Free-Jazz ineinander über.

Hellmut Hattler:

“Je härter desto besser, der Peter fuhr so richtig darauf ab.”

Hierbei lernten Peter Wolbrandt (Gitarre, 28.10.1949), Jan Fride Wolbrandt (Schlagzeug 8.3.52) und Hellmut Hattler (Bass, 12.4.1952) auch Johannes “Alto” Pappert (Saxophon, 26.6.1949) kennen. Er war Saxophonist in einer damals relativ bekannten Soul-Rock-Band. Doch er hatte diesem Musikstil erst mal bye-bye gesagt und war auf der Suche nach neuen Möglichkeiten und musikalischen Freiräumen. Da lag es für ihn sehr nahe diese im Kollektiv zu suchen. Kraan war geboren. Für viele hatte dieser Name dann auch immer einen besonderen Reiz, weil die Besetzung von 1971 bis 1977 abseits gewohnter Hörgewohnheiten und Strömungen mit ihrer Musik Neuland betrat. Die meisten nannten es Jazzrock, doch es hätte auch eine andere Kategorie sein können, in die unbekannte Bands erst einmal hineingesteckt werden. Es hätte auch “Land-Rock” oder “Kommunen-Beat” heißen können.

Etwas, an dem andere Musiker immer lange arbeiten mussten, nämlich nicht  nur gleichzeitig, sondern auch zusammen zu spielen, war bei Kraan bereits vorhanden. Sie kannten sich von der Schule und waren Autodiktaten und ihre Art von Musik ergänzte sich mit ihrem Zusammenspiel. 

Dazu Peter Wolbrandt:

“Die Hippiezeit ging los damals. Freejazz haben wir das genannt, was wir da machten. In der Zeit haben wir sehr viel gelernt, weil es ein total freies Spielen war, rauf und runter. Es zählte nur der Ausdruck.”

Dank einiger Rock-Klassiker, wie Zappa´s Hot Rats, Manfred Mann´s Chapter 3 oder Soft Machine´s Third fällt den Musikern der teilweise Abschied vom Jazz etwas leichter. Miles Davis, Tony Williams und kurze Zeit später John McLaughlin bestätigen ihren Wechsel ins Reich der Rockmusik.

1971 ging die Band für ein Jahr nach Berlin. Peter besuchte dort die Kunst-, Alto die Musikhochschule. Jan und Hellmut gingen ihrer Musikleidenschaft nach, betätigten sich aber auch als Zeichner, Fotografen und Filmemacher. Während Peter beginnt, sich nach einigen besuchten Hardrock Konzerten voll und ganz mit dieser Art von Musik zu identifizieren, ziehen es die drei übrigen vor, unterstützt von ersten intensiven Drogenerfahrungen, sich eingehend mit asiatischen Musikkulturen und Rhythmen des Nahen Ostens auseinander zusetzen. Diese, damals überaus frühe und interessante Mischung (Jazz, Rock und östliche Elemente) bildete die Grundlage des völlig eigenwilligen Kraan-Stils, der sich in Berlin entwickelte und konsequent durchgezogen wurde. Im Mai 1971 wurde dann beschlossen professionell unter den Namen Kraan zu musizieren. Aber in Berlin trafen sie auch viel Chaos und schrille Gestalten an. Ausgebrannt kam die Band nach nur einem Jahr nach Ulm zurück, wo sie aber auch nicht richtig Fuß fassen konnte. Den Namen Kraan erfand Hellmut Hattler.

Peter Wolbrandt:

“Keine Ahnung was da in ihm vorging.”

Doch Hellmut Hattler hierzu:

“Jahrelang hatten wir bedeutungsträchtige Gruppennamen. Nun sollte es ein Name sein, der nichts bedeutet. Ich stehe immer noch zu dem Namen, er ist eine ziemlich geniale Zusammenstellung aus “hart, aggressiv, und ziemlich weich ausklingend.”

Hellmut Hattler trennte sich dann erst mal von der Band, weil einfach nichts lief, aber auch weil er von einer professionellen Band angeheuert worden war und zog nach Vinsebeck auf das “Gut Wintrup”, in den Teutoburger Wald. Doch diese Formation brach auseinander und auf dubioser Weise kamen die ehemaligen Musikerkollegen von Kraan mit Hab und Pack nachgereist und richteten sich dann als alleinige Bewohner in dem Haus in Wintrup ein. Der Eigner dieses Gutes, Graf Metternich, war ein Mäzen, der große Teile der Documenta oder den Verpacker Christo finanzierte. Er sah Kraan damals bei einem Konzert, war begeistert und stellte der Band den Wohnsitz kostenlos zur Verfügung.

Peter schildert den Umzug nach Wintrup folgendermaßen:

 “1971 versuchten wir bei einer Firma in Frankfurt unterzukommen. Nachdem wir einige Demo-Songs aufgenommen hatten, wollten die uns nicht - wegen meinem Gesang. So saßen wir wieder in Ulm und übten orientalische Musik. Jan hatte die richtigen Orient-Kurzwellensender gefunden und nahm einige Tapes zum Üben auf. Da kam der Anruf aus Wintrup von der Gruppe Erna Schmidt - die bräuchten einen Bassisten. Hattler haute ab. Nach ein paar Wochen rief er an: ”Kommt doch einfach mal vorbei - Platz  gibt’s genug”. Da Jan, Alto und ich keinen festen Wohnsitz mehr hatten, packten wir alles in einen Bus und fuhren hoch. Die Erna Schmidt staunten nicht schlecht und wollten uns eigentlich nicht haben. Da meine Frau Gundi schwanger war, durften wir jedoch erst mal bleiben. Die Schmidt’s lösten sich auf, nachdem wir ein paar Wochen dort wohnten. Hattler rettete so durch seinen frechen Anruf die Band. Bald lernten wir auch den Graf Peter von Metternich kennen, dem das Weidegut gehörte. Er mochte unsere Musik so sehr, dass wir zweimal auf seinen feudalen Wasserschlosspartys für Prinzen und Prinzessinen ”aufspielten”. Er stellte uns dem Hochadel als seine Hofband vor. In den ersten Wintrup-Jahren bekamen wir regelmäßig riesige ”Fresspakete” von ihm und mussten keine Miete für das riesige Haus zahlen.”

In diesem einsam gelegenen Dorf wuchs  Kraan dann zu einer festen Einheit zusammen und konnte sich vollends entwickeln.  Die Band konnte in Ruhe proben und es gab vor allem keinen Ärger über den “Krach”. Man lebte in einer Kommune in der jeder die gleichen Rechte nach dem Motto hatte: “Entweder packen wir’s oder nicht.” Aus der ersten Zeit des engen Zusammenlebens und der gemeinsamen Gruppenexperimente stammt der inzwischen weitläufig bekannte Kernsatz: “Wenn in der Küche alles stimmt, geht auch die Musik in Ordnung.” Wie sehr dieser oberflächlich anmutende Satz der Realität entspricht, kann kaum abgeschätzt werden. Durch das Zusammenleben entstand zwischen den Musikern ein hohes Vertrauen, welches auch nötig war, um sich gemeinsam in eine Art “Trance” zu spielen.

Hellmut Hattler:

“Wir haben halt schon überlegt, ob man das öffentlich vorführen muss oder nicht. Solche Dinge, die eigentlich eine persönliche Sache zwischen den Musikern sind. Aber wir haben es lang genug gemacht, und es hat uns niemand deshalb angezeigt.”

 

Ihr damaliger Manager Walter Holzbaur, den sie von Erna Schmidt übernommen hatten, verschaffte ihnen dann Auftritte und zwei Plattenverträge. Alles lief optimal, die Band hatte keine Schulden und sogar eine kleine PA, aber doch mussten aus finanziellen Gründen die Stücke im Studio in kürzester Zeit eingespielt werden.

“Das war praktisch ein Mitschnitt der Musik, die wir auch live spielten.”

Darum klingen diese ersten beiden Aufnahmen frisch und rau. Die erste Platte, eingespielt in nur zwei Tagen im Mai 1972 mit dem schlichten Titel Kraan enthält das im Berlin komponierte 1972er Live-Repertoire der Band: Lange, rasante Improvisationen durchsetzt von lyrischen Passagen, östliche Stilelemente vereint mit Rock- und Jazzanteilen.

Die Fachzeitung Schallplatte vergab “höchstes Lob” in Form von sechs Sternen, während Flash von “konsequenter Selbstdarstellung” berichtete, die “ästhetisch und intellektuell” anspricht. Sounds- Leser waren offenbar ähnlicher Ansicht, denn Kraan belegte mit ihren Stimmen Platz eins der Newcomer-Sparte im ´72er Popularitäts-Poll. Während die Fachzeitungen voller Lobes waren, äußerte sich die Gruppe selber schon etwas selbstkritisch (wenn auch etwas später):

“Wir gingen ins Studio, spielten, improvisierten das  meiste Material, und am Schluss wurde abgemischt. Nichts war endgültig fertig und ausgefeilt, nichts perfekt. Der Grund dafür war unsere Unkenntnis  der Technik.”

