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2011 Deutsche Bands

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Schandmaul
Schandmaul

Biografie

Stil: HistoRock

[Mit Beiträgen von: Timo, Carsten Agthe, Andrea Göbel]

Bilder

6.10.2001
Orkus Herbstnächte
Foto: Andrea Göbel

6.10.2001
Orkus Herbstnächte
Foto: Andrea Göbel

22.6.2002
RockHarz
Foto: Andrea Göbel

19.7.2002
Taubertal OA
Foto: Robin Franke

19.7.2002
Taubertal OA
Foto: Robin Franke

19.7.2002
Taubertal OA
Foto: Robin Franke

19.7.2002
Taubertal OA
Foto: Robin Franke

19.7.2002
Taubertal OA
Foto: Robin Franke

19.7.2002
Taubertal OA
Foto: Robin Franke

19.7.2002
Taubertal OA
Foto: Robin Franke

19.7.2002
Taubertal OA
Foto: Robin Franke

19.7.2002
Taubertal OA
Foto: Robin Franke

19.7.2002
Taubertal OA
Foto: Robin Franke

19.7.2002
Taubertal OA
Foto: Robin Franke

19.7.2002
Taubertal OA
Foto: Robin Franke

19.7.2002
Taubertal OA
Foto: Robin Franke

19.7.2002
Taubertal OA
Foto: Robin Franke

19.7.2002
Taubertal OA
Foto: Robin Franke

19.7.2002
Taubertal OA
Foto: Robin Franke

19.7.2002
Taubertal OA
Foto: Robin Franke

19.7.2002
Taubertal OA
Foto: Robin Franke

19.7.2002
Taubertal OA
Foto: Robin Franke

19.7.2002
Taubertal OA
Foto: Robin Franke

4.10.2005
Osnabrück
Foto: Rita Mitzkatis

4.10.2005
Osnabrück
Foto: Rita Mitzkatis

4.10.2005
Osnabrück
Foto: Rita Mitzkatis

4.10.2005
Osnabrück
Foto: Rita Mitzkatis

4.10.2005
Osnabrück
Foto: Rita Mitzkatis

4.10.2005
Osnabrück
Foto: Rita Mitzkatis

4.10.2005
Osnabrück
Foto: Rita Mitzkatis

4.10.2005
Osnabrück
Foto: Rita Mitzkatis

4.10.2005
Osnabrück
Foto: Rita Mitzkatis

4.10.2005
Osnabrück
Foto: Rita Mitzkatis

Schandmaul 2010 PR-Foto

Schandmaul am 17.03.2011 in Bielefeld Foto: Daniel Hagedorn

Schandmaul am 17.03.2011 in Bielefeld Foto: Daniel Hagedorn

Schandmaul am 17.03.2011 in Bielefeld Foto: Daniel Hagedorn

Schandmaul am 17.03.2011 in Bielefeld Foto: Daniel Hagedorn

Schandmaul am 17.03.2011 in Bielefeld Foto: Daniel Hagedorn

Schandmaul am 17.03.2011 in Bielefeld Foto: Daniel Hagedorn

Schandmaul am 17.03.2011 in Bielefeld Foto: Daniel Hagedorn

Schandmaul am 17.03.2011 in Bielefeld Foto: Daniel Hagedorn

Schandmaul am 17.03.2011 in Bielefeld Foto: Daniel Hagedorn

Schandmaul am 17.03.2011 in Bielefeld Foto: Daniel Hagedorn

Schandmaul am 17.03.2011 in Bielefeld Foto: Daniel Hagedorn

Schandmaul am 17.03.2011 in Bielefeld Foto: Daniel Hagedorn

Schandmaul am 17.03.2011 in Bielefeld Foto: Daniel Hagedorn

Schandmaul am 17.03.2011 in Bielefeld Foto: Daniel Hagedorn

Schandmaul am 17.03.2011 in Bielefeld Foto: Daniel Hagedorn

Schandmaul am 17.03.2011 in Bielefeld Foto: Daniel Hagedorn

Schandmaul am 17.03.2011 in Bielefeld Foto: Daniel Hagedorn

Schandmaul am 17.03.2011 in Bielefeld Foto: Daniel Hagedorn

Schandmaul am 17.03.2011 in Bielefeld Foto: Daniel Hagedorn

Schandmaul am 17.03.2011 in Bielefeld Foto: Daniel Hagedorn

Schandmaul am 17.03.2011 in Bielefeld Foto: Daniel Hagedorn

Schandmaul am 17.03.2011 in Bielefeld Foto: Daniel Hagedorn

Schandmaul am 17.03.2011 in Bielefeld Foto: Daniel Hagedorn

Schandmaul am 17.03.2011 in Bielefeld Foto: Daniel Hagedorn

Schandmaul am 17.03.2011 in Bielefeld Foto: Daniel Hagedorn

Schandmaul am 17.03.2011 in Bielefeld Foto: Daniel Hagedorn

Schandmaul am 17.03.2011 in Bielefeld Foto: Daniel Hagedorn

Setlist Schandmaul am 17.03.2011 in Bielefeld Foto: Daniel Hagedorn

Schandmaul 2011 PR-Foto

Schandmaul -Akustik Tour 2005 PR-Foto

Schandmaul -Akustik Tour 2005 PR-Foto


Bilder von Festivals


Schandmaul auf dem Feuertal Festival 2017 Foto: Marcus Witte

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Schandmaul auf dem Feuertal Festival 2017 Foto: Marcus Witte

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Schandmaul auf dem Feuertal Festival 2017 Foto: Marcus Witte

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Schandmaul auf dem Feuertal Festival 2017 Foto: Marcus Witte

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Schandmaul auf dem Feuertal Festival 2017 Foto: Marcus Witte

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Schandmaul auf dem Feuertal Festival 2017 Foto: Marcus Witte

