German Rock e.V. | Das Online-Archiv der Deutschen Rockmusik
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Meinecke, Ulla

Biografie

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[Mit Beiträgen von: Andrea Göbel, Regina Sommerfeld, Norbert Tietz]

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Konzertbericht

"Harzer Kultur- und Kongresszentrum" Wernigerode, 22.03.2000
Erst mal gucken, dann staunen... Ulla Meinecke verführte atemlos
Kein einziger Platz im Wernigeroder "Kultur- & Kongresszentrum" blieb am vergangenen Mittwoch leer, als Sängerin und Dichterin Ulla Meinecke packende zwei Stunden lang einen emotionalen Flächenbrand aus Poesie und Melodie zu entfachen verstand. Ihr aktuelles, (personell minimalistisches) Programm Kurz nach Acht, nur unterstützt durch Reinmar Henschke am Piano, führte durch zwei Jahrzehnte beseelten Erlebens. Alben wie Wenn schon nicht für immer, dann wenigstens für ewig, Tänzerin, Erst mal gucken, dann mal sehen oder Löwen begleiteten so manchen Träumer und Schöngeist unter uns geborgen durch Stürme und Wüsten menschlichen Empfindens und förderten bezaubernd Vergangenes zu Tage. Die Meinecke versteht sich blendend auf das Alphabet der Seele,- bei dieser Frau trifft jedes Wort, fesselt, sticht, packt, tröstet und erlöst. Sie sieht mit Röntgenaugen hinter Schwächen und Fassaden, entschlüsselt, offenbart und bleibt dabei ganz einfach Mensch.
Ihr Talent zur Erzählerin versprühte unsichtbar Magie, wenn sich die Lieder sinnig verwoben mit lebensnahen, teils leicht schwarzhumorigen Geschichten in Welten zwischen Melodie und Wort ergingen. Storys von Aussteigern, verliebten (und somit "drogenkranken...") Leuten und futuristischen Tankstellen-Events schufen schmunzelleichte Übergänge zu neuen und alten Kultsongs.
Ob Klassiker wie Ein großes Herz,- Highlights ihrer aktuellen Kurz nach Acht-Doppel-CD (Blondes Gift, Hafencafé, Das war schon immer so...) oder ganz neues Material wie Marlene an der Wand, Gewitter und Lass Dich gehn verursachten einen regelrechten Taumel der Sinne. Diese Frau zog mit jeder kleinsten Geste, mit jedem Mienenspiel und jedem Wort so magisch alle Blicke auf sich, dass Reinmar Henschke mit seiner phantastischen Tastenarbeit letztendlich überstrahlt im Halbschatten blieb, was ihn jedoch keinesfalls zu stören schien. Gemeinsam bildeten die zwei Wandler zwischen den Tönen ein unschlagbares Team, dass ein Mehr an Musikern einfach überflüssig machte. Ein Abend voller Kraft und Tiefgang fand mit drei atemberaubenden Zugabeblöcken sein wohlverdientes Ende.
[Andrea Göbel]

Diskografie

Jahr vonJahr bisBezeichnungArtCover
1977 Von toten Tigern und nassen Katzen LP
1978 Meinecke Fuchs LP
1980 Überdosis Großstadt LP
1981 Nächtelang LP
1983 Wenn schon nicht für immer, dann wenigstens für ewig LP
1985 Der Stolz italienischer Frauen LP
1986 Kurz vor acht LP
1988 Erst mal gucken, dann mal sehen LP
2000 Kurz nach Acht (live) LP

