German Rock e.V. | Das Online-Archiv der Deutschen Rockmusik
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Konzerte in 2012

13.12.2012
Das Pack

Das Pack
15.11.2012
Saltatio Mortis und Das Niveau

Saltatio Mortis
Das Niveau
07.10.2012
Oomph! und Blowsight

Oomph!
Blowsight (SWE)
29.09.2012
Monsters Of Liedermaching

Monsters Of Liedermaching
24.09.2012
Eloy
19.08.2012
Pili Pili (NL)

Pili Pili (NL)
12.06.2012
Blue Öyster Cult (USA), Ramrods

Ramrods
Blue Öyster Cult (USA)
12.05.2012
Die Apokalyptischen Reiter, Kontrust (A), Malrun(DK)

Die Apokalyptischen Reiter
Malrun (DK)
Kontrust (A)
31.03.2012
Produzenten der Froide, Redska (I)


Produzenten der Froide
31.03.2012
Errorhead
10.03.2012
Kettcar

Torpus & The Art Directors
Kettcar
10.03.2012
Ohrenfeindt

Ohrenfeindt
03.03.2012
Normahl

Normahl
26.02.2012
Kettcar

Kettcar
21.01.2012
Hamburg Blues Band

Insgesamt 309 Konzerte gespeichert

ERRORHEAD

Music Hall Worpswede am 31.03.2012

Die Künstlerkolonie in Worpswede ist eine Reise wert. Es werden mit diversen Galerien, Ausstellungen, Skulpturenparks und  außergewöhnlichen  Architekturbeispielen zwischen Bauernhöfen und dörflicher Idylle  beeindruckende Sehenswürdigkeiten geboten.

Errorhead zeichnet sich aus durch vier hoch motivierte Musiker, die ihr Fach beherrschen. Geprägt ist der Sound der Gruppe durch Marcus Demls E-Gitarre. Das mehrfach ausgezeichnete Saiten-Genie gehört sicherlich auch nach internationalen Maßstäben zur Spitzenklasse, ohne die Bodenhaftung verloren zu haben, er kommt sympathisch als Teamplayer rüber.
Zudem ist er ein hervorragender Parodist, er gibt zwischendurch Udo Lindenberg, Dieter Bohlen oder auch Franz Beckenbauer  zum Besten.

Natürlich setzt er sich klanglich in den Vordergrund, er zelebriert seine Soli und  schöpft aus dem Vollen, sowohl was die Klangvariationen seines Instruments als auch seinen Ideenreichtum angeht.  Veredelt wird sein individuelles Können im Zusammenspiel mit Frank Itt am Bass und Zacky Tsoukas am Schlagzeug.

Dem mächtigen Bassisten und seinem griechischen Kollegen hinter dem nicht minder gigantischen Schlagzeug wäre mit dem üblichen Beinamen „Rhythmusgespann“  Unrecht getan. Auch sie strotzen nur so vor Spielfreude und Musikalität. Zweieinviertel Stunden lang explodiert die Band, ein Vergnügen für das Publikum ohne das geringste Gefühl der Monotonie oder Langeweile.

Zwischen den drei Instrumental-Genies als Sänger einen Platz zu finden, ist keine leichte Aufgabe. Andrew Graeser komplettiert das Quartett, er trägt Balladen gefühlvoll vor, kann bei rockigen Stücken gut abgehen und setzt seine Stimme vielfältig ein. Bei Instrumentalstücken oder Soli von Markus Deml unterstützt er die Gitarre mit Lautmalereien und bewegt sich im Rhythmus über die Bühne, seine Bandkollegen anfeuernd, auch gerne mal Slapstick artig Frank Itt während des Bass-Solos mit dem Handtuch Kühlung zufächelnd.

Mit dem Instrumentalstück Irish Kids von der brandneuen CD Organic Pill starten Errorhead ein äußerst mitreißendes  Konzert in der gut besuchten Music Hall. Diese Location wurde auch schon zu CD-Aufnahmen genutzt (zum Beispiel. von Farfarello für ihre CD 14).

Mit One Of These Days geht es gleich sehr rockig weiter, fast das ganze Set besteht aus Songs der neuesten CD. Marcus Deml zollt seinem Gitarrenidol Jimi Hendrix Tribut mit einer Coverversion von Little Wing und widmet dem im letzten Jahr verstorbenen Gary Moore seinen Song Watch My Cloud. Zuvor zelebriert er ein gemeinsam mit Frank Itt komponiertes Requiem, das I Still Got The Blues zitiert, aber eigentlich könnte man das ganze Konzert als eine Art Verbeugung vor diesen Gitarrenhelden verstehen. Wie Moore lotet auch Deml die Möglichkeiten zwischen Blues, Hardrock und der Verarbeitung diverser Einflüsse von Folk bis Klassik aus.

Er berichtet davon, wie er den Iren als Jugendlicher in einer Fernsehsendung sah und wie prägend dieses Erlebnis für ihn bis heute ist. Er sei Außenseiter gewesen, habe als 13-Jähriger nur Jazz gehört, wurde von seinen Klassenkameraden wegen seiner tschechisch geprägten Aussprache, seinen roten Haaren und dem zweiten Vornamen Nepomuk ausgelacht und fand so locker Zeit, acht Stunden täglich Gitarre zu üben. Aber sein Vater hasse seine Musik bis heute, berichtet der gebürtige Prager, und widmet ihm sein ungewöhnlichstes Stück: Tata ist im Grunde eine leicht angerockte Variation eines typischen Django Reinhardt-Stücks. Deml zeigt damit, dass er auch locker Jazz spielen kann – wenn er es will.

Als Ohrwurm hat sich schon die Ballade I´m Just Existing in unseren Köpfen festgesetzt und hier glänzt einmal Andrew Graeser, der diesen Song sehr emotional präsentiert. Bei den Instrumentalstücken Northern Lights und dem neuen Alice Has Left The Building ist wieder Gänsehaut angesagt, was für ein Gitarrenton!!!

Aufgrund seiner Qualitäten und seines Bekanntheitsgrades bei Gitarristen ist Marcus Deml mittlerweile unter anderem Endorser  für Fender (Gitarren) und Tube Thomsen (Amps).

Errorhead, Worpswede und die Music Hall haben uns sehr, sehr gut gefallen, wir  kommen gerne wieder.

Weitere Informationen und aktuelle Tourdaten der Band: www.errorhead.com

und auch ein Blick auf www.musichall-worpswede.de lohnt.

 

Petra Begas

und

Ingo Saager

keine Bilder zu diesem Konzert vorhanden

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