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Schandmaul auf dem Feuertal Festival 2017 Foto: Marcus Witte

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Schandmaul auf dem Feuertal Festival 2017 Foto: Marcus Witte

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Schandmaul auf dem Feuertal Festival 2017 Foto: Marcus Witte

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Schandmaul auf dem Feuertal Festival 2017 Foto: Marcus Witte

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Schandmaul auf dem Feuertal Festival 2017 Foto: Marcus Witte

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Schandmaul auf dem Feuertal Festival 2017 Foto: Marcus Witte

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Schandmaul auf dem Feuertal Festival 2017 Foto: Marcus Witte

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Schandmaul auf dem Feuertal Festival 2017 Foto: Marcus Witte

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Schandmaul auf dem Feuertal Festival 2017 Foto: Marcus Witte

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Schandmaul auf dem Feuertal Festival 2017 Foto: Marcus Witte

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Schandmaul auf dem Feuertal Festival 2015 Foto: Markus Witte

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Schandmaul auf dem Feuertal Festival 2015 Foto: Markus Witte

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Schandmaul auf dem Feuertal Festival 2015 Foto: Markus Witte

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Schandmaul auf dem Feuertal Festival 2015 Foto: Markus Witte

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Schandmaul auf dem Feuertal Festival 2015 Foto: Markus Witte

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Schandmaul auf dem Feuertal Festival 2015 Foto: Markus Witte

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Schandmaul auf dem Feuertal Festival 2015 Foto: Markus Witte

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Schandmaul auf dem Feuertal Festival 2015 Foto: Markus Witte

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Schandmaul auf dem Feuertal Festival 2015 Foto: Markus Witte

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Schandmaul auf dem Feuertal Festival 2015 Foto: Markus Witte

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Schandmaul auf dem Feuertal Festival 2015 Foto: Markus Witte

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Schandmaul auf dem Feuertal Festival 2015 Foto: Markus Witte

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Schandmaul auf dem Feuertal Festival 2015 Foto: Markus Witte

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Schandmaul auf dem Feuertal Festival 2015 Foto: Markus Witte

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Schandmaul auf dem Feuertal Festival 2015 Foto: Markus Witte

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Schandmaul auf dem Feuertal Festival 2015 Foto: Markus Witte

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Schandmaul auf dem Feuertal Festival 2015 Foto: Markus Witte

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Schandmaul auf dem Feuertal Festival 2015 Foto: Markus Witte

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Schandmaul auf dem Feuertal Festival 2015 Foto: Markus Witte

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Schandmaul auf dem Feuertal Festival 2015 Foto: Markus Witte

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Schandmaul auf dem Feuertal Festival 2015 Foto: Markus Witte

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Schandmaul auf dem Feuertal Festival 2012 Foto: Marcus Witte

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Schandmaul auf dem Feuertal Festival 2012 Foto: Marcus Witte

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Schandmaul auf dem Feuertal Festival 2012 Foto: Marcus Witte

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Schandmaul auf dem Feuertal Festival 2012 Foto: Marcus Witte

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Schandmaul auf dem Feuertal Festival 2012 Foto: Marcus Witte

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Schandmaul auf dem Feuertal Festival 2012 Foto: Marcus Witte

