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Martha Rabbit
Martha Rabbit, Bremen

Biografie

Bilder

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Martha Rabbit am 14.11.2019 im Meisenfrei in Bremen Foto: Uwe Schumacher

Martha Rabbit am 14.11.2019 im Meisenfrei in Bremen Foto: Uwe Schumacher

Martha Rabbit am 14.11.2019 im Meisenfrei in Bremen Foto: Uwe Schumacher

Martha Rabbit am 14.11.2019 im Meisenfrei in Bremen Foto: Uwe Schumacher

Martha Rabbit am 14.11.2019 im Meisenfrei in Bremen Foto: Uwe Schumacher

Martha Rabbit am 14.11.2019 im Meisenfrei in Bremen Foto: Uwe Schumacher

Martha Rabbit am 14.11.2019 im Meisenfrei in Bremen Foto: Uwe Schumacher

Martha Rabbit am 14.11.2019 im Meisenfrei in Bremen Foto: Uwe Schumacher

Martha Rabbit am 14.11.2019 im Meisenfrei in Bremen Foto: Uwe Schumacher

Martha Rabbit am 14.11.2019 im Meisenfrei in Bremen Foto: Uwe Schumacher

Martha Rabbit am 14.11.2019 im Meisenfrei in Bremen Foto: Uwe Schumacher

Martha Rabbit am 14.11.2019 im Meisenfrei in Bremen Foto: Uwe Schumacher

Martha Rabbit am 23.11.2017 im Meisenfrei in Bremen Foto: Uwe Schumacher

Martha Rabbit am 23.11.2017 im Meisenfrei in Bremen Foto: Uwe Schumacher

Martha Rabbit am 23.11.2017 im Meisenfrei in Bremen Foto: Uwe Schumacher

Martha Rabbit am 23.11.2017 im Meisenfrei in Bremen Foto: Uwe Schumacher

Martha Rabbit am 23.11.2017 im Meisenfrei in Bremen Foto: Uwe Schumacher

Martha Rabbit am 23.11.2017 im Meisenfrei in Bremen Foto: Uwe Schumacher

Martha Rabbit am 23.11.2017 im Meisenfrei in Bremen Foto: Uwe Schumacher

Martha Rabbit am 23.11.2017 im Meisenfrei in Bremen Foto: Uwe Schumacher

Martha Rabbit am 23.11.2017 im Meisenfrei in Bremen Foto: Uwe Schumacher

Martha Rabbit am 23.11.2017 im Meisenfrei in Bremen Foto: Uwe Schumacher

Martha Rabbit am 23.11.2017 im Meisenfrei in Bremen Foto: Uwe Schumacher

Martha Rabbit am 23.11.2017 im Meisenfrei in Bremen Foto: Uwe Schumacher

Martha Rabbit am 28.04.2022 im Meisenfrei in Bremen Foto: Thomas Borchardt

Martha Rabbit am 28.04.2022 im Meisenfrei in Bremen Foto: Thomas Borchardt

Martha Rabbit am 28.04.2022 im Meisenfrei in Bremen Foto: Thomas Borchardt

Martha Rabbit am 28.04.2022 im Meisenfrei in Bremen Foto: Thomas Borchardt

Martha Rabbit am 28.04.2022 im Meisenfrei in Bremen Foto: Thomas Borchardt

Martha Rabbit am 28.04.2022 im Meisenfrei in Bremen Foto: Thomas Borchardt

Martha Rabbit am 28.04.2022 im Meisenfrei in Bremen Foto: Thomas Borchardt

Martha Rabbit am 28.04.2022 im Meisenfrei in Bremen Foto: Thomas Borchardt

Martha Rabbit am 28.04.2022 im Meisenfrei in Bremen Foto: Thomas Borchardt

Martha Rabbit am 28.04.2022 im Meisenfrei in Bremen Foto: Thomas Borchardt

Martha Rabbit am 28.04.2022 im Meisenfrei in Bremen Foto: Thomas Borchardt

Martha Rabbit am 28.04.2022 im Meisenfrei in Bremen Foto: Thomas Borchardt

