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Eternal Sadness, Kitzingen

Biografie

Stil: Gothic Metal

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Konzertbericht

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Diskografie

Jahr vonJahr bisBezeichnungArtCover
0000 Elation LP
0000 Celebrate... LP

Rezensionen

Celebrate...
...the end of the human race. Wer soll den feiern, wenn niemand mehr da ist? Keine Ahnung, aber wir sollten auf jeden Fall schon mal den Ideenreichtum Eternal Sadness´ feiern. Nach der Eigenproduktion "Elation", von der mir nur zwei sehr überzeugende Tracks vom Evil Message-Sampler bekannt sind, wird jetzt mit "Celebrate..." nachgelegt. Grundgerüst bleibt Gothic Metal, was die Musik ausmacht sind hingegen die vielen Kleinigkeiten: Raps, an Primus(!!!), Waylander oder Therion erinnernde Parts, eine folkige Ballade mit Flöte und Akkordeon (einer der Höhepunkt der CD), A-Capellas zwischendurch und ein ganzer nur gesungener Song, mehrstimmiger Gesang, Prog Rockige oder ruhige Passagen, Hunderte Melodiewechsel und Breaks, die sich aber nie aufgesetzt anhören, sondern die Wirkung der Songs deutlich unterstützen. Überhaupt wirken diese nie zusammengeschustert, trotz aller Ideen und Einsprengsel, sondern wie aus einem Guß und krachen ohne Ende. Texte wie 'Eyes Of Horror' oder 'Someone´s Dead Forever' wirken bei derartig innovativer und überraschender Musik allerdings schon fast ironisch. Auch der Übertrack 'Your Beauty' von "Elation" wurde mit eingearbeiteten Live-Parts nochmal aufgelegt.
Auffallendster Akteur bei der ewigen Traurigkeit ist Keyboarder Timo Lechner, der nicht wie viele seiner Kollegen nur einen Hintergrundteppich webt, sondern oft das Ruder selbst in die Hand webt und den Songs in bester Wakeman oder Moore-Manier seine eigene Note verpaßt, und "Celebrate..." so wertvoll macht. Hoffentlich hören wir noch viel, viel mehr von der besten deutschen Gothic Band, die alle etablierten Acts um Längen schlägt. Wann wachen die Labels endlich auf??? Ich hoffe sehr, Eternal Sadness irgendwann mal live zu sehen, besonders den Mitsingübersong 'Tomorrow Never Knows'!
[Florian Sprenger für Moshpit]

Interviews

Wenn es eine Band schafft, die gesamte Redaktion zu begeistern, und sie nicht Spock's Beard heißt, dann muß das was ganz besonderes sein...
Eternal Sadness- da denkt man sofort an langweilige Keyboardeskapaden aus dem Gothic-Bereich. Aber nichts da! Eternal Sadness sind das genaue Gegenteil, innovativ, abwechslungsreich, und sie machen Spaß!!! Die Band der Stunde.
Gegründet wurde die Band 1994, und ein Jahr später veröffentlichten die Jungs ihr erstes Demo, "Autumn", das sich auch schon ansehnliche 800 mal verkaufte. Über 2000 mal verkaufte sich "Elation", im folgenden Jahr aufgenommen. Florian [Sprenger für Moshpit] sprach mit Keyboarder Timo über die Band.

1. Versucht mal, eure Musik mit eigenen Worten zu beschreiben, auch wasihr damit ausdrucken wollt, welche Gefühle ihr wecken wollt?
Wir erleben unsere Musik sehr intensiv, stehen auf große Gefühle und Bombast. Sei es treibendes Riffing mit Doublebass-Einlagen, heroische Melodien oder Vokal-Wucht- die Hauptsache ist, daß die Musik eindringlich wirkt. Wir kommen klar aus der Gothic-Ecke, haben aber auch Einflüsse aus Prog-Metal, 70ties-Rock, Klassik und Folk. Es gibt kein Patentrezept für den ultimativen Sadness-Song, solange jeder von einer Idee begeistert ist und wir diese auch überzeugend interpretieren können, finden wir den Song gut. So kommt es, daß auf "Celebrate..." so unterschiedliche Stücke, wie das 8-minütige Klassik-Metal-Epos 'The Nightside' oder der Folk-Rocker 'So We Danced' nebeinander stehen und beide ihre Berechtigung haben. Wenn wir unsere Musik spielen, befinden wir uns in einem Rausch der Gefühle- diese Emotion soll auch dem Zuhörer vermittelt werden.