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Schandmaul auf dem Feuertal Festival 2012 Foto: Marcus Witte

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Schandmaul auf dem Feuertal Festival 2012 Foto: Marcus Witte

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Konzertbericht

Bericht folgt


Diskografie

Jahr vonJahr bisBezeichnungArtCover
2006 Mit Leib und Seele CD
2008 Anderswelt CD
2011 2011 Traumtänzer CD
1999 Wahre Helden LP
2001 Von Spitzbuben und anderen Halunken LP
2002 Narrenkönig LP
2004 Wie Pech & Schwefel LP

Rezensionen

Wahre Helden (1999, Eigenproduktion)
Das Debüt der Sieger des deutschen Folk-Preises 2000 ist inhaltlich ebenso mitreißend wie die fetzige Bühnenshow der sechs Süddeutschen, die mit ihrer unübersehbaren Professionalität dermaßen überzeugen, dass sie es in der Vergangenheit schon ins Vorprogramm von Formationen wie Subway to Sally, In Extremo, Tanzwut und anderer Szeneprofis schafften.
Die durchweg gestandenen Leib-und-Seele-Musiker verstehen sich bestens aufs klangumschmeichelte Geschichtenerzählen, auf ihren ganz eigenen Stil-Mix zwischen Mittelalter und Moderne.
Trotz Gemeinsamkeiten mit obengenannten Szenekollegen haben Schandmaul neben der großen Klappe auch einen eigenen Kopf, der in der extrem harmonischen Umsetzung schöner Melodien und dem magisch wirkenden theatralischen Gesang von Stimme Thomas Lindner gipfelt.
Neben vier eingängigen Instrumentals mit so klanghaften Namen wie Dudelzack oder Püree, begeistern die neun anderen Nummern auf Wahre Helden durch gefühlvolle bis tragische Inhalte. So befasst sich Teufelsweib mit der dramatischen Thematik des Verfallenseins und widmet sich gleichzeitig der Faszination des Anrüchigen und Verbotenen. Denk An Mich schildert einen Liebesbeweis der extremen Art, und Willst Du zeigt textlich wie klanglich, dass die Münchner nicht nur tanzverführend, sondern auch schmusig-sanft sein können.
Alle Songs bestechen durch die versteckte Abenteuerlichkeit des Alltäglichen, den Blick für Details und Momente.
Wahre Helden ist über alle 13 Songs hinweg unwiderstehlich liebenswert und erhält somit das Prädikat Besonders Unterhaltsam!
Kontakt: www.schandmaul.com

Andrea Göbel


Von Spitzbuben und anderen Halunken (2001, BMG)
Schandmaul ist vielleicht etwas zu derb für eine Band, die in ihren Texten kaum grobe Worte oder Zoten benutzt.
Eher ist hier der lyrische Aspekt nicht zu leugnen, die im Mittelalter üblichen Taten wie Mord und Totschlag oder Aufstände des gemeinen Volkes werden in schön klingende Verse gepackt und geschmiedet. Womit wir auch beim Thema sind: Schandmaul sind Mittelalter, mit Drehleiern, Lauten, Tröten und sonstigem hierfür notwendigen Brimborium. Zwar nicht Mittelalter pur, aber Mittelalter von der angenehmen Sorte, dass heißt ohne sich durch die Musik offenbarende Inquisition und Folter.
Auffallend bei Von Spitzbuben Und Anderen Halunken ist, dass sämtliche Songs in Musik und Text von der Band selbst stammen, womit die zwei Maiden und vier Burschen von Schandmaul in der Lage sind, ihr eigenes Charakteristikum zu schaffen. Somit verquirlen die Musikusse Mittelalter, Folk und Rock zu einem ganz eigenen Schandmaul-spezifischen Stil irgendwo zwischen den Merlons, den Schnittern und Subway To Sally.
Darum setzen wir die Narrenkappe auf und tanzen zur Musik von Schandmaul, der Musik des gemeinen Volkes - traditionell, eigen und abgrundtief ehrlich.
Kontakt: Info@Schandmaul.com

Carsten Agthe


Wie Pech & Schwefel (2004, F.A.M.E. / BMG)
Ein buntes Füllhorn an Geschichten schüttet die sympathische Band aus dem Süden unserer Republik über den Hörer dieses Silberlings aus.
Wie Pech & Schwefel schließt sich nahtlos an den Narrenkönig an. Wieder erfahren wir etwas über Drachentöter, Geisterschiffe, Tyrannen und so weiter. Schandmaul nehmen uns mit ins Reich der Fantasie, in der der Rhythmus das Träumen einfacher und angenehmer macht.
Ich will hier gar nicht zu viel verraten, aber wer tanzbare Lyrik und Moritaten mag, für den ist dieses Album ein absolutes Muss.
Anspieltipps: Geisterschiff, Der Schatz (herrliche Geschichte) und das absolute Tanzstück Folk You.
Fazit: Schandmaul, wie wir sie alle lieben!

