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2066 Deutsche Bands

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Lopes, Daniel

Biografie

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[Mit Beiträgen von: Claudia Mejcherek]

Bilder

Mai 2003
Foto: Claudia Majcherek

Mai 2003
Foto: Claudia Majcherek

Konzertbericht

Herford, Go Parc, 30.07.2003
Dass Daniel Lopes ein guter Sänger ist, dürften auch seine Kritiker nicht bezweifeln, auch wenn sein Debut-Album "For you" streckenweise klingt wie mit Perwoll gewaschen. Mit seinem Live-Concert wollte er beweisen, dass er mehr kann.
Wer mit watteweichen Tönen in "Baby I break your heart-Manier" rechnete, der bekam gleich beim Intro mit "Tricky Tricky" ein Pfund um die Ohren, dass sich gewaschen hatte. Hoppla, das ging ab!
Der aus ganz Deutschland und der Schweiz angereisten Fan-Gemeinde stand die Verblüffung im Gesicht geschrieben. Da ich mich da nicht ausschliesse, mache ich mal in der "Wir-Form" weiter. Dass Daniel gut ist, das wussten wir, dass er mal eben so mit ´ner lässigen unplugged-Einlage ein ganzes Festzelt zum kurzfristigen Atemstillstand verhelfen kann, auch. Aber was unser Goldkehlchen da auf der Bühne zauberte, toppte unsere kühnsten Erwartungen. Jesus, ist der gut!
Daniel überzeugt in erster Linie als Songwriter, seine selbstgeschriebenen Songs sind so hochgradig emotional und mitreissend, dass man als Zuhörer das Gefühl hat, ein Teil des Songs zu sein. Besonders extrem bei "In the night (I miss you)", einem Titel, den er für seine verstorbene Schwester Dalvanizia geschrieben hat. Man trauert mit, egal ob man eine Schwester hat oder nicht.
Titel, die auf dem Album ganz nett klingen, wurden live zu echten Krachern. Man hörte aus jedem Ton die Liebe zur Musik. Besonders herausragend "I'll never stop" - schon auf dem Album der stärkste Titel, überarbeitet mit neuem Mittelteil, einer der besten Songs, die ich in den letzten Jahren gehört habe. Ansonsten hervorzuheben sind noch "Summer Angel" und "I used to cry" . Daniel kommt sehr natürlich und ehrlich rüber, gibt sich publikumsnah und überzeugt nicht nur mit erklassigen emotionalen Balladen und knackigen Popsongs, sondern auch mit R'n'B vom Feinsten.
Bei seinen selbst geschriebenen Titeln setzt D.Lo, wie ihn seine Fans liebevoll nennen, nicht auf Bekanntes und Bewährtes, sondern auf Eigenes und vor allem auf Persönliches. Erfrischend ist, dass der nervige Ohr-an-Hirn-Dialog ala Ohr an Hirn: "Irgendwo hab ich das schon mal gehört ..." Hirn an Ohr: "Ja stimmt, fällt mir aber jetzt nicht ein." Ohr an Hirn: "Da da, schon wieder die Stelle." usw. entfällt.
Showtechnisch überzeugt der Brasilianer mit Natürlichkeit und Können, keine durchgestylte Bühnengarderobe, kein effekthaschendes Beiwerk, keine wilden Choreographien - nichts, was die Musik überdeckt. Eine Hammer-Stimme, viel Emotion, die Liebe zur Musik, etwas Rauch und eine dosierte Laser-Show runden die Darbietung ab.
Eine kreisrunde Sache, die nicht viel Raum für Kritik lässt - lediglich etwas Geschmackliches. Ich als Cover-Verächter muss natürlich 2 Cover-Titel anmeckern. "Maria Maria" von Santana und "Angel" von Secada - zwar erstklassig gesungen, aber eigentlich hat Daniel covern nicht nötig, auch wenn gerade diese beiden Titel aufgrund seiner Historie eine besonderes Bedeutung haben. Der Chart-Erfolg "Shine on" hat sicher auch seine Berechtigung in der Show, aber ich hätte ihn auch nicht vermisst.
Tja - und dann ist da noch diese Band - z.T. aus Miami eingeflogen. Überflüssig zu erwähnen, dass die Jungs erstklassig gespielt haben, sogar die Technik des Hauses war ok - kein Mixer am Werk, der eigentlich hätte besser Bäcker werden sollen. Nix Begleitband, die im Hintergrund agiert ... das Zusammenspiel wirkte perfekt. Man schaute in strahlende Gesichter, jeder brachte sich und sein Können ein, keiner stand im Schatten des anderen. So machen Concerte Spass.
Trotz überzeugender Leistung bin ich mir sicher, dass das noch längst nicht alles war, was unser D.Lo drauf hat. Dieser sympathische Kerl wird den Musikfreunden noch viel Freude bereiten, besonders denen, die Musik nicht nur mit den Ohren, sondern auch mit dem Herzen hören.
[Claudia Majcherek]

