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Wallenstein
Wallenstein

Biografie

 Die Gruppe Wallenstein wurde in Mönchengladbach Ende der 60ger Jahre gegründet und hat alles in allem 15 Mitglieder gehabt. Treibende Kraft der Gruppe war Jürgen Dollase (key, voc), der, mit zwei Ausnahmen, alle Titel der Gruppe komponiert und getextet hat. Wallenstein hat bis 1982 existiert und neun Langspielplatten veröffentlicht. Die Gruppe agierte vorher unter dem Namen Blitzkrieg zu deren Urbesetzung noch Wolfgang Steinicke gehörte. Offensichtlich gab es irgendwo schon in England eine Gruppe mit dem Namen Blitzkrieg und man benannte sich in Wallenstein um, da das Geburtsdatum des historischen Wallenstein zu dem von Dollase irgendwie passte und als Promotion-Gag geeignet schien. Dollase hatte zu diesem Zeitpunkt schon vielfältige musikalische Erfahrung gesammelt und war von verschiedenen Musikrichtungen wie Klassik und Jazz beeinflusst und kam erst auf Umwegen zur Rockmusik.

Dollase: "Als etwa Neunjähriger begann ich mit Klavier beim Küster unserer Kirche. Das ging so einige Jahre mit den normalen Fortschritten. Dann wollte ich Cello lernen und landete schließlich beim Kontrabass, weil im Schulorchester gerade einer gebraucht wurde. Ich hatte aber Glück mit meinem Lehrer. Es war Klaus Stoll, der damals am Stadttheater Mönchengladbach spielte und später Solobassist der Berliner Philharmoniker wurde. Er hat mich sehr für dieses spröde Instrument fasziniert. Mit etwa 15 begann ich dann in ersten Skiffle- und Oldtime-Jazzbands zu spielen. Das ging dann bis zum Abitur (1967) so weiter. Ich lebte damals hier in der Jazzszene rund um einen Club in Viersen, den es noch heute gibt.

Mit Pop und Rock hatte ich nur über meine Freundinnen indirekt zu tun. Klassische Vorbilder gab es außerdem sehr viele. Ich wurde zunehmend regelrecht infiziert von jeder guten Musik – was auch heute noch gilt, obwohl ich heute quasi keine Musik mehr mache und noch nicht einmal höre.

Besonders beeindruckt war ich von Bruckner, Mahler oder Richard Strauss wegen deren manchmal wunderbarer Ruhe, vor allem aber den enormen symphonischen Steigerungen, die ich immer als äußerst rockig empfand. Für meinen Schwenk zur Rockmusik – das war etwa 1967/1968 während meiner Militärzeit von anderthalb Jahren beim Bundesgrenzschutz (der damals als härter galt, als es die Bundeswehr war) – war Jimi Hendrix verantwortlich. Unmittelbare Einflüsse vor Beginn meiner eigenen Kompositionen war eine Mischung aus Pink Floyd und Soft Machine."

Die ersten zwei Platten wurden von Jürgen Dollase (key), Harald Grosskopf (dr), der schon zuvor in einer Stuntmen genannten Beatgruppe gespielt hatte, Jerry Berkers (bg, Holland) und Bill Barone (g, USA) eingespielt.

Das erste Wallenstein-Konzert in der Besetzung Dollase, Grosskopf, Barone fand in der Kaiser-Friedrich Halle in Mönchengladbach 1971 statt.

"Das Publikum in der Kaiser-Friedrich Halle begeistert. Unser Sound ungewöhnlich, aggressiv und komplex, die Kompositionen streckenweise kompliziert." (Harald Grosskopf)

"Jürgen und unser damaliger Roadie Corrado gabelten mich in einer Hippie-Kommune bei Hannover auf. Ein Drummer der seinen Castingtermin mit Jürgen und Corrado nicht eingehalten hatte war der Anlass, mich, der den beiden zufällig begegnete, spontan mit ins Rheinland zu nehmen. Ich packte meine Sachen und fuhr am nächsten Tag mit in Richtung Viersen, wo ich für einige Wochen im Keller von Großfamilie Dollase untergebracht wurde. Jürgen, der Malerei studiert hatte war sehr ehrgeizig und extrem diszipliniert." (Harald Grosskopf)

Bill Barone hatte schon in den USA reichlich Musikerfahrung gemacht (in den 60gern mit den Variations) und zusammen mit Musikern der Rascals an der Janis Joplin Memorial-Session (1970) in der Nähe von Philadelphia teilgenommen.

"Eigentlich hatte ich einen Studienplatz an der Pennsylvania State University für Luft- und Raumfahrttechnik, aber ich hatte das Gefühl der liebe Gott hätte auf mich die (Gitarren)-Saiten übertragen wie auf eine Marionette." (Bill Barone)

In der Tat, auch wenn das mit dem Weltraum-Studium nichts wurde, führte der Weg Bill Barone irgendwie doch zu spacigen Sphären.

"Wie ich nach Deutschland zu Wallenstein gekommen bin ist eine lange Geschichte. Ich bin mit 19 Jahren am 27. Mai 1971 nach London geflogen, wo ich niemanden kannte!! Ich wollte in England spielen, weil die Musik die es dort gab, mir gefiel. Mit viel Glück, fand ich einen vernünftigen Taxifahrer am Flughafen der mich fragte, wo ich hin will. Ich sagte ihm: "Dahin, wo es eine günstige Gaststätte oder ein Hotel gibt, wo man ein Zimmer bekommen kann". Der hat mich zum Youth Hostel Wits End House im Londoner Stadtbezirk Paddington gebracht. Ich war einen Monat da. Eines Tages bin ich mit einem Freund, der auch da wohnte, nach Stonehenge gegangen....so ein uraltes Steinzeugs in Salisbury nicht weit von London entfernt. Als wir zurückkamen trafen wir einen Typ der mich fragte ob ich Bill sei!. Ich sagte ja, und er erklärte was lief. Er war Roadie für Blitzkrieg, also Wallenstein, bevor die ihren Namen verändern mussten. Er fuhr zwei mal im Jahr nach London um (Musik)-Anlagen zu kaufen. Er sagte mir, dass die Gruppe in Deutschland ihren Gitarristen verlieren würde, und hat deshalb nachgefragt, ob jemand Gitarre spielen kann. Zufällig hatte ich den Tag davor einen Verstärker ausgeliehen, so dass ich was hatte mit dem ich spielen konnte!!! Er hat mich gefragt ob ich etwas für ihn spielen würde.... es war was von The Who oder was in der Richtung. Er sagte mir dann, "Morgen fahren wir nach Deutschland" Ich sagte, "Ja, natürlich!!!!’, und lachte! Er sagte dass er mich kostenlos dahin fahren würde und ich könnte mit den Jungs eine Audition machen. Sollte es klappen, würde ich schon irgendwo unterkommen usw., sollte es nicht klappen, würde er mich kostenlos nach London zurückfahren. Wir sind am 29 Juni, 1971 gefahren und kamen am 30 Juni in Mönchengladbach an. Gegen Mittags spielten wir. Mir gefiel der Sound, und den anderen wohl auch. Also, entschied ich zu bleiben. Ich war insgesamt vier Jahre da. Am 30 Juni, 1975 bin ich in die Staaten zurückgeflogen." (Bill Barone)

Da der ursprüngliche Gruppenname abhanden gekommen war, benannte man der Einfachheit halber die erste LP Blitzkrieg. Die Platte wurde 1971 im Dieter Dierks Studio in Stommelen bei Köln aufgenommen. Der Titel impliziert möglicherweise eine politisch ambitionierte Platte, was aber nicht der Fall ist. Nur das Instrumental Manhattan Project weist auf einen politischen Hintergrund hin.

"Blitzkrieg ist direkt von der geschichtlichen Figur Wallensteins selbst beeinflusst. Im Fernsehen der Sechziger konnte man als Dreizehnjähriger um 20:15Uhr Schillers Dramen in Spitzenbesetzung verfolgen. Wallenstein war ja eine umstrittene kriegstreibende Person. Wir identifizierten uns mit dieser, ich sage mal psychologischen Dynamik.

Es gab da ein Stück mit dem Titel Manhattan Project. Das war der Codename für die Atombombenforschung im gerade geschlossenen Forschungszentrum Los Alamos der Vierziger Jahre in der Wüste von New Mexico. Ich war vor einigen Jahren dort. Ich denke Jürgen hatte damals als Einziger die intellektuellen Fähigkeiten zu relevanter politischer Aussage. Ansonsten machten wir streckenweise den damals üblichen Esoterik Nebel." (Harald Grosskopf)

Die ersten Platten Blitzkrieg und Mother Universe (aufgenommen 1972) sind Monumentalplatten der frühen deutschen Rockszene, die für kommerzielle Geschmäcker schwer verdaulich waren. Beide Platten wurden auf dem legendären Pilz-Label veröffentlicht und erzielen heute Spitzenpreise. Während Blitzkrieg zum Teil mit disharmonischen Elementen aufwartete (die Platte enthält vier Songs), sind schon auf der zweiten LP Mother Universe Kostproben virtuoser Stücke wie das barocke Shakespearesque enthalten. Der Song stellt quasi ein Sonnet von Shakespeare dar. Beide Werke sind schon allein als völlig eigenständig anzusehen, da Blitzkrieg von kurzen Vokalpassagen abgesehen praktisch eine reine Instrumentalplatte darstellt, während Mother Universe kürzere Songs mit längeren Gesangspassagen enthält und kein einziges Instrumentalstück. Blitzkrieg ist bis heute eine eigenwillige LP die von dem Einstiegsstück Lunatic mit beliebig viel Arbeit für Harald Grosskopf, bis hin zu ruhigen melancholischen Stücken wie beispielsweise The Audiences enthält. Die Platte wirkt eigentlich wie wenn es keinerlei musikalischen Rock-Vorbilder gegeben hätte, der Sound absolut neu. Heutzutage werden die "alten" Wallenstein-Platten zwanglos unter dem Begriff Krautrock einsortiert, wobei letztlich nicht ganz klar ist ob der Begriff sich in abfälliger Weise von der Bezeichnung "Krauts" (im Sinne von Sauerkrautfresser), vom Amon Düül Song Mama Düül Und Ihre Sauerkraut-Band Spielt Auf oder vom verbreiteten Kraut rauchen ableitet. Heute gilt dieser Begriff als Kult.