Kurt Mitzkatis


Kunststück (DVD, 2005 Fame Rec. Fr030)
Was für eine schöne DVD. Schon das Äußere ist ein echter Augenschmaus. Eine kostbare Stickerei auf blauem Samt - So präsentiert uns Schandmaul ihr neues Kunststück.
Und diese Live-DVD hat es in sich. Die Band hatte ihre Stücke für orchestrale Begleitung umgeschrieben und stellte sich einen Gala Abend im Circus Krone in München vor. Um auszuprobieren, ob und wie das klappen könnte tourte man mit \"kleiner Kammermusik\" durch einige Städte um zu schauen, wie diese Akustik-Gigs denn ankommen würden. Sie waren sehr erfolgreich und sind auch auf dieser DVD im Bonusteil dokumentiert.
Mit den Erfahrungen dieser Gastspiele ging die Band dann mit dem Puchheimer Jugendorchester unter der Leitung von Peter Michielsen an die Umsetzung. Der Premierenabend mit Gästen von Corvus Corax, Faun und Manana Beat war ein furioses Ereignis. Unverkennbar Schandmaul - und doch anders. Anna Kränzlein tanzte nicht wie sonst mit Birgit Muggenthaler um Sänger Thomas Lindner herum, sondern saß brav in der Streicherecke...
Sound und Bild sind hervorragend, und man möchte sich fast Smoking und Fliege anlegen, so realistisch kommt das Konzert rüber. An Stücken fehlt nichts, was den Leuten gefällt.Von Vogelfrei über Dein Anblick, bis hin zu Walpurgisnacht breiten sie ihren ganzen Zauber in 17 Stücken aus.
Aber auch die Extras sind interessant. Neben erwähnter Tourdokumentation muss man besonders den Bericht über die Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Musiktherapieforschung in Heidelberg erwähnen. Die Schandmäuler machen sich für die Forschung und die alternativen Heilmethoden, zum Beispiel bei Tinnitus stark. Sie spielen zusammen mit behinderten Menschen aller Altersklassen und werben für Sponsoren und Spenden. Ein sehenswerter Beitrag, der von echtem Engagement zeugt!
Weiter kann man einen Blick hinter die Kulissen des Circus Krone in München werfen, und man kann die Musiker beim Warm Up und Albern sehen, sowie deren Eltern lauschen, wenn sie sich über die teilweise früh erkannten Talente ihrer Sprösslinge auslassen. Der alltägliche Tourstress ist ebenso dabei, wie auch die angenehmen Jubelseiten bei einer Tour.
Fazit: Schandmaul nehmen den Zuschauer mit in ihre Welt und zeigen ihm Kunststück(e). - Sehr gute DVD!
Kurt Mitzkatis

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SCHANDMAUL

 

2011, Traumtänzer                                   F.A.M.E. Records  FR063  426024078012

 

Über ein Jahr war es still um die Münchner Gruppe Schandmaul. Das war allerdings immer gut verpackt mit allerlei Projekten und Veröffentlichungen. Auf ihrem neuen Werk entschuldigen sie sich gleich am Anfang des Booklets dafür, dass auch sie mal die Akkus aufladen mussten.

 

Ich gönne ihnen die 17 Monate währende Pause von Herzen. Die aus einer Partylaune entstandene Band hat sich zu einem der besten Acts im sogenannten Mittelalterrock-Genre gemausert. Volle Häuser und jede Menge toller CDs und DVDs belegen Spiellust und Können gleichermaßen.

 

Nun also liegt der Traumtänzer auf dem Redaktionstisch und möchte gerne im Player seine Runden drehen.

 

Und tatsächlich: vom ersten Moment an erklingt absolut unverwechselbar der typische Sound der Münchner.

Mit dem Titelgebenden Opener stellt sich sofort das Wohlgefühl ein, das den Hörer immer überkommt, wenn Schandmaul aus allen Zeiten erzählen.

 

Und wieder gibt es reichlich Geschichten. In vierzehn Songs wird von Vampiren, Alchemisten, Hexen und Abenteurern gesungen. Was mir immer wieder auffällt sind die vielen Kabinettstückchen, die quasi spielerisch eingefügt werden – sogar mit Trompeten (Bis Zum Morgengrauen).