 

Kraan wurde zu einer der beliebtesten Festival-Bands, und als der Deutsch-Rock Boom losschlug, durfte die Band sich zu den begehrtesten zählen.  Sie bestritten weit über 100 Konzerte im Jahr. Am 19. Mai 1973 nahmen sie als eine von 13 Gruppen an dem German-Rock Super-Konzert in Frankfurt teil. Eine ausgedehnte Sommer-Tournee führte sie durch deutsche Lande, in die Schweiz und nach Holland. Unter den Stammgästen des alljährlich stattfindenden Windsor-Park-Festivals fand man Kraan auch in England.

Hellmut Hattler:

„Die Tatsache, dass man jedes Wochenende in einer Schulaula, einer Stadthalle oder einem Zelt gespielt und dabei andere Musiker getroffen hat, mit denen man sich austauschen konnte, hat die ganze Szene befruchtet und war letztlich auch das Erfolgsgeheimnis des Rock-Made in Germany. So etwas gibt es heute nicht mehr, aber damals kümmerten sich die Bands auch nicht um einen ”Markt” oder um Börsengänge“.

Durch jeden einzelnen Auftritt gewann Kraan an Routine und technischer Brillanz - die Küche, Musik und der Sound stimmten jetzt. Sie waren mit ihrem enormen Gefühl für sympathische Bühnenpräsenz und Improvisationsübergänge  die angesagteste deutsche Band in dieser Zeit. Die Hauptschwierigkeiten in Form von Zusammenleben, Technik und der ,,Szene” gehörten der Vergangenheit an. Ballast konnte abgeworfen werden, Ansichten und Auffassungen wurden realistischer, die Musik erdhafter und durchsichtiger. Da sich jeder Tag, jede Erfahrung, kurz jeder persönliche Eindruck in der Musik wiederfindet, klingt ihre zweite LP völlig anders als ihr Vorgänger. Wintrup (nach ihrem Wohnsitz betitelt) erschien im Sommer ´73 gerade rechtzeitig zum Tourneebeginn. Die jazzmäßigen Improvisationen waren weitgehend der Kommunikationsfreude des Rock gewichen, rationelle und durchdachte Kompositionen mit ausgeweiteten Gesangsteilen vermittelten den Hang zum songhaften, und damit zur Klarheit im Stil der Gruppe.

Die Stücke wurden bewusst kürzer gehalten, um mehr Themen aufgreifen  zu können und den Rundfunkanstalten entgegen zu kommen. Hellmut Hattler sagte dazu im einem Interview, er fände es toll, wenn die Kraan-Stücke im Radio gespielt würden, sich Leute da rein hängen und man es nicht für umsonst und nur für sich alleine macht.  Musik-Express bescheinigte den Musikern, dass sie nunmehr “keine Vergleiche mehr mit anglo-amerikanischen Bands” mehr zu scheuen bräuchten. Dieses Album war textlich sehr sparsam gehalten.

“Wir glauben nicht, dass der Text irgendwie tiefer geht. Text hätte vielleicht Sinn, wenn man den Leuten ein Gleichnis oder eine Parabel erzählen könnte.”

1974 war dann das Jahr in dem Kraans Musik richtig nach vorn katapultiert wurde, denn sie hatten das  Glück Conny Plank zu treffen, der von ihrer Musik gegeistert war. In diesem Jahr erschien dann die erste von Plank produzierte Platte, benannt nach Kunstfigur Andy Nogger. Das Titelstück setzt sich in ironischer Weise mit dem Werbefernsehen-Supermann auseinander. Es war sogar vorgesehen, dieses Stück als Werbespot-Musik für Graf Metternichs Quellwasser einzusetzen. Über diese Platte mussten die Musik-Redakteure wegen mangelnden Selbstbewusstseins der deutschen Szene schreiben, dass sie mal auf Platz neun der meistgespielten Alben amerikanischer FM-Sender gestanden habe.

Für Musik Express wurde die LP jedoch zur Platte des Jahres, während Disc beurteilte: “Ein angenehmes Album, aber ohne Höhepunkte.”

Es wurde auch schon wegen der guten Promotion über eine USA-Tournee nachgedacht, doch nicht bei allen Band-Mitgliedern stieß dieses Projekt  auf Zustimmung und wurde schließlich wieder verworfen.

Andy Nogger kann man dann auch auf der während der Oktober-Tour im Berliner Quartier Latin eingespielten LP Kraan-Live hören. Dieses brillante Doppelalbum mit den Klassikern  Kraan Arabia, Nam Nam und Sarah´s Ritt durch den Schwarzwald, welches einen wirklichen Meilenstein der deutschen Musik darstellt,  erschien 1975 und wurde ein großer Erfolg. Es gilt  als eines der besten Live Alben der deutschen Rockgeschichte, denn speziell die Improvisationen halfen den Ruf, Kraan sei eine der perfektesten Live-Bands, zu festigen.

Sehr kompakt, genau, alle Musiker integrierend, bildeten sie die Höhepunke eines jeden Kraan Konzertes. Melody Maker: “Musik, die in der Körpermitte wirkt wenn sie den Kopf passiert hat.” Allerdings äußerte sich Jan Fride Wolbrandt schon 1974: “Viele Teile seien “festgelegt” und das freie Spiel werde dadurch “zu stark” eingeschränkt”. 

Auch Hellmut Hattler äußerte sich 1999 ein wenig kritisch dem Werk:

„Um ehrlich zu sein, ich wollte die Live-LP ursprünglich nicht, denn ich konnte mir nicht vorstellen, ein Live-Konzert und die Energie des Augenblicks so zu konservieren, dass der Funke beim Hören zuhause wieder überspringen kann. Aber ich wurde eines Besseren belehrt. Was die ”digitalen Sklaven” beim heutigen Musikmachen betrifft, so habe ich ja selbst damit gearbeitet.

 

Und von nun an war Kraan sehr kreativ und hatte vor allem festen Boden unter den Füßen. Danach ging die Band auf England - Tournee und nahm danach mit Let It Out eine neue LP auf. Sie wurde in Wintrup in der Scheune aufgenommen. Dank Conny Plank klingt die Band absolut geschlossen; es sind sogar “abgedrehte Klänge” in Richtung Kraftwerk vorhanden. Als neuer Keyboarder wird in diesem Jahr auch der aus Berlin stammende Ingo Bischof (2.1.1951) in die Band aufgenommen. Das ehemalige Mitglied von Karthago gab sein Debüt am 30. Mai 1975 beim Konzert in Holzminden. Er hatte aber schon zuvor in Wintrup viele Sessions mit der Band gespielt und brachte neue Farbe in die Musik. Let It Out wurde seinerzeit mit dem Prädikat “professionellstes deutsches Album” bedacht.

 

Aber dann begannen auch die ersten Probleme. Nicht alle Mitglieder kamen mit den neuen Möglichkeiten dieser Besetzung zurecht. Es machte sich wegen der Kompositionen und Soloeinlagen Egoismus breit. Mit der Zeit hatten die Musiker gemerkt, dass drei Solisten wohl doch zu viel waren, zumal Hellmut Hattler seinen Bass auch dominant einzusetzen wusste und von seinen Soli ein großer Reiz ausging.

Hellmut Hattler spielte seinen Einsatz in der Band jedoch manchmal etwas herunter, indem er mal sagte:

“ .......weil ich manchmal das Gefühl habe, ich muss die Karre mal wieder aus der Scheiße ziehen. Ich strenge mich dann halt mehr an, das ist wahrscheinlich auffälliger........”

Die Tournee im Frühjahr 1976 fand schon ohne Ingo Bischof statt. Auf ihren dritten England-Abstecher spielte die Band zusammen mit Nektar unter anderem Konzerte im Roundhouse und New Victoria Theatre. Auch in der Fernsehsendung Old Grey Whistle Test waren sie zu sehen. Johannes Pappert verließ im August 1976 die Band.

Hellmut Hattler dazu in einem Interview:

“Es war meiner Meinung nach eine Geschichte zwischen den Solisten, da kamen aber auch die Mentalitätsgeschichten rein”.

Alto Pappert: “Ich vermisse eine übereinstimmende Weltanschauung.”

 

Seine darauffolgende Solo-LP ist demnach auch kein Ego-Trip des Saxophonisten, sondern wie Sounds treffend beschrieb: “Musik mit viel Rhythmus und Swing in den Grenzbereichen von Rock und Jazz.”

Auch in ihrem Haus in Wintrup lief nicht mehr alles nach Maß. Immer mehr “abgefahrene” Personen ließen sich in der Musikkommune nieder und es breitete sich bald Unfrieden aus. Dies alles versuchte Kraan in dieser Zeit durch viele Liveauftritte zu vergessen. Schließlich zog auch Hellmut Hattler mit seiner Frau zurück nach Ulm. Die lange Zeit, in der sie fast ausschließlich aufeinander gehockt hatten, forderte ihren Tribut. Sie hatten Teile ihrer Kindheit und die Pubertät zusammen verbracht. Um es auf den Punkt zu bringen: Das Wort “Zusammen” wurde ein Albtraum, das Wort “Alleinsein” zum Wunschtraum.