"Am Anfang waren wir eine progressive Band, die allerdings schon zu Beginn nicht nur gute Kritiken in Sounds, sondern auch im Musikexpress bekam. Das Publikum war damals immer der Hippie- und Drogenszene (was damals etwas anderes war, als heute) nahestehend. Ob man den Sound als Krautrock bezeichnen kann? Teils, teils. Die Songs sind sicherlich da Krautrock, wo britisch-amerikanische Sachen nachgeahmt werden und das mit deutschem Akzent. Ansonsten hatten wir eigentlich immer einen relativ hohen Originalitätswert."  (Jürgen Dollase)

"Ich kannte am Anfang wenig von der "Deutschen Rockszene". Nach und nach hörte ich von Amon Düül, Ashra Tempel, Hawkwind, Birth Control, Tangerine Dream und Krokodil, die sind aus der Schweiz glaube ich. Die Mitglieder dieser Gruppen hatte ich nicht kennengelernt, soweit ich mich erinnere. In diesen Zeiten gab es an sich keine bestimmte "Rockszene". Es war eher eine offene und kreative Zeit, wo man alles ausprobieren konnte und das Publikum hatte damals "offene Ohren" für neue und außergewöhnliche Sachen in Beziehung Musik. Von Politik in Deutschland verstand ich damals wenig. Politik hat meine Musik nie beeinflusst." (Bill Barone)

"Krefeld war damals ein aktives Festival Pflaster. Kraftwerk spielten dort vor ihrem großen Autobahn-Hit oft als letzte Band und vertrieben mit ihren merkwürdigen Klängen meist die noch verbliebenen Zuhörer. Ich fand sie immer genial." (Harald Grosskopf)

Mother Universe startet mit dem ekstatisch gesungenen Titelsong, gefolgt von dem brachial gespielten Braintrain, das wiederum wunderschöne Gesangsharmonien mit mystischen Texten verbindet.

"Welcome to your one and only trash, piggy
enjoy your meal of roasted tar
stick your bones to the air, cripple
Hydroxygenchlorsulfat

Welcome to the dawn, brother
Of a nowhere, noway world
Don’t forget to take your pills, father
It’s time to go to bed today"

Auch auf der zweiten Seite wechseln sich brachialere Stücke wie das Anti-Konsum-orientierte Golden Antenna mit melancholischen Werken wie Relics Of The Past ab. Beide Platten sind für eine neu formierte Gruppe extrem auffällige Werke. Das Mother Universe Cover, gestaltet von Harald Grosskopf, zeigt die Großmutter von Jürgen Dollase, um dem schon damals einsetzenden Jugendwahn provokant entgegenzuwirken. Infolgedessen ziert das Portrait der alten Dame eine der faszinierendsten Platten der deutschen Rockgeschichte. Auf beiden Platten dominieren die klassischen gespielten Keyboards (Dollase) und die von Bill Barone gespielten krautigen Gitarrenläufe. Ebenso bemerkenswert ist der sehr zerbrechliche Gesang von Jürgen Dollase (zum Teil singt auch Berkers), der zuweilen im starken Kontrast zur Musik steht.

"Auch Mother Universe war wohl von diesem allgemeinen esoterischen Trends beeinflusst. Ich war Anhänger von Maharishi Mahesh Yogi und meditierte täglich zwei mal zwanzig Minuten und begann Zigarettenraucher, Fleischesser und Alkoholtrinker zu hassen." (Harald Grosskopf)

Die Alben Cosmic Century (1974) und Stories, Songs and Symphonies (1975) von Dollase, Grosskopf, Dieter Meier, dann Jürgen Pluta (der Meyer ersetzte) und aufgestockt durch Joachim Reiser (viol), markieren mit Reisers Violine eine symphonische Rock-Klassik-Synthese, die zu den besten Werken zählen, welche die deutsche Rockszene hervorgebracht hat. Geige vom Feinsten gibt es in Sympathy For Bela Bartok (man ahnt was kommt) und Your Lunar Friends mit fast maschinenartig gespieltem Basslauf von Jürgen Pluta. Jürgen Pluta hatte zuvor schon in einigen lokalen Bands wie der Galaxis Bluesband und Prosper I gespielt und kam über kleine Hindernisse zu Wallenstein.

"....zufällig erzählte mir Jürgen später, dass er mich schon vorher versucht hatte als Mitglied zu gewinnen – die dritte von Wallenstein stand an - zu dem Zeitpunkt ( ca. 1972) hatte ich noch kein Telefon (unglaublich für heute!!) Er hatte das Telefonbuch Bottrop rausgesucht, die Straße Mommkamp und dann zwei Häuser weiter angerufen. Die Nachbarn sagten, sie würden mich nicht kennen, was definitiv nicht stimmte. Waren halt Eigenbrötler, hat mich ’ ne LP & noch mehr BRAVO gekostet." (Jürgen Pluta)

Beide Werke wurden auf kosmische Kuriere veröffentlicht, "ein Synonym was ich damals eher als peinlich empfand" so Grosskopf. Bemerkenswerte Titel auf der Cosmic Century LP sind Silver Arms, und das geniale Instrumental The Cosmic Couriers Meet South Philly Willy. In beiden Stücken kann man sich die phantastischen Gitarrenläufe von Bill Barone anhören, die in perfektem Zusammenspiel mit Reisers Violine und Dollases vielfältigen Tasteninstrumenteinsätzen mit "Kraut meets Klassik" nur unzureichend beschrieben werden können.

"Ich machte ziemlich viel Aufhebens davon dass die Gruppe in diese bescheuerte "Kosmische Musik" Richtung gehen wollte. Das gefiel mir nicht. Ich war ein Rock/Blues Gitarrist von "Philly". Ich wollte nichts von "Kosmischer Musik" wissen. Einer nach dem anderen versuchte mich davon zu überzeugen, dass ich das nicht nur mitmachen sollte, sondern auch so denken sollte. Mitmachen ging irgendwie, aber ich habe nie diese Philosophie mit dem Herzen angenommen. Aus dieser ganzen Sache kam dann das Stück The Cosmic Couriers Meet South Philly Willy. Also, total "atypisch"...anders im Stil als die anderen Stücke. Das war eine Art "Protest-Stück" für mich und ein Friedensangebot von der Gruppe. Ich war dankbar für das Stück und ließ die Gitarre ein bisschen abgefahrener laufen als das normalerweise der Fall war." (Bill Barone)

Heute sind kosmische Kuriere Platten generell heiß begehrte Ware. Zusätzlich wurden nämlich unter Mitwirkung von Dollase und Grosskopf etliche Platten unter mysteriösen Umständen von Rolf-Ulrich-Kaiser veröffentlicht, die heute unter dem Namen Kosmische Kuriersessions bzw. Cosmic Jokers Kennern durchaus bekannt sind. Die Skurrilität dieser Platten liegt vielleicht auch am ganzen LSD, was damals durchaus bei so mancher Session Anwendung fand. Drogen beeinflussten auch so manches Konzert.

"Einige Wallenstein-Mitglieder, vor allem Jürgen und ich wirkten an den berüchtigten Kosmischen Kuriersessions mit, bei denen wir immer mit LSD zugedröhnt waren. Das kam aus der Schweiz, und hatte auch mit dem Umfeld von Prof. Timothy Leary zu tun (vor seiner Entführung aus Afghanistan durch den CIA). Tim Leary, Havard Professor für Psychologie war der unumstrittene Guru der drogenkonsumierenden internationalen Hippieszene. Er schrieb zahlreiche Bücher zum Thema und wirkte auf einer LP der Kosmischen Kuriere mit. Wir kifften natürlich auch heftig. Allerdings unter LSD Einfluss verlor Haschisch und Marihuana vollkommen seine Wirkung. Wir wurden von Rolf-Ulrich Kaiser ins Studio (Dirks/Stommelen bei Köln) eingeladen. Dort stand ein üppiges Büffet. Dann legten wir los. Manchmal 10-12 Stunden lang."  (Harald Grosskopf)

"Drogen? Nicht bei den Aufnahmen von Wallenstein (außer natürlich die üblichen Joints), dazu war die Musik zu schwierig zu spielen. Bei den Sessions der Kosmischen Kuriere war das völlig anders. Alle Aufnahmen sind nächtelange Sessions unter Drogen, die im nachhinein zu Platten zusammengeschnitten wurden." (Jürgen Dollase)

"Einmal mussten wir die Schweizer Grenze überwinden, damals die härteste Grenze Europas. Also musste das Piece irgendwie weg und ich steckte es in den Mund. Das Grenz-Prozedere zog sich hin und das Piece wurde immer kleiner. Am Abend war ich immer noch so breit, dass durch einen falschen Beckeneinsatz Dollase fast hinter seinem Klavier kollabiert wäre." (Nicky Gebhard)

"In Amsterdam konnte man damals Riesen-(Hasch)-Platten kaufen, die hatten dann so sehr schöne Stempel drauf, mit denen haben wir uns dann eingedeckt" (Harald Grosskopf)

Zusätzliche Eskapaden bedrohten weiterhin die gesamt-konzeptionelle Integrität der Musiker.