 

Tanzbar beginnt der Schwur, der live sicher die Fans entzücken wird. Spannung und Enthusiasmus prägen diesen Titel. Und die Gitarren begleiten die Headbanger durch den Klangwald. Es überraschen immer wieder leicht rockige Anklänge (Geas Traum), die aber immer wieder in Anmut eingehüllt werden. Auch Titel deren Namen Böses vermuten lassen (Assassine) und tragisch in der Geschichte sind bleiben immer im Schandmaulfahrwasser.

 

In Halt Mich zeigt sich wieder die unnachahmliche Fähigkeit sanfte Klänge mit Gefühlen zu verschmelzen, dass es nur ein Ton zum Traumflug ist....

 

Das Werk endet sehr langsam und getragen mit dem Titel Mein Lied. Wehmütige Erinnerungen melodisch vorgetragen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass genau das ein „Livehit“ wird – obwohl nicht gut tanzbar – aber sehr berührend! Wer so aufhört, der hat noch viel zu sagen. Ich höre gerne weiter zu!

 

Fazit: Die Pause hat gut getan. Ein echtes Highlight!

 

Kurt Mitzkatis

 

 

 

 

 

 

 

Interviews

Telefon-Interview 24.03.2004
Transkription: Thomas Mikosch

GR: = Kurt Mitzkatis für die GERMAN ROCK NEWS
SM: = Anna Kränzlein für SCHANDMAUL

GR: Guten Morgen!
SM: Einen wunderschönen guten Morgen.

GR: Ihr habt ein neues Album am Start! Wie Pech & Schwefel. Und wie ich sehe sind darauf mehrere Arme und Hände abgebildet, die sich miteinander verbinden. Sag mal was dazu.
SM: Ja, das ist quasi unser Motto der letzten eineinhalb Jahre. An einem Strang gezogen und sechs Leute die wirklich zusammen halten, alle Probleme zusammen durchmachen, lösen.

GR: Ihr habt also wirklich, erkennbar für jeden, einen unheimlichen Zuwachs beim Live Publikum gehabt. Wie erklärt ihr euch das?
SM: Na ja, erst mal haben wir natürlich relativ viel gespielt. Viele Festivals. Waren viel live unterwegs. Und dann, was immer wieder uns gesagt wird, was ich dann nur auch so wiedergeben kann, so eine gewisse Spielfreude. Dass halt was passiert auf der Bühne. Dass man hinschaut.

GR: In euerm Album ist jetzt auch wieder viel Buntes drin, also da gibt’s ja die härtesten Geschichten vom Drachentöter und Mythologie. Wo holt ihr euch die Anregungen her?
SM: Das ist ganz unterschiedlich, also manche kommen aus Büchern die man irgendwann gelesen hat, Gedichte, auch persönliche Erlebnisse spielen mit rein. Alles was einem da als Input dienen kann eigentlich.

GR: Ihr seit eine sehr textlastige Gruppe muss ich sagen, was ich aber nicht schlecht finde, weil viele Mittelalterliche Gruppen nehmen sich ja irgendwelche lateinischen Vorlagen oder so. Ihr bastelt euch das aber doch weitgehend selbst, oder sehe ich das falsch?
SM: Genau, da ist überhaupt nichts authentisches dabei, weder in den Melodien noch in den Texten. Das ist alles selber ausgedacht!

GR: Wenn ich an die vergangenen Stücke denke, die euch ja auch sehr bekannt gemacht haben, wie Goldene Kette und ähnliche Geschichten. Live bietet ihr das ja sehr dicht und auch sehr druckvoll. Wie stell ich mir das jetzt vor? Ihr seit also mit fünf Leuten auf Tour und ihr geht ja auch, wie ihr selber sagtet sehr viel auf Tour. Wie hält man den Stress aus? Oder seit ihr so toll befreundet, dass da überhaupt kein Stress ist. Wie kommt ihr damit klar?
SM: Also ich glaub es geht wirklich nur, wenn man sich gut kennt. Es ist wie in einer Beziehung, wenn du zusammen in einer engen Wohnung wohnst. Und da musst du wirklich alles von dir zeigen können, sonst funktioniert das überhaupt nicht! Und das klappt wunderbar. Wir sind ja auch mehr Leute, wir sind im Moment 16 Leute in einem Bus.

