German Rock e.V. | Das Online-Archiv der Deutschen Rockmusik
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2066 Deutsche Bands

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Windstärke 7
Windstärke 7, Mettmann

Biografie

Die Band war bereits als Vorgruppe für Brings, Lucilectric undCulture Beat der absolute Abräumer.

Genau einordnen läßt sich der Stil von Windstärke 7 nicht, kommen doch die sechs Musiker aus verschiedenen Musikrichtungen. Die Texte sind Deutsch und aus dem Leben gegriffen, so daß wohl jeder Zuhörer seine Probleme wiederfindet. Der Grundtenor ist jedoch positiv und macht Mut, das Leben zu meistern. Ein Beispiel dafür der Titel "Steh auf" mit dem Refrain "Geht es einmal bergab, geht's auch wieder bergauf, fällst du einmal hin, steh wieder auf." Und das brachten die sechs Langenfelder auch live in Monheim super rüber. Windstärke 7 ist aus der Gruppe Smash hervorgegangen und wurde 1990 aus der Taufe gehoben. Sie nahmen 1997 ihre erste CD Windstärke sieben auf. Dabei haben sie sich nicht nur musikalisch Mühe gegeben. Auch die Aufmachung ist gelungen. Recht beachtlich für einen Erstling, weiter so! An der Verfeinerung ihres Stils arbeitet die Band ständig, und die Zahl der treuen Anhänger wächst stetig.
[Rita Mitzkatis für German Rock News 7, 1999]

Stilrichtung (lt. eigenen Angaben): Rockmusik mit deutschen Texten mit fetzigem, vollem Gitarrenklang und wunderschönen Keybordeinlagen.

[Mit Beiträgen von: Jürgen Hornschuh, Kurt Mitzkatis, Rita Mitzkatis, Uwe Plattke, Sonja Schmitz, Harald Stimpel]

