German Rock e.V. | Das Online-Archiv der Deutschen Rockmusik
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Sendequote ist für German Rock e.V. der Anfang
Hasbergen - Der German Rock e.V. ist angesichts der Entwicklung im mitteleuropäischen Musikbusiness ebenso besorgt, wie die Unterzeichner der Initiative "Musiker in eigener Sache". Als Verein zur Förderung und Dokumentation deutscher Rockmusik begrüßt er zwar die Solidarisierung namhafter deutscher Künstler mit ihren weniger erfolgreichen Kollegen. Allerdings sieht der Verein in der geforderten Quote nur den ersten Schritt, die erstarrten Strukturen unserer Medienlandschaft aufzubrechen.
"Eine Garantie für mehr Abwechslung und bessere Musik in Radio und TV ist die Einführung einer Quote noch lange nicht. Der nächste Schritt muss das Kippen der Heavy Rotation als Hauptverantwortliche für verzerrte öffentliche Wahrnehmung sein." sagt Jürgen Hornschuh, 2. Vorsitzender des German Rock e.V.
Und weiter: "Ungerechte Strukturen finden sich auch im Einnahme-/Ausschüttungsmodell der Verwertungsgesellschaften für Urheberrechte. Einerseits begünstigt dies etablierte Künstler oft unverhältnismäßig hoch, während es andererseits unabhängige Sender mit bürokratischen und finanziellen Hürden abwürgt. Ein regulierendes Eingreifen des Gesetzgebers wäre hier schon lange angezeigt."
Unabhängig von der Durchsetzung der Quotenforderung sieht der Verein jedoch zuversichtlich in die Zukunft. Kurt Mitzkatis, 1. Vorsitzender des German Rock e.V., dazu: "Wir beobachten und betreiben so etwas wie eine 'Revolution von unten'. Derzeit entwickeln sich alternative Business-Netzwerke. Independent-Label profitieren von der Rauswurf-Welle bei BMG und es laufen wieder A & R Leute durch die Clubs."
Positiv findet Kurt Mitzkatis, dass die Förderungswürdigkeit neuer Musik bei Politikern Gehör findet: "Wir beobachten das Geschehen schon seit vielen Jahren. Die zunehmende Verdrängung deutscher Künstler aus unserer Medienlandschaft war Hauptauslöser für die Gründung des German Rock e.V. Es ist ein Fehler zu glauben, der Markt werde in kulturellen Belangen dafür sorgen, dass das bessere Werk die größte Verbreitung findet. Im Gegenteil: Der Zwang zur konstanten Gewinnsteigerung bescherte uns erst das Format, dann die Rotation und schließlich billige Plastik-Importware."
Kurt Mitzkatis fügt abschließend hinzu: "Unser Anliegen besteht darin, dass Rock, Pop, Reggae, Metal und andere moderne Musikrichtungen endlich als Teil deutscher und europäischer Kultur anerkannt werden. Als solche sind sie niemals nur Ware, sondern auch Zeugnis unserer Identität."
Für Rückfragen:
Jürgen Hornschuh
German Rock e.V.
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Über das German-Rock-Lexikon:
Seit März 1998 wurden insgesamt 1627 deutsche Bands und 3364 Musiker aufgenommen. Auf www.germanrock.de können alle bisher erfassten Daten (Biografien, Diskografien, Besetzungen, Fotos, Rezensionen, Live-Berichte, Interviews, Kontaktadressen) abgerufen werden, gelistet nach folgenden Kriterien: Alle Bands, alle Musiker, Bands ohne Vertrag, Bands mit deutschen Texten, Bands nach Genre und Bands nach Herkunft/Bundesland sortiert.
Weitere Bestandteile des Lexikons sind von Mitgliedern geführte Audio-Interviews, sowie ein interessanter Streifzug durch die Musik anderer Länder, mit den Schwerpunkten Finnland, Japan und UdSSR/GUS.
Über den German Rock e.V.:
Der German Rock e.V. wurde im Januar 1998 gegründet.
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