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Nena
Nena, Hagen

Biografie

\"So wichtig bin ich ja überhaupt nicht!\"
[Nena über NENA im November 1983]

Nena im Januar 1984 - das ist auch ein Jahr voller Schlagzeilen. Zunächst Skepsis, dann Streicheleinheiten, offene Sympathie, später Enthusiasmus, \"DIE neue Schlagerstimme\" Öffentlichkeit, die in die Intimsphäre eindringt, Stress, Konfrontation, der unvermeidliche (?) Backslash, ein Rückzug auf Zeit, Verweigerung, Spekulation, Falschmeldungen und Frust...

Nena, die Gruppe, das sind aber auch nüchterne Zahlen, die allein schon sensationell sind. Da war der Musikladen im Oktober 1982: \"Nur geträumt\" auf Platz 59 in den Singlecharts drei Wochen später, Nummer 2 schon Mitte Oktober. Im Dezember ist die Band auf ihrer zweiten, bescheidenen Deutschlandtournee. Ein Test. Die Single wird vergoldet. \"Nena\", die Langspielplatte, produziert von den Spliffern Reinhold Heil und Manne Praeker, erscheint Anfang \'83. Sie chartet von 0 auf 5 am 5.2.
Eine Woche später setzt sie sich an die Spitze der Verkaufscharts, am 23.2. erreicht sie GoldStatus, am 8.4. geht sie Platin. 500.000 Kopien sind verkauft. Die 2. Levi\'s Tournee bringt im März und April allerorts ausverkaufte Hallen. Nicht zu vergessen: Die Nena-Musik und Nena, die Sängerin, locken auch die Fans in die Kinos. \"Gib Gas, ich will Spass\", ein bestenfalls mittelmäßiger Film, wird zum Kassenknüller. Auch \"99 Luftballons\" erreicht Goldstatus. Auslandsveröffentlichungen fast im europäischen Ausland und den USA lassen aufhören. Für das Album gibt es Platin in Holland, der Schweiz und Österreich. Das Wort Eintagsfliege fällt schon lange nicht mehr.
Dann im Herbst die Nachricht aus den Staaten: Die deutsche (!) Version der 99 Luftballons hatte sich in den Dance- und DiscoCharts des Billboard plaziert. MTV strahlt das Video bundesweit zwischen NewYork und LosAngeles aus. Die Band fliegt Ende November über den großen Teich.
Resultat dieses Trips mit zahlreichen Presse-, Rundfunk- und Fernsehterminen: 99 Luftballons plaziert sich auch in den offiziellen Charts. Im Januar 1984 kommt die frohe Kunde: Platz 33 mit aufsteigender Tendenz.
In der Heimat ist das \"?\" längst plaziert: Nummer 5 zum Jahreswechsel. Das Album wird Ende Januar veröffentlicht... \"?\" heißt es. Und jetzt...

Nena, die Geschichte ist bekannt. Nena und Hagen. Die Stripes sind am Ende. Nena hat Rolf. Sie fahren gemeinsam nach Berlin. Da kennen sie Carlo, einen alten Freund. Und Uwe, der auch schon bei den Stripes kurz mitgespielt hatte. Der vermittelt Jürgen. Die Band steht. Mit den Spliffern und Jim Rakete entsteht ein schlagkräftiges Team. Und \"Nur geträumt\". Die Single liegt zunächst wie Blei in den Regalen. Eine erste Tour (Mai \'82) zum Geldverdienen läuft so lala. Dann der Musikladen...

Nena, die Sängerin, die \"wilde Frische\"... \"Lebensfreude schießt aus den Gesten der 22jährigen mit der Unbändigkeit einer Rohölquelle auf Ewing\'schem Farmgelände...\"
Ein Schlüsselwort heißt Charme... Nena ist ansteckend... Deutschland läßt sich anstecken. Kein Image, sondern Nena pur. Ein Aspekt ihrer Persönlichkeit. Jenen, den man sich herausgepickt hat. Er wird zum Bumerang. Unfreiwillig.
\"Das Witzige ist doch, daß alles so festgeschrieben wird. Wenn so ein erster Anlauf geklappt hat, weil da eine unheimliche positive Ausstrahlung war, dann schreiben sie dich schon als lachendes Monster fest. So muß man dann auch auf jeden Fall sein. Ich erinnere mich noch deutlich an die erste ZDF Hitparade, bei der nicht so rumgehopst wurde; da kamen dann gleich Stimmen: \"Na, das war aber nicht so fröhlich...\"

Nena, Sängerin und Band, bleiben nicht unbeeindruckt von dem Wirbel. Man muß lernen mit den Marktgesetzen umzugehen. Und sich selbst treu zu bleiben.
\"Das allerwichtigste für mich und meinen Erfolg, das bin immer noch ich selber.\" sagt Nena.
Unterwerfen ist nicht. Unter Druck setzen lassen auch nicht. Bezeichnend für die gesunde Arbeitsweise der Band: Das Schlüsselerlebnis hat die Band, allen kommerziellen Erfolgen zum Trotz, beim gemeinsamen Arbeitsurlaub am Wolfgangsee.
\"Da haben wir uns ein schönes Haus gemietet. Das war wirklich eine tolle Erfahrung, da waren wir einfach raus aus allem und hatten unsere Ruhe. Vorher war es ja so, daß sich jeder von uns unheimlich gefreut hat, wenn er mal Freizeit für sich allein hatte, um einfach mal seine Wäsche zu waschen.\"
Ein erstes Ergebnis wird im November veröffentlicht. Die Single \"?\" mit David Sanborn am Saxophon.