Bilder

23.01.1999
German Rock e.V.ent
Foto: Jürgen Hornschuh

23.01.1999
German Rock e.V.ent
Foto: Jürgen Hornschuh

23.01.1999
German Rock e.V.ent
Foto: Jürgen Hornschuh

Eintrittskarte
23.01.1999
German Rock e.V.ent

23.01.1999
German Rock e.V.ent
Foto: Rita Mitzkatis

23.01.1999
German Rock e.V.ent
Foto: Rita Mitzkatis

23.01.1999
German Rock e.V.ent
Foto: Rita Mitzkatis

23.01.1999
German Rock e.V.ent
Foto: Rita Mitzkatis

2001
Foto: Kurt Mitzkatis

2001
Foto: Kurt Mitzkatis

26.5.2001
Foto: Harald Stimpel

26.5.2001
Foto: Harald Stimpel

26.5.2001
Foto: Harald Stimpel

26.5.2001
Foto: Harald Stimpel

26.5.2001
Foto: Harald Stimpel

26.5.2001
Foto: Harald Stimpel

26.5.2001
Foto: Harald Stimpel

14.6.2001
Foto: Harald Stimpel

14.6.2001
Foto: Harald Stimpel

2002
Quelle: Band

2002
Quelle: Band

Konzertbericht

Die frische Brise vom Rhein
Am Samstag den 22.08.1998 präsentierte die Langenfelder Rockformation Windstärke 7Im "Schaustall" Langenfeld ihre erste CD mit gleichem Titel. Nachdem die Vorgruppe "Early in the Fridge" den Auftakt gemacht hatte, wurde das Publikum mit dem ersten Stück "In Deiner Gewalt" im Sturm erobert. Ca. 200 Besucher konnten ein echtes Talent an der Gitarre (Uwe Plattke) und einen als Sänger und Frontman überzeugenden Andreas Lemaitre erleben. In guter Abstimmung mit dem von Jens Janitschek akzentuiert und einfühlsam gespielten Schlagzeug und einem technisch reifen Baß von Dirk Zapka boten sie ein abwechslungsreiches Programm. Die beiden Tastenakrobaten Volker Kaufmann und Maik Müller trugen hierzu mit einem satten und dynamischen Keybordbackground bei.Teils funky ("Zu jung"), teils heavy ("Geh zu weit") und dann wieder als Ballade ("Fels in der Brandung") vorgetragene Stücke, die sämtlich von Mitgliedern der Band komponiert und getextet wurden wußten das Publikum zu begeistern. Hier stand eine Gruppe auf der Bühne, der die Zukunft gehört, ja gehören muß! Ihr schon weit entwickelter eigener Stil überzeugt und wer sie in eine Schublade mit Pur, Grönemeyer oder Westernhagen werfen will, der macht es sich doch etwas zu einfach. Durch das oft druckvolle Zusammenspiel aller Bandmitglieder und das Wechselspiel zwischen Kraft und Sensibilität im Ausdruck ihrer Stücke entsteht die Live-Stärke von Windstärke 7, mit der es gelingt das Publikum in den Bann zu schlagen. Auffällig auch die Kreativität, wenn bereits bei dieser CD-Präsentation schon wieder ein völlig neues Stück vorgestellt werden konnte. Am Ende dieses Konzertes mit 17 gespielten Songs in über 2 Stunden hat sich bei mir der Eindruck eingestellt, daß hier eine schon fast professionell aufspielende Rockgruppe Ihr CD-Debut gegeben hat, deren weiteren Werdegang auch der German Rock e.V. verfolgen und wo möglich fördern wird.
Zu wünschen wäre eine breitere Beachtung in der Kulturszene und ein Plattenvertrag, damit die Band nicht wie diesmal alles in Eigenproduktion machen muß.
[Harald Stimpel]

Windstärke Sieben erobern Berlin, 24.5.99
Über verzweigte Wege landete eines Tages eine Cassette von WINDSTÄRKE SIEBEN in meinem Recorder. Gehört und für gut befunden (besonders erfreulich - KEINE Coverversionen) - kommt live bestimmt gut... aber wie dem Schicksal nachhelfen??
Dank Zufall, Vitamin B und Musikgeschmackskompatibillität mit einem Berliner Veranstalter bekam ich die 6 Langenfelder zur Primetime auf die größte Bühne eines der schönsten "Umsonst und Draußen"-Festivals im Mariendorfer Volkspark".Dumm gelaufen, daß sich der vorgeschaltete Topact mit Chartplazierung nicht als Publikumsmagnet, sondern Vertreiber entpuppte. Aber kein Problem für WINDSTÄRKE SIEBEN, sie spielten sich das Publikum ganz einfach zurück.
Da stand eine Band auf der Bühne, die nicht nur tolle Musik machte, sondern auch eine Supershow hinlegte und vor Spielfreude nur so sprühte. Gitarrist Uwe Plattke verschmilzt regelrecht mit seiner Gitarre und tobt wie ein Wirbel-wind über die Bühne. Berührungsängste mit dem Publikum? - Keine Spur - Frontman Andreas Lemaitre springt mitten rein. (Besonders sehenswert der Sprung zurück auf die Bühne!) Wer dem Vorurteil frönt, daß Bassisten mehrdie Passiven im Hintergrund sind, der hat Knut Reiter noch nicht erlebt! Gemütlich hinter dem Keyboard sitzen? Von wegen - nicht die Tastenakrobaten Volker Kaufmann und Maik Müller! Sitzen darf nur einer - Jens Janitschek hinter seinem Schlagzeug - und auch der muß richtig ackern.
Neben den Songs von ihrer Debut-CD brachten sie mit "Aktiviert", "So wie Du bist", "Nur für mich" und "Anvisiert" auch einige neue Songs. Das läßt auf eine neue CD hoffen. Das Berliner Publikum, das sich bei diesen Festivals sehr gern gemütlich auf der Wiese lümmelt und sich dem Musikgenuß hingibt, hatte die Rechnung ohne die 6 Langenfelder gemacht! Nix mit Gemütlichkeit - Party war angesagt!
Viel zu schnell waren die 90 Minuten Spielzeit vorbei .. und das begeisterte Publikum forderte unnachgiebig "Zugabe". Die "Windis" ließen sich nicht lange bitten und spielten zur Freunde des Publikums nochmal"So wie Du bist"(Echt hitverdächtiges Stück)!
Gleich 2 Premieren durften wir erleben - Keyboarder Volker Kaufmann gab bei "Anvisiert" sein Debut als Solo-Sänger und Ersatz-Bassist und Erst-Berlin-Besucher Knut Reiter tat in seiner über 20jährigen Bassisten-Karriere einmaliges: Er griff zum Mikrophon ... "Ich liebe Berlin -ich bin ein Berliner!" Hier waren wohl Band und Publikum gleichermaßen begeistert.
Bleibt nur die Hoffnung auf ein baldiges Wiedersehen ... aber ich weiß ja jetzt, wie´s geht!
[Claudia Majcherek]