"Bill war damals der von mir beneidete Frauentyp schlechthin. Sohn italienischer Einwanderer. Schlank, langes schwarzes Haar, Vollbart, Amerikaner, Musiker. Diese Reihenfolge genügte um die Mädels scharenweise antreten zu lassen." (Harald Grosskopf)

Neben Drogen wurde die Zeit auch zusätzlich genutzt, um sich mit den "Alten" auseinander zu setzen. Schließlich war die Zeit der frühen Siebziger immer noch eine permanente Auseinandersetzung mit bestehenden Strukturen, die mit den Nazis direkt oder indirekt zu tun hatte. Über die frühen Siebziger schreibt Harald Grosskopf:

"Es war eine Zeit des Widerstandes gegen die Eltern-Nazigeneration. Unsere älteren Lehrer waren alle Soldaten im Krieg gewesen. Standen politisch eher rechts und waren autoritär und pädagogisch ungebildet. Da machte es besonders Spaß zu provozieren. Die Frage war: Was brachte diese verkorkste Generation möglichst schnell auf die Palme? Alles was ihren preußisch nationalen Lebensidealen widersprach. Männer mit langen Haaren. Undiszipliniertes Rumhängen. Kein Bock auf Arbeit. Laute primitive Musik (Negermusik!!) Schneller Sex. Möglichst auch in der Öffentlichkeit. Nacktsein in öffentlichen Anlagen. Schrottautos. Schräge, billige Kleidung. Man verweigerte den Kriegsdienst und war gegen den Vietnamkrieg."

Die LP Stories, Songs and Symphonies wird sehr stark von Reisers Violinenspiel dominiert und ist wohl die klassisch-verspielteste Wallenstein-Platte. Die Band trug dieser Tatsache Rechnung indem auf dem Cover vom symphonischen Rockorchestra Wallenstein die Rede war. Sowohl The Priestess, als auch der melancholische Titelsong haben eindeutig Ohrwurm-Qualitäten. Auch bei Stories, Songs and Symphonies ist Harald Grosskopf für die Covergestaltung verantwortlich. Von einigen Kritikern wurde die LP als zu verspielt und zu wenig geradlinig zerrissen, eine Meinung, die man heute nicht mehr nachvollziehen kann. Vielmehr könnte man annehmen, dass da so manch einer was nicht richtig verstanden hat.

"Stories, Songs And Symphonies war von Jürgens Ehrgeiz sich von der Klassik zu messen beeinflusst. Wir verbrachten für die Vorbereitungen zu diesem Album einige Wochen in der Musikakademie Remscheid. Jürgen trieb uns wie immer mächtig an. Wir probten acht bis zwölf Stunden am Tag. Das löste heftigsten Missmut in der Band aus. Als wir mit den Aufnahmen im Dierks Studio begannen wurde uns schon am ersten Tag von Dieter Dierks geraten uns noch einmal hinzusetzten um einfachere Musikstrukturen zu erarbeiten. Die ultrakomplizierten Kompositionen hatten die technischen Voraussetzungen unserer Instrumentenbeherrschung schlicht überfordert. Wir setzten uns also noch einmal sechs Wochen hin. Heraus kam das was auf dem Album zu hören ist." (Harald Grosskopf)

...und das ist schlichtweg sensationell. Joachim Reiser hatte die Aufnahmeprüfung an der Musikhochschule in Stuttgart für Klavier und Geige absolviert und war später beim Musikkorps in Ulm mit vielen Instrumenten konfrontiert worden und musste dort auch noch zusätzlich Schlagzeug lernen. Auch Reiser kam eher zufällig mit Wallenstein in Kontakt.

"Er (Reiser) hat mich nach einem Konzert in Aaalen bei Schwäbisch-Gmünd angesprochen. Wie das damals so war, reichte dieses Treffen aus, um zu sagen: Gut, das machen wir." (Jürgen Dollase)

"Als ich 1973 die Gruppe Wallenstein in Aalen gehört hatte und die mir sehr gut gefielen, suchte ich nach dem Konzert den Leader auf und fragte ihn, ob sie einen Geiger brauchten. Er lud mich dann nach Mönchengladbach ein, und von da an wirkte ich nach meinem Staatsexamen bei den Wallensteinen mit. Ich war die ersten Jahre sehr gerne dabei. Dann kam immer mehr Stress auf uns zu, zumal wir teilweise mehr in die Gruppe investieren mussten als wir zurückbekamen." (Joachim Reiser)

Auch diese beiden LPs gehören zu absolut begehrten Sammlerstücken, obwohl sich die Platten gar nicht so schlecht verkauften beispielsweise auch ins französische Ausland in dem so etliche Gigs absolviert wurden. Tatsächlich ist aber eine der frappierenden Erinnerungen der frühen 70ger permanenter Geld- und Essensmangel trotz erfolgreicher LP-Verkäufe.

"Wir hatten ein Konzert in Bordeaux, dass Publikum war so aufgebracht, dass wir vier Zugaben geben mussten, bevor sie Ruhe gaben, danach mussten wir in Null Komma nix nach Marseille. Trotz der bemerkenswerten Erfolge hatte ich eigentlich nie was zu essen und Geld sowieso keins. Wenn man es bis Mittag zu einer Tasse Kaffee und einem kleinen Stück Käse gebracht hatte, konnte man damit zufrieden sein." (Bill Barone)

"Besonders die Franzosen schienen auf unseren Sound zu stehen. Wir hatten TV Auftritte mit Slade in einer Sendung. Geld brachte das allerdings alles nicht!

Im Vergleich aber zu heutigen Verkaufsstandards der Platten hatten wir Mega-Erfolge. Mit den damaligen Zahlen würden wir uns heute ständig in den Top 10 herumtreiben. In den Siebzigern wurden diese Zahlen heruntergespielt. Ich hatte permanent den Eindruck es laufe schlecht. Ich hatte keinen Schimmer vom Business und lebte bescheiden und denke wir wurden von der Industrie ziemlich beschissen. Unsere Auftritte waren zeitaufwendig und schlecht bezahlt. Ich brachte es maximal auf 100,- DM pro Gig. Dafür war man manchmal 24 Stunden auf den Beinen. Meist fuhr ich Bandbus oder Miet-LKW." Aber das Problem ist: 1500,- DM verrechenbarer Vorschuss. Fünf Prozent vom Nettodetailpreis (von ca. 10-11,- DM) macht ungefähr 55 Pfennig pro LP. Das Ganze durch Vier. Bei im Schnitt 35000 verkauften LP-Exemplaren blieben 4800,- DM pro Kopf und Jahr übrig. Davon habe ich dann allerdings auch nie etwas gesehen, weil die Knete immer im Equipment und den allgemeinen Kosten versickerte bzw. re-investiert wurde." (Harald Grosskopf)

Zuweilen musste mit Improvisationstalent einige Unzulänglichkeiten wegen der permanenten Finanzprobleme ausgeglichen werden, dies führte zum Teil zu skurrilen Situationen. Außerdem verliefen die Konzerte nicht immer wie geplant.

"… damals begannen die internationalen Topbands mit Nebel zu arbeiten. Da wir nicht die Mittel hatten, musste ein Campingkocher her auf dessen Herdplatte ein chemisches Pulver verbrannt wurde. Neben dem Nebel war aber der Geruch total ätzend, vermutlich auch nicht ungefährlich. Bei einem Gig (ich meine im Saarland irgendwo) hatten die Roadies übertrieben. Die ganze Bude (Disco) voller Qualm, tränende Augen, leichte Panik, so dass dann die Nottüren geöffnet wurden, alle mussten raus. Feuerwehralarm gab’s aus den gleichen Gründen auch mal in der Kamp Lintforter Stadthalle." (Jürgen Pluta)

"Ich erinnere mich an das Landshut Festival (Sommer 71), bei dem Bill, unser amerikanischer Gitarrist durch ständige Stromschläge über das Mikrofon lebensgefährlich bedroht war. Wenn’s damals regnete war man sehr gefährdet. Einige bekannte Rockstars sind auf diese Weise ins Nirwana eingegangen. Nach unserem Auftritt schellten diverse A+R Manager der großen internationalen Plattenfirmen an unsere Tür. Wir entschieden uns für das Ohr-Label (Hansa/Berlin), später Pilz. Das wurde von Rolf-Ulrich Kaiser und seiner Freundin Gille Lettmann von Köln Dellbrück aus gemanaged." (Harald Grosskopf)

"Einmal wollten wir an einem Sonntag in der Nähe von Darmstadt spielen. Normalerweise sollte unser Manager dafür sorgen, dass Plakate mit Zeit und Ort des Auftritts irgendwo aufgehängt sein sollten. Diesmal war das aber nicht der Fall, wir kamen an und praktisch keiner wusste, dass wir spielen würden. Wir hatten manchen Leuten im Bus gesagt, dass wir später am Tag auftreten würden. Dann gingen wir in die Halle. Als es Zeit war sich mal auf der Bühne sehen zu lassen waren vielleicht 30 Leute da. Dollase hatte eine gute Idee....es sollte sich das ganze Publikum einfach auf die Bühne setzen, wo Platz war, die ganze Sache anschauen und genau sehen wie ein Profi Band ein Gig spielt. Wir spielten sehr gut an diesem Tag und für mich war es eine der schönsten Erfahrungen als Musiker, die ich je im Leben hatte." (Bill Barone)

"Den schrecklichsten Auftritt habe ich wohl verdrängt. Ich erinnere mich an ständiges Krachen kaputter Kabel und Totalausfall der Anlage, die wir in Segmenten immer mal wieder aus England geschmuggelt hatten. Typischerweise waren auch die Heimfahrten nicht ungefährlich. Wir schliefen immer im Bus hinten auf den Boxen in einer Saukälte, weil irgendwann das Seitenfenster vom Band-Bus in die Brüche gegangen war. Nur der Roadie saß vorne im Warmen, den musste man aber ständig aufwecken damit man nicht im Graben landete." (Harald Grosskopf)

Nach der vierten LP kam 1974 Unruhe in die Gruppe. Bill Barone verabschiedete sich in die USA, wo er faktisch für mehr als 30 Jahre nicht erreichbar war, Dieter Meier hatte die Band bereits nach nur einer Platte verlassen und ebenfalls Joachim Reiser und Harald Grosskopf schmissen das Handtuch.