Rezensionen

Der Stolz Italienischer Frauen (1985, re-released 1998, BMG)
Der Charme dieser 1985er, 1998 neu aufgelegten Scheibe ist noch immer ungebrochen, denn Ulla Meineckes Songs sind so zeitlos wie sie selbst. Wenn man sich ihrer klugen Weitsicht öffnet versinkt man schnell in den emotionalen Stromschnellen ihrer stimmungsvollen Sprachgemälde, die, getränkt mit bodenloser Menschenkenntnis, den Blick für das Verborgene erschließen.
Ihre Worte sind heißes Öl auf offenes Feuer, die behutsamen bis powervollen Sounds verstärken das Gesagte. Geschichten in denen sich wirklich jeder wiederfinden kann lassen nach der ersten Berührung selten wieder los, sind Rat, Trost und Lebenshilfe einer starken Frau,- einer Glücksjägerin die den Mut besitzt hinter den Kulissen des Lebens nach Sternenstaub zu suchen. Lieder wie Wilde Walzer, Prinzessin, Was Ich An Dir Mag oder Gewitter graben sich energisch in die Seele, machen das Herz weit und wecken vergessen geglaubte Gefühle. "Hör auf dich zu drehn und du wirst sehn: alles dreht sich um dich!"...
Kontakt: www.bmg.de
[Andrea Göbel]


Kurz nach Acht-Live (2000, Sony Music/Columbia)
Sie ist die Geschichtenerzählerin zwischen den Welten, hellwache Märchentante und heilende Seelenhexe in einem, (be)sinnlich, erfahrungs- und erkenntnisschwer, und dabei doch so federleicht, verspielt, entfesselt, tröstend und klar wie die Urform aller Dinge. Ulla Meinecke,- gereift und doch so zeitlos jung, lebenshungrig und verwegen. Die "Tänzerin" lebt ihr Kurz Nach Acht-Liveprogramm als einen Traum aus alten und neuen Liedern, gespickt mit Geschichten, wie nur sie selbst sie erzählen kann, verschmitzt und gewitzt. An ihrer Seite neben einem phantastischen Reinmar Henschke an den Tasten so namhafte Größen wie Percussion-Gott Nippy Noya, Dave King am Bass, Marian Gold (Alphaville) zur gesanglichen Unterstützung und Till Bränner an Trompete & Flügelhorn. Auf der stimmigen Doppel-CD harmonieren Klassiker wie Ein großes Herz oder Das war schon immer so mit aktuelleren Songs a la Blondes Gift oder Hafencafe. Durchweg Storys die das Leben schrieb, Worte die fesseln und treffen, Töne die streicheln, Gefühle die fließen... In dieser Welt lässt man sich gerne treiben, will schwimmen und schweben,- fühlen, in eigener Erinnerung, mit jeder Faser, jeder Zelle, will einfach SEIN... und ist danach man selbst, wie nie zuvor.
Kontakt: Büro Michael Schäbel, Fax: 030-26480251
[Andrea Göbel]