Langenfeld, Tommy´s Musikcafé, 17.08.2002
Da ich schon um 19 Uhr im Musikcafé war und die Band erst gegen 21:30 Uhr aufspielen wollte, hatte ich genügend Zeit, mir die Lokalitäten anzusehen. Schauplatz Bühne: winzig, gerade eben genug Platz für die ganzen Instrumente der "Windies" bot sie einen wirklich überfüllten Anblick. Und wer den Gitarristen Uwe Plattke und den Sänger Andres Lemaitre kennt, weiß, dass beide einigen Freiraum beanspruchen wenn es los geht. Der Rest der ansonsten wirklich gemütlichen Kneipe füllte sich nach und nach mit Leuten, die trotz der Hitze dieses Tages gut gelaunt schienen. Natürlich kein Wunder, denn die Vorfreude auf die gute Musik sorgte schon für angenehme Stimmung.
Die Band trudelte dann auch ein und übte schon ein wenig Fanbetreuung bis es dann endlich um 22 Uhr los ging. Bei den Songs handelte es sich überwiegend um die neuen Stücke auf der CD "Update". Um so erstaunlicher war, dass die meisten Leute mitsangen und die Texte kannten, da die CD ja erst im Juni diesen Jahres veröffentlicht wurde. Gut, es waren so Ohrwürmer dabei wie Chance Vertan, Sag Mir Wann und In Frieden die ja schon von früheren Konzerten bekannt waren, wie die älteren Stücke Steh Auf, In Deiner Gewalt und Dumm. Aber selbst bei Herr Im Himmel und Memoria Quedo wurde gut mitgesungen, wobei es da dann doch an den Spanischkenntnissen haperte.
Es wurden noch einige Songs mehr gespielt, aber auf alle im Einzelnen einzugehen wäre nicht gut, denn ihr sollt Euch eine eigene Meinung bilden wenn ihr euch zu einem Konzert der Windstärke Sieben begebt. Ich kann nur sagen, dass sich das unheimlich lohnt, denn die Stimmung, die da rum kommt ist wirklich grandios! Wenn man dachte, dass auf der kleinen Bühne nichts ging, hat man sich getäuscht! Trotz der Hitze unter den Scheinwerfern drehte Uwe Plattke an seiner Gitarre so richtig auf (wobei ich schon vom bloßen Hinsehen Nackenschmerzen bekomme) und Andres Lemaitre stellte sich vor die Bühne um loszurocken. Das Gefühl, das er bei jedem Song mit einbrachte, zwang eigentlich jeden dazu, sich der Musik hinzugeben und mitzufühlen. Das Schlagzeug wurde hervorragend von Jens Janitschek (mit einem kleinen Ventilator bestückt) gespielt, und Jost Halenta bewies sich als Könner seines Faches, dem Bass. Klaus Damschen wirbelte seine Finger über das Keyboard dass einem schwindelig wurde.
Alles in allem ein wirklich super gelungener Auftritt der Fünf! Ich habe am nächsten Tag reichlich Muskelkater gehabt vom Mitrocken und meine Stimme war morgens auch noch nicht ganz da. Und so wie mir ging es wohl noch vielen anderen...
Fazit: rockig, schwung- und gefühlvoll und zum Mitswingen animierend.
Leider bleibt mir jetzt nur übrig, der Band alles Gute zu wünschen und zu hoffen, dass ich bald wieder so einem (in meinen Augen sehr professionellen) Konzert beiwohnen kann.
[Sonja ‚Nala' Schmitz]