2. "Elation" soll ja ziemlich euphorisch aufgenommen worden sein (u.a. erster Platz beim zweiten Evil Message-Festival) Wieso hat es mit den Labels noch nicht geklappt?
Gute Frage! Was meinst du, wie oft wir schon nachgegrübelt haben "warum die und nicht wir"? Wären wir ein Jahr früher mit "Elation" rausgekommen, würden wir vielleicht jetzt schon wo anders stehen. Als die Platte veröffentlicht wurde, wollte kein Label mehr eine Gothic-Band signen. Ich verstehe aber nicht, wieso einerseits Fans und Presse uns abfeiern, dennoch aber kein A&R schnallt, daß mit uns auch Geld zu verdienen wäre. Aber egal, haben uns lange genug gegenseitig gefrustet, das bringt sowieso nichts. Auf jeden Fall haben wir uns mit "Celebrate..." nicht versucht anzubiedern. Vielleicht klappt´s ja diesmal...

3. "Elation". zumindest das, was ich davon kenne, war "einfach nur" sehr guter Gothic Metal. Meint ihr, das das neue Material auch den "alten" Fans gefallen wird?
Es kommt immer darauf an, was man an einer Band schätzt. Leute, die unsere düstere und Death-lastige Seite von "Elation" gut fanden, werden sich vielleicht nicht so leicht mit der neuen Scheibe tun. Wer allerdings schon immer die Melodien und den Gesang gut fand, bekommt jetzt genau das Richtige. Bisher haben wir schon beide Seiten gehört. Die Mehrzahl der Fans findet aber "Celebrate..." trotzdem besser als "Elation". Einige waren halt auch enttäuscht, aber recht machen können wir es ohnehin nicht jedem.

4. Wo seht ihr Unterschiede zwischen den beiden Alben?
"Elation" hat uns vielleicht ein Drittel gegenüber "Celebrate..." gekostet, was sich nicht nur beim absolut amtlichen Sound, sondern vor allem beim aufwendigen Cover bemerkbar macht. Wie du schon vorher erwähnt hast, war "Elation" guter Gothic-Metal, der allerdings schon damals mit Versatzstücken anderer Stilrichtungen angereichert war. Bei "Celebrate..." haben wir uns einfach mehr getraut, mittlerweile hatten wir uns auch rein spiel- und erfahrungstechnisch weiterentwickelt. Außerdem konnten wir auf eine ganze Menge Songmaterial zurückgreifen. Als wir die erste CD aufnahmen, war der Studioaufenthalt noch so was, wie eine große Party mit Musikmachen. Jetzt haben wir das alles schon viel ernster genommen, alles minutiös vor- und ausgearbeitet und auch solange gefeilt, bis auch die achte Stimme oder das dritte Solo 1A gepaßt haben. "Celebrate..." ist um einiges vielschichtiger ausgefallen, als sein Vorgänger. Damals waren wir Kids mit einem Durchschnittsalter von 17 Jahren. Jetzt sind wir zwar nicht gerade "alt und weise", haben aber in der Zwischenzeit einiges dazugelernt und haben auch unseren Stil gefunden. Ich denke, das hört man.

5. Ich habe noch nie einen A-Capella-Song auf einem "Gothic"-Album gehört. Woher nehmt ihr die vielen Ideen für eure Songs? Wie kann man sich einen eurer Studio-Aufenthalte vorstellen?
Wir sind grundsätzlich für alle musikalischen Anregungen offen, wie ich ja oben schon erwähnte, und haben unsere Ohren überall. Die Geschmäcker in der band variieren zum Teil auch stark, weswegen öfters mal ganz neue Anregungen kommen. 'Follow Me' ist eigentlich aus Fun entstanden. Der Song ist eigentlich schon ein "Band-Song", aber eines Tages fing Jörg an, die Basslinie mal zu singen. Das hat mich dann so inspiriert, daß ich mir die A-Capella-Fassung ausdachte. Ins Studio gehen wir erst, wenn die Songs völlig ausgearbeitet sind. Stück für Stück wird dann das Bild, das wir im Kopf haben, zusammengesetzt. Natürlich wird dann schon noch experimentiert, die zündenden Ideen haben wir meist erst im Studio. Dadurch, daß wir aber zu Hause am Computer schon alles ausarbeiten, sind die Songs eigentlich schon fix und fertig. Wir haben den Aufenthalt zu den Aufnahmen von "Celebrate..." sehr ernst genommen, also diesmal keine Alkoholexzesse. Party kann man an anderer Stelle zu Genüge machen, im Studio muß man volle Leistung bringen!

