German Rock e.V. | Das Online-Archiv der Deutschen Rockmusik
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Konzerte in 2006

21.11.2006
D'espairs Ray (J) und Limbogott


D'Espairs Ray (J)
20.10.2006
Inner Exit

Inner Exit
17.09.2006
Achim Reichel

Achim Reichel
07.07.2006
Fettes Brot und Virginia Jetzt

Fettes Brot
Virginia Jetzt
28.05.2006
Dir En Grey und Ostkreuz


Dir En Grey (J)
05.04.2006
BAP

BAP
02.04.2006
Inner Exit

Inner Exit
10.02.2006
Potentia Animi

Potentia Animi
08.02.2006
Tokio Hotel und Blog 27



Tokio Hotel
01.02.2006
Die Happy, Disgroove


Die Happy

Insgesamt 313 Konzerte gespeichert

D'ESPAIRS RAY (J) und LIMBOGOTT

Köln, Gloria Theater

21.11.2006

D'espairsRay gehören inzwischen zu den festen Programmpunkten auf dem Veranstaltungsplan vieler J-Rock-Fans in Deutschland. Regelmäßige Touren und gute Musik machen sich für die Gruppe bezahlt. Daher ist das Gloria in der Kölner Innenstadt trotz fünf weiterer Konzerte hierzulande angenehm (wenn auch nicht ganz) gefüllt. Insgesamt standen auf der zweiten [coll:set] Tour 14 europäische Gigs an. Das zeigt doch, wie sehr Despas Beliebtheit gerade bei uns gestiegen ist.

In der Halle tummeln sich auch angenehm viele Normalos. Unterstützt von Zeitschriften wie dem Gothic-Blatt Orkus finden D'espairsray, Moi Dix Mois und ähnlich gelagerte Gruppen längst nicht mehr nur in der Visual Kei -Ecke ihr Publikum, sondern erobern Fans auch unter Leuten, denen der schwarz-bunte Japanzirkus bisher herzlich wenig sagte. Diesen Zuspruch haben sich die vier Jungs auch verdient, denn längst sind bei ihnen visuelle Aspekte weit hinter den musikalischen zurückgeblieben. Alben wie [coll:set] beweisen es, und hier legen Despa den unüberhörbaren Schwerpunkt am heutigen Abend.

Die Herren waren in top Form und zeigten gewissen anderen Herren, wie musikalisch kontrolliertes Kreischen wirken kann, wenn man sich nur ein wenig Mühe geben wollte. Ebenfalls mehr als Dir en grey (die ja normalerweise den Zuschauerraum gar nicht zu bemerken scheinen) bezogen sie das Publikum in den Auftritt ein. Den Versuch, in Deutsch und Englisch zu kommunizieren, halte ich für eine sehr freundliche Geste, selbst wenn es schlecht zu verstehen war. Gut gelaunt rockten Despa fast zweieinhalb Stunden das Haus. Highlights wie Dears, Garnet, Abel to Kain und viele andere, überwiegend schnelle, aggressive Stücke brachten das Publikum in Fahrt. Einen neuen Song gaben sie auch zum Besten, den ich zwar annehmbar, aber nicht so berauschend wie das Material vom letzten Album fand.

Backing Vocals, zweite Gitarre und Keyboarder kamen wie immer vom Tape. Nichts Ungewöhnliches in diesem Genre. Dennoch wäre ein Zeichen von souveräner Reife, diese Elemente endlich mit echten Musikern auf die Bühne zu bringen. Zum Schluss, nach zwei Zugaben, veranstalteten D'espairsray die übliche Wasserschlacht aus Flaschen und Mündern, was nicht alle Zuschauer lustig fanden, wenn auch die-hard-Fans darin ihre Vollbedienung sehen. Mit Handschlag verabschiedete sich Sänger Hizumi von der ersten Reihe. Ein paar Plektren flogen ins Publikum. Nicht mehr gießkannenartig wie auf der vergangenen Tour, dafür umso wertvoller für jene, die eins ergattern konnten.

Als Vorgruppe traten übrigens Limbogott auf, ein bunter Haufen reichlich lädiert aussehender Gestalten. Optisches Motto ihrer beiden Frontleute war offensichtlich letzte Woche vom LKW überfahren und seither bei 35° im Straßengraben gelegen. Eine muntere Mischung aus NDH meets Hiphop meets Gothic zelebrierten sie, frisches, ungewöhnliches Auftaktspiel für eine Band wie D'espairs Ray.

Ich bin im Vorfeld jedes Mal gespannt, wie die Fans den Support Act aufnehmen werden, aber sie verhielten sich auch diesmal fair und feierten die kurzweilige halbe Stunde mit den Nordlichtern.


Jürgen Hornschuh

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