Diskografie

Jahr vonJahr bisBezeichnungArtCover
1998 Windstärke Sieben LP
2001 S.W.D.B. (Maxi) LP
2002 Update LP

Rezensionen

Windstärke Sieben (1998, Eigenproduktion)
Gemessen an der von mir im letzten Heft beschriebenen Liveperformance bringt die CD fast alle Titel in sehr gut abgemischter Qualität und technisch hervorragend aufbereitet in die Boxen.
Durch das Bemühen, den klanglichen Standard so hoch wie möglich zu halten, fehlt mir persönlich unter dem Eindruck des Konzertes ein wenig der Druck und die Power, den die Band live auf die Bühne bringt. Aber manche Bands brauchen eben Publikum, um ihre besten Leistungen zu zeigen. Sowohl Cover und 16(!)seitiges Booklett mit allen Texten und netten Bildern der Musiker als auch die Realisation des gesamten CD-Projektes wurden von den Jungs in eigener Regie und Verantwortung ausgeführt. Graphisch unterstützt wurden sie dabei von Dirk Müller, dem Bruder eines der beiden Keyboarder, was dem Outfit sehr gut getan hat.
Mit klarer Struktur und satten Gitarrenanschlägen sowie feinen Keyboardeinlagen gibt der 1. Titel Dumm bereits die stilistische Richtung der gesamten CD vor. "Warten und hoffen" beginnt mit einem schönen Piano-Intro und der Sänger zeigt in diesem Stück etwas von seinem Können und überzeugt durch variable Intonationen. Ein wenig ruhiger stellt Einfacher Mann den Text in den Vordergrund. Eine schöne Ballade!
Wie vielseitig die Band ihre Instrumente bearbeitet zeigt der Titel Zu jung , der mich ein wenig an die FritzBrause Band erinnert. Es folgt Über lang oder kurz , vielleicht vergleichbar mit einigen Stücken von Novalis , ein Stück über eine verlorene Liebe. Mit der Ballade Fels in der Brandung kommt nun eines der für mich schönsten Stücke. Danach tönt Geh zu weit , fetziger als die bisherigen Stücke, und In deiner Gewalt , ein immer wieder von Keyboardanschlägen bereichert. Etwas gewöhnungsbedürftig weil zu kommerziell folgt Sag ja . Den nun folgenden Titel Steh auf mag sich jeder selbst auf der beiliegenden Heft-CD anhören und beurteilen. Gute Reise ist ein Titel, der von der Band einem verstorbenen Freund gewidmet wurde und bildet zusammen mit Ein Abend mit uns zwei'n einen ruhigen, fast sentimentalen Abschluß des Silberlings.
Somit bringt das vorliegende Werk für den geneigten Hörer durchaus abwechslungsreiche musikalische Unterhaltung, Metal-Fans sollten jedoch andere Scheiben bevorzugen. Die ausschließlich von den Jungs selbst komponierten und getexteten Stücke sind mehr geeignet für jene, denen auch mal der Sinn wichtiger ist als die Lautstärke.
Alles in allem ist das eine CD, die ich jedem Deutschrockfreund nur empfehlen kann.Zu bestellen ist sie über mich zum Dumpingpreis von schlappen DM 20,-. Zugreifen, denn die Auflage ist begrenzt auf 500Copies (meines Wissens sind 350 schon weg.)! Ich schicke sie euch gerne zum Selbstkostenpreis + Porto.
[Harald Stimpel]


