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Dark Serenity
Dark Serenity, Rüdesheim

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Konzertbericht

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Diskografie

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0000 Der Alphabet LP

Rezensionen

Der Alphabet
Der Sommer ist bald vorbei, draußen regnet es gerade, und ihr sucht Musik für die dunkleren Jahreszeiten? Dann solltet ihr mal Dark Serenity aus Idstein antesten! Die Jungs spielen intensiven, teils schleppenden Doom mit leichten Death- bzw. Gothic-Einflüssen (zu hören im letzten Track 'Weeping Vampires'), der die entsprechenden melancholischen Stimmungen erstklassig rüberbringt. Aufgelockert durch akustische oder groovende Parts, schafft es die Band, die atmosphärische Nachfolge von Bands wie My Dying Bride zu übernehmen. Naja, fast jedenfalls. 'My Godess' ist jedenfalls schon fast ein kleiner Hit. Die Texte passen auch perfekt zur Musik. Nur die Produktion könnte ein wenig druckvoller sein.
Dazu gibts ein toll gestaltetes Booklet, ein CD-ROM Track mit Live-Video und der Homepage.Eine der größten Hoffnungen im doomigen Underground!
[Florian Sprenger für Moshpit Magazin]

Interviews

Florian Sprenger für Moshpit Magazin
Dark Serenity

1. The Bandgeschichte strikes back!
Gegründet wurde Dark Serenity 1994. Nachdem die Band schon in den ersten Monaten nach der Gründung erste Live - Erfolge verbuchen konnte (u.a. 2. Platz von über 20 Bands bei einem Newcomer-Rockwettbewerb) folgte im Herbst 1995 das erste Demo „Melancholy Era". Dieses Demo verkaufte sich im Underground relativ gut und konnte die Popularität der Band weiter steigern. Nach einigen größeren Konzerten, auch in den neuen Bundesländern, sowie nach diversen Musikerwechseln besteht die Band heute aus Matthias Gamer (git.), Oliver Heinemann (dr., voc.), Bastian Peuser (bass), Christian Walther (git., voc., keys). Nach einer einjährigen Pause (Wehrdienst sei Dank - Olli) (nicht unserer, der aus der Band- d. Verf.) wurde die erste CD „der alphabet" (1998) aufgenommen. Kurz nach der Produktion des Debutalbums verließ Friederike Fuhlrott, die einige Gesangsparts auf der CD übernommen hatte, aufgrund musikalischer Differenzen die Band. Es folgten einige Konzerte (u.a. auch Offenbach - Hafenbahn), gute Reviews (u.a. Orkus, Zillo, Deftone) und Samplerbeiträge (Aberration No. 2).

2. Beschreibt mal mit eigenen Worten eure Musik!
Es ist nicht leicht die Musik in Worte zu fassen. Wir selbst versuchen es mit der Kategorisierung „dark intense melancholic metal", wobei eine solch lange Beschreibung immer gewisse Probleme birgt. Durch den Wechsel akustischer, schon fast klassischer Parts und trauriger aber auch aggressiver Melodien entsteht eine sehr intensive melancholische Stimmung, die durch den Einsatz zweier sehr unterschiedlicher Gesangsstimmen noch verstärkt wird. Die Vocals werden dialogartig vorgetragen und fügen sich so in das Wechselspiel der kontrastierenden Gitarrenparts ein. Teilweise verwenden wir noch Keyboards, der Schwerpunkt liegt jedoch sicher auf der Gitarrenarbeit.

3. Was für Gefühle wollt ihr mit eurer Musik beim Hörer wecken? In welcher Stimmungmuß man sein, sowohl um die Musik zu hören als auch um sie zu schreiben?
Eigentlich machen wir uns nicht viele Gedanken darüber, welche Gefühle wir beim Hörer wecken wollen. Das sollte jeder für sich selbst herausfinden. Vielleicht wollen wir einfach zum Nachdenken anregen. Der Hörer soll darüber reflektieren, daß es im Leben nicht nur Sonnenschein und Fröhlichkeit, sondern auch den Gegensatz dazu gibt, geben muß, um die schönen Seiten erleben zu können.
Auch um die Musik zu schreiben muß man in keiner besonderen Stimmung sein. Es ist aber so, daß wir alle eher nachdenklich sind. Man muß etwas in sich spüren, ein Gefühl, daß vielleicht nicht genau zu definieren ist. Irgendetwas möchte heraus. Sei es nun Verzweiflung, Angst, Aufregung oder einfach ein Erlebnis, daß einen beschäftigt. Somit greift man zur Gitarre und die Songs entstehen, man könnte fast sagen wachsen, da es ein nahezu automatisch ablaufender Prozeß ist.
Um unsere Musik zu hören sollte man sich auf alle Fälle Zeit nehmen, da sich die CD nicht beim einmaligen Hören erschließt. Man muß sich mit der Musik beschäftigen um auch die Feinheiten zu erkennen. In Kombination mit den Texten erschließt noch einmal ein ganz neuer Horizont, der vielfältige Interpretationen zuläßt.

