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Plastic Tree (J)

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Konzertbericht

PLASTIC TREE (J)

Bonn, Brückenforum, 28.7.2007

Der Einlass zum Konzert, das im Rahmen der alljährlichen Animagic-Convention stattfand, lief stressfrei und zügig ab. Der Promoter Rock Identity gibt sich alle Mühe, die üblichen Staus und kleinen Katastrophen am Eingang in Grenzen zu halten. Auch der Kontakt zur Presse gestaltet sich unkompliziert, freundlich und kompetent.

Also hinein ins Vergnügen, wieder eine Band kennenzulernen, die der Aufmerksamkeit bisher entgangen ist. In reichlich düsterer Beleuchtung (die leider den größten Teil des Auftritts in violettem Licht badete) betraten Plastic Tree die Bretter. Ohne großes Brimborium legten sie gleich los, um ihr Publikum in Schwung zu bringen. Die Band spielte ein über zweistündiges Set, dessen ruhigere Titel eher zu Anfang liefen, aber gegen Ende fuhren sie ein knallhartes Brett, auf das man ganz gut abrocken konnte. Die Musik ist ja nun mal eher rhythmusorientiert, mit Schwerpunkten im tieftönenden Bereich.

Sie kamen mir ein bisschen steif und zurückhaltend vor, die Herren Plastic Tree. Wie bei den meisten japanischen Bands gab es viel zu wenig Interaktion zwischen den Musikern selbst, aber zumindest suchten sie immer wieder den Kontakt zu ihren Fans. Bewegung ging hauptsächlich vom Sänger aus, der besonders gegen Schluss so richtig lebhaft über die Bühne tobte. Während des Zugabenteils sprang er kurzerhand auch in den Graben. Wie praktisch alle Bands vor ihnen (außer DER Band) versuchten sich Plastic Tree in deutschsprachigen Ansagen. \"Danke\" muss man natürlich beherrschen, und \"geil\" ist sicherlich auch ein Wort, das man häufiger mal brauchen kann.

Das Brückenforum war vielleicht zur Hälfte gefüllt. Die Fans, die für die Karte 33 Euro hingelegt hatten, waren wild zum Feiern entschlossen. Vom ersten bis zum letzten Stück und von ganz vorn bis zur hintersten Reihe sah man hunderte parapara-Hände in der Luft. In der fast viertelstündigen Pause zwischen Haupt- und Zugabenteil forderten das Publikum mal mehr mal weniger lautstark, vor allem jedoch ausdauernd Zugabe. Nun ja, eigentlich Encore, also an-ko-le auf gut Japanisch. Es blieb sogar genug Zeit für ein Geburtstagsständchen anlässlich des zehnjährigen Bandjubiläums, ehe sich die Musiker zu den letzten drei Songs des Abends aufrafften.

Im Anschluss an das Konzert lief ein wenig J-Rock-Disse für all jene, die weder nach Hause wollten noch altersbedingt mussten. Das begann mit einem gemütlichen Sit-in mitten auf der Tanzfläche und an den Wänden rundherum. Ob sich daran tatsächlich irgendwelche Beinarbeit anschloss, weiß ich nicht, alldieweil bis zum Anbruch meiner sonntäglichen Arbeitszeit nur wenige Stunden verblieben waren und ich mir eine Mütze Schlaf gönnen wollte. Da der Sound über die fette Hausanlage lief, fiel mir das schwer. Doch so weit so genug. Ähnliche Gelegenheiten werden sich voraussichtlich noch häufiger ergeben.

Jürgen Hornschuh 

PLASTIC TREE

Berlin, Columbia Club, 3.11.2007

Als ich um 19.30 Uhr am Columbia Club eintraf, herrschte reger Betrieb vor der Halle. Das lag allerdings nicht nur an den Plastic Tree-Fans sondern auch daran, dass einige Leute wegen eines anderen Konzerts gekommen waren, welches abgesagt wurde. Das führte anfangs zu einer leichten Verwirrung. Nachdem der Irrtum aufgeklärt worden war, begann der Einlass. Es waren mehr Fans da, als ich erwartet hatte, aber die Halle war nicht voll. Dafür war es auch nicht so heiß und eng drinnen wie sonst.

