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Grassow, Matthias

Wenn es eine Urmusik gibt, den Sound, der die Welt zusammenhält, dann muß diese Musik so klingen, wie die erzeugten Soundlandschaften von MATHIAS GRASSOW. Weitestgehend bekannt wurde der 1963 in Wiesbaden geborene Künstler 1990 durch das Werk "El-Hadra", einer Gemeinschaftsarbeit mit Klaus Wiese ( ex- POPOL VUH) und dem Tabla-Virtuosen Ted de Jong, welches in der New Age Szene gänzlich neue Aspekte schuf, wurden doch hier mit einfachsten Mitteln Stimmungen erzeugt, die beruhigende und trancenahe Wirkungen offenbarten. Aber schon Mitte der 1980er veröffentlichte der Autodidakt MATHIAS GRASSOW, der in den späten 1970ern begann, sich mit Musik zu beschäftigen und Gitarre, Tasteninstrumente sowie Flöte erlernte, auf MC's seine ersten Werke, wobei sein Hauptaugenmerk immer in der Schaffung neuer Musikstrukturen begründet lag. Die Neuartigkeit seiner Musik, welche die Wirkung auf die menschliche Psyche erforscht und Obertonstrukturen benutzt sowie bevorzugt Klangschalen zur Anwendung kommen, ließ seine Werke ungewollt in die New Age Richtung driften, obwohl der Künstler mit dieser 'Szene' nichts zu tun hat. Dieser Umstand brachte ihn sehr schnell den Ruf eines Außenseiters ein, da seine Musik mit nichts vergleichbar war und sich MATHIAS GRASSOW auch nicht von herkömmlichen Musikstilen beeinflussen ließ. So beispielsweise erschien 1991 mit der CD "Prophecy" ein musikalisches Studium, welches sich mit spiritueller Suche in Richtung der keltischen Mystik befaßte, 1992 folgte "Psychic dome", der wohl typischste GRASSOWsche Output, welcher als bemerkenswertes Resultat seiner Suche nach dem Phänomen 'Klang' gewertet werden kann. Seitdem entwickelten sich die Klangforschungen von MATHIAS GRASSOW kontinuierlich weiter, und sein Schaffen der letzten Jahre, von denen nur ein Bruchteil veröffentlicht werden konnte, belegt es, daß er sein eigenes Universum schuf, in dem der Klang die alles dominierende Energiequelle darstellt. Und dabei verbreiten seine Kompositionen, trotzdem sie in relativ kurzen Zeiten entstanden, unterschiedliche Stimmungsbilder, die von rhythmisch-tribalistisch bis sphärisch-meditativ ("drone") reichen. Der phasenweise Einsatz von Percussionen sowie Didge-ridoo in seinen nicht selten zwanzig oder mehr Minuten erreichenden Tracks läßt Parallelen zu Ritual-Musikern wie Steve Roach oder Vidna Obmana entstehen, nur entwickelte sich MATHIAS GRASSOW weitestgehend selbständig und wurde erst Anfang der 9 der Beiden aufmerksam. Die auf die persönlichen Stimmungen des Hörers übergreifenden Klanggebilde sind zwar düsteren Ursprungs, der Begriff 'Dark-Ambient' wird hier gern benutzt, beeinflußt die jeweilige Psyche aber nicht negativ. Eher wirkt ein vorurteilsloses Eintauchen in diese wunderbaren Soundscapes reinigend und befreiend und ist ein Katalysator zum Bau einer eigenen Mindworld.
[Carsten Agthe]

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