Update (2002, Eigenproduktion)
So schnell sind vier Jahre um. Vier Jahre, in denen auch unser Verein älter geworden und vielleicht ein paar Schritte voran gekommen ist. Unzählige Male gab es Updates auf unsere Lexikonseiten, und nun endlich auch auf die von Windstärke Sieben.
So manchen Titel der neuen Scheibe konnte man schon im Vorfeld auf den leider sehr raren Live-Events in Ohrenschein nehmen, doch wie wenig das eine Aussage über das Studiowerk zulässt, war schon hinsichtlich des Debüts der Rheinländer klar. Während die Konzerte dem Publikum eben so energiegeladen wie mitreißend im Gedächtnis blieben, musste die Konserve von schönen Melodien leben. Auch wenn's die Band nicht gerne hört: Mehr als ein Mal erinnerte das Ergebnis stark an diese fürchterliche PopgrUppe mit dRei Buchstaben....
Das ändert sich nun bei Update.
Als ich die Vorab-CD in Rocky's German Rock Show hörte, war mir sofort klar, dass die fünf Mannen es in harter Arbeit geschafft hatten, die Power ihrer Gigs in Silber pressen zu lassen. Man hat es nicht nur gebacken bekommen, sich weitgehend aus der Sackgasse "klingt wie..." zu befreien, sondern geht eine ganze Ecke kraftvoller an die von A bis Z hitverdächtigen 14 Songs ran.
Deftige Rhythmen aller Orten, dominante Gitarren, starke Stimme. Wenn Harald Stimpel noch vor vier Jahren Metal-Fans empfehlen musste, zu anderen Scheiben zu greifen, kann man heute feststellen, dass die toleranteren unter ihnen mit Update zumindest teilweise Spaß haben werden. Dafür stehen Songs wie Chance vertan, Sag mir wann, und vor allem In Frieden.
Gerade hier und gerade auch in den politischen Texten spielt Sänger Andres Lemaitre versteckte Qualitäten aus, die die Band in Zukunft durchaus auf sehr interessante Bahnen lenken kann. Sein flüssiger Erzählstil trägt viel zum harmonischen Gesamtbild der Musik bei und beweist, dass mit Deutsch mehr möglich ist als das Brüllen von Schlagzeilen. Dass Kritiker in der Folge wesentlich schneller einschlägige Bands zum Vergleich heranziehen ist klar. Ich denke aber, dass der Poprock der Windstärke Sieben Eigenständigkeit und Professionalität genug beweist. Der gut gemachte und schön verpackte W7-Zweitling bedarf also dringend effektiver Vermarktung. Hier ist die Band gefragt, sich mehr als in der Vergangenheit reinzuhängen.
Die schnarchnäsigen Talentscouts vieler Plattenfirmen sollten sich aber ebenso angesprochen fühlen, etwas mehr Hörernähe zu zeigen. Im Webradio sind W7 der absolute Renner. Wär doch schade, wenn so viel Talent verpufft...
Kontakt: www.windstaerkesieben.de
[Jürgen Hornschuh]

Interviews

Intercity Berlin - Düsseldorf am 4.3.2001
Nach unserem Event im Rickenbacker's Music Inn hatte ich auf der Heimfahrt die Gelegenheit, im (geschlossenen è www.die-bahn.de... lol!) Zugrestaurant mal in Ruhe ein Gespräch mit den beiden Kreativköpfen von Windstärke 7 zu führen. Hier ist das Ergebnis.

GR: = Harald Stimpel für die GERMAN ROCK NEWS
A : = Andreas Lemaitre - Sänger WINDSTÄRKE SIEBEN
U: = Uwe Plattke - Gitarrist und Backvocals WINDSTÄRKE SIEBEN

GR: Ihr spielt jetzt seit ca. 11 Jahren in wechselnden Besetzungen. Habt ihr selbst den Eindruck in eine bestimmte Schublade zu passen? Man vergleicht Euren Sound ja z.B. häufig mit Pur.
A: Wir sehen eigentlich nicht, dass wir stilistisch irgendwie besonders festgelegt sind. Und mit Pur werden wir sowieso nicht gern in einem Atemzug genannt, weil wir sicherlich ein viel breiteres musikalisches Spektrum haben als sie.