"Mein letzter Auftritt mit Wallenstein fand in Freiburg statt. Sommer 1974. Nachdem ich den Jungs mitgeteilt hatte, dass ich nicht mehr dabei sein werde, schlug die verbreitet schlechte Stimmung um. Es wurde zu einem der besten Auftritte....." (Harald Grosskopf)

"Nie vergessen werde ich Bills letztes Konzert in Schweinfurt, wo ein paar tausend Amis da waren. Bill trank da mit einigen Gis, und anschließend war er auf der Bühne bei einem seiner Soli so abgefahren, dass er drei oder vier Mal Dollases Zeichen fürs Soloende überhörte und auf der Bühne liegend immer mehr abfuhr, bis sogar das Publikum genug hatte. Aber das Solo war trotzdem sehr gut." (Joachim Reiser)

Die fünfte Wallenstein LP No More Love präsentiert die Gruppe in (fast) völlig neuer Besetzung (Dollase, Pluta, Gerd Klöcker (g) und Nicky Gebhard (dr))und zum ersten Mal mit dem für die künftigen Platten typischen Wallenstein-Logo. Die Platte wurde 1977 auf dem RCA-Label veröffentlicht. Eine Reihe von Konzerten fand noch mit Joachim Reiser an der Geige statt, obwohl er zu den Aufnahmen zu No More Love bereits die Gruppe verlassen hatte. Gerd Klöcker kam von der Rock-Formation Stormy Monday, während Nicky Gebhard Erfahrung als Bühnenmusiker an verschiedenen Theatern sowie in Amateur-Gruppen gesammelt hatte.

Diese Radikalkur bewirkte eine musikalische und auch tatsächliche Kommerzialisierung der Gruppe. Obwohl No More Love (Gesang mehrstimmig mit Dollase) noch eindeutig musikalische Qualitäten der alten Wallenstein mit durchaus symphonischen Elementen hat, wirkt die Platte sehr viel rockiger und weniger krautig. Tatsächlich nähern sich einige Stücke tendenziös dem Hard-Rock, die Platte ist durchgängig sehr gut hörbar. Empfehlenswerte Songs sind On An Eagles Wing und Backstreet Dreamer (komponiert von Dollase mit Lyrics von Pluta und mit krachig-schönem Gitarrensoli von Gerd Klöcker), der nachdenklich wirkende Titelsong, sowie das schöne Intro Seventy Seven.

Love and hate
and warm and cold
and soft and hard
so bad, so well
and all around a crowd of fools
turns gently to applaud
a last flash can`t deny
they`re on to loose
so who should give a helping hand
some words to make us understand
that I am yours
and you are mine
Yes I know I need you
invitation need no
reservation for my
respiration need no
wrong desire need no
gun on fire
It`s all in me

No More Love lebt auch vom Stakkato-ähnlichen Schlagzeugeinsätzen von Nicky Gebhard dem Pressemitteilungen zufolge Holzfällerartige Ausdauer am Schlagzeug nachgesagt werden. In einem Konzert in Murrhardt platzte dabei die Fußmaschine. Überhaupt sollte das Jahr 1977 ein Jahr der Konzerte werden: Im Frühjahr 77 absolvierte Wallenstein eine Mammut-Tour von 27 Konzerten in 10 Wochen darunter Berlin, Bremen Bottrop, Bonn, Köln und Wuppertal. Zusätzliche Auslandskonzerte z. B. mit Magnolia und Ash Ra Tempel fanden in Guebwiler, Grenoble und Colmar / Frankreich statt. Offensichtlich war die Promotionsmaschine heftig am Laufen, da die Verwendung von Musik-Equipment gerne zu Reklamezwecken genutzt wurde, beispielsweise von der AKG (Akustische und Kino Geräte GmbH) oder BSA Musikinstrumente Gmbh & Co KG.

"Hexensabbat und Satanskult, Bach rotiert an der Orgel, Geishas kreischen verzückt, Stockhausen im Reich der Elektronik und die Gewehrabgabe peitscht über das Schlachtfeld. Das Endprodukt dieser Mischung heißt Wallenstein. Im Blauen Saal des Seidenweberhauses zelebrierte die Mönchengladbacher Gruppe "schwarze Rockmesse" und fand ein jugendliches Publikum vor, das Beifall und Kritik unmissverständlich zum Ausdruck brachte." (RP-Krefeld entnommen aus der Wallenstein-Tour-Zeitung zur No More Love-LP)

Spätestens mit Charline (1978) wurde Wallensteins Musik Rock-Pop und ermöglichte der Gruppe Hits wie Charline und Don’t Let It Be (auf Blue Eyed Boys, aufgenommen 1979). Charline traf genau den Zeitgeschmack, denn sowohl Singles als auch die LP wurden wie warme Semmeln verkauft und Wallenstein war von jetzt auf gleich bekannt und das nicht nur wegen des schönen Charline-Covers. Auftritte im WDR-Rockpalast 1978 waren die direkte Folge. Insgesamt waren auch die späteren Wallenstein-Platten außerordentlich erfolgreich und verkauften sich mehr als 1.5 Millionen Mal. Während auf Charline Kim Merz stimmtechnisch dominiert, mussten später alle noch mehr ran, um den Gesang mehrstimmig zu perfektionieren. Dies führte dazu dass Stücke mit fast a capella-artigem Gesang wie beispielsweise Vote For The Blue Eyed Boys, Father And Son und Will You entstanden. Kim Merz hatte bereits bei den Duisburger Bands Xerxes Müll, Tangoo, Bernstein und Zwem als Sänger und Schlagzeuger agiert und kam 1978 zu Wallenstein. Der erste Auftritt fand in Dillingen im Saarland 1978 statt.

"Jürgen Dollase hatte meine Telefonnummer von dem Duisburger Musiker Peter Bursch bekommen. Angerufen – hingefahren – vorgesungen – engagiert! Erfolgreich war vor allen Dingen natürlich Charline. Das wurde auch in England ganz gut verkauft. Die weiteren Platten waren in der Reihenfolge ihrer Veröffentlichung immer weniger erfolgreich." (Kim Merz)

"Charline war definitiv unsere erfolgreichste LP und Single. Der Erfolg hat uns mit Stolz erfüllt, aber nicht umgehauen, denn wir sind (außer Herrn Dollase) völlig auf dem Boden geblieben, denn dazu hatten wir alle schon vorher lange genug Musik gemacht. Angespornt hat uns der Erfolg natürlich auch, er war ja in dieser Form nicht zu erwarten gewesen. Wir hatten allerdings auch hart dafür gearbeitet (Jürgen Dollase war bekanntermaßen Perfektionist von der Hardcore-Sorte). Für die LP und die Konzerte haben wir über ein halbes Jahr lang acht Stunden täglich inklusive samstags und sonntags geprobt, und das neben bzw. nach unserer "normalen" Arbeit, schließlich waren Pete, Kurt, Kim und ich noch keine Profis! Zusätzlich zu den Band-Proben erteilte uns Jürgen Dollase auch separates Vocal Coaching!" (Michael Dommers)

Die Besetzung der späten Wallenstein (Dollase, Kim Merz (voc), Terry Park (bg), Charly Terstappen (dr), Michael Dommers (g), Pete Brough (g)) blieb bis zur Auflösung nahezu konstant (Pete Brough ist auf der letzten LP nicht dabei). Brough, Dommers und Park (bürgerliche Name Kurt Schmidt) kamen von der regional bekannten Gruppe Von Schiller, die kurzzeitig auch unter dem Namen Crosswind aktiv waren.