GR: Ja klar, aber ich meine ja was man so auf der Bühne sieht.
SM: Auf der Bühne ok, da ist es ja noch mal was anderes. Es geht nur mit Rücksicht nehmen und sich gut kennen.

GR: Wir haben euch ja praktisch auch von Anfang an kennen lernen können, weil die erste Scheibe ist ja damals bei euch direkt rausgekommen, dann hat sich das ja alles so nach und ergeben, Wie ist das für euch gelaufen? In eurer History kann man sehen, dass ihr das aus dem Privaten heraus entwickelt habt. Kann man das mal präzisieren, wie das abgegangen ist?
SM: Also im Prinzip war es für uns auch eine Riesenüberraschung, dass das so schnell so groß geworden ist. Am Anfang haben wir wirklich nur dieses eine Projekt machen wollen. Ein Konzert in unserer Stammkneipe, dass war das erste Ziel und dann hieß es, es sei ja so toll was ihr macht und macht mal weiter und dann ging es eben los. Die erste CD ist gut gekauft worden. Irgendwie wurde immer ein Traum mehr erfüllt und dann kam der Nightliner, die großen Festivals, alles das was wir nie gedacht hätten. Ja, und inzwischen sind wir an einem Punkt, wo wir nie davon geträumt hätten, dass das jemals Wirklichkeit werden könnte.

GR: Was ich auch bei euch gut finde: ihr macht gar nicht so sehr viel in Wahnsinnseffekten wie Feuerspucken und irgendwelchen Artistiken oder so, sondern ihr zeigt euch sehr als Musiker auf der Bühne. Hat sich das auch so ergeben, oder habt ihr gesagt ihr wollt so diese Spielleutegeschichte machen. Wie kommt das bei euch, wer macht bei euch die Choreographie und diese Geschichten?
SM: Also bei uns ist überhaupt nichts geplant! [lacht] Bei uns passiert alles spontan und gerade so Sachen auf der Bühne. Wer bewegt sich wie. Das spielt sich irgendwie ein, dann hat mal wieder jemand eine neue Idee. Also das ist wirklich nicht voraussagbar, das ist einfach wie es kommt, wie die Stimmung ist. Wenn ich jetzt Lust habe zu hüpfen, dann hüpfe ich. Wenn nicht, dann nicht.

GR: Du hüpfst ganz gut und ganz oft!
SM: [lacht] Danke.

GR: Ich stell mir das eben sehr stressig vor, wenn man 20 Konzerte hintereinander hatte, gibt’s da nicht irgendwelche Durchhänger? Also merken tut man es jedenfalls nicht!
SM: Ich denke jeder hat seinen persönlichen Durchhänger irgendwann mal, aber der ist eigentlich nie während der Show. Klar, wenn du 11 Tage auf Tour bist, dann hast du mal Lust auf einem eigenen Zimmer zu sein und deine Ruhe zu haben. Das passiert jedem mal, aber auf der Bühne ist das was anderes.

GR: Das neue Album was ja jetzt Ende April auf den Markt kommt. Ich war schon sehr verwundert über die Vielfalt der Texte, wo findet ihr denn die Ruhe sich so was auszudenken? Kommt da jeder mit seiner eigenen Story oder wie ist das hier entstanden?
SM: Die Texte haben auf der neuen Platte Thomas [Lindner], Birgit [Muggenthaler] und ich geschrieben. Man überlegt sich den Text, kommt dann in die Probe, sucht sich einen Gitarristen, der die Akkorde dazu mal raushört und dann wird es den anderen vorgestellt und jeder überlegt sich in welche Richtung es gehen könnte und seine eigene Stimme dazu.

GR: Es ist ja sehr breit. Also Geisterschiff ist ja nun wieder ganz anders angesiedelt als der Drachentöter. Das Tänzerische ist bei euch auch nicht unwesentlich. Wo habt ihr da eure Anregungen her?
SM: Das ist wahrscheinlich auch unterschiedlich. Birgit macht relativ viel in dieser Folk- Mittelalterszene noch und ich mach auch hier und da mal einen Drehleierkurs oder so um auch mal wieder ganz andere Musik zu hören bekommt und Einflüsse. Das kann man gar nicht so genau sagen, dass ist mehr das Unterbewusstsein, was das alles sammelt und dann ...

GR: Ihr lasst das praktisch einfach frei raus.
SM: Wir lassen das raus!