Mit etwas Verspätung fing das Konzert dann gegen 20.45 Uhr an. Ryotaro (Vocal & Gitarre), Tadashi (Bass), Akira (Gitarre) und Hiroshi (Drums) von Plastic Tree waren gut drauf und es versprach ein toller Abend zu werden. Was meine Stimmung ein wenig dämpfte waren die Sicherheitsleute und die Tatsache, dass ich nach den ersten drei Liedern über die Absperrung klettern musste und dann draußen auch noch meinen Fotoapparat abgeben musste. Dadurch hatte ich Ryotarou\'s Ansage natürlich verpasst. Aber es war nicht weiter schlimm, denn die Stimmung auf der Bühne und im Publikum war einfach nur fantastisch und mitreißend. Da war einfach keine Zeit und kein Platz für schlechte Laune. Das Publikum machte Party für 1000. Es wurde getanzt bis man Blasen an den Füßen hatte und immer mehr Leute kamen vom hinteren Bereich der Halle nach vorne.

Die Band ist einfach ein Stimmungsbringer; und was sie noch sympathischer macht ist die Tatsache, dass Plastic Tree eine Band zum Anfassen ist! Und das im wahrsten Sinne des Wortes! Vor allem Ryotaro und Tadashi kletterten immer wieder auf die Boxen um den Fans die Hände zu schütteln und ihnen noch näher zu sein. Ryotaro sprang am Ende sogar in den Fotograben.

Die Musik war sehr facettenreich. Von popigen Liedern über rockige bis hin zu einfühlsamen Balladen. Den Fans wurde jeder Wunsch erfüllt. Die meiste Zeit wurde getanzt, aber zu Ghost beispielsweise wurde kräftig abgerockt und geheadbangt. Die Fans und die Band schaukelten sich gegenseitig hoch. Das letzte Lied vor der Pause dagegen war Andrometamorphose, eine wunderschöne Ballade, die unter die Haut geht. Der Wahnsinn, wie viel Gefühl bei diesem Lied rüberkam! Viele standen einfach da mit geschlossenen Augen und wiegten sich im Takt der Musik. Andere hatten ihre Arme in die Luft gestreckt und ein paar wenige Feuerzeuge (es waren genau 2 ;)) waren auch zu sehen.

Nach diesem Lied gönnten sich Plastic Tree eine kleine Pause, in der sich auch die Fans ein wenig erholen konnten. Doch es dauerte nicht lange da wurden die ersten Zugabe-Rufe laut und die Band erschien auch kurz darauf wieder auf der Bühne, alle mit einem riesigem Strahlen im Gesicht. Ryotaro, der schon vorher ein paar Versuche unternommen hatte sich mit den Fans zu verständigen (auf deutsch und japanisch) indem er uns aufforderte noch lauter zu sein (‚motto\'), bedankte sich nochmals auf deutsch und auch Tadashi sagte ein Dankeschön ins Mikrofon, worauf die Fans in lauten Jubel ausbrachen.

Schließlich ging es weiter. Mittlerweile stand keiner mehr bewegungslos da, alle klatschten und tanzten mit. Plastic Tree verabschiedete sich mit dem Lied Makka na ito und passenderweise heißt es da im Refrain Sayonara. Die Band verteilte noch reichlich Plektren und auch die Drumsticks von Hiroshi wurden den Fans überlassen.

Der Abend war zu Ende, doch so richtig wollten die Fans das noch nicht begreifen. Verständlich. Ich kann zu diesem Konzert nur sagen, dass es einfach ein wunderschöner Abend war, den ich nicht so schnell vergessen werde! Ich kann jedem nur empfehlen sich Plastic Tree nicht entgehen zu lassen. Die Band verzaubert, und musikalisch ist für jeden etwas dabei!

Sonja Rödder


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