Pünktlich um kurz nach Acht betrat Ulla Meinecke im Februar 1999 die Bühne der Schaubühne Lindenfels in Leipzig, wo exakt zwei Jahre zuvor ihr Programm „Songs & mehr" begonnen hatte. Während dieser 200 Auftritte in der pursten Form - Ulla begleitet von Reinmar Henschke am Klavier - trafen sich die Wünsche des Publikums nach einem Live-Album und die geheimen Träume der Künstlerin nach Gastmusikern. Im Sommer 1998 reifte die Idee und führte zu dem Entschluss, an zwei Abenden im Februar '99 in Leipzig musikalische Gäste einzuladen und ein Live-Album aufzunehmen. Das Ergebnis, das nun als Doppel-CD vorliegt, ist „Der pure Luxus, die reine Freude", wie es im kurzen Textblatt zur Musik so treffend heißt.
Natürlich spiegelt ein Live-Album immer das Konzept der Konzerte wieder, und das bedeutet bei Ulla Meinecke in ihrer Unabhängigkeit vom Branchendiktat viel gesprochenes Wort zwischen den Liedern. Was früher lange Ansagen waren, wurden mit der Zeit kleine Geschichten. Wenn man sie nicht live erlebt hat, kann man schwer beurteilen, ob sie ihre Texte frei vorträgt oder abliest, zumindest wirken sie nicht improvisiert. Wie auch immer, es macht unglaublichen Spaß, der Meinecke zuzuhören, wenn sie mit tiefer Stimme kritisch, poetisch, nachdenklich und vor allem sehr humorvoll aus ihrer Lebenswelt erzählt. Die Themen ihrer Texte haben dabei immer einen Bezug zu den nachfolgenden Songs, bilden oft auch Brücken zwischen zwei musikalischen Pfeilern.
So gut Ulla Meinecke auch als Erzählerin sein mag, hauptberuflich ist sie Sängerin - die Beste, die wir in Deutschland haben. Das Besondere war schon immer ihre intensive Stimme mit dem tollen Timbre, die bei einem Live-Album wunderbar authentisch rüberkommt, mit allen Atemgeräuschen und ohne technische Manipulationen. Die Stimme steht im vordergründigen Rampenlicht und macht alles andere zum unauffälligen Statisten.
Ulla kann für ihr Programm aus einem großen Repertoire schöpfen, da sie ja nun schon seit über 20 Jahren als Sängerin und Songschreiberin wirkt, und das tut sie auch so geschickt, daß man chronologische Sprünge kaum bemerkt. Das durchweg begeisterte Publikum reagiert auf Hits und Klassiker selbstverständlich anders als auf neuere, unbekanntere Stücke. Der Wiedererkennungseffekt ist immer wieder schön, zum Beispiel bei Feuer unterm Eis, Lieb ich Dich zu leise, Ein Schritt vor und zwei zurück oder Hafencafe und natürlich Tänzerin. Interessant sind auch ihre übersetzte Cover-Versionen Das war schon immer so (That's The Way It Is von Bruce Hornsby) und 50 Tips (Fifty Ways To Leave A Lover von Paul Simon). Das Konzert endet mit der Prinzessin und zeigt noch einmal eindrucksvoll das stimmliche Volumen der Ulla Meinecke - laut und leise in allen Höhen und Tiefen! Es folgen drei Zugaben, wovon die letzte mit Ein langsames Lied meiner Meinung nach schlecht gewählt ist, da es zwar langsam, aber für den Ausklang zu laut ist, zumindest im Refrain. Hier hätte ich mir von der ganzen Atmosphäre her ein anderes Lied gewünscht, vielleicht Wenn ich jetzt weiterrede. Ein Bonbon ist dafür das versteckte CD-Ende, wo wir erfahren, daß Ulla nun mal keine 25 mehr ist, sondern schon 26 ...
Wo Ulla Meinecke gegen Ende des Konzertes mit tiefem ehrlichem Gefühl in der Stimme ihren Gastmusikern dankt, soll hier gegen Ende die Vorstellung der selbigen beginnen: Den Bass zupfte der mächtige Dave King, die diversen Percussion-Instrumente bediente der zierliche Nippy Noya, Trompete & Flügelhorn füllte der talentierte und überaus charmante Till Brönner mit Leben und der zweite Gesang kam meistens sehr stimmig von Marian Gold. Alle zusammen konnten sie Ulla & Reinmar nichts tun, sondern unterstützten sie mit dezenten Klangtupfern. Jeder einzelne Musiker erfüllt seinen Part perfekt und dürfte nicht nur Ullas Glückshormone zum überkochen gebracht haben.
Ulla Meinecke live - das ist eine Frau wie sie liebt & lebt, singt & siegt, lacht & lästert.Ein Ausschnitt davon ist nun auf zwei CDs gebannt, und lässt auf eine Fortsetzung hoffen.
[Regina Sommerfeld]

Interviews

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News

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TOURDATEN:
Kann sein wir haben auch nur vergessen nachzutragen... Wenn Konzerttermine bekannt sind, ist auf   j e d e n   Fall was in der aktuellen Vereinszeitung drin.

Ulla Meinecke spielt am 9.Juni 2000 um 20 Uhr im Stadttheater Wunstorf(Hannover) ihr Programm "Kurz nach Acht" mit dem Pianisten Reinmar Henschke.
Ticket Info 05031 955328

Kontakt

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