GR: Du sagst selber, gerade Drehleierkurse und so. Wie nehmt ihr denn die anderen aus dieser Szene wahr? Auf eurer DVD Hexenkessel waren ja auch schon entsprechende Gastmusiker. Seht ihr die als Konkurrenz, oder wie ist das Befinden untereinander?
SM: Also als Konkurrenz haben wir uns bis jetzt noch nie gesehen! Weil wir sind ja auch immer mehr so die Kleinen gewesen, die da im Nachhinein dazukamen und ich denke wir machen ja auch komplett was anderes. Wir können uns mit denen einfach nicht vergleichen, weil es in eine andere Richtung geht. Gerade jetzt die Größeren Subway [To Sally] und In Extremo, die machen einfach viel härtere Musik.

GR: Aber lass dich trösten! Bei Aufzählungen von Mittelalterbands seit ihr ständig dabei!
SM: Ja? [freut sich]

GR: Jeder Leser sagt da doch, also Schandmaul ist da schon eine feste Größe!
SM: Ah ja. Also immer wenn wir die treffen ist es wirklich super und gerade mit In Extremo ist es inzwischen total freundschaftlich und in der Elser-Halle kommt der Eric Fish von Subway [To Sally] und macht auch mit. Das ist auf alle Fälle freundschaftlich.

GR: Ihr hattet ja auch einen schönen Auftritt auf dem Taubertal Festival. Wie empfindet ihr so was, wenn man plötzlich mit Fernsehkameras und sich dann später selber anguckt. Setzt ihr euch danach noch mal alle zusammen, guckt euch da an und macht Manöverkritik oder genießt man das einfach? Wie macht ihr das so, an euch arbeiten, so in der Richtung?
SM: Das passiert schon öfters, gerade der Vater von unserem Schlagzeuger filmt uns ganz oft und da gibt’s dann wirklich diverse Abende, wo man dann mit einer Flasche Bier da hockt und sich das durchschaut, drüber redet und sagt das und das muss man verbessern. Klar, so was machen wir viel!

GR: Aber hin und wieder gibt’s doch auch oh ja herrlich, genießen und abhängen, oder?
SM: Ja, klar das gehört auch dazu.

GR: Ihr seit auch sehr schnell mit dieser DVD rausgekommen, die ja auch sehr erfolgreich ist. Wie habt ihr das geschafft? Weil viele werden sagen: Och ne DVD ist so teuer und dies und das. Ist das an euch rangetragen worden oder hast du gesagt ne wir müssten da mal schnell rangehen?
SM: Nee, dass ist an uns rangetragen worden, von unserer Plattenfirma und dann hatten wir einen ganz tollen DVD-Produzenten sozusagen, der das gemacht hat. Der Mike Samplay, der war immer dabei. Der hat ja wirklich alle lustigen Aufnahmen auf Band gekriegt. War immer zur Stelle, der hat sich richtig reingehängt und so ist das dann relativ schnell passiert.

GR: Ihr bringt ja auch, was ich sehr gut finde, das neue Programm ziemlich vollständig, das heißt also ihr seid ja jetzt im Frühjahr unterwegs und kommt dann im Herbst wieder in unsere Gefilde. Also ihr geht dann auch fast jeden Ort wieder an. Wie viele Termine habt ihr denn dieses Jahr? Das müssten ja bald wieder 100 sein, was?
SM: Nee, nee, nee, nee, nee, also das sind um die 60 rum!

GR: Na ja, gut! [lacht]
SM: Wir haben ja relativ lang Pause. Wir fangen ja jetzt quasi erst Ende April an.

GR: Und dann im Herbst noch mal wieder?
SM: Genau.

GR: Auf welchen großen Festivals kann man euch in diesem Jahr sehen?
SM: Oh, dieses Jahr ist super, da sind ganz viele. Von Taubertal, Zillo, M'era Luna, Wave- Gotiktreffen und Wacken.

GR: Auf jeden Fall, man kann an euch gar nicht vorbeikommen?
SM: Nee.

GR: Da werden wir dann sicherlich auch noch drüber berichten. Wie ist es denn so unter euch privat? Kommt man da selber noch dazu Musik zu hören, oder hört man jetzt alles aus der professionellen Sicht, so ich hör jetzt mal, was die so machen? Gibt’s da noch die Privatleute die sich einfach mal so eine schöne andere Scheibe anhören oder seid ihr jetzt nur im Mittelalter verhaftet?
SM: Nee, nee, nee, überhaupt nicht! Also wir kommen ja alle aus total anderen Richtungen! Birgit war ja die einzige das Mittelalter zuerst gehört hatte und wir anderen, also ich studiere klassische Geige. Also hab auch in meiner klassischen Musik noch ziemlich viel zu tun und hör die viel. Gerade wenn ich Abends daheim hocke und ein Glas Wein trinke, dann hör ich mir nicht unbedingt Schandmaul an.