Martha Rabbit am 28.04.2022 im Meisenfrei in Bremen Foto: Thomas Borchardt

Martha Rabbit am 28.04.2022 im Meisenfrei in Bremen Foto: Thomas Borchardt

Martha Rabbit am 28.04.2022 im Meisenfrei in Bremen Foto: Thomas Borchardt

Martha Rabbit am 28.04.2022 im Meisenfrei in Bremen Foto: Thomas Borchardt

Martha Rabbit am 28.04.2022 im Meisenfrei in Bremen Foto: Thomas Borchardt

Martha Rabbit am 28.04.2022 im Meisenfrei in Bremen Foto: Thomas Borchardt

Martha Rabbit am 28.04.2022 im Meisenfrei in Bremen Foto: Thomas Borchardt

Martha Rabbit am 28.04.2022 im Meisenfrei in Bremen Foto: Thomas Borchardt

Martha Rabbit am 28.04.2022 im Meisenfrei in Bremen Foto: Thomas Borchardt

Martha Rabbit am 28.04.2022 im Meisenfrei in Bremen Foto: Thomas Borchardt

Martha Rabbit am 28.04.2022 im Meisenfrei in Bremen Foto: Thomas Borchardt

Martha Rabbit am 28.04.2022 im Meisenfrei in Bremen Foto: Thomas Borchardt

Martha Rabbit am 28.04.2022 im Meisenfrei in Bremen Foto: Thomas Borchardt

Martha Rabbit am 28.04.2022 im Meisenfrei in Bremen Foto: Thomas Borchardt

Martha Rabbit am 28.04.2022 im Meisenfrei in Bremen Foto: Thomas Borchardt

Martha Rabbit am 28.04.2022 im Meisenfrei in Bremen Foto: Thomas Borchardt

Martha Rabbit am 28.04.2022 im Meisenfrei in Bremen Foto: Thomas Borchardt

Martha Rabbit am 28.04.2022 im Meisenfrei in Bremen Foto: Thomas Borchardt

Martha Rabbit am 28.04.2022 im Meisenfrei in Bremen Foto: Thomas Borchardt

Martha Rabbit am 28.04.2022 im Meisenfrei in Bremen Foto: Thomas Borchardt

Martha Rabbit am 28.04.2022 im Meisenfrei in Bremen Foto: Thomas Borchardt

Martha Rabbit am 28.04.2022 im Meisenfrei in Bremen Foto: Thomas Borchardt

Martha Rabbit am 28.04.2022 im Meisenfrei in Bremen Foto: Thomas Borchardt

Martha Rabbit am 28.04.2022 im Meisenfrei in Bremen Foto: Thomas Borchardt

Martha Rabbit am 28.04.2022 im Meisenfrei in Bremen Foto: Thomas Borchardt

Martha Rabbit am 28.04.2022 im Meisenfrei in Bremen Foto: Thomas Borchardt

Martha Rabbit am 28.04.2022 im Meisenfrei in Bremen Foto: Thomas Borchardt

Martha Rabbit am 28.04.2022 im Meisenfrei in Bremen Foto: Thomas Borchardt

Martha Rabbit am 28.04.2022 im Meisenfrei in Bremen Foto: Thomas Borchardt

Martha Rabbit am 10.12.2022 in Bochum Foto: Michael Allert

Martha Rabbit am 10.12.2022 in Bochum Foto: Michael Allert

Martha Rabbit am 10.12.2022 in Bochum Foto: Michael Allert

Martha Rabbit am 10.12.2022 in Bochum Foto: Michael Allert

Konzertbericht

MARTHA RABBIT

10.12. 2022  Bochum – Gasthaus Goeke

Hier fand zu früher Stunde (zum ersten Mal nach drei Jahren Pause aufgrund der Pandemie) das EM Breakfast, veranstaltet vom Schallwende e.V., statt. Es war bereits die Ausgabe Nr. 25 und für die Musik sorgte das Bremer Elektronik Duo Martha Rabbit (Michael Allert und Wolfgang Rohdenburg).