Die schlechten Live-Konzerte hingen den Kraan-Musikern noch lange nach. Einige Presseberichte gingen soweit, dass gesagt wurde, die Band hätte “demonstrativ kaputt gespielt”, um auch den letzten Optimisten zu beweisen, dass sie den “Kram” am liebsten hinschmeißen würden.

Peter Wolbrandt dazu:

“Das war halt die Gruppenkonstitution. Eine Band muss aus total unterschiedlichen Charakteren bestehen, sonst sind alle zugleich down. Früher war manchmal Hellmut der einzige, der gut drauf war, aber er konnte es dann auch nicht mehr “rausreißen”. Ich hab´ halt jetzt, auf der Alto-Tour, gelernt, nicht die Fresse hängenzulassen, wenn so was passiert, sondern einfach weiterzumachen.”

 

1977 traf man sich dann wieder bei Conny Plank zu Demoaufnahmen, diesmal wieder zu viert, ohne Alto Pappert aber mit Ingo Bischof, für die neue Platte mit dem sich logisch ergebenden Namen Wiederhören. Sie sollte dann in Ottos Rüsselstudio aufgenommen werden.

Aber die kalte Anonymität des Studios tat der Band nicht gut. Die aufgenommenen Tracks waren gefühllos, enorm durchstrukturiert und durch das Over - Dub Verfahren ohne Spontanität. Deshalb wurden die Demoversionen  aus Planks Studio verwendet und mit dem restlichen Rüsselmaterial vermischt. Die Platte wurde trotzdem ein großer Erfolg und als beste Studio - Einspielung der Band gesehen. Auch im Rundfunk wurden die Titel oft gespielt.

Nach der letzten Tournee 1977 kam dann der endgültige und notwendige Bruch der Gruppe. “Ich hab´ es getragen, sieben Jahr...” - dieser Seufzer hing in der Luft, als im Mai 1977 die vier von Kraan ihre T-Shirts auszogen. Sie hinterließen eine große Lücke in der deutschen Rockszene, aber eigentlich konnte niemand so recht daran glauben, dass alles zu Ende sein sollte. Und dann bekamen die “Ungläubigen” Recht: Hattler, Wolbrandt und Bischof hatten ein Jahr lang neue Kraft getankt, und das tat gut...!

Am Pfingstmontag 1977 beim Deutschrock-Festival wusste jeder in der Krefelder Rheinlandhalle, dass die Band ihr Abschiedskonzert gab. Im anschließenden Interview erzählte Hellmut Hattler etwas von “divergiernden musikalischen Interessen”, vom Auseinanderleben, von verschiedenen Soloprojekten und auch von der Möglichkeit alsbald doch wieder zu touren, weil das Finanzamt vor der Tür stehe. Aber nichts davon sei endgültig. Für die deutsche Szene war Kraans Ende zwar kein Schock, wie einige Kritiker meinten, doch es war doch schon ein großer Verlust.

Für zwei Jahre ging dann jeder seinen Soloprojekten nach. Peter Wolbrandt produzierte ein Soloalbum im eigenen Heimstudio. Hellmut Hattler arbeitete verstärkt an seinem Soloprojekt Bassball, und veröffentlichte unter diesem Namen und auf eigene Kosten die Solo-LP.  Kraans Trennung und das Erscheinen der Solo LP gingen so nahtlos ineinander über, so dass  man wirklich fragen muss, ob der Split der Gruppe damit zu tun hat, oder schon davor geplant war.

Hellmut Hattler:

“Wir wollten uns ja letztes Jahr schon einmal auflösen. Aber dann kam die Frischzellenkur mit Ingo Bischof, und es ging wieder aufwärts. Während der Zeit von Wiederhören entstanden einige Stücke wie Sunday Walk oder Toujours Too Shure, keine Kraan-Stücke, die man hätte live spielen können oder wollen, speziell dieses letzte, das wirklich nah an der Grenze war. Aber genau das reizte mich. Ich wollte den Rahmen erweitern musikalisch wie Musikermäßig und meine eigenen Grenzen finden. Das war eine Schlüsselerfahrung die mir später viel geholfen hat.“

 

Deshalb also die Bassball Solo-LP.

“Ja, um die alten Stücke loszuwerden - die belasten nämlich. Wenn sie aufgenommen sind, sind sie weg. Ich wollte das Zeug, das ich immer noch mit mir herumtrug endlich mal loswerden.”

Auch Jan Fride verließ daraufhin bald das Geschehen. Was dann 1978 erst als Duo - Album von Hellmut Hattler, welcher in der Zwischenzeit viel Pech mit anderen Gitarristen hatte und Peter Wolbrandt, der in den letzten Monaten einigen Ärger  mit anderen Bands in sich hineinfraß, geplant war, wurde eine Trio Aktion. Bei den Aufnahmen stellte sich nämlich eigenartiger Weise heraus, dass es wieder Kraan waren die spielten. Auch Ingo Bischof spielte spontan bei dieser Produktion Flyday mit.

Der neue Drummer wurde Hellmuts Bassball Live-Schlagzeuger Udo Dahmen, (ex Charlie Mariano, ex Ruphus) der sich gut in die Band einfügte. Bei diesem Album spielten Hattler und Wolbrandt auch selbst diverse Trommeln und Schlaginstrumente im Over - Dub Verfahren. Doch die fertige Produktion hatte nicht mehr Kraan´s ehemalige Charisma.

Dennoch wurde Flyday Platte des Monats 2.79 im Musikexpress: “Flyday ist eine hochgradig emotionale LP, auf der die reformierten Kraan, die ja sowieso noch nie auf dem deutschrockigen Kulturtrip waren, gelöst und spontan wirken wie kaum eine andere europäische (!) Band.” 

In dieser Besetzung spielte Kraan dann eine ausgedehnte Tournee, unter anderem auch in der Rocknacht im März ´79 in Kaunitz. Der Tagesspiegel hierzu: “Denn ihr spezieller Sound entspringt einer nahezu überschäumenden improvisatorischen Kreativität.” Sechs Live-Stücke von vier Konzert-Orten sind auf der Produktion Tournee von 1980 zu hören.

Danach spielte Kraan immer wieder verschiedene Tourneen in unterschiedlicher Besetzung. Es war eben schwierig geworden, Leute zu finden  mit denen sie live ihre Improvisationen spielen konnten, ohne darüber nachzudenken, wie der andere jetzt reagieren wird oder als nächstes tut. Auch trafen sich die Musiker immer wieder zu neuen Plattenproduktionen. Aber insgesamt gesehen war die Luft aus Kraan endgültig raus. Sie konnten mit der improvisierten instrumentalen Musik auf dem gnadenlosen Musikmarkt nicht mehr mithalten. 

Hellmut Hattler hierzu:

“ Wir waren jetzt eigentlich eine unheimlich saubere Gruppe. Es gab nie schlechte Konzerte, keine Depressions-Gigs mehr, aber eben auch keine Euphorie. Es war keine “Sau” mehr in der Band im Sinne von “frech”, nicht im Sinne von “dreckig”. Und auch das Publikum zeigt immer weniger Interesse. Wir wurden auswechselbarer.”

Zu dem Film Warum die UFOs unseren Salat klauen steuerte Kraan dann die Filmmusik bei. Danach verließ Udo Dahmen die Band und wechselte zu den Nervous Germans.

Bei der Herbst-Tour 1981 und drei Stücken der LP Nachtfahrt spielte dann Jan Friede wieder Schlagzeug, bis der von dem Amerikaner Gerry Brown abgelöst wurde. Auf Nachtfahrt setzte sich die Band ironisch mit der „Neuen Deutschen Welle” auseinander und umhüllte diesen Trend mit einem seichten “Jazzrock-Gewand”.

Auf der Herbst-Tournee 1982 spielte Kraan mit Hellmut Hattler, Peter Wolbrandt, Ingo Bischof und Gerry Brown. Jedoch verließen Brown und Wolbrandt danach wieder die Band.

Im Mai 1983 ging Kraan dann mit dem Amerikaner Mark McMillien (Keyboard, Gesang, 26.10.53) und dem Holländer Eef Albers (Gitarre) wieder auf die Bühnen. Diese Besetzung bewirkte einen starken musikalischen Stilwechsel. Dieses ist am deutlichsten auf der Mini-LP X von 1983 zu hören.

Die Musik wurde seichter und dem Jazzrock wurden kommerzielle Anleihen zugesprochen. Hellmut Hattler stand jedoch auf diesem Konzept mit einem Kern von Musikern und verschiedenen Gästen zu arbeiten. “Das bringt Freiräume und eröffnet neue musikalische Möglichkeiten.” Auch einen festen Plattenvertrag hatte Kraan nun nicht mehr. Ohne Druck, Zwänge oder Verpflichtungen und Abgabeterminen wurde das Spielen lockerer und unverkrampfter.