GR: Es sind ja 15 Stücke, also es ist wieder prall voll. Wird man alle live hören, oder habt ihr euch da besondere ausgesucht?
SM: Ne, man wird nicht alle live hören. Wir wollen ja auch von den alten Platten noch was spielen. Gerade die Stücke die Spaß machen und gut ankommen.

GR: Worauf kann man sich dann freuen, was da so live geboten wird?
SM: Also da wären auf alle Fälle Leb, Drachentöter, Tyrann, Kalte Spuren....

GR: Geisterschiff auch?
SM: ...Geisterschiff natürlich!

GR: Ja.
SM: Gleich als erstes!

GR: Könnte so der Hit werden, hab ich das Gefühl!
SM: Geisterschiff? Ja, das ist total unterschiedlich, also ich hör von jedem was anderes. Jeder bevorzugt gerade was anderes, ich weiß überhaupt nicht was.

GR: Das ist glaube ich aber nicht schlecht, wenn jeder sagt das könnte ein Hit werden. Ist doch besser, als wenn da gar nichts kommt. Habt ihr einen speziellen Wunsch an eure Fans für dieses Jahr, abgesehen davon, dass sie euch reichlich besuchen sollen?
SM: Das es genauso bleibt wie die letzten Jahre. Weil da war immer eine wahnsinnig schöne Stimmung nach den Konzerten, die wir total genossen haben und da kam immer so viel Kraft rüber. Also ich meine, man braucht ja auch irgendwie die Energie um da rumzuhüpfen und das Konzert zu spielen und die kam so perfekt zurück von den Fans und dass das so bleibt!

GR: Also es ist auch noch Feuer drin, dass es noch für einige Jährchen vorhalten wird?
SM: Ja, hoffentlich.

GR: Und Bühnenfaul werdet ihr dann hoffentlich auch nicht werden?
SM: Nein!

GR: Noch eine Frage, weil wir ja schon bei den neuen Medien waren. Was ihr so alles in die Texte packt, dass würde ja auch mal nach einer entsprechenden Umsetzung schreien. Jetzt nicht nur ein Live Konzert! Ist da schon mal was an euch rangetragen worden in Sachen Multimedia, Film oder Zeichentrick oder so? Manche Sachen von euch würden sich ja auch gut machen als Grundlage für andere Dinge.
SM: Bis jetzt kam einmal was für ein Computerspiel Robin Hood, die wollten ja Vogelfrei haben. Bis jetzt noch nicht soviel, aber wir haben uns jetzt vorgenommen, in die Filmbranche ein bisschen reinzuschnuppern. Wir haben total Lust in die Richtung auch noch mal was zu machen.

GR: Also ihr seit für alles offen?
SM: Auf alle Fälle.

GR: Es gibt ja auch genügend die da sagen: Nee, meine Musik soll man nur so genießen. Also ihr seht das auch so im Kontext?
SM: Nee klar, also wo das hergenommen werden kann ist gut.

GR: Also, Anna, dann muss ich sagen, es hat mich gefreut! Ich bin mir sicher, dass sich das Album gut verkauft. Rezension kommt bei uns und ich bin mir sicher, die meisten werden euch dann auf den entsprechenden Konzerten sehen können. Konzertdaten stehen dann ja auch bei uns. Und dann: Gruß an alle!
SM: Genau!

Musiker

2002

Brunner, Stefan - d, perc, v

Brunner, Stefan

Trommler bei Schandmaul.

Duckstein, Martin - g

Duckstein, Martin

Gitarrist bei Schandmaul.

Kränzlein, Anna - vio, drehleier, v

Kränzlein, Anna

Geigerin bei Schandmaul.

Lindner, Thomas - v, g, akk, perc

Lindner, Thomas

Sänger und Gitarrist bei Schandmaul.

Muggenthaler, Birgit - dudelsack, rauschpfeife, fl, v

Muggenthaler, Birgit

Blasinstrumente bei Schandmaul.

Widmann, Hubsi - b, mand, drehleier, v

Widmann, Hubsi

Bassist bei Schandmaul.

News

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NEWS:
-

TOURDATEN:
(Kann sein wir haben auch nur vergessen nachzutragen... Wenn Konzerttermine bekannt sind, ist auf   j e d e n   Fall was in der allgemeinen Tourdatenliste drin.)

Kontakt

Bandkontakt:
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Offizielle Page: www.schandmaul.com

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