Diskografie

Jahr vonJahr bisBezeichnungArtCover
2003 I love you more than yesterday LP
2003 For you LP
2003 Shine on LP

Rezensionen

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Interviews

Mai 2003
Bei Daniel Lopes denken viele nicht gleich an Musik, sondern erstmal an skurriele Frauengeschichten und wüste Gerüchte. Der Musikinteressierte muss schon einiges an Eigeninitiative mitbringen, um mehr über die musikalischen Pläne des sympatischen Brasilianers zu erfahren.
Ich hatte Ende Mai Gelegenheit Daniel ein paar Infos zu entlocken.

CM = Claudia Majcherek für German Rock e.V.
D.Lo. = Daniel Lopes

CM: Deine 1. Single "Shine on" hat den Sprung in die Top 20 der Media Control Charts geschafft. Worauf dürfen wir uns als nächstes freuen?
D.Lo.: Auf eine Ballade. Sie heißt "I love you more than yesterday", wird am 20. Juni veröffentlicht und hoffentlich auch die Charts erobern.

CM: Mit Deinem Debüt-Album "For you" hast Du eine äußerst abwechslungsreiche CD vorgelegt, die Dich als ungeheuer vielseitigen und facettenreichen Künstler zeigt. Was liegt Dir am meisten?
D.Lo.: Ich orientiere mich in verschiedene Richtungen und versuche vieles auszuprobieren, aber ich glaube Pop und R'n'B liegt mir am meisten - und natürlich Balladen.

CM: Hast Du auf Deinem Album auch selbst ein Lieblingslied?
D.Lo.: Ja, natürlich "I' ll never Stop", "I love you all the way" und "You' re not invisible" gefallen mir am besten.

CM: Ich würde noch "Dedicate" zu der Liste hinzufügen.
D.Lo.: Das ist Lied Nr. 13 auf der CD - Ich mag die Balladen am liebsten.

CM: Auf Deiner Webseite hast Du Deine Fans gefragt, welcher Titel sie sich als nächste Single wünschen?
D.Lo.: Da wurde "I'll never stop" ausgesucht.

CM: Wie bist Du mit dem Ergebnis zufrieden, dass sich gegen alle anderen ein selbstgeschriebener Titel von Dir durchgesetzt hat?
D.Lo.: Ich war natürlich super glücklich. Ich habe diesen Song schon vor 3 Jahren geschrieben und ihn eigentlich komplett vergessen. Jetzt wurde er noch mal überarbeitet und ein bisschen schöner gemacht. Es gibt einen neuen Mittelteil und er wurde noch mal aufgenommen. Vielleicht werde ich ihn irgendwann im Internet zum Download zur Verfügung stellen, damit die Leute auch den neuen Mittelteil hören können.

CM: Also ich hab in Lübeck hören können, wie Du ihn unplugged gesungen hast ... der totale Wahnsinn! Einfach super.
D.Lo.: Danke - Ich war echt glücklich, dass mein Song gewonnen hatte, aber wir haben entschieden, dass erst mal "I love you more than yesterday" rauskommt. "I'll never stop" kann ich später immer noch veröffentlichen.

CM: "I'll never stop" ist absolut der stärkste Titel auf dem Album.
D.Lo.: Ja!

CM: Nimmst Du das Voting Deiner Fans als Auftrag künftig mehr eigene Songs zu machen?
D.Lo.: Ich hatte es gar nicht so gesehen, dass der Song gewonnen hat, weil es meiner war. Hätte ich doch "In the night" bloß auch noch mit ins Voting gegeben. Das wäre spannend gewesen.

