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Clemens, Pierre

1992-98 Gitarrist von Dissolute Paradise.
Seit 1997 Sänger von Frontal.
Ab 1999 auch Bassist von Datura.
Nebenbei Gitarrist bei Typ1
sowie Gitarrist bei The Fusion und Mitglied der Fun-Covergruppe Beerleader.


10 Fragen an Pierre Clemens
eMail-Interview vom Dezember 2001

GR = Jürgen Hornschuh für German Rock e.V.
PC = Pierre Clemens

GR: Erzähle mir ein bisschen was über dein bisheriges Leben.
PC: Jo, auf die Welt geworfen wurde ich im Jahre 1974. Seitdem hatte ich schon so einige Jobs. Nach einer normalen Schullaufbahn und einer Lehre als BMSR -Techniker, war ich dann so alles Mögliche zwischen Bademeister und Betriebselektriker und zwischen Barkeeper und normalen Fabrikarbeiter. Musik mache ich seit 1991; u.a. in Bands wie: DISSOLUTE PARADISE; OUTLINE; CREVICE... / seitdem war ich mit den verschiedenen Bands an 9 CD-Produktionen beteiligt

GR: Du hast mir erzählt, du spielst zur Zeit in 5 Bands. Welche sind das und wo liegen deren musikalische Nischen?
PC: Also, da wären FRONTAL (alternativer, mystischer Crossover-Metal - da singe ich), DATURA (alternative Rock mit Frauengesang - da spiele ich Bass), TYP1 (deutschsprachiger HC-Metal - da spiele ich Gitarre), THE FUSION (eine bunte Mischung aus Rock, Ska, Metal, Jazz, HC... auch mit Frauenstimme - da spiele ich auch Gitarre) und dann gibt es noch ein lustiges Projekt Namens Beer leader (hier covern und verarschen wir alles zwischen NDW und Metal und zwischen Deutschem Schlager und Hardrock - da geht's eigentlich nur ums Saufen und andere lustige Sachen).
Hier mal die Homepages:
www.frontalfrontal.de
www.datura.de.cx
www.typ1typ1.de
www.thefusionthefusion.de
www.Beerleader.de

GR: Wie kommst du mit dem sicher vorhandenen zeitlichen Druck klar?
PC: Keine Ahnung das weiß ich selbst nicht so genau. So etwas wie Freizeit gibt's es bei mir eigentlich nicht, denn jede freie Minute wird in irgend welche musikalischen Projekte investiert.

GR: Gehst du nebenbei einem Beruf nach?
PC: Ja klar, denn leben kann man davon auf keinen Fall. Mein Geld verdiene ich im Moment als Energieelektroniker bei Corning, das ist eine amerikanische Firma, welche Lichtwellenleiter herstellt.

GR: Bist du in allen Gruppen eine tragende Säule bzw. in wie weit bist du in den Songwriting-Prozess eingebunden?
PC: Also als tragende Säule würde ich mich nicht bezeichnen. Das sind eigentlich alles Bands, wo jeder seinen Teil dazu beiträgt. Also bei einer Band steuere ich mehr dazu bei, bei der anderen weniger.

GR: Gibt es Dissolute Paradise noch? Der Name deiner Website (dp-management.de) ließe drauf schließen, aber ich hab leider Gegenteiliges gehört.
PC: Ja, also DISSOLUTE PARADISE ist definitiv Geschichte. Der Name meiner Website kommt schon noch davon, aber dabei handelt es sich um mein eigenes Management. DP-Management ist hauptsächlich eine Bookingagentur und teilweise Management. Weiterhin bin ich nun auch schon seit über 10 Jahren als Konzertveranstalter tätig.

GR: Der Frontal-Auftritt beim Heavy Metal Day 2001 in Neuhaus war sehr druckvoll. Mit euren CDs gelingt es euch jedoch nicht so recht, die Energie rüber zu bringen. Wo siehst du die Defizite?
PC: Ich sehe das eigentlich eher als Pluspunkt, denn wir sind definitiv eine Liveband. Auf der Bühne fühlen wir uns auf jeden Fall wohl, und die Studioarbeit ist eben ein notwendiges "Übel". Außerdem haben wir eben nicht die finanziellen Mittel für eine so "fette" Produktion wie Bands mit einem dicken Plattenvertrag in der Tasche.

GR: Projekte wie der Heavy Metal Day oder der Demozone-Sampler sind von der Idee her eine feine Sache - junge Bands stellen ihre Musik einem dafür offenen Publikum vor und erspielen sich dabei einen Namen. Das hat schon fast volksbildenden, dokumentarischen Charakter. Schade, dass man damit selten die breite Masse erreicht. Machen oben genannte Projekte dennoch Sinn für dich?
PC: Sinn machen sie auf jeden Fall, denn es wird sowohl für die Bands, als auch für die Fans etwas getan. Aber wie du schon erwähnt hast, die breite Masse wird man damit nie erreichen. Diese ganzen Sachen sind einzelne kleine Treppenstufen auf dem Weg nach oben, und solange man keinen "Fahrstuhl" oder eine "Rolltreppe" (Plattenfirmen, Vertriebe...) benutzen kann ist es eben ein beschwerlicher Weg.

GR: Thüringen hat eine sehr bunte, vielseitige Metal-Szene entwickelt, die sich bundesweit aber kaum Gehör verschaffen kann. Verhindert die eher ländlich geprägte Infrastruktur den Sprung nach draußen oder woran liegt's?
PC: Das ist auf jeden Fall so, Bands aus Berlin, Hamburg, Stuttgart... haben es da leichter. Da sitzen die Leute die wichtig sind und die Bands müssen nur vor die Haustür gehen um auf sich aufmerksam zu machen.

GR: Wie sehen deine nächsten Schritte aus?
PC: Hm, schwer zu sagen. Möglichst viel auf der Bühne stehen, vielleicht mit der ein oder anderen Band einen Plattendeal an Land ziehen, na ja und dass es allgemein musikalisch mal vorwärts geht. Und ganz wichtig: den Spaß an der Musik nicht zu verlieren!

[Anmerkung der Red.: 2001 erschienen neue CDs von Datura, Typ1 und Frontal, zwei weitere Tonträger sind in Arbeit]

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