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Neumeier, Mani

Biografie

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[Mit Beiträgen von: Bernd Kunze, Björn Münz]

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Konzertbericht

Öhringen, Jazz-Club, 30.4.1999
Der Jazz-Club in Öhringen ist ein unterirdischer Veranstaltungsort, den es seitetwa einem Jahr gibt und der sich jetzt auch anderen Musikströmungen öffnet.Für die Walpurgisnacht hatte sich der Veranstalter etwas ganz besonderesausgedacht:Eines jener seltenen Solokonzerte mit einem der bahnbrechendsten Schlagzeuger,den die Jazz-Szene der 60er Jahre hervorgebracht hat:Mani Neumeier, der mit dem Album "Jazz Meets India" (mit dem Irene SchweizerTrio und 3 Musikern aus Indien) bereits 1967 einen Trend vorwegnahm, von dem wirbis heute immer wieder mit Überraschungen versorgt werden: World-Music. Sicher -mittlerweile können viele diesen Begriff nicht mehr hören, wurde doch in denletzten Jahren viel Schindluder mit ihm getrieben - aber Weltmusik in ihrempositiven Sinne - d.h. Musik, die offen ist für die Länder, in denen sie sichihre Anleihen holt - also weltoffene Musik; und Musik, die ohne auf den Kommerzzu schielen erfrischend ist, die kann man auch heute noch genießen.Mani Neumeier ist mit Sicherheit weitgereist, was man nicht nur seineminternational besetztem Instrumentarium anmerkt.
Seit seinen Anfängen als Jazztrommler hat er sich und uns neue musikalischeWelten erschlossen, (Zitat Raumschiff Enterprise:) "die nie zuvor ein Menschgehört hat" (Zitat Ende). Abwechslung gehört zum Programm. Vom Jazz kam erschnell zum Space Rock - sogar in deutscher Sprache, Konzerte mit Bagger,Kreissäge und Schlagzeug, Endlosimprovisationen und puren Rock - meist mitironischem Unterton - das ist fürwahr ein erweiterter Musikbegriff bis hart andie Grenzen.
Mani Neumeier spielte Stücke seiner diversen Solo-CDs ("Privat", "TerraAmphibia", etc.) und einige Improvisationen. Und er scheute sich nicht, auchmusikalische Grenzen des Geschmacks zu durchbrechen (wie z.B. mit einem Marsch,der dann aber doch ganz schnell zur Kakophonie wurde).
Man darf sicher sein, dass Mani an diesem Abend einige neue Fans (aus derJazzecke) hinzugewonnen hat - und auch die "erfahrenen" GuruGuru-Konzertbesucher waren überrascht und erfreut über Mani's Ideenreichtum. Sobestand z.B. ein Stück zu 100% aus "Lauten" aus Kinderspielzeug (elektronischemund mechanischem) hervorgebracht. Auch der mysteriöse Reissack aus Japan und dieTischtennisbälle seien an dieser Stelle nur erwähnt (ich will ja nicht allesverraten). Einfach nächstes Mal hingehen und sich überraschen lassen!Weiteres erfreuliches Nebenprodukt des Konzertes:Ein Open Air Konzert mit Guru Guru in Öhringen (noch in diesem Sommer!) istbereits in Planung.
Und noch etwas: in etwa drei Wochen wird endlich die langersehnte Guru GuruLive-CD vom letzten Finkenbach Festival erscheinen ! Gastmusiker unter anderemwaren damals Damo Suzuki und Ax Genrich !
[Björn Münz für German Rock News 9]