 

Der Aufbau des Equipments erfolgte bereits zu früher Stunde, denn es musste einiges an Synthesizern und Geräten auf die Bühne geschafft werden, da beide Musiker ausschließlich auf Handarbeit und Hardware setzen, das heißt ohne Laptop auskommen.

Knapp 50 Zuschauer hatten sich pünktlich eingefunden, für die momentane Zeit und den frühen Konzertbeginn für diese doch spezielle Musikrichtung sicherlich keine so schlechte Zahl.

Martha Rabbit starteten ihr „Best of“ Programm mit Uranus Freeway, dem Opener ihres aktuellen Albums Phonolith, welches übrigens zwischenzeitlich auch auf farbigem Vinyl erhältlich ist.

Es folgten Dysnomia (Titeltrack des im Jahre 2019 veröffentlichten Albums) sowie Calcalong Creek (Pyrrhogaster 2009), Phonolith vom aktuellen Album sowie Estimal Sunrise (Zodiaklicht 2015), bevor es eine kurze Pause gab.

Die Zuschauer waren offensichtlich mit dem bisher Dargebotenen zufrieden und brachten dies auch zum Ausdruck durch regen Kauf der angebotenen CDs und LPs.

Das zweite Set begann mit einem von Michael Allert gespielten Solotitel (Perijove Passage aus dem Album Zwischenzone seines Projektes Maralewo). Danach stieß Wolfgang wieder dazu und es ging weiter mit dem Titel Dante´s View aus dem Debutalbum der Band von 2005 (Akaba). Anschließend wurde es etwas krautrockig mit dem beliebten Lady Of The Second Moon (aus dem Album Phonolith). Nun ging es zunächst chillig weiter mit Gates Of Kirkenes (von Dysnomia) bevor das Finale mit Colourful Clouds Of Rho Ophiuchi (aus Zodiaklicht) sowie Interstellar Visitor (von Phonolith) eingeläutet wurde.

Trotz des frühen Konzertbeginns war es ein abwechslungsreiches und gelungenes Konzert, wie man aus dem Munde diverser Besucher entnehmen konnte.

Michael Allert

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MARTHA RABBIT

Record Release Party Phonolith 2022

Meisenfrei Bremen, 28.04.2022

 

Man lernt ja bekannter Weise im Leben nie aus und kann seinen Horizont jederzeit erweitern. Meine Kenntnisse und Erfahrungen hinsichtlich elektronischer Musik beziehen sich nur auf Tonträger und Konserven von Kraftwerk, Jean Michel Jarre, Tangerine Dream und Yomano, wobei ich die letzteren nicht einmal intensiv gehört habe. Die Tonträger waren mal Beiwerk in einer Schallplattensammlung. Live habe ich solche Konzerte noch nie erlebt. Der 28.04.2022 sollte dieses ändern und mich um eine Erfahrung reicher machen und den sogenannten Horizont erweitern.

 

An dem besagten Abend im Meisenfrei hatte ich die Gelegenheit Martha Rabbit, bei ihrer Vinyl-Release Party hinsichtlich ihres neuen Werkes Phonolith aus dem Jahre 2021 zu erleben.

 

Matha Rabbit ist ein Bremer Duo um Michael Allert und Wolfgang Rohdenburg die sich seit nun mehr fast 40 Jahren der elektronischen Musik verschrieben haben. Bis zu ihren ersten Liveauftritt im Jahre 2016 haben die beiden Künstler in ihrem Heimstudio gewerkelt und produziert. Im Laufe der Jahre brachten sie es auf insgesamt fünf Tonträger, die in der einschlägigen nationalen sowie auch von der internationalen Fachpresse hoch gelobt wurden.

 

Vor Konzertbeginn hatte ich die Möglichkeit mir das, doch reichlich, vorhandene Equipment auf der Bühne zu betrachten. Man versicherte mir das im Studio noch weit mehr Gerätschaften stehen und es so schon ein beachtlicher logistischer Aufwand war alles zu transportieren und aufzubauen.