"Pete Brough, Kurt Schmidt und ich spielten bei Von Schiller, einer überregional angesagten Band aus Viersen. Jürgen Dollase wohnte damals bei mir um die Ecke. Von Schiller löste sich im März 1978 nach einem legendären Abschiedskonzert auf, das neben 1500 Besuchern auch Jürgen Dollase besuchte. Unmittelbar danach landeten wir drei bei Wallenstein. Charly war der angesagte Rock-Drummer in Mönchengladbach, für den Sänger veranstalteten wir eine Audition. " (Michael Dommers)

"Wir kannten uns vorher schon alle. Habe bis `76 bei Excalibur gespielt und wurde von Jürgen Dollase angerufen ob ich Lust hätte eine völlig neue musikalische Geschichte mit Wallenstein zu beginnen. Erster Auftritt war in Mönchengladbach in der Kaiser-Friedrich-Halle im November 78." (Charly Terstappen)

“Aus meiner Sicht bin ich zu Wallenstein gestoßen, weil Kurt Schmidt und Michael Dommers mich bei deren Audition als zusätzlichen Gittaristen und Backing Vocalist vorgeschlagen haben. Was daraufhin in den nächsten Monaten geschehen war, ist als sehr harte disziplinierte Arbeit zu bezeichnen. Über ca. ein halbes Jahr haben wir in der Woche fünf Proben mit der gesamten Band und zusätzlich zwei Gesangsproben absolviert. Freizeit war ein Fremdwort. Durch Jürgen Dollases sehr professionelle Vorbereitung und Leitung waren die Proben stets fruchtbar, und als wir dann ins Studio gingen um die Charline Produktion aufzunehmen, standen sämtliche Instrumenten,- und Gesangsarrangements fest, sodass die Aufnahmen zügig und reibungslos abliefen. Der Erfolg von Charline kam für uns alle ziemlich überraschend. Mit Fernsehauftritten bei Ilja Richter, Thomas Gottschalk, Rockpalast und sogar in den ARD Nachrichten. Es wurden immens viele Live-Auftritte absolviert, unter anderem als Support für die Scorpions in Brüssel, Paris und Köln." (Pete Brough)

In der neuen Wallenstein-Besetzung dominiert Kim (Joachim) Merz Reibeisenstimme die nun eher auf Radiofreundliche drei Minuten zugeschnittenen Songs. Aber auch späte Wallenstein-Stücke sind zum Teil sehr virtuos und/oder ohrwurmartig wie z.B. Midnight Blue, Red Wine For The Judge, beide von der Charline LP, oder 1917 von Blue Eyed Boys. Nebenbei gesagt könnte Midnight Blue auch aus der Feder von Jeff Lynne stammen, mit dem Unterschied, dass Kim Merz die deutlich charismatischere Stimme besitzt. Charline wurde mit All Good Children zusätzlich als Singleauskopplung veröffentlicht, ebenso wie Midnight Blue mit Don’t Let It Be als B-Seite.

Dont Let It Be von der Blue Eyed Boys-Lp konnte nahtlos an den Hit Erfolg von Charline anschließen und wurde in einer weiteren Singleauskopplung als Remix zusammen mit Charline 1979 wiederveröffentlicht. Zusätzlich erschienen ein Jahr später die Single If/Will You mit exaltierten Vokalpassagen als weitere Auskopplungen aus der Blue Eyed Boys-LP. Die späten LPs von Wallenstein (veröffentlicht auf RCA, bzw. Ssss..Top auf Harvest) sind auf Grund ihrer hohen Auflagen einfacher zu besorgen. Die LP Fräuleins (1980) ist eher ein einfach strukturiertes Rock-Pop-Werk einer Gruppe, die leider, wie so viele andere, den Sprung von den 70gern in die 80ziger Jahre nicht schaffte, weil Punk, Neue Deutsche Welle und dergleichen die Musikszene überrollte. Die Singleveröffentlichungen RockHigh/Born In The City, sowie Lady In Blue/Woman In Love konnten folglich nicht an die Hiterfolge von Charline und Don’t Let It Be anschließen, erzielten aber dennoch bemerkenswerte Verkaufszahlen. Der Song Lady In Blue wurde ausschließlich als Single veröffentlicht. Sowohl Fräuleins als auch Ssss..Top sind professionelle Rock-Lps, die ein Problem mit der Schnelligkeit des Zeitgeistes hatten, der Ende der 70er besonders stark Hit- erprobte und kommerziell erfolgreiche Gruppen traf.

Kommerziell betrachtet waren die Jahre 1978 und 1979 die erfolgreichsten mit vielen Liveauftritten, auch im Fernsehen. In dieser Zeit waren Wallenstein als begehrter Liveact permanent ausgebucht. Die erfolgreichsten Singles aus dieser Zeit wurden zusätzlich auf mehreren Samplern wie Superhits Original, German Rock On Top und Disco (alle 1979) veröffentlicht.

"Musikalisch ging es zu der Zeit immer noch recht krautmäßig ab, zumindest bei den Rockbands, aber Punk und NDW waren überhaupt nicht mein Ding. Wallenstein galt zu der Zeit eher als kommerzielle Pop-Rock-Band. Politisch war ich damals nicht sehr interessiert." (Michael Dommers)

"Ende der 70ger war alles im Umbruch. Von Kraut-Rock ging`s dann zum Punk New Wave, Neue Deutsche Welle, Avantgarde, usw. Politik hat mich dabei in meinem Leben als Musiker nie wirklich interessiert. Auch Wallenstein war nie politisch inspiriert." (Charly Terstappen)

"Ja damals waren schon einige Freaks am Werke wie z.B. Guru Guru. Aber die große kultige Zeit war Ende der Siebziger schon vorbei. Wir nahmen das Geschäft schon sehr ernst. Wir haben geprobt und gespielt bis Blut kam und wir waren unserer Rolle als "Popper" unter den deutschen Rockbands sehr wohl bewusst. Dafür waren wir halt in Sendungen wie Disco mit Ilja Richter und die anderen nicht. Also, ich denke, wir waren weit davon entfernt "freakig" zu sein." (Kim Merz)

Ausgerechnet die letzte Wallenstein LP Sssss..Top (1981, ohne das Wallenstein-Logo) enthält gleich mehrere Pop-Ohrwürmer wie z.B. Need A Friend, Questions und Yesterday Pictures, die eigentlich zeitgemäß waren, so dass es einen verwundert, dass dieser LP der kommerzielle Erfolg versagt blieb. Die Platte ist ein ruhiges Pop-Werk mit angenehmen melodischen Songs und ist durchgängig gut hörbar. Sssss..Top ist die letzte LP, die Wallenstein veröffentlicht hat, aber es wurde noch eine weitere LP aufgenommen. Von dieser unveröffentlichten LP wurde nur die Single Tanzen/Ich Hab Lust als letzter und einziger Tonträger in deutscher Sprache 1982 veröffentlicht.

"Ein konkretes (Auflösungs)-Datum gibt es nicht. Das entwickelte sich quasi von selbst: Pete war nach Südafrika gezogen, Charly war fest bei Westernhagen. Nach Sssss..Top haben wir (nur noch Dollase, Dommers und Merz) noch eine weitere LP mit Studio-Bassist (Dieter Petereit) und Studio-Drummer (Willi Ketzer) aufgenommen, die die Plattenfirma aber erst gar nicht veröffentlicht hat. Das war glaube ich 1982." (Michael Dommers)

"Es wurde eine LP mit deutschen Texten aufgenommen, und zwar mit Kim Merz, Michael Dommers und mir. Für Schlagzeug und Bass hatten wir allerbeste Studioprofis. Von dieser Aufnahme ist eine Single veröffentlicht worden, und zwar mit dem Titel Tanzen und gesungen von mir. Auf der LP war übrigens eine ganze Seite von mir gesungen, die andere von Kim Merz. Die Aufnahmen sind nicht verfügbar, beinhalten aber – natürlich – auch wieder ziemlich spezielle Dinge." (Jürgen Dollase)

"Damals war ich eigentlich gar nicht mehr dabei. Ich war ab 81 schon anderweitig unterwegs; Stinker, Rheingold, FanFanFanatisch, Fred Banana Combo, usw. Ich wurde angerufen, ob ich irgendwas mit Western machen würde. Mir war’s wurscht, weil ich Kohle brauchte. Eigentlich war Country und Western eher nicht meine Masche. Also fuhr ich nach München, hatte wohl am Telefon nicht richtig hingehört, auf jeden Fall landete ich so bei Westernhagen." (Charly Terstappen)

"Traditionelle, englischsprachige Rock- und Popmusik war für ca. zwei bis drei Jahre kein Thema mehr. Es regierten Feldmann Trommelt, Anette Humpe, UKW etc. Da war kein Platz mehr für uns. Weder bei den Plattenfirmen noch auf den Konzertbühnen. Danach machte ich erst einmal eine kleine Verschnaufpause. Dann habe ich Klavierunterricht genommen und mich als Texter und Musiker auf eine Solokarriere vorbereitet. Das hat ja dann auch geklappt! Da wir untereinander ohnehin nur lose Kooperationsverträge hatten, lief unsere Zusammenarbeit nach dem letzten gemeinsamen Album einfach sang- und klanglos aus." (Kim Merz)

Tatsächlich gab es aber noch ein musikalisches Post-Wallenstein-Projekt von Jürgen Dollase an dem auch Michael Dommers beteiligt war.

