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OHRENFEINDT
Düsseldorf im Stone 10.03.2012

Das Stone liegt mitten in der Düsseldorfer Altstadt, und erfreulicherweise gibt es ein Parkhaus gleich um die Ecke. Das Konzert beginnt pünktlich vor circa 250 Zuhörern. Die Wände sind schwarz und Disco-Kugeln hängen von der Decke. Vor der Bühne befindet sich eine kleine Arena, an beiden Seiten eine erhöhte Ebene und nach hinten führen Stufen an der Theke vorbei zum Ausgang. Dies bedeutet für alle gute Sicht auf die Akteure, die vor ihrem Emblem, dem Totenkopf mit Kopfhörern, gleich Vollgas geben. Das Publikum ist altersgemischt und hängt an Chris Lauts Lippen. Er singt und macht auch die Ansagen, die manchmal etwas zu ausführlich ausfallen. Darüber hinaus unterhält er mit Posen, Grimassen und Zungenspielen, sein krächzender Gesang erzeugt beim Zuhörer fast Halsschmerzen. Der Drummer, Flash Ostrock, hat sich als neuestes Bandmitglied gut eingearbeitet. Sein Spiel ist kraftvoller und ausdrucksstärker geworden, seit wir ihn das letzte Mal gesehen haben. Ein Solo lässt er allerdings vermissen. Dennis Henning spielt seine Gitarre in gewohnt routinierter Manier, er kommuniziert mit dem Publikum, fordert es zu Beifallsbekundungen auf und heizt die Atmosphäre mit Posen und schweißtreibenden Soli auf.

Ohrenfeindt spielte diesmal komplett mit In-Ear-Monitoring. Dennis hatte seinen Amp recht leise gedreht und war vom Publikum hauptsächlich über die PA zu hören. Persönlich habe ich den geilen Direkt-Schall von seiner 4 x 12“ Box vermisst, zumal die Lautstärke für die Lokation zum Ende des Gigs hin doch sehr stark zugenommen hatte und unangenehm für die Ohren wurde (der Bandname wurde zum Programm…).

Ich habe einige tolle Songs (Heul Den Mond An, Fluchtwagenfahrer) vermisst, aber der Rock`n`Roll Sexgott, Zum Rocken Geboren und Es Wird Tag Auf St. Pauli waren toll.

Zum Abschluss des Konzertes bat Chris Laut um Spenden für eine Aktion „Wasser für die Welt“ und mahnte das Publikum, nicht besoffen oder bekifft nach Hause zu fahren.

Problematische im Stone war, das die Raucher wegen des Verzehrkarten-Systems das Lokal nicht mal kurz zum Rauchen verlassen konnten, so dass die eine oder andere Zigarette natürlich doch im Lokal geraucht worden ist.

Ein Alt-Bier kostete 2,00 €, das fand ich ok und die Getränkekarte vom Stone hatte viele leckere Drinks zu bieten, das war cool.

Weitere, interessante Informationen auf der schönen Web-Site: www.ohrenfeindt.de