Pünktlich um kurz nach 20.00 Uhr verdunkelte sich der Saal und Weltraumklänge durchfluteten die Meise untermalt mit einem stampfenden Rhythmus der teilweise mit Syhtheziserklängen begleitet wurde. Es gab zwar keine Lasershow, wie es sonst bei elektronischen Konzertn üblich ist, aber dafür waren die auf der Bühne angebrachten Lichttechnischen Gerätschaften auch nicht schlecht und taten ihren Dienst. Das Licht blinkte und rotierte im Takt zur Musik. Zwischenzeitlich qualmte es aus einem kleinen Vesuv heraus und die Musiker hüllten sich in Nebel ein.

 

Zum Schluss des ersten Sets nach nicht ganz einer Stunde wurde der Song Perijove Passage aus dem Soloprojekt Maralewo von Michael Allert zum Besten gegeben.

 

Nach einer 15 Minütigen Pause startete das zweite Set mit dem Stück Dantes View von dem 2004er Erstlingswerk Akaba. Der Abend wurde musikalisch  von den fünf vorhandenen Alben bestritten, wobei das Augenmerk auf dem letzten Werk Phonolith lag. Bevor das Konzert mit dem Titel Interstellar Visitor aus diesem Werk beendet  wurde gab es noch eine Livepremiere. Der Song Festival Of Lights aus dem Album Akaba wurde das erste Mal live gespielt.

 

Das Konzert war wirklich super, soweit ich das als Progger und Blueser beurteilen kann, und mir hat es gefallen. Es war zu keinem Zeitpunkt langweilig und ich habe es genossen wie all die anderen anwesenden Gäste des Abends auch. Ich habe nicht einmal die Action vermisst die ich bei anderen Konzerten sonst abgelichtet habe. Es war einfach nur chillig und entspannt.

 

Ich habe mir inzwischen das Werk Phonolith mehrmals auf Vinyl angehört und kann nur bestätigen was die Presse seinerzeit geschrieben hat. Die Platte hat einfach, wenn man sie schön laut hört, einen satten Sound und in den Bässen einen geilen Bums.

 

Auf der linken Bühnenseite agierte Wolfgang Rohdenburg an den Synthezisern und an der Nebelmaschine. Die rechte Bühnenseite wurde von Michael Allert mit seinen Synthezisern der Drum Machine und dem Sequenzer belegt.

 

Die Setlist des Abends sah wie folgt aus :

Set 1:

Uranus Freeway - Phonolith 2021, Dysnomia - Dysnomia 2019, Calcalomg Creek - Pyrrhogaster 2008, Phonolith - Phonolith 2021, Estimal Sunrise - Zodiaklicht 2015,

 

Perijove Passage - Zwischenzone 2017.

 

Set 2:,

Dantes View - Akaba 2004, Lady On the Second Moon - Phonolith 2021, Gates Of Kirkenes - Dysnomia 2019, Colorful Clouds - Zodiaklicht 2005, Festival Of Lights - Akaba 2004, Interstellar Visitor - Phonolith 2021

 

Thomas Borchardt

 

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MARTHA RABBIT

Bremen Meisenfrei 14.11.2019

 

Am 14.11.2019 spielte die Band Martha Rabbit endlich wieder einmal in dem Bluesclub Meisenfrei in Bremen. Das letzte Mal spielten sie vor ziemlich genau zwei Jahren dort. In dem gut besuchten Club lieferten sie ein einzigartiges Konzert ab.