1983 erschien dann auch das Doppelalbum Instrumental auf welchem neben drei unveröffentlichten Stücken Aufnahmen aus den vorherigen Alben zu hören sind.

Danach trennten sich die Musiker wieder für drei lange Jahre und gingen verschiedene Wege. Bis sich die Kernmannschaft von Kraan, nämlich Hellmut, Peter und Jan sich im Frühjahr 1987 wieder zusammenfanden. Jeder der drei hatte in den letzten Jahren in verschiedenen Bands und Projekten mitgewirkt. Hellmut Hattler zum Beispiel spielte unter anderem bei den Tourneen von Fehlfarben und gründete mit Jan Fride als Sänger die Band Heartware, spielte mit Alphonse Mauzon, Billy Cobham, machte Workshops und andere Sachen, die sich zum Beispiel auch schon mal in den Anfangsstadien festfuhren. Jan Fride mischte bei der Grünen Raupe mit, Peter Wolbrandt bestritt seinen Lebensunterhalt auch zeitweilig als Landvermesser.

Bei einer Geburtstagsparty im Hause Hattler fand dann sozusagen die “Wiedervereinigung” statt. “Wir haben so dagesessen und geschwatzt und gesagt, lass uns den ganzen Schrott vergessen, lass uns zusammen spielen.” Hier taucht dann auch ein neuer Name in der Band auf: Joo Kraus. Auch er, ein Schwabe aus Ulm, hatten die Kraan-Musiker bei einem Konzert von Heartware kennengelernt. Und Joo Kraus, damals gerade 21 Jahre jung, spielte bravourös mit den gestandenen Musikern zusammen.

Hellmut Hattler:

“ Der Joo ist ein absoluter Glücksfall. Ein Naturtalent. Er hat die alten Sachen von Kraan nicht gekannt, er hat uns zugehört und gleich die richtigen Töne dazu getroffen. Die richtige Intuition gehabt. Wir ergänzten uns einfach. Es gab einfach keinen Generationskonflikt, es war einfach völlig normal.”

Mit dieser Besetzung haben sie dann ihren speziellen “Stil” weitergeführt, wie ein Relikt aus alten Zeiten in denen sie anfingen und es noch nicht wichtig war, sich nach neuen Trends zu richten.

Hellmut Hattler:

“Damals war es halt anders herum. Man brauchte Individualität, besondere Eigenheiten, die Phantasie und die Intuition.” Wir wollten raus aus jeder Art von Uniformität.”

Dies schien auch die einzige Möglichkeit zu sein, um länger im “Geschäft” zu überleben: Die Einzigartigkeit  der Musik zu betonen, anstatt sich an den “Messlatten” diverser Marktforscher zu orientieren. In jedem Fall war dies zu jener Zeit nicht der Weg um die Plattenverkäufe in die Höhe zu treiben.

Hellmut Hattler:

“Musik ist der Rauch, der entsteht, wenn ein Musiker sich verbrennt. Je nachdem, aus welchem Holz er geschnitzt ist, bleibt entsprechend viel Asche übrig.“

 

Im Herbst 1987 und im Frühjahr 1988 gab es wieder Tourneen von Kraan. Joo Kraus war als neuer Mann (Keyboards, Trompete und Percussion) mit dabei.

 

Zur Kraan LP Live 1988 gibt es auch eine besondere Geschichte. Als sich die Band 1983 auflöste, schwor Conny Plank eine Live-LP zu machen, falls es je wieder Gigs unter dem Namen Kraan geben würde. Die Band fühlte sich geehrt und man vergaß die Angelegenheit. Jedoch das Unglaubliche geschah. Als die Gruppe sich wieder zusammentat fühlte sich der mittlerweile Schwerkranke an sein Versprechen gebunden. Da er selbst nicht mehr vor Ort sein konnte, organisierte und dirigierte er alles Nötige wie Live-Mobil Crew etc. Die Aufnahmen wurden in seinem Sinne abgemischt und bearbeitet. So hat Conny sein Versprechen eingelöst. In gewisser Weise stellt Kraan Live 1988 schon fast so etwas wie ein Vermächtnis dar. 

Pavillon berichtete folgendes zur Tournee 1989: “Und wer eins der Konzerte gesehen und gehört hat, konnte feststellen, dass man dieser Band nicht gerecht wird mit ihren bisherigen Etiketten. Genauso wenig wie mit einer Analyse von Melodik, Harmonie, Rhythmus und soweiter. Kraan hat etwas, das vielen Bands heute abgeht, nämlich Ausdruck, eine positive, überzeugende Ausstrahlung. Die vier verstehen ihr Handwerk. Keine Frage, aber dem Handwerk übergeordnet ist die Spielfreude; Sie wollen mit einander “spielen”. Was dabei entsteht, ist heute so zeitgemäß, wie vor 15 Jahren, weil es sich nicht um den Zeitgeist schert, und individualistisch bleibt. Sie spielen ihr “Ding”, haben “ihren” Sound, und damit ist man eher zeitlos, als wenn man seine Ohren ständig in den Wind der Moden hängt.” Zum generalstabsmäßigen Forschen nach neuen finanziell lukrativen Musikformen äußerte sich Hellmut Hattler so:

“Wenn einer daherkommen und sagen würde, er habe ein neues Konzept, da könnten wir ja gleich in die Organisationsabteilung von IBM gehen”.

 

Hellmut Hattler 1989:

“Für mich ist Kraan etwas ganz Spezielles. Nach wie vor ist mit dieser Band etwas Eigenständiges verbunden, etwas völlig Eigenartiges. Natürlich ist das im Gegensatz zu früher “transformiert”, weil ich nicht mehr so blauäugig bin wie zu Anfang über die Mechanismen des Musikmachens, der Vermarktung und der Wirkung von Musik, weil ich einfach mehr weiß als damals. Insofern hat sich da etwas geändert. Aber wenn ich auf der Bühne stehe, spiele Stücke von ´72 oder ´73 und es passiert halt, dass es mich irgendwo hinzieht, dann ist da schon irgendwie was Universelles, Zeitloses, was immer gültig ist.

 

Wenn meine Band “Die Rainbows” oder ähnlich heißen würde und wir immer noch “Balla Balla” spielen würden, würde wahrscheinlich was ganz anderes passieren. Für mich ist Kraan 88/89 nicht Kraan ´71. Kraan ist heute weit davon entfernt, nur ein Aufguss der “guten alten Zeit” zu sein. Sie haben ihren Platz in der Szene, sind zusammen und getrennt voneinander erfahrender, besser geworden. Aber natürlich gehört zum Bild der Band auch ihr Background.”

 

Kraan 1999:

Peters Antwort auf meine Frage: „Erzähle ein wenig über Deinen künstlerischen Werdegang nach Kraan.“

„1990 fuhr ich zu meinem letzten Kraangig. Als ich aus dem Wagen stieg, bemerkte ich ein großes Kraanplakat mit der Nachricht ”Kraan Abschiedskonzert.” Das war mir neu. Aber ich nahm es gelassen. War ja seit 1987 fast ununterbrochen mit Hellmut, Joe Kraus und Jan auf Tour. Die letzte LP Soul Of Stone war für mich sehr enttäuschend. Kraan bestand 1990 sozusagen aus TabTwo, Jan und mir. Hellmut und Joe waren  sehr ”together”, in allen Lagen. Die liebten sich wirklich. War ja auch eine erfolgreiche Ehe.

Dazu Hellmut Hattler:

Bei Soul Of Stone haben Joo und ich uns als Producer-Team gesehen und uns schalkhaft den Namen Tab Two (bet-zugnehmend auf Fab Four) gegeben. Sozusagen von Vier auf Zwei runtergezählt. Das Material hatte sich im Laufe des

Jahres angesammelt. Wir haben die Fertigstellung der Platte vorangetrieben. Sie wurde in unserem Studio aufgenommen.

Peter Wolbrandt weiter:

„Nach dem Split stürzte ich mich sofort auf die nun endlich erschwinglichen PC-Computer und lernte die Computersprachen Pascal und C++. 1993 gründete Jan und ich eine Firma, genannt Lambada Labor. Wir erstellten unsere erste Multimedia CD-ROM für eine Firma in Heidelberg. Jan machte die Grafik, ich die Programmierung. Es funktionierte.“

 

Das zweite Projekt war ein witziges Programm mit 100 Videos und 500 Sounds, die beliebig kombiniert werden konnten. Die Loopstation erschien auf einem Sampler, der 10000 mal verkauft wurde. Wir bekamen erstmalig eine nette Presse was uns sehr anspornte.

 

Unser drittes Produkt war ein 3D-Programm Tempel, das beim großen IBM-Wettbewerb 1994 unter die ersten Plätze kam und wir im Münchner Planetarium dafür in Abendkleidung geehrt wurden - und einen satten Preis einheimsten. Einen weiteren Preis bekamen wir dort noch für unsere Loopstation. Jetzt waren Jan und ich fast euphorisiert und die Musik war weit entfernt.