One Man Show, 8.10.1999, Heidelberg, Kulturfenster
Mani Neumeier gab eines seiner seltenen Solokonzerte im Kulturfenster, Heidelberg.
Gegen 20:30 Uhr betrat er die Bühne vor ca. 100 Besuchern. Er begrüßte die Zuschauer mit den Worten:" Willkommen im Dschungel". Und schon begann die abenteuerliche Reise ins Reich der Klänge. Auf mehr als 100 Einzelinstrumenten brachte er zum Teil sehr ungewöhnliche Klänge zu Gehör. Im Hintergrund liefen zu Beginn und immer mal wieder zwischendurch Dschungelgeräusche, die er selbst im Dschungel von Bali und Nepal aufgenommen hatte, sofort kam beim Publikum das echte Dschungelfeeling rüber. Zu diesen einzigartigen Geräuschen , aus Vogelzwitschern, Raubtierbrüllen und Insektenzirpen, spielte er sehr eindrucksvolle Drumrhythmen, ließ einfach Klänge entstehen, auf allen erdenklichen Percussionsinstrumenten, wie Schellen, Glöckchen, Rasseln, Quietschentchen und vielem mehr. Bei einem John Cage gewidmeten Stück, kamen eine Vielzahl elektronischer Spielzeuge zum Vorschein, die alle irgendwelche quietschenden, rasselnden oder brummenden Geräusche von sich gaben. Mitten drin saß Mani, versunken im Spielzeugland, die Bühne glich einem Kinderzimmer. Kurze Zeit später, Mani stand mit einer großen Trommel am Bühnenrand, trommelte, Federn wurden durch die Luft geschleudert, es schneite, die Kinder waren besonders begeistert und warfen die Federn durchs Publikum. Mani kam mit einem Sack voller Blechtellern, die er gnadenlos scheppernd auf die Bühne fallen ließ, dann trommelte er, unglaublich rhythmisch, einfach perfektionistisch improvisierend auf die Teller ein. Das Kind im Manne kam voll durch. Kinder kamen auf die Bühne bewaffnet mit den Blechtellern und schossen Pingpong Bälle ins Publikum, diese flogen dann wieder zurück auf die Bühne, so gab es ein Hin und Her, ein Gewirr aus Tischtennisbällen im kleinen Kulturfenster. Zum Abschluß holte er einen Freund aus dem Publikum auf die Bühne und gemeinsam spielten sie noch zwei Stücke, reine Klangimprovisationen mit Bongos und Schlagzeug. Nach 100 Minuten war die sehr meditative und rhythmische Reise durch den Dschungel zu Ende. Mani Neumeier belegte erneut, das er wohl zu den begnadesten Drummern, nicht nur Deutschlands zählt. Es war einfach beeindruckend, einfach schön und es hat tierisch viel Spaß gemacht.
[Bernd Kunze]

Diskografie

Jahr vonJahr bisBezeichnungArtCover
1966 Globe Unity LP
1967 Jazz meets India LP
1967 From Sticksland with love LP
1983 L.S.Bearforce LP
1983 Waldmeister (MC) LP
1992 Terra Amphibia LP
1993 Privat LP
1995 Gurumania LP
1996 Freispiel (Soundtrack) LP
1998 Terra Amphibia 2 LP