 

Ihre Musik fingen sie schon in den 70´er Jahren an. Bis sie sich trauten endlich eine CD zu veröffentlichen vergingen Jahrzehnte. Aber seitdem blieben sie am Ball und so spielten sie an diesem Abend überwiegend Stücke aus ihrem aktuellen Werk. Auch mit Dysnomia bleiben sie ihren eigenständigen melodiösen Klängen treu. Die mal länger und auch mal kürzeren sphärischen Stücke sind in den Krautrockklängen verwurzelt, die an Bands wie Neu, Kraftwerk, Ash Ra, Can, Amon Düül und weitere erinnern. Martha Rabbit, das sind Michael Allert und Wolfgang Rohdenburg. Mit ihren vielen und vielseitigen Synthesizer, Drum Computern und Sequenzern setzen sie ihre Ideen in eine wunderbare, mal spacig, mal mystisch, mal elegisch, aber immer zeitlose Musik um.

 

Wer mehr über Martha Rabbit erfahren möchte, der sehe sich auf Ihren Webseiten um, dort kann man auch ihre CDs beziehen:

 

https://www.martharabbit.de

https://www.facebook.com/Martha-Rabbit-1448283805462643

 

See You

 

Uwe Schumacher

 


Diskografie

Jahr vonJahr bisBezeichnungArtCover
2005 2005 Akaba CD
2009 2009 Pyrrhogaster CD
2015 2015 Zodiaklicht CD
2019 2019 Dysnomia CD
2021 2021 Phonolith CD
2022 2022 Phonolith LP

Rezensionen

MARTHA RABBIT

Akaba

2005, Eigenvertrieb

 

Freunde der elektronischen Musik: Aufgepasst! Eine neue Band stellt sich vor. Martha Rabbit bringen einen erfreulich frischen (Wüsten)wind in die Szene.

 

Das Duo Michael J.J. Allert und Wolfgang Rohdenburg aus Bremen liefern mit Akaba eine wundervolle Traummischung, die zwar an die frühen Tangerine Dream erinnert, aber eine ganz eigene Farbe hat. In fast siebzig Minuten kann man auf den Trip in die Wüste gehen. Schon der Opener Festival Of Lights beeindruckt mit seiner Leichtigkeit. Rhythmus und Sphärenklänge ergänzen sich, und der Verzicht auf jegliche Überladung mit Effekten gibt diesem Stück eine beeindruckende Klarheit. Das sind zehneinhalbe Minuten Traum pur.

 

Mit Akaba wird unüberhörbar die Marschrichtung vorgegeben. Auch hier schwebt man, während man sich in der Karawane wähnt. Eine tolle Umsetzung. Ich bin echt verblüfft, was diese beiden Talente aus der elektronischen Musik machen. Leider ist Akaba schon nach siebeneinhalb Minuten zu Ende.

 

Das dritte Stück heißt Dantes View und ist mit dreizehneinhalb Minuten auch das längste. Flirrend wie in der Wüstenhitze schwebt die Klangwand heran. Überraschend ist für mich bei diesem Silberling, dass die beiden Musiker immer mal sehr klar dominierende Soli einbauen – das unterscheidet ihren Sound sehr von Schulze und Co.

 

Mit Occuptional Disease wird die Sache mystisch bleibt aber im „Wüstensound“-Rhythmus und kurze Gesangsfetzen ergänzen den ideal.

 

In zehneinhalb Minuten nehmen mich Flying Walls gefangen. Wieder Schweben und Träumen in herrlich melodiösen Klangwellen. Das ist Chillen pur! Always A Pleasure vermittelt das Flair von Abendsonne und Nomaden, die durch die Wüste ziehen. Die einfachen Klanglinien bleiben während der knappen neun Minuten erhalten und vermitteln fast körperlich den Eindruck der Reise! Mit dem kurzen Hörschnipsel am Schluss ist man dann wirklich angekommen.

 

Da Album endet mit The Dustcape Dance. Pulsierender schöner Chillout-Track, der ebenfalls wieder klar strukturiert ist und mit deutlichen Soli Akzente setzt. Man schwebt nur so dahin, bevor man nach achteinhalben Minuten wieder aus den Träumen gerissen wird.