“Gegen Ende der Wallenstein-Zeit, als wir die letzte LP mit Merz, Dommers und Dollase machten, gab es auch ein hochinteressantes und hochkompliziertes Gesangsprojekt, nämlich die Radio Four Unter Mitwirkung von Molly Schreiber aus Dortmund haben wir eine Art deutsche Manhattan Transfer gemacht mit wunderbaren Arrangement und entspannt-ironischen Texten. Die EMI hat uns in Köln monatelang daran arbeiten lassen. Es war eine ganz große Hoffnung für die Zukunft. Das quasi fertige Album ist dann an Widerständen innerhalb der Firma gescheitert und ich hatte endgültig vom Musikgeschäft die Nase voll. Leute, die das Band gehört haben, halten es für überragend originell und seiner Zeit - also der Entwicklung ähnlicher Gruppen in Deutschland - weit voraus. Ich habe mich nie mehr damit befasst, das Material ist quasi unentdeckt. - Mitte der 80er Jahre habe ich übrigens auch noch bei einer Produktion von Rheingold mitgearbeitet (das Projekt bestand musikalisch quasi aus Bodo Staiger und mir). Soweit ich weiß, ist daraus nichts geworden, ich habe mich eines Tages - frustriert von der ewigen Dauerbastelei - davon verabschiedet. Bodo kam einfach nicht zu Potte und wusste nicht so recht, was er wollte." (Jürgen Dollase)

Jede Menge Arbeit: Charly Terstappen spielte bei Excalibur, Fred Banana Combo, Westernhagen, Twelve Drummers Drumming, Belfegore, DV8, Pinball, Arsch huh Zäng ussenander, Shahbrack, Erlkönig`s Tochter und spielt wie hier zu sehen bei den Lords (2003). Außerdem wurden Platten mit Gerd Köster, LSE und Farfarello aufgenommen. Für seine Arbeit als Schlagzeuger erhielt Charly Terstappen 3x Gold, 2x Platin, 1x Doppelplatin und erhielt den 1. Preis beim Fachblatt Musikmagazin im Pop-Poll`92, in der Kategorie LP des Jahres für Westernhagens JaJa-LP.

Die Musik der frühen Wallenstein erzeugt eine unglaublich barock-virtuose Atmosphäre, wie sie zwar für die Zeit typisch war, aber kaum eine andere Band in dieser Qualität vergleichbares hervorgebracht hat. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass es die alten Wallenstein sowohl als Platten (Think Progressive) als auch als CDs erhältlich sind (Zyx oder Spalax). Die erste Wallenstein LP wurde außerdem auf dem CLOJ-Label Clear-Light-Of-Jupiter, gewissermaßen das australische Pendant zu den Kosmischen Kurieren, unter dem Titel Lunatics veröffentlicht.

"Für Australien war der Titel Blitzkrieg zu heftig. Ich finde Namen und Cover der australischen LP eigentlich sehr schön, weil er doch deutlich darauf hindeutet, dass diese Platte sehr spacy benutzt werden konnte." (Jürgen Dollase)

Ebenso sind Wallenstein Stücke auf dem CD-Sampler World Of Krautrock (1997) enthalten oder auf dem sehr gesuchten LP Sampler Rapunzel – Neue Deutsche Volksmusik (1974 auf Pilz), sowie auf dem Sampler German Rock On Top (RCA, 1979). Leider wurden vom musikalischen Vermächtnis der Wallenstein keinerlei Live Platten veröffentlicht, obwohl die Gruppe auf bekannten Musikfestivals wie beispielsweise First Dortmunder Rockdream Festival(1976), Deutschrock-Festival in Krefeld (1973), Loreley-Festival (1979) oder in der Rockpalast-Sendung Sound & Music Festival (Dortmund, 1978) aufgetreten sind. Zusätzlich absolvierten Wallenstein eine Europa-Tour zusammen mit den Scorpions, die u.a. durch Essen, Köln, Brüssel und Paris führte (1980). Wallensteins erster Fernsehauftritt fand im WDR-Rockpalast statt (1978), weitere Auftritte folgten bei Ilja Richter (Disco 79), Thomas Gottschalk (Szene 79) und bei Bill Ramsey (Lieder & Leute, 1981). Dieser Gig in Baden-Baden war der letzte Live-Auftritt der Gruppe Wallenstein.

Wallenstein hat eine ganze Zunft an Vollblutmusikern hervorgebracht, die nachhaltig die musikalische Entwicklung in Deutschland beeinflusst haben. Zunächst wäre da natürlich Harald Grosskopf zu nennen: Wenn man alle Tonträger besitzen will an denen Harald Grosskopf mitgewirkt hat, dann ist das nicht gut fürs Portemonnaie.

Er wurde unter anderem als Drummer von Klaus Schulze mit sieben LPs: Moondawn, Bodylove, Moogetique, Bodylove II, X, Live, The Essential engagiert und arbeitet bis heute als Musiker und Produzent mit mehreren Solo-Alben (Synthesist, Oceanheart, Best Of, World Of Quetzal, Sprach Platz Sprache) sowie Band-Projekte mit Ash Ra Tempel, zwölf weiteren Ashra-Projekten, sowie etlichen Band-Projekten und ist auf mindestens sechzehn Samplern vertreten. Harald Grosskopf, der offensichtlich Multi-Tasking-fähig ist, wurde Vater von Zwillingen, renoviert sein Haus und hat nebenbei seine neueste CD Yeti Society rausgebracht (2004).

"Ich hatte in den Dierks Studios Kontakt zu den Berliner Elektronikern, die als Mensch und Musiker wohlwollend freundlich und unkompliziert waren. Diese monotone, rhythmische "Sequencermusik" begann mich in den Bann zu ziehen. Ich nahm Kontakt zu Florian Fricke (Popol Vuh) Klaus Schulze und Manuel Göttsching (Ash Ra Tempel) auf und wirkte auf zahlreichen LP`s mit." (Harald Grosskopf)

Jürgen Dollase und Harald Grosskopf sind außerdem noch bei den Cosmic Jokers als Musiker vertreten (LPs: Same 1973, Sci Fi Party 1974, Planeten Sit In 1974, Galactic Supermarket 1974, Gilles Zeitschiff 1974 auf Kosmische Kuriere), Dollase zusätzlich mit Walter Wegmüller auf der Tarot-LP (1973 auf Ohr), auf der einzigen Platte der Gruppe Walpurgis (Queen Of Saba, 1972 auf Ohr, Re-issue auf Think Progressive) sowie zusammen mit Bill Barone auf Jerry Berkers Solo-LP Unterwegs (1972, auf Pilz). Dollase und Berkers sind auch auf Bauer Plath von Witthüser & Westrupp vertreten (1972 auf Pilz, Reissue Zyx 3-LP-Box). Jürgen Dollase ist zweifelsfrei multitalentiert, da er zunächst an der Kunstakademie Düsseldorf Malerei bei Prof. Hoehme studierte, im Bereich Hochschulpolitik im Studentenparlament tätig war, nebenbei den Vorsitz eines Kirchenchores inne hatte und Mitbegründer der sogenannten "Schola Antiqua" war. Jürgen Dollase machte 1979 das Staatsexamen für Musik- und Kunstpädagogik und hatte zeitweilig einen Unterrichtsauftrag an der PH Aachen für Popmusik. Heute schreibt Jürgen Dollase die Kolumne Geschmackssache im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung die Kolumne Hier spricht der Gast. Weiterhin ist er als freier Journalist für die Gourmet-Zeischrift Feinschmecker mit den Kolumnen Wiederbesucht und für die anspruchsvolle Praxis-Serie Küchengeheimnisse tätig, wurde aber leider nie mehr als Musiker aktiv. Als Leseprobe empfehlen wir Wut, dass es McDonald’s gibt, einsehbar auf dem FAZ.Net (18. Juni 2004).

"Wir nannten ihn (Dollase) aus verschiedenen Gründen die Qualle. Da er praktisch nie was anderes außer Schnitzel mit Pommes aß, bestellte ich beim Kellner: "Eine Tasse Plankton für die Qualle, bitte schön." Seine Veränderung zum Gourmet-Freak ist für mich schwierig nachzuvollziehen." (Nicky Gebhard)

Jerry Berkers, der Wallenstein bereits nach der zweiten LP verließ, war vorher mit verschiedenen Bands durch Vietnam getingelt, wo durch extreme Erlebnisse sich eine Psychose etablierte und er sich in Behandlung begeben musste. Berkers wurde nicht mehr normal. Dieter Meyer, der nachfolgende Bassist, der ausschließlich auf der Cosmic Century LP zu hören ist, verstarb in den 80ger Jahren an Alkoholmissbrauch.

"Dieter lebte bei seiner Großmutter. Beide hatten ein Alkoholproblem und zogen sich allabendlich gemeinsam einen Kasten Bier rein. Ich war entsetzt als ich ihm nach Jahren, kurz vor seinem Tod, in Mönchengladbach wiederbegegnete. Der vorher gertenschlanke Mensch wog mindestens 120 Kg. Sein tragisches Ende: Man fand ihn tot in der Wohnung seiner geistig verwirrten Großmutter. Dieter hatte dort offensichtlich schon eine ganze Woche tot gelegen." (Harald Grosskopf)

Bill Barone arbeitet in Philadelphia in einer Caterpillar-Zentrale und macht (leider) nur noch gelegentlich Musik. In den USA spielte Bill noch mehrere Jahre in verschiedenen lokalen Bands, hatte aber immer wieder größere Auftritte wie mit Chuck Berry (1977). Von diesen Gruppen bzw. Auftritten sind jedoch keine Tonträger veröffentlicht worden. In Deutschland war Bill nach seiner Wallenstein-Zeit nur noch dreimal (1980, 2003, 2004). Es ergab sich aber 1980 eine Session unter Mitwirkung von Dollase, Grosskopf, und Pluta in Mönchengladbach. Noch heute spricht Bill Barone extrem gut deutsch mit schönem (Mönchen)-Gladbacher Akzent.