4. Wo liegen eure Einflüsse?
Aufgrund der privat recht breit gestreuten musikalischen Vorlieben, die vom Industrial-, Dark Electro über den Metal - Bereich bis hin zu Synthpop oder sogar klassischer Musik reichen, lassen sich in den Songs von Dark Serenity viele verschiedene Einflüsse ausmachen.
Allerdings kann man schon sagen, daß der kleinste gemeinsame Nenner zwischen uns in Bands wie My Dying Bride, Tiamat oder Anathema besteht. Allerdings ist es nicht so, daß wir uns sagen, „wie könnte man ein Anathema- Riff schreiben?", sondern diese Ideen kommen einfach aus uns. Teilweise haben wir schon Songideen verworfen, da diese sich zu sehr nach einer bestimmten Band anhörten. Wir versuchen also schon einen eigenen Stil zu kreieren, der sich zwar aus verschiedenen Einflüssen zusammensetzt, aber in sich doch eigenständig und originell ist

5. Was hat es mit dem Gedicht „der alphabet" auf sich, mit dem die CD anfängt und aufhört?
Das Gedicht „der alphabet" stammt von Olli. Wir fanden den Titel sehr passend, da er ein wenig verwirrend ist und die Zuhörer damit auf die nicht ganz so einfach zu konsumierende Musik einstellt. Darüber hinaus fanden wir es ganz gut das Gedicht am Anfang / Ende der CD zu sprechen, um somit einen kleinen Rahmen für die Musik zu schaffen.
Der Alphabet (als Personifizierung mit männlichem Artikel) steht sozialkritisch als Pseudonym für unsere heutige Gesellschaft, bzw. einfach inmitten dieser Gesellschaft als samenstreuendes Übel. Durch ihre Schnellebigkeit und Perspektivlosigkeit ist diese Gesellschaft in ihrer ganzen unmoralischen Pracht einfach nicht mehr in der Lage Normen oder Werte zu vermitteln. Diese Unfähigkeit der Kommunikation führt auf kurz oder lang zu einem Verfall von Toleranz und Akzeptanz unter den Menschen. Ihrer sprachlichen Basis beraubt, bleibt die immer seltenere Identifikation mit Ursprung oder Tradition lediglich als charakterliche und humane Prägung erhalten.
Das Thema paßt zwar nicht unbedingt in die textlich völlig anders gestaltete Metal-Landschaft, dennoch kann es als Anliegen persönlicher Art aufgefaßt werden, auf diesen Mißstand hinzuweisen.Wie Wilhelm von Humbold schon formulierte: „Die wahre Heimat ist eigentlich die Sprache".

6. Wie wichtig sind euch die Texte?
Die Texte nehmen in den Songs von Dark Serenity, im Gegensatz zu den Anfangszeiten, einen immer größeren Stellenwert ein. Sie untermalen die Melancholie, die sich in der Musik findet. Die Themen sind unterschiedlich und oftmals nicht genau auszumachen, da die Texte teilweise nur Stimmungsmalerei sind. Liebe und Sehnsucht sind allerdings erkennbare Schwerpunkte. Durch den Wechsel der Gesangstimmen wird der traurige / wütende Kontrast in der Musik noch verdeutlicht und intensiviert. Wir bemühen uns die Texte den jeweiligen Songsstrukturen genau anzupassen und sind davon überzeugt, daß eine konzentrierte Beschäftigung mit den Texten in Kombination mit der Musik ganz neue Dimensionen erschließen kann.
Manchmal erzählen die Texte kleine Geschichten, die voller Hoffnung beginnen um dann am Ende in Trostlosigkeit abzusinken, allerdings nicht ohne dieser ein kleines bißchen Schönheit abzugewinnen.

7. Ihr steckt sehr viel in die Präsentation (schone Photos, Multimedia, tolles Booklet). Wollt ihr damit erreichen, daß der Hörer sich intensiver mit der Musik beschäftigt?
Die Präsentation soll natürlich zu einer intensiveren Beschäftigung mit der Musik anregen. Es muß alles irgendwie stilgerecht miteinander harmonieren und neue Ansatzpunkte für die Musik, die trotz allem immer als Mittelpunkt gesehen werden soll, bieten. Die aktuellen Bandfotos haben wir mit ESTA, der unter anderem schon für Bands wie Goethes Erben oder Jungschnecken gearbeitet hat, gemacht. Er hat die Stimmungen der Musik sehr gut eingefangen und in atmosphärisch stimmige Photos umgesetzt.
Der CD-ROM-Track auf der CD ist als kleines Gimmick aufzufassen. Erstens ist es extrem selten, daß eine Underground-Band wie wir ein solches Extra anbietet und zweitens ermöglicht es den Hörern, die über ausreichende Hardware verfügen, mehr über die Band in Erfahrung zu bringen, als es aufgrund des Booklets möglich wäre.
Auch bei unseren Konzerten bemühen wir uns die Stimmung der Musik visuell passend umzusetzen. Diese Vorhaben gestaltet sich zwar teilweise recht schwierig, dennoch möchten wir auch mit unserer Show versuchen, die Hörer auf die Musik einzustimmen.

8. Ein letztes Wort?
Danke für den bisherigen Support aus dem Underground!
„so joy is yours and sadness mine." (Dark Serenity)

Musiker

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News

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NEWS:
-

TOURDATEN:
(Kann sein wir haben auch nur vergessen nachzutragen... Wenn Konzerttermine bekannt sind, ist auf   j e d e n   Fall was in der aktuellen Vereinszeitung drin.)

Kontakt

Bandkontakt:
Matthias Gamer
Eichenweg 10
65510 Idstein
Tel.: 06126/91819 oder 06131/381324
luzifer@wiesbaden.netsurf.de
Offizielle Homepage: http://rover.wiesbaden.netsurf.de/~luzifer/ds.htm

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