 

Akaba von Martha Rabbit ist ein unglaubliches Album! Da haben sich zwei Musiker zusammengetan und in einem Zeitraum von vier Jahren die Musik aufgenommen, die sie selbst gerne hören wollen. Die elektronischen Vorbilder von Tangerine Dram und Klaus Schulze sind aber nur Initialzündung – Auf Akaba kommt so viel Eigenes und Einfaches zum Vorschein, dass man von einer eigenen Richtung sprechen muss. Und gerade deshalb werden Fans dieser Musikrichtung genau wie ich begeistert sein.

 

Kaum zu glauben, dass es noch Entdeckungen in diesem Bereich gibt. Martha Rabbit ist eine!

 

Fazit: Ein sehr beeindruckendes Debüt einer (zukünftigen) Supergruppe der elektronischen Musik. Muss man einfach haben!

 

Kontakt und Bestellung:

Martha Rabbit

C/o Wolfgang Rohdenburg

Wilhelm-Böhmert Str. 20

28355 Bremen

Fax: 0421/2052850

 

Kurt Mitzkatis

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MARTHA RABBIT

Pyrrhogaster

2008, Eigenvertrieb

 

Wenn Martha Rabbit eine neue CD herausbringen bin ich natürlich besonders neugierig. Nach ihrem fulminanten Start mit Akaba, die übrigens fester Bestandteil meiner öfters gehörten Musik ist,

 

Nun also das schwierige Zweitwerk. Der Name zeigt ihre Liebe zu Asien, denn zusammen mit dem Vorwort Cynops wird ein japanischer Feuerbauchmolch daraus. So erwartete ich ein Stück mit dem Titel Cynops - aber weit gefehlt.

 

Die beiden Bremer haben sechs relativ unterschiedliche Tracks im Angebot - und das Album ist kein Konzeptalbum mit einheitlichem Umfeld wie noch bei Akaba.

 

Gleich das Titelstück Pyrroghaster zeigt, dass sich Martha Rabbit weiterentwickelt haben. Der Soundteppich ist dichter geworden und die Band klingt insgesamt verspielter. Allerdings hört es sich für mich so an als wolle man näher an den Standard heran. Mir fehlt das Wagnis mit minimalistischen Mitteln Stimmungen zu erzeugen.

 

Beim zweiten Stück hat man schon durch den Titel ein gewisses Bild vor Augen. Mars Canyon Railway. Der Hörer ist also nun gespannt ob das, was da aus den Boxen strömt diese Vorstellung akustisch unterstützen kann. Und siehe da  - ja es ist Bewegung und Weite gleichzeitig vorhanden. In elf Minuten wird durch konstante Rhythmusarbeit die Monotonie der immer gleichen Bahngeräusche angedeutet. Calcalong Creek ist nach einem Fundort in Australien benannt worden, wo ein Marsmeteorit niederging. Das Stück ist sogar noch rhythmischer als der Vorgänger. Transmediators ist schon fast discohaft angelegt. Der stampfende Groove könnte auch auf jedem Dancefloor zuhause sein. Pathfinders Secret ist ein viertelstündiges Wechselspiel bei gleichbleibender Stimmungslage. Ich will sagen alles ist vorhersehbar. Am besten gefällt mir das letzte Stück Home Of The Gods, wo Akaba in der Ferne zu ahnen ist. Hier gibt es noch das musikalische Feeling von Wüste und Fremdartigkeit, die faszinieren kann!

 

Fazit: Martha Rabbit sind ihren Weg weiter gegangen. Sie haben mehr Instrumente und mehr Möglichkeiten - und nutzen sie auch. Damit nähern sie sich aber auch allen anderen Bands an und ähneln ihnen. Der Sound verklebt manchmal. Aber es ist immer schwierig beim Zweitwerk.

 

Kontakt und Bezug:  www.martharabbit.de

 

Kurt Mitzkatis

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MARTHA RABBIT

Zodiaklicht

2015, Eigenvertrieb

Hurra, sie leben noch – und wie!

Da bekomme ich doch eine neue CD von Martha Rabbit auf den Tisch. Zehn Jahre nach dem unglaublichen Debut Akaba wird nun mit Zodiaklicht die Geschichte weitergeschrieben.