Jürgen Pluta veröffentlichte die LPs Blanche (1980) und Communication (1982, beide auf Rocktopus) und ist als Gastmusiker auf der dritten LP Dry der Düsseldorfer Gruppe Streetmark (auf Sky, 1979) vertreten. Auch Jürgen Pluta ist bis heute musikalisch aktiv und hat etliche DJ-Projekte mit Da Hool im Techno-Sektor am Laufen, die ihn 2004 sogar nach Moskau brachten. Jürgen Pluta lebt und arbeitet bis heute in der Gegend von Bottrop.

Joachim Reiser verließ Wallenstein 1976 und wurde Dozent für Violine an der Musikschule Mönchengladbach, an der er bis heute arbeitet. Reiser hat etliche CDs selbst erstellt wie z.B. Pink Lights In The Blue Darkness oder RSO-Best Of Joachim Reiser, die aber kommerziell nicht erhältlich sind und zum Teil sehr experimentelle Werke weit weg vom Mainstream enthalten. Gewissermaßen geht bei Joachim Reiser die musikalische Beeinflussung in die zweite Generation, da Schüler von ihm bereits wiederum Gruppen gegründet haben wie Taking Shape oder The Electrolytes.

"Seither arbeite ich nur noch an der Musikschule in Mönchengladbach wo ich auch im Januar 1974 angefangen hatte. 1984 gründete ich ein Rockstreichorchester, wofür ich die meisten Stücke selbst schreibe – mangels anderer Literatur. Manche Stücke sind beim Schott-Verlag erschienen, andere bei Tonger." (Joachim Reiser)

Kim Merz veröffentlichte deutschsprachige Projekte: Solo LP, Wenn Der Vollmond Zuschlägt und Kopf Oder Zahl" (1983/1984) auf Coconut und war unter anderem als Texter für Wolfgang Petry mit dem Song Wahnsinn, Die Vierte Dimension und Gnadenlos aktiv. Sein erster Hit der Solo-Karriere, die er bereits 1978 begann, war Der Typ Neben Ihr. Weiterhin gründete Kim Merz den Chor König der City, der bei der Jürgen von der Lippe-Tour beteiligt war sowie die Coverband FKK, bei der auch Michael Dommers gespielt hat. Zusätzlich ist Kim Merz an einem Schallplattenladen in Mühlheim/Ruhr beteiligt und ist als Produzent u.a. für Jürgen von der Lippe, Helge Schneider, Herbert Knebels Affentheater, Till & Obel und Hans Werner Olm tätig. Die aktuelle MSV-Hymne wird von Kim Merz gesungen.

Auch Nicky Gebhard ist bis heute multimedial aktiv: Er veröffentlichte mit M.E.K Bilk Nett Und Adrett, 1981 sowie die CDs Gee Fish (1996), Play Alongs (1997), No Cry Just Music (1998) und ist vertreten auf dem Sampler Guitar Talk (1999). Zusätzlich arbeitet er als Journalist und Fotograf und ist freier Mitarbeiter bei verschiedenen Verlagen und Plattenfirmen. Nicky Gebhard ist momentan mit seiner Gruppe Gee Fresh auf Tour und stellt sein neues Instrumental-Album vor.

Ebenfalls viel Musikerfahrung besitzt Charly Terstappen, der schon aus der 1971 gegründeten Excalibur-Formation zu Wallenstein kam und bis heute als Musiker aktiv ist, unter anderem für Westernhagen und bei den von Kurt Schmidt (alias Terry Park) gegründeten Twelve Drummers Drumming bei denen ebenfalls Pete Brough aktiv war. Die Twelve Drummers Drumming gingen aus einer Formation hervor, die zunächst unter dem Namen Volkswagen einige Demo-Bänder eingespielt hat, und zählen zu den progressivsten Gruppen der 80ger Jahre. Charly Terstappen hat bei unzähligen Gruppen mitgespielt wie z.B. Rheingold, Belfegore, Diamanda Galas, Farfarello, Nena und vielen anderen siehe Diskographie.

Pete Brough ist auch mit Charly Terstappen bis heute aktiv mit Pinball und den Dead Guitars, die am Jahresende 2004 ihre jüngste CD in Deutschland und den Niederlanden vorgestellt haben.

Über reichlich musikalische Erfahrung verfügt auch Michael Dommers, der bei Kratoga, Von Schiller, Crosswind, The Officials, Radio Four, Kim Merz Band, Denise Brooks Band und FKK gespielt hat. Aktuell ist Michael Dommers bei Flieger, Eichinger und Peter Bursch´s All Star Band aktiv. Außerdem ist er (zusammen mit Dieter Roesberg von Satin Whale) für das Musiker-Fachmagazin Gitarre&Bass tätig, arbeitet als Studiomusiker und ist auf einer Unmenge Platten zu hören.

Als Resümee zur Wallensteinzeit schreiben die Musiker.

"Die Band hatte aus meiner Sicht keinen inneren Zusammenhalt. Wir waren keine wirklichen Freunde. Ich war immer mehr gefrustet und war der erste nach Wolfgang Steinicke, der der Band den Rücken kehrte. Die Auftritte waren selten die reine Freude. Wir zerfleischten uns oft damit, wer Schuld an schlechter Performance hatte. Es bildeten sich Gegnerscha-ten gegen Jürgen, der außerhalb der musikalischen Zusammenarbeit selten mit uns zu tun haben wollte. Ich war allerdings in dieser Zeit auch mit mir selbst nie so richtig im Reinen und würde mich heute in ähnlichen Situationen was sozialen Umgang betrifft viel wohlwollender und geduldiger verhalten. 15 Jahre nach meinem Split begegnete ich Jürgen wieder, und wir näherten uns auf eine vorher nicht gekannter Weise in gegenseitigem Respekt an. Seine Originalität und Kauzigkeit machen ihn zu einer umstrittenen Persönlichkeit. Nachdem er seine Musikkarriere beendet hatte, begann er wieder zu malen und damit an sein Studium bei Prof. Hoehme anzuknüpfen. Aber gerade diese Widersprüchlichkeit seines Wesens mag ich heute an ihm. Zu Wallenstein Zeiten konnte ich nicht damit umgehen. Seine einzigartige Kochkunst, die ihn zu einem der führenden deutschen Gourmetkritiker hat werden lassen, bereitet höchsten Genuss und gehört unbedingt zu seiner Entwicklung als Künstler. Von einem auf den andern Tag stellte er seine schlechte Ernährung auf höchste Qualität um. Auch im Wissen um die Materie." (Harald Grosskopf)

“Mir hat es bei Wallenstein gut gefallen, vor allem habe ich genossen, mit meinen Mitspielern öffentlich aufzutreten und mich darüber freuen zu können, wenn dem Publikum unsere Musik gefiel. Im Gegensatz zu bis dahin nur erlebten "klassischen" Konzerten gefiel mir die Tatsache, dass da ein kleiner Fehler überhaupt keine Bedeutung hat, man ohne die üblichen Ängste "hoffentlich mache ich keinen Fehler" locker und befreit aus sich rausspielen konnte und ohne dass man diese bekloppte, steife Konzert-Garderobe (Anzug und Krawatte) tragen musste, die ich wirklich gehasst habe! Wichtig war vor allen Dingen, dass man das spielen konnte, was aus dem eigenen Kopf kam und einem keiner sagte "das musst du so und so spielen". Man sich also mehr oder weniger selbst verwirklichen konnte, und nicht das nachkauen musste, woran sich schon Tausende vor einem versucht haben. Ich hätte das gerne beruflich weitergemacht, aber es ist nun mal anders gelaufen, und in Deutschland war das wohl nur ein Traumziel. Aber ich habe eine Alternative gefunden, in der ich das, was ich vermitteln möchte, auch weitergeben kann. Zwar nicht so verbreitet, aber dafür persönlicher." (Joachim Reiser)

"Reich bin ich durch Wallenstein im materiellen Sinne nicht geworden, aber wahnsinnig viel erlebt und gelernt…… zig Gigs im In und Ausland ( vive la France .. unser Land ." (Jürgen Pluta)

"Geld verdiente ich bei Wallenstein fast nichts. Als Erfahrung hat sich das wohl gelohnt. Die Erfahrungen in Beziehung auf großen Gigs zu spielen, zu reisen, viele Möglichkeiten, Studio-Erfahrungen zu sammeln und zu lernen waren wohl grenzenlos. Ich glaube aber dass wir für das was wir brachten, einen besseren Lohn verdient hätten. Leben als Musiker war oft sehr hart...oft wenig zu essen, D- Markscheine im Portemonnaie gab es fast nie. Ich habe in einem Bombenschutzkeller vom zweiten Weltkrieg eine Zeit lang gelebt und ebenfalls auf der Straße. Ich hätte wahrscheinlich meine Eltern in den Staaten anrufen können oder heim fliegen, aber das wollte ich nicht. Nur als die Gruppe tatsächlich gestorben war und zusätzlich meine Liebesbeziehung definitiv verloren war, flog ich zurück. Tatsache ist dass, die Gruppe wie ein alter Teppich einem unter den Füßen weggezogen und weggeworfen wurde und ich alleine nichts dagegen tun konnte. Ich hatte bis dahin nie eine Gruppe verlassen, und habe seit dem nie eine Gruppe verlassen. Ich habe seit dieser Zeit diese Erfahrung leider in den Staaten noch drei mal erfahren müssen...jeweils mit Gruppen die ca. vier Jahre zusammen waren, und dann einfach verendet sind, ohne dass ich was dagegen tun konnte. Insgesamt habe ich sechzehn Jahre gearbeitet für sehr wenig. Danach hörte ich auf in Gruppen zu spielen, ich war nicht mehr mit dem Herzen dabei. Aber selbst nach vielen Jahren wäre ich wieder bereit es noch mal zu tun. Ich vermisse es sehr!" (Bill Barone)

"Sowohl die positiven als auch negativen Erfahrungen möchte ich nicht missen. Es war eine tolle Zeit, und wir haben auch ein wenig verdient. Ich habe alles in Vintage-Gitarren gesteckt!" (Michael Dommers)

"Auf jeden Fall hat sich diese wunderbare Zeit gelohnt. Ich habe musikalisch praktisch alles in dieser Zeit gelernt und habe die Kontakte in dieser Zeit genutzt, um auch n a c h Wallenstein in diesem Business zu bleiben. Das bin ich bis heute. Das wäre aber ohne Wallenstein nie passiert und nie möglich gewesen. Kamen sie (die Fans) wegen uns, war die Hölle los. Spielten wir auf einem Festival mal nicht als Headliner, mussten wir uns unser Publikum erspielen wie jede andere Band auch.