GR: Ihr habt aber sicher irgendwelche Vorbilder, oder?
A: Also ich schon, ich schwärme für Freddy Mercury

GR: Was bedeutet für Euch Musik?
A: Sie ist einfach immer da, zieht sich durch unser ganzes Leben, beherrscht es manchmal.

GR: Was hört Ihr, falls Ihr mal Zeit habt, was von anderen zu hören?
U: Alles außer Swing.....obwohl, weiß man auch nicht, da gibt es auch gute Sachen.

GR: Wie ist eigentlich bei Euch Windies die Rollenverteilung in der Band, habt Ihr einen festen Komponisten, wer schreibt die Texte?
A: Du meinst, wie unsere Lieder entstehen?

GR: Ja.
A: Das passiert meistens, wenn wir uns bei Uwe treffen. Er legt dann einfach mal ein paar Riffs auf seiner Gitarre vor, dann kommt meistens ein Text von mir drauf. Später wird das Ganze dann in Feinabstimmung mit der Band ausgearbeitet. Es ist auch schon vorgekommen, dass Uwe eine fertige Komposition vorgelegt hat.
U: Tja, oder Andreas kommt mit einem schönen Text an....das wechselt.

GR: Nun habt ihr ja gerade mal wieder einige Umbesetzungen in der Band gehabt. Wer ist denn aktuell in der Band und was haben die Mitglieder vorher gemacht? Und als Zusatzfrage: Hat sich der Sound durch die Neuzugänge verändert?
U: Man kann schon sagen, dass wir in der jetzigen Besetzung etwas aggressiveren Sound mitbringen als vorher. Das ändert aber nicht wirklich was an unserer Musik, macht sie nur etwas lebhafter, lebendiger.
Dazugekommen ist am Bass Jost Halenta (43), ein Studio- und Sessionbassist, der aber auch über reichlich Live-Erfahrungen verfügt. Er hat vorher vorwiegend in Coverbesetzungen gespielt.
Neu am Keyboard sitzt Klaus Darmschen (38). Er ist Klavierlehrer, kommt eigentlich aus der klassischen Schiene. Da er bereits bei Saitenwind(Leverkusen) einigen Erfolg verbucht hat(u.a. Fernsehauftritt bei Jürgen v.d. Lippe) und auch kompositorisch einiges beisteuert, ist er genau der Richtige auf dieser Position.
Tja, dann sind da halt noch unser Ur-Mitglied Jens Janitschek an den Drums und eben wir beide. Wir haben natürlich vor Windstärke 7 auch schon in diversen regionalen Bands wie Smash oder Runaway mitgemacht. Alles in allem eine richtig runde Besetzung im Augenblick.

GR: Woher kommen eigentlich die Ideen für Eure Texte? Die sind ja immer in Deutsch und haben doch für mich einen besonderen Charakter, da sie mir oft den Eindruck vermitteln, ich fände mich in ihnen wieder.
A: Alles Schmerzen
U: Das Leben schreibt doch die besten Geschichten, brauch man nur umzusetzen.
A: Ein Text ohne Schmerzen ist kein guter Text *lacht*.

GR: Wieso seid Ihr nicht schon viel bekannter, das Potenzial ist doch da?
U: Da gibt es sicher viele Gründe für. Einerseits gab es sicher häufig Interessenkonflikte, da wir ja auch alle noch nebenbei in Vollzeit arbeiten müssen, um unsere Bedürfnisse befriedigen zu können. Irgendwo hat uns sicher auch ein wenig der Glaube gefehlt, es wirklich zu Erfolg bringen zu können. Und letztlich haben uns eben auch zu oft Umbesetzungen zurückgeworfen. Aber dieses Mal ist das anders. Im nachhinein betrachtet war das sogar ein richtiger Glücksfall.