CM: Deine Fans mögen Deine eigenen Songs am liebsten, das hört man immer wieder.
D.Lo.: Wirklich - das freut mich sehr und ist eine tolle Motivation weiterzumachen. Aber ich muss ehrlich sagen, dass mir im Moment die Zeit und die Ruhe fehlt, um neue Songs zu schreiben.

CM: WAASSS, wo Du gerade so gut drauf bist, sollte man meinen, dass Du gerade jetzt intensiv an neuen Songs bastelst!
D.Lo.: Klar bin ich gut drauf, aber wie gesagt, mir fehlt im Moment die Ruhe und die Zeit. Aber nächste Woche werde ich ein paar Tage frei nehmen und versuchen nur zu relaxen, wirklich auszuschlafen und ein paar neue Songs zu schreiben.

CM: Worum geht es in Deinen Songs? Persönliche Erfahrungen, Geschichten, die Du gehört hast oder Erlebnisse, die es zu verarbeiten gilt?
D.Lo.: Meistens geht es um meine persönlichen Erfahrungen, meine Lebensgeschichte und die Sicht der Dinge aus meinem Blickwinkel. Ich versuche, Situationen zu beschreiben, die ich in meinem Leben erlebt habe und meine Gefühle zu vermitteln.

CM: Kannst Du Dir vorstellen auch so persönliche Songs wie sie Christina Aguillera oder Pink auf ihren Alben haben, zu machen, oder geht Dir das zu weit?
D.Lo.: Familie und so weiter? Ja, könnte ich mir schon vorstellen. Ich habe auch schon einen sehr persönlichen Song veröffentlicht. "In the night" hat für mich eine sehr tiefe Bedeutung. Der Song erzählt von Anfang an, wie ich mich gefühlt habe, als meine Schwester gestorben ist. Aber man merkt erst beim letzten Refrain, dass das Lied für jemanden ist, der gestorben ist und nicht für eine Liebe - aber das ist Absicht!

CM: Du hast auf Deinem Album gleich 3 Titel, die Du mit verschiedenen Duett-Partnern eingesungen hast. Ist das so "more people more fun" oder hat das einen anderen Grund?
D.Lo.: Es macht Spass mit anderen Künstlern zusammen zu arbeiten. Dabei ist mir auch wichtig anderen Chancen zu geben. Ich möchte Leuten, die schon viel versucht haben und noch nicht geschafft haben, nach vorne zu kommen, ein bisschen die Türen öffnen. Ich habe soviel Glück gehabt und möchte das mit anderen teilen. Aber ich werde zukünftig auch weiterhin viel alleine machen.

CM: Wenn Du einen Wunsch frei hättest und Dir eine/n Duett-Partner/in aussuchen dürftest - Juliette ausgenommen - wen würdest Du Dir aussuchen?
D.Lo.: Einen Wunsch frei ... ich glaube, da würde ich Christina Aguillera nehmen .... oder Mariah Carey?? Obwohl Mariah jetzt ganz anders singt. ... Nee, Christina Aguillera das wär`s schon.

CM: Oho - das wäre aber heiss!
D.Lo.: Oh ja!

CM: Wie stehst Du zu Covertiteln? Zur Zeit herrscht ja in den Charts die sog. "Covermania". Kannst Du Dir vorstellen zu covern?
D.Lo.: Das kommt darauf an. Grundsätzlich habe ich nichts dagegen. Es gibt Songs, die immer aktuell bleiben. Nur sollte man beim Covern einen Song nicht schlechter machen, das wäre nicht in Ordnung. Mit der heutigen Technik kann man gut auch alte Songs etwas modernisieren, wenn man es nicht übertreibt. Aber es gibt auch Titel, die man wirklich nur im Original belassen sollte.

CM: Ich kenne kein Cover, das besser wäre, als das Original. Gerade jetzt nicht, wo soviel davon auf dem Markt ist.
D.Lo.: Nee, jetzt im Moment werden viele Balladen zu House oder Techno verarbeitet, das gefällt mir auch nicht.

CM: Du arbeitest doch bestimmt schon an einem 2. Album, oder?
D.Lo.: Ja klar, ich habe schon 2 neue Songs. Ich möchte auch gerne "Angel" von John Secada und "A whole new world" aus dem Musical Aladin veröffentlichen, aber ich weiss nicht, ob ich sie neu aufnehmen und veröffentlichen darf!