 

„Nun schufteten wir ein Jahr an einer CD-ROM über die Stadt Ulm, die dieses Projekt auch finanzierte. Über 1000 Seiten. Damit kann man virtuell im Ulmer Münster rumlaufen. Wir verkaufen das Teil heute noch (über 2000 Stück abgesetzt) Erstmalig Horror bei dieser Produktion war, dass während der Entwicklung das Betriebssystem zu Windows 95 wechselte und auch noch der Virus ”Hasita” alle unsere Festplatten formatieren wollte. Der Abgabetermin der CD und Pressekonferenz rückte näher. So hatte ich eine Menge Arbeit, die wahrscheinlich meinen Verstand kostete.

 

Da ist es schöner auf der Bühne zu stehen, und Musik zu machen. Im Computer-Magazin Chip wurde uns für die Ulm CD ein ”sehr gut” verpasst. 1996 erbte ich etwas Geld und hatte Zeit, in Ruhe ein eigenes, Multimediatool zu entwickeln. Doch das Internet bekam mehr und mehr Boden - es bestand nur noch wenig Interesse an CD-ROMs. So arbeitete ich 1997 meistens auf dem Bau und musste auch noch mauern lernen. Dann - endlich einen Job bei der Aerospace in Ulm. ”Verteidigung und zivile Systeme”. Ich durfte 3 CD-ROMs in Rechnung stellen.

 

Jan arbeitete in dieser Zeit als Werbegrafiker in Konstanz. Im März 1999 entdeckte der populäre Kraan-Webmaster Michael Bohn meine Homepage und setzte einen Link auf meine Seite.  Ich werde den Abend nicht vergessen. Ich wollte eben mal einer Firma ein neues Programm schicken, da waren plötzlich 6 Mails von Kraanfans aus verschiedenen Ländern im Kasten - und gleichzeitig ein paar CD Bestellungen meiner Soloplatten. Jetzt fingen die Fans an, mich zu überreden doch bitte wieder zu spielen.

 

Kraan 2000:

So bekam ich auch noch Liveaufnahmen zugeschickt und hörte mir einen Gig von 1980 an. Tolle Musik. Da wurde ich plötzlich selber Kraanfan. Jetzt treffe ich bald Hellmut Hattler wieder, die Gitarre hab ich natürlich dabei.“

Hellmut Hattler setzte seine Karriere als „Bass-Man“ mit dem Projekt Tab Two fort. Mit diesem Projekt leitete er ja eine äußerst erfolgreiche Fusion von Jazz und Hip Hop ein. Er gab auch ein Lehrbuch über das „Bass spielen“ heraus. Im Jahr 2000 gründet er unter dem Projekt mit Namen Hattler (in der Livebesetzung mit 2 Sängerinnen) und veröffentlicht eine CD mit dem Titel No Eats Yes.

Jan Fride Wolbrandt betreibt mit seiner Freundin einen „Headshop“ und verkauft allerlei Dinge. Hier konnte man ebenso wie Peters alten Orange 100Watt Verstärker als auch Jan´s Schlagzeug-Becken erwerben. Auf seiner Web-Site kann man Real-Audio Files hören, die er zusammen mit Peter erstellt hat.

Alto Pappert lebt in Berlin und betreibt eine Sound und Licht Verleihfirma und spielt auch noch Saxophon.

Joo Kraus spielt heute gelegentlich mit Hellmut Hattler zusammen bei Tab Two.

Ingo Bischof spielte lange Zeit mit Heiner Pudelko und nach seinem Tod mit der Carsten Schmelzer & Band. Außerdem spielte er noch mit einer Band zusammen die sich Tavil nennt (mit Butze Fischer und Günter Reger). Auch auf der Tab Two CD Between Us von 1999 gibt er einiges zum Besten.

Udo Dahmen ist noch aktiver (Jazz) Musiker und Professor für Percussion an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Ein Buch über das Schlagzeug spielen ist von ihm erschienen. Er spielte nach Kraan u.a. mit folgenden Bands zusammen: Charly Mariano, Lake, Dozenten, Herb Geller, Inga Rumpf, Joachim Kühn, Achim Reichel, Eberhard Schoener, John Lawton, (feat. Sting, Nina Hagen, Jack Bruce, Gary Brooker) und andere.

Kraan aktuell:

Gut 10 Jahre nach ihren letzten Live-Konzerten und kurz vor dem 30. Band-Geburtstag hat sich die Band in Original-Besetzung nun doch wieder formiert, und das, obwohl die ehemaligen Kraan-Mitglieder bis heute in anderen Formationen oder als Produzenten sehr erfolgreich arbeiten. Über die Reunion von Peter Wolbrandt (g), Jan Fride Wolbrandt (dr), Ingo Bischof (keyboards) und Hellmut Hattler (bg), die sich Ende der 70er Jahre nicht gerade als Freunde trennten.

Hellmut Hattler auf die Frage, ob die reformierten Kraan ihren alten Jazz-Rock-Sound im Stil von Tab-Two mit Drum & Bass Samples aufpolieren:

„Garantiert nicht, denn wir haben es uns nicht zur Aufgabe gemacht, in den Null-Jahren des neuen Jahrtausends unglaublich hip sein zu müssen. Wir werden ausschließlich Stücke spielen, die mit der damaligen Besetzung der Band entstanden sind, und versuchen, die alte Magie herauf zu beschwören.“

Wie kam es denn zu der Reunion? Von Geldmangel kann doch bei Euch keine Rede sein.

Hellmut Hattler:

„Auf Burg Herzberg findet jedes Jahr im Sommer ein Festival statt, dessen Veranstalter, Kalle Becker, es sich zur Aufgabe gemacht hat, nicht nur die Erinnerung an gute alte Musik-Zeiten aufrecht zu erhalten, sondern auch alljährlich eine andere deutsche Rockgruppe wieder zusammen zu führen. Im vergangenen Jahr waren das Faust, davor Guru Guru, anfangs des Jahres hat er bei mir angerufen. Da Ingo Bischof gerade auf der neuen Tab Two-CD mitgespielt hatte und die Wolbrandt-Brüder nur unweit von mir entfernt wohnen, und man sich ab und an halt trifft, sind wir relativ schnell darin übereingekommen, es einfach zu versuchen.“ Auch von einer Japan-Tour ist schon  die Rede.

Hellmut Hattler hierzu:

„Die Kunde, dass sich Kraan wieder zusammen finden, hat sich in der Szene relativ schnell verbreitet. Wir werden unsere ersten öffentlichen Auftritte nach 20 Jahren auf dem Ulmer Donaufestival am 11. Juli und auf dem Herzberg-Festival   am 15. Juli geben, eine Japan-Tour ist für den Herbst in Planung und über eine Tournee durch größere Städte zum 30. Geburtstag der Band im nächsten Jahr wird zumindest laut nachgedacht.“

 

Bedanken möchte ich mich bei allen Leuten, die mir Informationen haben zukommen lassen. Ganz besonders bei Peter Wolbrandt, Udo Pipper, AchimVater, Michael Bohn und Hellmut Hattler. Ein ganz großes Dankeschön an Kurt Mitzkatis für seinen Einsatz.

Quellen: Alle Fotos mit freundlicher Genehmigung von Hellmut Hattler, Peter Wolbrandt, Gunter Auer und Udo Eberl. Interviewausschnitte aus diversen älteren Zeitungen aus der Sammlung Peter Wolbrandt und Hellmut Hattler. Interviews von Udo Pipper und der CD-Pur Homepage.

Klaus Unland

 

Eigentlich ist das Rocklexikon hiermit beendet. Aber eine typisch Deutsch-Deutsche Episode sei hier noch auf Wunsch von Klaus angefügt. Er erhielt einen Brief, der deutlich macht, wie irrwitzig die Kulturangst der DDR war. “Westmusik ist schlecht! ”Kraan war westlich-dekadent. Aber lest bitte selbst: 

Ja, es hat sie tatsächlich gegeben, die Kraan-Fans in der DDR. Doch ich glaube, es waren nicht viele.  

Ich selbst habe Kraan zum ersten Mal im Urlaub 1974 im Radio (Hessischer Rundfunk) gehört, und zwar hieß der Titel Andy Nogger. Damals war ich 15 Jahre alt. Das Lied hat mich fasziniert und ich war richtig süchtig nach Kraan-Musik. Kraan-LPs gab es ja in der DDR nicht, auch nicht auf dem Schwarzmarkt, denn dort gab es nur die bekannten Sachen von den Beatles, Stones usw.. 

  

Die erste Platte hat mir mein Cousin aus dem Westen geschickt (Let it out). Wenig später Wiederhören und dann so nach und nach alles, was er auftreiben konnte. Mein Cousin ist zwei Jahre jünger als ich und es hat mir damals einige Überredungskunst gekostet, einem 13-Jährigen davon zu überzeugen, dass er mir von seinem knappen Taschengeld ausgerechnet diese ”verrückte Musik” kaufen soll. Und in noch einem Fall hatte ich großes Glück: Alle Kraan-LPs sind gut durch die Zoll-Kontrollen gekommen, keine Platte wurde beschlagnahmt.  