6. Wie kann man so viele Einflüsse eigentlich in Songs verarbeiten, ohne aufgesetzt oder zusammengeschustert zu wirken?
Find ich geil, wenn du das so siehst! Genau das wollen wir ja vermeiden, daß es eben aufgesetzt klingt. Ich denke, daß jeder von uns sich recht gut in die Einflüsse und Stilmerkmale einfühlen kann, so daß dann nicht plötzlich zum Beispiel die Ballade mit Mördergitarrensound erklingt. Aber was solls, geht halt irgendwie!

7. Wie schafft ihr es, live diese ganzen Feinheiten rüberzubringen?
Die meisten Naturinstrumente, zum Beispiel die Flöten, kann man ja mit den Keys spielen. Um auch 'The Nightside' und 'Rain' nicht schwachbrüstig rüber zu bringen, spielen wir diese Songs nach Click und lassen die Chor-Arrangements aus dem Computer kommen. Das ist unter anderem auch bei 'No More To Live For' nötig, da die Sequenzer-Sachen und die Beats einfach sein müssen. Wir wollen nicht, daß es heißt: "Live schwächeln sie ab", daher gibt´s also auch bei Konzerten die akustische Vollbedienung.

8. Eure Musik hört sich für mich ganz und gar nicht so "dunkel" an, wie die Texte. Wie steht ihr zu dieser Divergenz? Ist sie gewollt, oder hat sie sich so ergeben?
Einst wurde der Name erdacht, weil er ganz gut in das Klischee einer Gothic-Band paßte. Doch wir sind eigentlich sehr lustige Jungs. Daher kann man den Namen mittlerweile eigentlich ironisch verstehen. Das hat auch was mit den Texten zu tun. 'Tomorrow Never Knows' erzählt zum Beispiel von unserer Lebesphilosophie und Selbstauffassung. "Eternal Sadness" beschreibt immer noch am Besten die Stimmung und auch das lyrische Konzept der Band, auch wenn da mittlerweile sehr viel Ironie mit drin steckt. Ist aber alles Auslegungssache des Zuhörers.

9. Andere, etablierte Gothic-Bands wandeln sich völlig, und verlieren das Grundgerüst "Gothic". Ihr aber verfeinert dieses nur, und verliert es nicht aus den Augen. Ist das gewollt?
"Gewollt" in dem Sinne, ist nichts was wir tun. Genausowenig, wie wir nicht "mit Gewalt" einige vertrackte Rhythmen oder eben schmissige Refrains einbauen, versuchen wir uns auch nicht vom Gothic-Stil zu trennen. Wir haben unsere Wurzeln nun mal in diesem Bereich, also werden wir auch immer ein bißchen so klingen.

10. Seid ihr mit dem Begriff "Gothic-Crossover" zufrieden? Wie wurdet ihr euch einordnen?
Bei "Gothic-Crossover" denkt der eine oder andere vielleicht an Tiamat meets Ice T, aber warum eigentlich nicht? Eine Einordnung ist schwer, das ist uns schon klar. Ich würde Eternal Sadness als eine nach allen Seiten offene Heavy-Rock Band bezeichnen, die Einflüsse moderner harter Musik mit klassischem Rock mischt.

11. Wie werden sich Eternal Sadness in der Zukunft anhören?
So wie immer. Nee Quatsch, wir haben seit "Celebrate..." noch nichts Neues gemacht. Sicher ist aber, daß wir in Zukunft versuchen wollen, eine etwas klarere Linie zu fahren, um nicht ständig weder Fisch noch Fleisch zu sein. Das bedeutet, wir werden nicht mehr so viele Experimente machen, ausgetobt haben wir uns mittlerweile, sondern das Beste am Sound von "Celebrate..."weiter kultivieren.

12. Last Words?!?
Danke dir, Florian, für dieses Interview! Wir hoffen, daß alle Leute, die ES bisher gut fanden, uns auch weiterhin mögen. Danke an alle, die auf unsere Konzerte kommen und uns das Gefühl geben, daß wir was richtig machen. Schaut mal auf unsere Homepage unter www.worldwidesadness.de und mailt mal!

Musiker

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News

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NEWS:
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TOURDATEN:
(Kann sein wir haben auch nur vergessen nachzutragen... Wenn Konzerttermine bekannt sind, ist auf   j e d e n   Fall was in der aktuellen Vereinszeitung drin.)

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Bandkontakt:
Alex Hagenauer
Am Oberen Bühl 24
97350 Mainbernheim
alex@worldwidesadness.de
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