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Die Neue Deutsche Melancholie ist, passend zur Jahreszeit, auf dem Vormarsch. THE NOTWIST, bekanntester Vertreter dieses Genres, schmückte derweil die Titelblätter einiger amerikanischer Musikgazetten und gilt als der Geheimtip schlechthin. Nun macht sich eine weitere Band auf den Weg durch träumerische Soundlandschaften, voller Herbstlaub, Nieselregen sowie hier und da einem zaghaften Sonnenstrahl, der aber gerade dieses intensive Gefühl von Einsamkeit nur noch verstärkt. Und gerade in dieser Jahreszeit, zwischen fallenden Blättern und einem alles dominierenden Grauschleier, traf ich mich mitSLUT-Sänger und Gitarristen Christian Neuburger - per Telefon und philosophierte mit ihm über das Sein oder Nichtsein einer durchaus die deutsche Popmusik bereichernde Band.

RG: 'Brotherhood' für Rockin' Germany
CN: Christian Neuburger

RG: Zu erst einmal zu Eurem Namen. Ich finde, der paßt eigentlich in seine Bedeutung nicht so recht zu der verträumten Musik von Euch.
CN: Das war ein kleiner Fehler oder vielmehr eine Jugendsünde. Es mußte damals mit der Namenswahl schnell gehen und so suchten wir uns den erst besten aus dem Lexikon heraus. Das war uns eigentlich egal, wie wir heißen Wir suchten nur ein kräftiges englisches Wort, abgesehen von der deutschen Bedeutung. Inhaltlich hat es überhaupt nichts mit uns zu tun, aber jetzt kommen wir nicht mehr so schnell weg davon.

RG: Und nun hat sich der Name in der deutschen Rockmusik mehr oder weniger eingebürgert?
CN: Ja, bei ein paar Leuten. Und es wäre blöd, wenn wir den jetzt noch ändern würden.

RG: Seit wann macht Ihr zusammen Musik?
CN: Seit 1994.

RG: Eure erste Platte erschien aber schon ein Jahr später?
CN: Ja, das war aber mehr eine EP im Eigenvertrieb. Die erste richtige Platte erschien dann 1996.

RG: Wie würdet Ihr Eure Musik selber bezeichnen? Nach der Neuen Deutschen Härte kommt nun mit Euch die Neue Deutsche Melancholie?
CN: Die Melancholie kommt immer erst, wenn der Sound schon fast fertig ist. Wir haben uns das nicht zum Steckenpferd gemacht. Was wir machen, ist ganz normale Popmusik mit einem bißchen herbstlicher Stimmung.

RG: Siehst Du diesen Stil als einen neuen Trend in der deutschen Pop- oder Rockmusik an, da THE NOTWIST beispielsweise mächtig abgefeiert werden?
CN: Wir wollen eigentlich keinen Trend setzen und die Musik auch nicht neu erfinden. Ich weiß auch nicht, wie sich das nun weiter entwickelt, ob das nun zukunftsträchtig ist oder nicht. Wir wollen auch nicht auf einen fahrenden Zug aufspringen, wir haben diese Musik eigentlich schon von Anfang an gemacht und THE NOTWIST eigentlich auch schon immer.

RG: Die Parallelen ergeben sich unweigerlich, da der Michael Acher von NOTWIST bei Eurem neuesten Album "Interference" als Gast auftaucht.
CN: Das war eigentlich mehr so ein Schmankerl. Nicht etwa, weil wir soviel gemeinsam hätten, es war nur so, daß wir uns auf der Platte eine Flügelhorn gewünscht hatten und da ist das eigentlich nur ein kleines Accessoire und der Michael hat sich auch gern bereit erklärt.

RG: Ich höre aber in Eurer Musik, speziell in Titeln wie "Soda" oder "Never Really Tried", einige Ablehnungen an die ganz frühen Cure heraus. Verbunden mit Neuem Deutschen Pop habt Ihr so euren eigenen Sound entwickelt. Liege ich da so falsch?
CN: Ja, CURE ist die Band, die die meisten Mitglieder der Band mehr oder weniger beeinflußt hat. Aber es ist eine gute Beschreibung, finde ich, wenn ich auch nicht weiß, was Neuer Deutscher Pop nun eigentlich ist. Aber es paßt schon ganz gut zusammen. Und Deutsch hat in diesem Fall keinen negativen Aspekt, finde ich, es wirkt hier irgendwie heimisch. Es ist halt nicht Englisch oder Amerikanisch, es ist halt Deutsch.

RG: Ein weiterer Gastmusiker auf Eurem neuen Album ist die Betty Mugler, Sänger und Keyboarder der CHARMING PROPHETS, die ja auf dem gleichen Laben veröffentlichen wie Ihr. Kommt da mehr oder weniger eine musikalische Seelenverwandtschaft zum Tragen?
CN: Wir waren die Ersten, die auf 'Sticksister' veröffentlicht haben. Dann kamen MUSTANG FORD und dann die CHARMING PROPHETS. Die wohnen, da sie aus Nürnberg kommen, am nächsten an Ingolstadt und deswegen kamen die und in diesem Fall speziell die Betty am ehesten in Betracht, auf unserem Album mitzuwirken. Im übrigen haben sich die CHARMING PROPHETS vor kurzem aufgelöst. Es funktioniere bei denen anscheinend nicht mehr so richtig.