Rezensionen

Terra Amphibia 2 (Erstveröffentlichung 1998, Neuauflage 2000, Town Music, DTM 02 000)
Wer Musik zum relaxen sucht, ist mit dieser CD aus dem Hause Neumeier bestens versorgt. Hier tummeln sich allerlei exotische und einheimische Instrumente mit exotischen und einheimischen Naturgeräuschen und -Stimmen und verbinden einander zu einer musikalischen Weltreise. Das ist mit Sicherheit keine Musik zum nebenher laufen lassen - obwohl sie bei nächtlicher Autofahrt bestimmt auch eine gute Wirkung erzielt. Ich empfehle eher den Genuß mit Hilfe eines Kopfhörers. Es sind auf dieser CD viele Details versteckt, die sich lohnen, entdeckt und laut gehört zu werden. Wer einsam am Waldrand lebt, darf natürlich auch die Anlage voll aufdrehen, je nach gusto.
Startpunkt der Reise ist der Holy Mountain - wo er steht ist ungewiß. Mein Verdacht: mitten im Odenwald. Denn die zwitschernden Vögel, die hier einen Gastauftritt haben, hören sich sehr einheimisch an. Es ist nicht das erste Mal, daß sich Mani Neumeier seine Stücke mit Tierstimmen anreichert. Schon in den Credits zur im April 1975 aufgenommenen LP Guru Guru Mani und seine Freunde bedankt er sich bei den Vögeln, „welche ich für die wahren professionellen Musiker halte". Meeresruschen - und Honeybay You Say beginnt. Es ist ein ruhiges, eingängiges Stück, das mit englischen und deutschen Textfragmenten aufwartet: „Eine Nacht voller Sternschnuppen und Glühwürmchen ..."
Grillen zirpen, verschiedene Flöten und merkwürdige Frösche in dem ungewohnt ausgelassenen Titel Frog An Gecko holen alle, die schon drohten allein vom Genuss der vorausgegangenen beiden Stücke abzuheben, zurück auf den Boden - doch welch merkwürdige Gitarrenklänge sind denn das ? Wenn das mal nicht Hans Reffert’s Hirn und Fingern entsprungen ist ! Jetzt wissen wir auch, warum er einst Blind Lemon Refferty genannt wurde ! Der vorsichtig fließende Übergang zu Fungle (dem Stück mit dem Babyelefanten oder Elefantenbaby) erleichtert das Weiterhören - möchte man doch am liebsten gleich nochmal Frog An Gecko hören (ich schlage daher eine 20-Minuten-Maxi-Dancefloor-Version vor).
Bei Fungle (ein Back-to-the-roots-Stück) werden Urlaubträume wahr - Urwaldtrommeln und Tierstimmen geben sich ein Stelldichein.
Jetzt aber zu dem Titel, der alleine schon das Geld für die CD wert ist: In Your Kitchen. Klar, die Idee mit dem Wassertropfen im Waschbecken ist nicht gerade neu - doch hier gibt der Tropfen den Ton (und Takt) an - tibetanische Bell und die abgedrehte Gitarre Luigi Archettis stimmen ein und verwandeln diese doch eher profane Umgebung in ein wahres Sound-Universum.
Mandolimba ist da schon etwas bodenständiger - wenngleich die Mandoline hier auch wieder atypisch eingesetzt wird. Mein lieber Luigi !
Gyatei hört sich nicht nur von seinem Titel her sehr mysteriös an - vorsicht, nicht zu laut hören - Kopfhörer runter !Night Never Sleeps ist ein Stück, bei dem Einflüsse aus mindestens 4 Kontinenten miteinander verschmelzen: Europa, Südamerika, Asien und Australien ! Und das liegt nicht nur an den Papageien!Kirei Na Yozakura hört sich nicht nur japanisch an, ist es auch.
Spring Forest holt den Zuhörer zurück ins Europäische - der Schwarzspecht scheint uns doch vertrauter als das Koto im vorigen Stück. Dennoch ist man irritiert, erst so viele Vogelarten auf einem Haufen - und dann noch eine relaxte E-gitarre, ja wo wachsen denn die ?
Bei Which Planet? fragt man sich wirklich, von welchem Planet diese ganzen Sounds stammen - dies scheint als Resümee der CD gedacht - passt schon. Und man möchte am liebsten wieder alles nochmal von Vorne anhören (zum Glück gibt es die Repeat-Taste)! WAS? SCHON WIEDER EINE STUNDE RUM ?
Fazit: Terra Amphibia 2 sollte man unbedingt haben, wenn man neuen Klängen gegenüber nur etwas aufgeschlossen ist ! Und überhaupt - wie sollte man ansonsten bei diesen Spritpreisen in knapp einer Stunde um die Welt reisen können ? Etwa mit der Bahn ?
[Björn Eric Münz für Germanrock und Radio StHörfunk]

Interviews

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Musiker

Neumeier, Mani

Neumeier, Mani

Neben seinem unter eigenem Namen laufenden Soloprojekt veröffentlichte er u.a. folgende Scheiben:
Irene Schweizer Trio: 1967 - Early TapesHarmonia: 1975 - de luxeHighdelberg: 1975 - HighdelbergMani Neumeier & Alfred Harth: 1986 - Red ArtEnsemble Yniverse: 1982 - Ensemble YniverseUnknown Mix: 1989 - WhabaMoebius / Neumeier / Engler: 1996 - Other PlacesMoebius / Neumeier / Plank: 1982 - Zero SetDer Blaue Hirsch: 1989 - Der Blaue HirschDer Blaue Hirsch: 1982 - Brain DrainTiere der Nacht (Duo mit Luigi Archetti): 1990 - Hot StuffTiere der Nacht: 1994 - WolpertingerTiere der Nacht: 199? - EvergreensTiere der Nacht: 199? - SleeplessMani Neumeier & Peter Hollinger: 1996 - Monsters of Drums (Live)Mani Neumeier & Peter Hollinger: 199? - Meet the Demons of BaliChris Karrer (Auftritt als Gastmusiker): 1997 - Space Explosion, 1997Guru GuruDamo Suzuki (1997)

News

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Im Juli 2001 erschien die autorisierte Underground-Biographie mit dem Titel „33 Jahre High Times mit Guru Guru". Das Buch hat mehr als 120 Seiten, ist auf 400 Exemplare limitiert und bei FREE UNDERGROUND PRESS, Kuala Lumpur erschienen. Es sind noch einige numerierte Exemplare zum Preis von je 8 Euro pro Exemplar zuzügl. Versandkosten zu haben. Kontaktadresse ist guruguru@freenet.de.

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