Ich weiß noch wie ich beim zweiten Silberling Pyrrhogaster die Entwicklung zwar anerkennend aber auch mit Befürchtungen sah Martha Rabbit könnten zu angepasst im allgemeinen Prog-Rockgruppengemisch untergehen.

Dann war lange Funkstille......

Und nun dies. Natürlich lege ich mir das Teil blitzschnell in den Player. Ich will wissen wohin die Reise gegangen ist. Und ich werde nicht enttäuscht. Wieder großes Erstaunen... Sehr rhythmisch und mit einem Klopfsound der späten 90er versehen kommt The Colourful Clouds Of Rho Ophiuchi daher. Beim Boxen würde man sagen:“ Die erste Runde geht mit voller Punktzahl an Martha Rabbit!“

Beim zweiten Track Estimal Sunrise wird man ganz sanft in ferne Welten geführt, die einem vor allem in der zweiten Hälfte aber immer vertrauter werden. Es blitzt Tangerine Dreams Album Encore hervor. Das jedoch ist kein Zufall. Kurz vor Fertigstellung von Zodiaklicht verstarb deren Mastermind Edgar Froese. Martha Rabbit wollten auf ihre Art Danke sagen. Das ist gelungen! So geht auch die zweite Runde an die Bremer Band.

Beim dritten Titel Gardens Of The Wild Sun wird es leider seichter und nähert sich der Esoterik-Mucke vom Grabbeltisch bei den Discountern an. Ok man kann chillen. Handwerklich gibt es auch nichts zu meckern – nur ist es mir zu langweilig. Acht statt fast 14 Minuten hätten es auch getan. Halbe Punktzahl. Runde geht nicht an das Duo.

Bei New Eden Spaceport sieht das schon wieder anders aus. Rhythmische Einlagen, wechselnde Soundteppiche und Tempi neben der von mir so geliebten Einfachheit machen den Raumhafen im Gehirn als Kopfkino erlebbar. Volle Punktzahl – die Runde geht an die Band.

Black Solar Radiation bietet genau was der Name sagt: eine in sich unmögliche widersprüchliche Aussage. Es könnte sich nahtlos an Garden Of Wild Sun anschließen... Mir kam sofort das Bild von im Eis eingeschlossenen Luftblasen in den Kopf. Du siehst sie, wenn du auf dem Eis stehst. Du kannst sie betrachten und einordnen. Sie überraschen beim Tauen des Eises nur noch durch den Zeitpunkt und der Verteilung, aber nicht mehr durch Inhalte. Die Runde geht verloren.

Bleibt der Titeltrack: Zodiaklicht.

Ja und hier gewinnt Martha Rabbit wieder klar die Runde. Es ist einfach instrumentiert. Die Fantasie und das Bild werden im Kopf gebaut (Hier tauchen Sequenzen von Tangerine Dreams Soundtrack von The Sorcerer auf – werden aber im Martha Rabbits eigenen Universum gut eingefügt Für mich nach dem Opener der zweitbeste Titel.

Fazit: Klarer Sieg für die Band – nicht nur nach Punkten.

Es ist den Bremern gelungen ihren Weg weiterzugehen. Leider sind sie noch nie live aufgetreten. Ich denke das würde noch einige positive Impulse mehr bringen. Zodiaklicht erreicht nicht ganz die Genialität von Akaba, ist aber deutlich besser als Pyrrhogaster. Eine klare Kaufempfehlung. Ich freue mich sehr über diese Scheibe!

 

Kontakt und Bezug:  www.martharabbit.de

 

Kurt Mitzkatis

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Michael Allert (keyb)

Michael Allert ist einer der Beiden vom Elektronik Duo Martha Rabbit. Seit 2005 existiert die Synthietruppe aus Bremen.

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Wolfgang Rohdenburg ist einer der Beiden vom Elektronik Duo Martha Rabbit. Seit 2005 existiert die Synthietruppe aus Bremen.

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