RG: Irgendwie selektiert sich Euer Label in zwei Kategorien. Erstens kommt auf 'Stickman' mehr die rockige und experimentelle Schiene zum tragen, in diesem Fall sei einmal MOTOR PSYCHO als Beispiel genannt. Desweiteren widmet sich die 'Sticksister' den bedächtigeren Tönen.
CN: Über deren Musikgeschmack bin ich mir nicht so recht im Klaren. Mehr oder weniger ist das ein Rocklabel, aber kein Noiserock sondern mehr in die psychedelische Richtung tendierend, wie Bands wie eben MOTOR PSYCHO oder MUSTANG FORD belegen.

RG: Sozusagen sind das die Rocker und Ihr mehr oder weniger die Popper des Labels?
CN: Ja, genau. Aber 'Stickman', das sind ja zur Zeit mit MO- TOR PSYCHO, GORE SLUT sowie FIRESIDE nur drei Bands. Und das sind alles Rocker, das stimmt schon. Und wir nicht.

RG: Somit wurdet Ihr mit 'Sticksister' zum Mädchenband abgestempelt?
CN: Wir machen doch auch Rock für Mädchen. Das ist schon richtig so.

RG: Live habt Ihr Euch aber noch nicht besonders hervorgetan. Woran liegt das?
CN: Im Unterschied zu allen anderen Labelkollegen sind wir nur Hobbymusiker. Wir machen unsere Musik sozusagen nur nebenbei. Jeder von uns studiert und so habe wir nur die Wochenenden Zeit, um miteinander zu spielen. Deswegen können wir gerade so immer das Pensum erfüllen, Platte aufnehmen, proben und etwas touren. Für mehr bleibt dann einfach keine Zeit. Wir würden auch nie ausschließlich auf die Musik setzen, weil ich glaube, dann würde das einfach nicht mehr so gut laufen wie bis jetzt, so entspannt und unverkrampft.

RG: Und wenn über Nacht der große Erfolg kommen würde?
CN: Erst einmal glaube ich nicht, daß das passieren wird und zweitens glaube ich auch nicht, daß wir sofort alles hinschmeißen würden. Ein bißchen müßte man uns schon noch Zeit geben, finde ich. Wir würden auf jedenfall versuchen, das immer alles unter einen Hut zu bekommen. Und ich finde, die Abwechslung macht das Besondere gerade aus.

RG: Apropos Abwechslung. Eure neue Platte glänzt auch durch eine interessante, abwechslungsreiche Musikpalette. Neben Pop und Melancholie besitzen Tracks wie "Wishes" oder "Sensation" doch mehr einen optimistischen Schimmer und "Postcard Nr. 17" fällt gar durch seinen Trip Hop ähnlichen Groove auf. Ist es dieser Stilvielfalt, die Ihr für die Zukunft beibehalten wollt?
CN: Du meinst, so ein bißchen hin und her hüpfen? Ja, das stimmt, es war ein klein wenig ein Experiment, dieses Mal, das man bei jedem Lied, auch wenn sie doch ähnlich sind, etwas anderes macht. Beispielsweise das eine Stück mit mehr Elektronik und das andere mit weniger einzuspielen. Aber wir würden uns nie festlegen wollen, wie was zu klingen hat oder bloß eine Schiene fahren. Wir sind dann doch mehr für Abwechslung obwohl auch einige meinen, das würde alles sehr ähnlich klingen, was wir machen.

RG: Und gerade die typischsten Stücke von SLUT finde ich sind jene, die ganz verhalten beginnen um schließlich in unvergleichlichen Noiseeruptionen schier explodieren zu wollen. "Bussova" und "Soda" seien hier nur einmal als Beispiele genannt.
CN: Das finden wir eigentlich alle auch. Das ist das alte Prinzip, das auf unserem ersten Album noch intensiver ist - langsam und ruhig beginnen, steigern und dann schön laut werden.

RG: Auf Eurer EP "Sensation" war mit dem Stück "Phlegma" gar ein Track für den Film "Die sieben Todsünden" vorhanden. Leider bin ich, trotz intensiven Recherchierens, noch nicht auf diesen Film gestoßen.
CN: Das wäre eventuell irgendwann einmal ein Kinofilm geworden, aber dem Produzenten ging das Geld aus.

RG: Das kann nur bedeuten, daß Ihr zuviel verlangt habt?
CN: Nein, wir haben fast gar nichts verlangt, haben das mehr ehrenamtlich gemacht. Er konnte die ganzen Produktionskosten nur nicht tragen und hat das Projekt erst einmal auf Eis gelegt. Vielleicht kommt der Film doch noch irgendwann einmal heraus.

RG: Dann bleibt nur zu hoffen, das ein ähnliches Schicksal nicht irgendwann einmal SLUT ereilt. Wir wünschen der Band noch viele weitere wunderschöne Alben wie "Interference".

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(Kann sein wir haben auch nur vergessen nachzutragen... Wenn Konzerttermine bekannt sind, ist auf   j e d e n   Fall was in der allgemeinen Tourdatenliste drin.)

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