 

Zu DDR-Zeiten wurde Kraan nicht im DDR-Radio gespielt. Erst 1989, kurz vor der Maueröffnung, sind Tab Two in elf 99, einer Jugendsendung des DDR-Fernsehens, aufgetreten. Paradox: Obwohl Musik von Kraan in der DDR nie gespielt wurde, findet die Band trotzdem in einem Rocklexikon der DDR (Anfang der 80 er Jahre erschienen) Erwähnung. Dort wird auch Hellmut Hattler als einer der besten Bassisten bezeichnet. 

  

Man kann sich sicher vorstellen, wie aufgeregt ich war, als ich nach dem Fall der Mauer fast nebenbei las, dass Kraan in Nürnberg ein Konzert geben. Wir (mein Kumpel und ich) sind dann im März 1990 mit unserem Trabant und zwei 20-Liter-Benzinkanistern nach Nürnberg (160 km) gefahren. Dort haben wir dann erfahren, dass Kraan erst in drei Tagen in Nürnberg spielen, am selben Tag aber in Regensburg (noch mal 100 km) ein Konzert geben. Da sind wir dann in unsere fahrende Papp-Kiste gestiegen und so schnell es ging nach Regensburg weiter gefahren. Dort haben mein Kumpel und ich auch gleich mit Hellmut Hattler gesprochen und ihm erzählt, dass wir aus der DDR kommen und wohl zu den wenigen Kraan-Fans aus dem Osten gehören. Das war auch für ihn neu - und seitdem stehen Hellmut und ich in lockerem Kontakt, ebenso ist Peter Wolbrandt der Gig in Altenburg noch in guter Erinnerung, wie er mir unlängst in einer Mail mitgeteilt hat. 

  

Mein Kumpel (er hat damals ein Kulturhaus geleitet) hat im September 1990 eines der wenigen Kraan-Konzerte in der Noch-DDR organisiert, ein Jahr später dann einen Auftritt von Tab Two im Altenburger Theater. 

  

Neben dem Kraan-Konzert in Altenburg ist mir nur noch ein Auftritt in Jena bekannt. Das war im Mai 1990 zur ”Ulmer Woche” - Jena ist die Partnerstadt von Ulm und Kraan sind wohl das wichtigste Stück Kultur dieser Stadt... 

                                                           

 Gunter Auer 

Bilder

Kraan - Frühzeit - Jan Fride und Peter Wohlbrandt 1963

Kraan - Frühzeit - Jan Fride Wohlbrandt 1963

Kraan - Frühzeit - Voith Wohlbrand Group 1969

Kraan - Frühzeit - Lehrzeit im Ami Club 1969

Kraan Erstes Pressefoto 1971

Kraan 1972

Kraan 1972

Kraan 1972

Kraan 1973

Kraan 1974

Kraan 1974

Kraan 1974

Kraan 1975

Kraan 1976

Kraan 70´s

Kraan 70´s

Kraan 70´s

Kraan 70´s

Kraan 70´s

Kraan 1977

Kraan 1978

Kraan 80´s

Kraan1980

Kraan 1980´s -1985 Peter und Hellmut

Kraan 1987

Kraan 1988

Kraan 1990´s -1997 Peter

Kraan im Piano Dortmund am 26.03.2011 Foto: Ingo Saager

Kraan im Piano Dortmund am 26.03.2011 Foto: Ingo Saager

Kraan im Piano Dortmund am 26.03.2011 Foto: Ingo Saager

Kraan im Piano Dortmund am 26.03.2011 Foto: Ingo Saager

Kraan im Piano Dortmund am 26.03.2011 Foto: Ingo Saager

Kraan im Piano Dortmund am 26.03.2011 Foto: Ingo Saager

Kraan im Piano Dortmund am 26.03.2011 Foto: Ingo Saager

Kraan im Piano Dortmund am 26.03.2011 Foto: Ingo Saager

Kraan im Piano Dortmund am 26.03.2011 Foto: Ingo Saager

Kraan im Piano Dortmund am 26.03.2011 Foto: Ingo Saager

Kraan im Piano Dortmund am 26.03.2011 Foto: Ingo Saager

KrKraan im Piano Dortmund am 26.03.2011 Foto: Ingo Saager

Kraan im Piano Dortmund am 26.03.2011 Foto: Ingo Saager

Kraan im Piano Dortmund am 26.03.2011 Foto: Ingo Saager

Kraan im Piano Dortmund am 26.03.2011 Foto: Ingo Saager

Kraan im Piano Dortmund am 26.03.2011 Foto: Ingo Saager

Kraan im Piano Dortmund am 26.03.2011 Foto: Ingo Saager

Kraan im Piano Dortmund am 26.03.2011 Foto: Ingo Saager

Kraan im Piano Dortmund am 26.03.2011 Foto: Ingo Saager

Kraan im Piano Dortmund am 26.03.2011 Foto: Ingo Saager

Kraan im Piano Dortmund am 26.03.2011 Foto: Ingo Saager

Kraan im Piano Dortmund am 26.03.2011 Foto: Ingo Saager

Kraan im Piano Dortmund am 26.03.2011 Foto: Ingo Saager

Kraan im Piano Dortmund am 26.03.2011 Foto: Ingo Saager

Kraan im Piano Dortmund am 26.03.2011 Foto: Ingo Saager

Kraan im Piano Dortmund am 26.03.2011 Foto: Ingo Saager

Kraan im Piano Dortmund am 26.03.2011 Foto: Ingo Saager

Kraan im Piano Dortmund am 26.03.2011 Foto: Ingo Saager

Kraan im Piano Dortmund am 26.03.2011 Foto: Ingo Saager

Kraan 2000 PR-Foto: Udo Eberl

Kraan 2000 PR-Foto: Udo Eberl

Kraan 2019

Kraan 2019

Kraan 2019

Kraan am 16.03.2019 in Paderborn Berufskolleg Schloss Neuhaus Foto: Harald Stimpe

Kraan am 16.03.2019 in Paderborn Berufskolleg Schloss Neuhaus Foto: Harald Stimpe

Kraan am 16.03.2019 in Paderborn Berufskolleg Schloss Neuhaus Foto: Harald Stimpe

Kraan am 16.03.2019 in Paderborn Berufskolleg Schloss Neuhaus Foto: Harald Stimpe

Kraan am 16.03.2019 in Paderborn Berufskolleg Schloss Neuhaus Foto: Harald Stimpe

Kraan am 16.03.2019 in Paderborn Berufskolleg Schloss Neuhaus Foto: Harald Stimpe

Kraan am 16.03.2019 in Paderborn Berufskolleg Schloss Neuhaus Foto: Harald Stimpe

Kraan am 16.03.2019 in Paderborn Berufskolleg Schloss Neuhaus Foto: Harald Stimpe

Kraan am 16.03.2019 in Paderborn Berufskolleg Schloss Neuhaus Foto: Harald Stimpel

Kraan am 16.03.2019 in Paderborn Berufskolleg Schloss Neuhaus Foto: Harald Stimpel

Kraan am 30.07.2011 auf dem Marktplatz in Dülmen Foto: Julia Nöh

Kraan am 30.07.2011 auf dem Marktplatz in Dülmen Foto: Julia Nöh

Kraan am 30.07.2011 auf dem Marktplatz in Dülmen Foto: Julia Nöh

Kraan am 30.07.2011 auf dem Marktplatz in Dülmen Foto: Julia Nöh

Kraan am 30.07.2011 auf dem Marktplatz in Dülmen Foto: Julia Nöh

Kraan am 15.03,2024 in Oberhausen im Ebertbad Foto: Gerd Hillebrand

Kraan am 15.03,2024 in Oberhausen im Ebertbad Foto: Gerd Hillebrand

Kraan am 15.03,2024 in Oberhausen im Ebertbad Foto: Gerd Hillebrand

Kraan am 15.03,2024 in Oberhausen im Ebertbad Foto: Gerd Hillebrand

Impressionen nach dem Konzert von Kraan am 15.03,2024 in Oberhausen im Ebertbad Foto: Gerd Hillebrand

Kraan am 15.03,2024 in Oberhausen im Ebertbad Foto: Gerd Hillebrand

Kraan am 15.03,2024 in Oberhausen im Ebertbad Foto: Hans - Jürgen Schröer

Kraan am 15.03,2024 in Oberhausen im Ebertbad Foto: Hans - Jürgen Schröer

Hellmut Hattler signiert das Buch über das Rockfestival von Germersheim 1972Kraan am 15.03,2024 in Oberhausen im Ebertbad Foto: Roger Michel

Impressionen beim Konzert von Kraan am 15.03,2024 in Oberhausen im Ebertbad Foto: Roger Michel

Impressionen beim Konzert von Kraan am 15.03,2024 in Oberhausen im Ebertbad Foto: Roger Michel