GR: Heißt das, Ihr seid jetzt erst richtig heiß?
U: Ja! Jetzt würden wir alle bis zum Letzten gehen. Das liegt sicher auch an unserer eigenen Erwartenshaltung, wir wollten vorher immer mit kleinen Mitteln viel erreichen. Jetzt wissen wir, dass es das nicht sein kann. Und außerdem gibt es jetzt doch einige Leute (Claudia, Kirsten....usw.) die für uns ganz wichtige Bezugspersonen geworden sind und uns richtig unterstützen. Die wollen wir natürlich dann auch nicht enttäuschen. Im Großen und Ganzen haben wir aber vor, die Sache jetzt wirklich mal selbst in die Hand zu nehmen. Darüber hinaus suchen wir jetzt auch intensiver nach einem geeigneten Vertrieb.

GR: Was habt Ihr in naher Zukunft geplant? Gibt es was Neues von Euch?
A: Ende April haben wir unsere CD-Präsentation unserer Maxi, die Du ja schon kennst. ( Anm. d. Red.: Wir werden darüber berichten! ) Etwa Juni oder Juli folgt dann die neue CD. Am 2. Oktober sind wir wieder in Berlin, da kann sogar vielleicht noch eine Minitournee durch diese Stadt in mehreren Locations draus werden.

GR: Gibt es noch was, was Ihr unseren Lesern mitteilen wollt?
A: Klar! Kommt unbedingt zum nächsten Gig!
U: Ach ja, kannst ja noch mal drauf hinweisen, dass wir einfach alles an der neuen CD selbst gemacht haben. Da sind wir nämlich schon etwas stolz drauf. Von der Finanzierung angefangen über eigenes Studio [(Anm. d. Verf. : das Studio heißt EWU ;-) also Uwe rückwärts ), produzieren, abmischen, Covergestaltung usw.

GR: Mach ich gerne! Ich wünsche Euch viel Glück und Erfolg für den weiteren Weg!
A + U: Danke, macht auch weiter so mit dem Verein.

Musiker

1997

Janitschek, Jens - d

Janitschek, Jens

Trommler bei Windstärke 7

Kaufmann, Volker - key, v

Kaufmann, Volker

Keyboarder bei Windstärke 7

Lemaitre, Andreas - v

Lemaitre, Andreas

Sänger bei Windstärke 7

Müller, Maik - key

Müller, Maik

Keyboarder bei Windstärke 7

Plattke, Uwe - g, v

Plattke, Uwe

Gitarrist bei Windstärke 7

Zapka, Dirk - b

Zapka, Dirk

Bassist bei Windstärke 7


2001-2003

Damschen, Klaus - keyb, v

Damschen, Klaus

Keyboarder bei Windstärke Sieben.

Halenta, Jost - b

Halenta, Jost

Bassist bei Windstärke Sieben.

Janitschek, Jens - d

Lemaitre, Andreas - v

Plattke, Uwe - g, v


2003-2004

Beuth, Heino - b

Damschen, Klaus - keyb, v

Janitschek, Jens - d

Lemaitre, Andreas - v

Plattke, Uwe - g, v

News

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[6-August-2000]
W7 sind wieder voll aktiv. In Kürze erscheint eine Maxi, ein Album ist zum Dezember anvisiert. Ab Oktober sind Auftrittsgelegenheiten gesucht.

TOURDATEN:
Kann sein wir haben auch nur vergessen nachzutragen... Wenn Konzerttermine bekannt sind, ist auf   j e d e n   Fall was in der aktuellen Vereinszeitung drin.

Kontakt

Bandkontakt:
Uwe Plattke
Walter-Kolb-Str.50 B
40764 Langenfeld
uplattke@aol.com

Offizielle Page: www.windstaerkesieben.de

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