Am häufigsten sehe ich noch Michael Dommers, der quasi bei mir in Mülheim um die Ecke wohnt. Zuletzt haben wir uns auf dem 50. Geburtstag von Kurt Schmidt alias Terry Park getroffen. Außer Jürgen Dollase und Charly Terstappen waren wir komplett. Wir haben mit meinem Sohn am Schlagzeug für die Gäste Charline gespielt. Das geht immer noch gut! Ich spiele Charline auch mit meiner Band FKK." (Kim Merz)

"Resümee: Die Zeit hat sich auf jeden Fall gelohnt, ich habe kein Lehrgeld gezahlt. Das Leben als Musiker hat sich "gelohnt" und tut es noch immer. Ich würde nichts anders machen. Das Publikum war euphorisch und unter vier Zugaben gingen wir fast niemals von der Bühne." (Charly Terstappen)

“Wir hatten eine klasse Zeit. Sehr viel Spaß, Partys und endlich mal C.I.T. (Cash inne Täsch). Im Laufe der Zeit blieben jedoch die Anschluss-Hits aus. Ich persönlich hatte immer mehr den Wunsch meine eigene Kreativität in Sachen Songwriting auszuleben. Dieses war bei Wallenstein nicht möglich. Ende der 70er verließ ich die Band um nach Süd Afrika auszuwandern. Dort bin ich auf Rudi Fröhling gestoßen und spielte mit Ihm bei den Rag Dolls und später dann bei Leatherette. Zwischenzeitlich war das Wallenstein Kapitel zu Ende gegangen. Kurt Schmidt kam zu Besuch nach Afrika, und ein paar Monate später reisten wir zu dritt (Rudi, Kurt und ich) zurück nach Mönchengladbach um mit Charly Terstappen eine neue Band zu gründen. Der inoffizielle Name der Band war Volkswagen, ein Vorläufer der 1983 gegründeten Band Twelve Drummers Drumming. Im großen und ganzen war die Wallenstein Ära für mich eine Aneinanderreihung von sehr schönen und positiven Erfahrungen. Was verbleibt sind die tollen Erinnerungen und vor allem Respekt für Jürgen Dollase (der seinen Job als Bandleader hervorragend gemeistert hat), sowie Respekt für meine Musikerkollegen aus der Zeit, mit denen ich heute zum Teil noch musiziere und mit allen noch Freundschaften pflege. Diese Freundschaft besteht ebenfalls mit Mister Horst Pawlick, damals Manager von Wallenstein, sowie Produktionspartner von Jürgen Dollase. Ohne Horst wäre sicherlich der große Erfolg der Band ausgeblieben." (Pete Brough)

Ausgerechnet Jürgen Dollase, der das einzige konstante Wallenstein-Mitglied war, hat mit dem Thema Musik praktisch abgeschlossen. Zur Frage ob er sich vorstellen könnte noch mal Musik zu machen:

"Nein, aber man weiß ja nie. Jedenfalls spiele ich auch überhaupt nicht mehr konzentriert Keyboards, sondern nur noch ab und zu etwas klassische Gitarre. Heute würde ich sicherlich alles anders machen. Auch wenn wir durchaus unsere Erfolge hatten und ich auch Geld verdient habe ist das Resümee eigentlich so, dass ich den Eindruck habe, ich hätte vor allem alle Fehler gemacht, die überhaupt möglich sind.

Wichtig ist von heute aus gesehen, unter welchen Umständen wir damals arbeiten mussten. Die Rockmusik war in Deutschland noch sehr schlecht organisiert, es gab kein richtiges Management oder PA-Verleihfirmen und wenn Platten aufgenommen wurden, ging das manchmal sehr kurzfristig zu. Der Rekord ist etwa eine Woche Vorbereitungszeit für eine LP! Ich musste das Material innerhalb einer Woche schreiben, weil auf einmal ein Studiotermin gebucht war.

Eine Gruppe, die immer ihr Geld auf der Bühne verdienen muss, kann einfach keine großen Pausen machen, um in aller Ruhe auszuspannen und dann ganz langsam einmal darüber nachzudenken, was man denn so machen will. Insofern sind viele Dinge nicht unter optimalen Umständen entstanden und hätten noch viel besser werden können. Ich denke gern an die Wallenstein-Zeit zurück, weil ich immer von dieser Musik gelebt habe. Aber ich war auch froh, dass Schluss ist. Der Grund ist ganz einfach, dass ich in den etwa 13 Jahren Rockmusik sehr viele Schwierigkeiten aller Art zu überwinden hatte. Immer wieder musste ich neue Musiker einarbeiten, immer wieder gab es Schwierigkeiten in der Gruppe oder geschäftlich. Als dann die Neue Deutsche Welle über die Plattenfirmen hereinbrach, merkte ich, dass man uns am liebsten loswerden wollte und habe dann keine weiteren Versuche unternommen. Wenig später wurde dann klar, dass wir nur ein paar Jahre auf Tauchstation hätten gehen müssen, um dann – größer denn je – munter wieder weiterzumachen. An den Verkäufen unserer alten Platten konnte man erkennen, dass das Interesse nicht nachgelassen hatte. Zum Zeitpunkt dieser Erkenntnisse hatte ich aber schon damit abgeschlossen." (Jürgen Dollase)

Vielen Dank für aktive Unterstützung aller Musiker von Wallenstein durch Texte, Photos, Anekdoten, als da Michael Dommers, Kim Merz, Gerd Klöcker und Jürgen Dollase (mit knappen Zeit-Budget) zu nennen wären. Vielen Dank auch an Charly Terstappen für die interessanten Telefonate, Text und Bildmaterial und Nicky Gebhard für beliebig viele Photos, CDs Zeitungen, Interviews und aus

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Wallenstein am 06.05.1973 auf dem Rockfestival in Krefeld Foto: Herbert Kloeters

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Wallenstein am 06.05.1973 auf dem Rockfestival in Krefeld Foto: Herbert Kloeters

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Wallenstein auf dem German Rockfestival 1973 in Krefeld Foto: Herbert Klöters

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Wallenstein auf dem German Rockfestival 1973 in Krefeld Foto: Herbert Klöters

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Das German Rock e.V. Team

Diskografie

Jahr vonJahr bisBezeichnungArtCover
1971 Blitzkrieg LP
1972 Mother Universe LP
1973 Cosmic Century LP
1975 Stories, songs and symphonics LP
1977 No more love LP
1978 Charline LP
1979 Blueeyed boys LP
1980 Fräuleins LP
1981 Sssss...Top LP

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Kontakt

Musiker:
Harald Grosskopf: www.haraldgrosskopf.de
Nicky.Gebhard: www.nicky-Gebhard.de
Pete Brough und Kurt Schmidt (alias Terry Park) / Dead Guitars: www.deadguitars.com

Info- und Fanseiten:
Deutschland:
Taurus-Press: www.taurus-press.de/rockd/IW03.html
Krautrock-Database: www.krautrockgroup.com/Wallenstein.html
Remember the past: home.online.no/~schoenen/www.htm
Favorite Prog recordings: www.geocities.com/asdfasedf2/yetanother35.html
Rockpalst-Archiv: www.rockpalastarchiv.de/concert/wallenstein.html
Prog Reviews: www.babyblaue-seiten.de/index.php?albumId=1053&left=genre&genre=18&content=review

Brasilien:
Rocha Solida: rochasolida.com/info.php?ID=85

England:
Head Heritage Reviews: headheritage.com/unsung/review/1254
Gibralta Encyclopedia of Progressive Rock: www.gepr.net/w.html
Gnosis Reviews: gnosis2000.net/reviews/wallensteininfo.htm
Prog Archives: www.progarchives.com/Progressive_rock_discography_CD.asp?cd_id=2800

Frankreich:
Neospheres: neospheres.free.fr/kraut/wallenstein.htm
Opposition de Phase: petit.sebastien.free.fr/wallenst.html

Italien:
Ragnarock: www.geocities.com/rafaprog/wallenstein.html

Niederlande:
Groove: www.groove.nl/cd/1/10140.html

Russland:
Cosmic dreams at a play: tmachine.chat.ru/germ/progrtop.htm

Spanien:
La Caja de Musica: www.dlsi.ua.es/~inesta/LCDM/Discos/wallenstein_blitzkrieg.html

Süd-Korea:
Koreanrock: koreanrock.com/dt.pl?Wallenstein

German Rock e.V. - seit 1998 Förderung deutscher Rockmusik und Aufbau eines allgemein zugänglichen Datenarchivs - jeder kann Mitglied werden und die Szene unterstützen.

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