Kraan am 15.03,2024 in Oberhausen im Ebertbad Foto: Roger Michel

Kraan am 15.03,2024 in Oberhausen im Ebertbad Foto: Roger Michel

Kraan am 15.03,2024 in Oberhausen im Ebertbad Foto: Roger Michel

Kraan am 15.03,2024 in Oberhausen im Ebertbad Foto: Roger Michel

Kraan am 15.03,2024 in Oberhausen im Ebertbad Foto: Roger Michel

Kraan am 15.03,2024 in Oberhausen im Ebertbad Foto: Roger Michel

Impressionen vorm Konzert von Kraan am 15.03,2024 in Oberhausen im Ebertbad Foto: Roger Michel

Impressionen vorm Konzert von Kraan am 15.03,2024 in Oberhausen im Ebertbad Foto: Roger Michel

Impressionen vorm Konzert von Kraan am 15.03,2024 in Oberhausen im Ebertbad Foto: Hans - Jürgen Schröer

Der Eintrag im Buch über das Rockfestival von Germersheim 1972Kraan am 15.03,2024 in Oberhausen im Ebertbad Foto: Roger Michel


Bilder von Festivals


Kraan auf dem Finkenbach Festival 2024 Foto: Thomas Borchardt

Zum Festival

Kraan auf dem Finkenbach Festival 2024 Foto: Thomas Borchardt

Zum Festival

Kraan auf dem Finkenbach Festival 2024 Foto: Thomas Borchardt

Zum Festival

Kraan auf dem Finkenbach Festival 2024 Foto: Thomas Borchardt

Zum Festival

Kraan auf dem Finkenbach Festival 2024 Foto: Thomas Borchardt

Zum Festival

Kraan auf dem Finkenbach Festival 2024 Foto: Thomas Borchardt

Zum Festival

Kraan auf dem Finkenbach Festival 2024 Foto: Thomas Borchardt

Zum Festival

Kraan auf dem Finkenbach Festival 2024 Foto: Thomas Borchardt

Zum Festival

Kraan auf dem Finkenbach Festival 2024 Foto: Thomas Borchardt

Zum Festival

Kraan auf dem Finkenbach Festival 2024 Foto: Thomas Borchardt

Zum Festival

Kraan auf dem Finkenbach Festival 2024 Foto: Thomas Borchardt

Zum Festival

Kraan auf dem Finkenbach Festival 2024 Foto: Thomas Borchardt

Zum Festival

Kraan auf dem Finkenbach Festival 2024 Foto: Thomas Borchardt

Zum Festival

Kraan auf dem Finkenbach Festival 2024 Foto: Thomas Borchardt

Zum Festival

Kraan auf dem Finkenbach Festival 2024 Foto: Thomas Borchardt

Zum Festival

Kraan auf dem Finkenbach Festival 2024 Foto: Thomas Borchardt

Zum Festival

Kraan auf dem Finkenbach Festival 2024 Foto: Thomas Borchardt

Zum Festival

Kraan auf dem Finkenbach Festival 2024 Foto: Thomas Borchardt

Zum Festival

Kraan auf dem Finkenbach Festival 2024 Foto: Thomas Borchardt

Zum Festival

Kraan auf dem Finkenbach Festival 2024 Foto: Thomas Borchardt

Zum Festival

Kraan auf dem Finkenbach Festival 2024 Foto: Thomas Borchardt

Zum Festival

Kraan auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024 FGoto: Ingo Saager

Zum Festival

Kraan auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024 FGoto: Ingo Saager

Zum Festival

Kraan auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024 FGoto: Ingo Saager

Zum Festival

Kraan auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024 FGoto: Ingo Saager

Zum Festival

Kraan auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024 FGoto: Ingo Saager

Zum Festival

Kraan auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024 FGoto: Ingo Saager

Zum Festival

Kraan auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024 FGoto: Ingo Saager

Zum Festival

Kraan auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024 FGoto: Ingo Saager

Zum Festival

Kraan auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024 FGoto: Ingo Saager

Zum Festival

Kraan auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024 FGoto: Ingo Saager

Zum Festival

Kraan auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024 FGoto: Ingo Saager

Zum Festival

Kraan auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024 FGoto: Ingo Saager

Zum Festival

Kraan auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024 FGoto: Ingo Saager

Zum Festival

Kraan auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024 FGoto: Ingo Saager

Zum Festival

Kraan auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024 FGoto: Ingo Saager

Zum Festival

Kraan auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024 FGoto: Ingo Saager

Zum Festival

Kraan auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024 FGoto: Ingo Saager

Zum Festival

Kraan auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024 FGoto: Ingo Saager

Zum Festival

Kraan auf dem Finkenbach Festival 2023 Foto: Thomas Borchardt

Zum Festival

Kraan auf dem Finkenbach Festival 2023 Foto: Thomas Borchardt

Zum Festival

Kraan auf dem Finkenbach Festival 2023 Foto: Thomas Borchardt

Zum Festival

Kraan auf dem Finkenbach Festival 2023 Foto: Thomas Borchardt

Zum Festival

Kraan auf dem Finkenbach Festival 2023 Foto: Thomas Borchardt

Zum Festival

Kraan auf dem Finkenbach Festival 2023 Foto: Thomas Borchardt

Zum Festival

Kraan auf dem Finkenbach Festival 2023 Foto: Thomas Borchardt

Zum Festival

Kraan auf dem Finkenbach Festival 2023 Foto: Thomas Borchardt

Zum Festival

Kraan auf dem Finkenbach Festival 2023 Foto: Thomas Borchardt

Zum Festival

Kraan auf dem Finkenbach Festival 2023 Foto: Thomas Borchardt

Zum Festival

Kraan auf dem Finkenbach Festival 2023 Foto: Thomas Borchardt

Zum Festival

Kraan auf dem Finkenbach Festival 2023 Foto: Thomas Borchardt

Zum Festival

Kraan auf dem Finkenbach Festival 2023 Foto: Thomas Borchardt

Zum Festival

Kraan auf dem Finkenbach Festival 2023 Foto: Thomas Borchardt

Zum Festival

Kraan auf dem Finkenbach Festival2022

Zum Festival

Kraan auf dem Finkenbach Festival2022

Zum Festival

Kraan auf dem Finkenbach Festival2022

Zum Festival

Kraan auf dem Finkenbach Festival2022

Zum Festival

Kraan auf dem Finkenbach Festival2022

Zum Festival

Kraan auf dem 1. Paderborner Krautrockfestival 2022 Foto: Ingo Saager

Zum Festival

Kraan auf dem 1. Paderborner Krautrockfestival 2022 Foto: Ingo Saager

Zum Festival

Kraan auf dem 1. Paderborner Krautrockfestival 2022 Foto: Ingo Saager

Zum Festival

Kraan auf dem 1. Paderborner Krautrockfestival 2022 Foto: Ingo Saager

Zum Festival

Kraan auf dem 1. Paderborner Krautrockfestival 2022 Foto: Ingo Saager

Zum Festival

Kraan auf dem 1. Paderborner Krautrockfestival 2022 Foto: Ingo Saager

Zum Festival

Kraan auf dem 1. Paderborner Krautrockfestival 2022 Foto: Thomas Borchardt

Zum Festival

Kraan auf dem 1. Paderborner Krautrockfestival 2022 Foto: Thomas Borchardt

Zum Festival

Kraan auf dem 1. Paderborner Krautrockfestival 2022 Foto: Thomas Borchardt

Zum Festival

Kraan auf dem 1. Paderborner Krautrockfestival 2022 Foto: Thomas Borchardt

Zum Festival

Kraan auf dem 1. Paderborner Krautrockfestival 2022 Foto: Thomas Borchardt

Zum Festival

Kraan auf dem 1. Paderborner Krautrockfestival 2022 Foto: Thomas Borchardt

Zum Festival

Kraan auf dem 1. Paderborner Krautrockfestival 2022 Foto: Thomas Borchardt

Zum Festival

Kraan auf dem 1. Paderborner Krautrockfestival 2022 Foto: Thomas Borchardt

Zum Festival

Kraan auf dem 1. Paderborner Krautrockfestival 2022 Foto: Thomas Borchardt

Zum Festival

Kraan auf dem 1. Paderborner Krautrockfestival 2022 Foto: Thomas Borchardt

Zum Festival

Kraan auf dem 1. Paderborner Krautrockfestival 2022 Foto: Thomas Borchardt

Zum Festival

Kraan auf dem 1. Paderborner Krautrockfestival 2022 Foto: Thomas Borchardt

Zum Festival

Kraan auf dem 1. Paderborner Krautrockfestival 2022 Foto: Thomas Borchardt

Zum Festival

Kraan auf dem 1. Paderborner Krautrockfestival 2022 Foto: Thomas Borchardt

Zum Festival

Konzertbericht

KRAAN

15.03.2024 Oberhausen

Ebertbad

Ich war zusammen mit Hans Jürgen und Gerd am 15.03.2024 in Oberhausen im Ebertbad beim Kraankonzert! Es war ein cooler fetter geiler Auftritt. Echt Super.