CM: Der Song aus "Aladin" wird Dich wohl ewig verfolgen.
D.Lo.: Ja, ich glaube auch. Aber ich finde, dass das einer der besten Songs war, die ich gesungen habe.

CM: Ich fand "Angel" schöner.
D.Lo.: Das war schöner?

CM: Ja! Meine Meinung.
D.Lo.: Ich habe in 3 Ländern gelebt und ich möchte aus allen dreien das, was ich in der Musik gelernt habe, in meine Songs reinbringen. Ich möchte all diese Sounds aus Amerika mit europäischen Sounds und brasilianischen Rhythmen mischen - und wer weiss - vielleicht auch in eine ganz neue Richtung gehen.

CM: Ich habe schon länger den Verdacht, dass Du einen völlig eigenen Sound kreieren könntest.
D.Lo.: Daran bastel ich im Moment. Deswegen ist es auch so wichtig für mich, mit verschiedenen Leuten zusammen zu arbeiten. Ich kann mich nicht nur auf einen Produzenten festlegen.

CM: Dann würde auch viel zu viel Kreativität auf der Strecke bleiben und auf Dauer Einseitigkeit entsehen - das wäre schade.
D.Lo.: Klar, ich brauche Leute, die in völlig verschiedene Richtungen produzieren können. An Kontakten fehlt es dafür nicht, aber es ist ein grosses Zeitproblem.

CM: Nelly Furtado hat auf einem ihrer Alben auch portugiesische Titel. Wäre das nicht auch was für Dich?
D.Lo.: Ja - auf jeden Fall, das versuche ich schon. Aber es gibt hier niemanden, der das produzieren kann, dafür müsste ich nach Brasilien - und da ist dann wieder das Zeitproblem. Ich müsste mit den Sounds aus Brasilien nach Amerika, dort weiter daran arbeiten, mischen, nach Deutschland ... Das ist alles sehr zeitintensiv.

CM: Für Dich müsste der Tag 48 Stunden und das Jahr 680 Tage haben, damit Du eine Chance hast, Deine Pläne zu verwirklichen.
D.Lo.: Das wäre schön!

CM: So wie Du im Moment unter Zeitdruck stehst, bleibt Dir ja nur wenig Zeit an der Musik zu arbeiten.
D.Lo.: Ja, aber ich werde mich jetzt mehr darauf konzentrieren und versuchen mir die Zeit zu nehmen.

CM: Du bist ja ein grossartiger Live-Sänger. Wie stellst Du Dir die Show auf Deiner Tour vor? Der grosse durchgestylte Auftritt mit Choreografie, Tänzern und jede Menge Effekten oder lieber ganz rustikal mit Band und durchgeschwitztem Shirt?
D.Lo.: Also auf jeden Fall mit einer Band. Für mich ist die Musik das wichtigste an der Show. Ich möchte viel mit Stimmeffekten arbeiten und die Leute verblüffen, so dass sie denken ... wow ... ich hätte nicht gedacht, dass er diese Richtung singen kann. Ein bisschen Entertainment soll dem Publikum auch geboten werden, obwohl ich denke, dass die Leute hauptsächlich wegen der Musik ins Konzert kommen. Eine Show wie z.B. ein Michael Jackson sie bietet, werde ich wohl nicht auf die Beine stellen, auch wenn es zukünftig mehr tanzbare Titel geben wird.

CM: Hast Du in nächster Zeit Live-Auftritte geplant?
D.Lo.: Wenn ich könnte, würde ich am liebsten jetzt sofort auf Tour gehen, aber die meisten Veranstalter brauchen eine Vorlaufzeit von mindestens 2 Monaten. Ich glaube, Oktober ist ein realistischer Zeitpunkt für eine Tour.

CM: Alleine oder mit Vorgruppe?
D.Lo.: Dazu kann ich jetzt noch nichts sagen, das hängt auch vom Veranstalter ab.

CM: Gut Daniel, Danke, dass Du Dir die Zeit genommen hast, viel Erfolg mit Deiner Musik und bis bald!

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(Kann sein wir haben auch nur vergessen nachzutragen... Wenn Konzerttermine bekannt sind, ist auf   j e d e n   Fall was in der allgemeinen Tourdatenliste drin.)

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