Kraan hatte ich das erste Mal 2003 in Bielefeld gesehen, da waren sie schon cool. Danach noch 2018 auf dem Finkenbach Festival mit all den anderen Bands wie Guru Guru, Amon Düül II, Embryo und Birth Control – auch das war super. Aber was sie in dieser kleineren Location im Ebertbad ablieferten toppte das alles! Die drei Urgesteine von Kraan spielten so powerful, so abgedreht ….

Und nach dem Gig nehmen sie sich noch die Zeit Autogramme zu geben, CDs zu verkaufen und einfach ins Gespräch zu kommen mit denen, die da unten vor der Bühne waren und die Band da oben gut fanden…..

Roger Michel

Und hier noch die Meinung von Hans-Jürgen

Ich war am 15.03. in Oberhausen. Man kommt sich bei Kraan zusammen mit dem Publikum immer wie in einer Zeitnische vor.

Du kannst mit jedem reden und erlebst eine erstklassige musikalische Performance. Kraan hat wieder begeistert und spielten ein Superset. Toll ist, dass sie hinterher auch rauskommen und sich mit den Fans unterhalten und Sachen signieren. Bei einem Gespräch erzählte Peter Wolbrandt auf Anfrage, dass er das gleiche Gitarrenmodell wie ich ebenfalls zuhause hat. Genauso freundlich war Hellmut Hattler, der mir einiges über Gut Wintrup erzählte, wo die Band vor zwei Jahren mal wieder live spielte.

Zoup – das neue Album ist klasse. Ich höre es oft.

Hans -Jürgen Schröer

Und hier noch die Meinung von Gerd

KRAAN

15.03.2024 Oberhausen

Ebertbad

Roger Michel hat mich kurz vor gefragt ob ich nicht Lust habe mit ihm mal zu einem Konzert zu gehen in Oberhausen meiner Heimatstadt ins Ebertbad wo ich früher vor 50 Jahren meine Bahn selbst geschwommen habe.

Heute ist das eine Eventhalle so für 300 Leute. Kraan kannte ich nicht, und ich war geplättet. Ein Trio hier mit zusätzlichem  Keyboarder, was überwiegend instrumental, aber sehr filigran mit sehr viel Power voll spielt. Wir hatten Glück, dass wir ja beide vor der Bühne saßen. Es war nicht zu laut und es gab einen super ausgewogenen Sound. Eine Band wo der Keyboarder punktuell richtig gut seine Powerelemente reinbrachte - seine vertrackten Rhythmen, das hat mir sehr gut gefallen.

Wenn ich mich schon leicht beseelt lächelnd vor der Bühne bewege, und das passiert selten, heißt das schon was. Mich hat die Band voll mitgenommen und selber als Gitarrist wie auch Bassist muss ich sagen: „Also das war schon sensationell wie die drei also vier der uni solo im Takt abgespielt haben!“ Das war keine Maschine - das war eine Symbiose aus einzelner Leistung – und aus einer Ideenvielfalt.

Kraan ist melodisch und jazzrockig instrumental unterwegs und ich sehe, dass sie seit 50 Jahren oder länger aktiv sind. Die Jungs kamen mir echt jünger vor als sie sind. Ich bin ja auch schon nicht mehr ganz so jung, aber es war super.

Danach musste ich mir direkt drei CDs von ihnen kaufen. Ich habe dem Hellmut auch noch gesagt: “Wie kann es sein, dass jemand der fast zwei Stunden so intensiv die Seiten quält mit ganz easy Fingern dann nachher noch Geld zählen kann und CDs verkauft?“ Und er hat gesagt: „Das ist die Endophinausschüttung!“

Nach diesem Konzert kann ich mir vorstellen: das waren Endorphine, die ich bei ihm sehe und bei mir auch als Zuschauer. Ich würde sagen, dass ich jederzeit wieder zu einem Kraan Konzert gehen würde. Ich werde die Band aktiv weiterverfolgen.

Es war wie gesagt ein super Konzert, gut besucht, guter Sound, die Band hat Spaß, und wenn du siehst das Musiker auf der Bühne Spaß haben, dann greift das auch aufs Publikum über.

Das ist so mein Eindruck: Drei Männer beziehungsweise vier mit dem Keyboarder noch als Zusatzschmankerl - das war eine tolle Sache und ich bin begeistert.

Gerd Hillebrand

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Diskografie


Rezensionen

KRAAN-LIVE 15.09.87 Tuttlingen

 

Nam Nam, oder wir heißen Kraan und fangen an. So begannen in den 70er Jahren die Gigs der Ulmer Jazzrock Formation KRAAN.

 

Tolle Atmosphäre, gemischt mit den zahlreichen Improvisationen sorgten immer für Spannung auf ihren  Konzerten. Nach Auflösung der Band Ende der 80er wurde es auch immer schwieriger, an Platten von KRAAN  zu kommen. Heute ist nur noch der Sampler The Famous Years Compiled von 1998 erhältlich. Das tolle Live-Album KRAAN LIVE von 1975, ein Meilenstein der deutschen Szene war nur einmal ganz kurzzeitig als CD im Handel.

 

Walter Holzbaur von Wintrup Musik versichert aber, das  im nächsten Jahr wieder einige KRAAN CDs erhältlich sein werden. Diese Situation hat auch Peter Wolbrandt, der KRAAN- Gitarrist, erkannt und im eigenen Vertrieb eine CD-ROM mit 60 Minuten Live-Videos von einem Konzert von 1987 in Tuttlingen unter dem Namen: KRAAN-LIVE 15.09.87 Tuttlingen herausgebracht.

 

Zu sehen und zu hören sind: Jan Wolbrandt - Drums, Joe Kraus - Trompete, Hellmut Hattler – Bass und  Peter Wolbrandt - Gitarre. Die Titel sind: Kraan Arabia, Hallo Ja Ja, Flyday, Nam Nam, Nachtfahrt und ein tolles Bass-Solo von Hellmut.

 

Alles in allem ist die CD gut aufgemacht und läuft auf jedem PC ab Pentium 100. Die Qualität der Videos ist jedoch manchmal etwas ”rustikal”, doch wenn man bedenkt, dass alle Filme von Fans der Band zur Verfügung gestellt wurden, ist das zu verzeihen. Empfehlenswert ist die CD für Fans der deutschen Jazzrock-Szene allemal, weil hier wirklich authentisch das Konzert eingefangen wurde.

           

Klaus Unland

 

++++++++++++++++++++

KRAAN

Through

2003, Bassball Recordings 220032 / Edel

 

Es ist nicht lange her, da feierten sie als “lebende Legende” ihr 30 jährigen Bestehen mit Aufsehen erregenden Live-Auftritten und CD-Kompilationen. Jetzt legt Kraan nach zwölf Jahren ein neues Studioalbum mit dem durchschlagenden Titel Trough vor, das aus Wintruper Jam-Sessions entstand. Die Basics aller neun Titel wurden live eingespielt.

 

Unter den 50 Minuten sind fünf Instrumental- und vier Vokalstücke, wobei diese Relation schon andeutet, dass der Gesangspart nicht das wichtigste und mit Verlaub auch nicht das stärkste Element der Band ist. Musikalisch brilliert das Quartett gewohnt niveauvoll zwischen Rock und Jazz, klingt jedoch 2003 nicht etwa alt(modisch) oder verstaubt, sondern sehr im Hier & Heute.

 

So sind instrumentale Songs mit Titeln wie Slomocean oder Urlaubsmusik die exakte akustische Reflexion schöner Wortspiele, Moxx und Through wirken eher beschwingt und sinnlich.

 

Unter den Stücken mit Stimme ragen Solemn Sundown und Soul Keeper hervor, ohne die anderen schmälern zu wollen.

 

Das ganze Album klingt angenehm unangestrengt, allein weil Kraan nichts mehr beweisen muss. Peter Wolbrandt (Gitarre & Gesang), Hellmut Hattler (Bass), Ingo Bischoff (Keyboards) und Jan Fride (Drums & Percussion) sind international anerkannte Instrumentalisten mit einem zeitlosen Sound von Individualisten.

 

Regina Sommerfeld

 

++++++++++++++++++++

Interviews

Es gibt hierzu mehrere abhörbare Audio-Interview Einträge.

Um diese aufzurufen:


einfach in unserer Sparte "Inhalt"
auf  "Interviews" klicken
und den Buchstaben der Band oder des unter seinem

Namen auftretenden Künstlers wählen

In diesem Fall ein K"

danach
(bei mehreren Interviews) auf das Interview
in dem Jahr klicken, das Euch interessiert -

Oderauf die Untereinträge

(in diesem Fall ein K -wie Kraan)

Musiker

keine Daten gespeichert

News

Kontakt

http://www.kraan.de/

contact@hellmut-hattler.de

German Rock e.V. - seit 1998 Förderung deutscher Rockmusik und Aufbau eines allgemein zugänglichen Datenarchivs - jeder kann Mitglied werden und die Szene unterstützen.

Und so kannst du uns auch als Nichtmitglied unterstützen.