\"?\", das war schon bei den Konzerten im Sommer das Lied ohne Titel, eben ein \"?\". Natürlich kokettierte der Titel auch mit den Erwartungshaltungen der Medien, nicht zuletzt der Fans. Der Informationsstop warf so manche Frage auf.
Es gibt nicht nur für das Publikum zur Zeit mehr Fragen als Antworten. Das gilt vor allem auch für uns. Warum sollen wir also tun, als hätten wir nur Antworten?!?? Im Großen und Ganzen stehen wir zwar nicht ratlos, so doch zumindest staunend vor den Wundern des Lebens\", sagt Carlo.

\"?\", das Album. Eine sehr sensible und private LP.
\"Die Platte hat in jedem Falle mehr Persönlichkeit als die erste, weil von jedem von uns mehr drinsteckt.\"
Textliche Statements, aber auch klangliche Experimente. Die Kompositionen sind atmosphärisch noch dichter. Vielleicht auch schwieriger zugänglich. Beim ersten Hören zumindest. \"?\" ist anders, als man sie erwartet hat. Und das ist gut so. Eine Entwicklung ist offensichtlich. Kein \"?\". Man wird umdenken müssen.

[Mit Beiträgen von: Jürgen Hornschuh, Wolf Hebbelmann, Lori, Wolfgang Pokall, Heinz Schäfer, Stephan Schelle]

 

 

Bilder

Foto: Heinz Schäfer

Foto: Heinz Schäfer

Konzertbericht

Münster Domplatz 25.05.2001
Es hätte so schön sein können. Lockere 24° C waren es sicher am späten Freitag Abend auf Münsters Domplatz. Auf Einladung von Eurocityfest Cheforganisator (und früherem Bassisten des Lindenbergschen Panikorchesters und heutigem Gastronom und Konzertveranstalter mit eigener Großraum-Diskothek) Steffi Stefan, gab sich Nena mit Band die Ehre in der Domstadt.
Vor einer bisher nie dagewesenen Kulisse von sage und schreibe 40.000 Besuchern (im letzten Jahr hatte BAP als Topakt gerade einmal die Hälfte Besucher locken können) begann das Konzert fast pünktlich wie angekündigt gegen 22.30 Uhr.
Die Stimmung war toll, und als Nena die Bühne betrat, reckte sich ein Meer an Händen der Künstlerin entgegen. Die war offensichtlich zuerst einmal begeistert. Ich denke, dass sie auch in ihren besten Tagen, wenn überhaupt, nur sehr selten vor so vielen Menschen aufgetreten ist. Also, das Konzert begann.
Zuerst einmal ein paar weniger bekannte Sachen, dann zum Eingewöhnen Wunder gescheh`n, dann wieder was, in früheren Zeiten wohl eher selten gespieltes (dem Autor, Jahrgang 1965 und in den 80ern erklärtem NDW- und Nena-Fan jedenfalls gänzlich unbekanntes). Und genau dieser Umstand sollte sich noch zu einem ernsten Problem entwickeln.
Die zu Konzertbeginn offenbar bestens gelaunte Nena tat nämlich etwas, was sie sicher besser hätte bleiben lassen: Sie forderte das Publikum vehement auf, nun doch endlich mal mitzumachen und vor allem mitzusingen. Das klappte bei den wirklich bekannten Sachen wie Nur Geträumt und Wenn Die Einsamkeit Erwacht ja auch noch ganz gut, aber eben nur bei diesen. Die von Lied zu Lied genervter wirkende Künstlerin erwartete aber offensichtlich etwas, was an besagtem Abend und vor besagtem Publikum außer den Beatles in Deutschland vielleicht noch Westernhagen hätte erwarten können, nämlich das die Fans jeden Text doch schließlich zu kennen hätten und mitsingen. Leider (warum eigentlich leider) ist Münster aber eine Universitätsstadt, und zwar eine der größten in Deutschland. Und auch wenn beim Eurocityfest sicher eine Menge Leute aus dem Umland und nicht nur Studenten da waren, war es ein überwiegend doch junges Publikum, im Schnitt waren die Leute sicherlich so um die 20 - 25 Jahre alt (auch wenn einige wenige, in Ehren ergraute Köpfe den Schnitt um einige Jahre nach oben drückten).
Dass junge Leute in diesem Alter naturgemäß Nena und damit auch die Texte ihrer Lieder eigentlich nur vom Hörensagen kennen können, liegt auf der Hand. Nena, die an diesem Abend sogar sehr gut bei Stimme war, nutzte diese denn leider auch dazu, die Fans zu fragen, ob sie denn einen schlechten Job mache oder warum die Stimmung so mau sei. Nun denn, es wurde nicht wirklich besser mit der Mitsingerei und Nena gab dann auch noch den letzten gut gelaunten Fans die rote Karte, indem sie eine Version von 99 Lufballons spielen ließ, mit der sie sicher niemals auch nur eine versilberte Schallplatte hätte abstauben können. Die Fans quittierten diesen Fauxpas jedenfalls mit einzelnen Buh-Rufen und die bis dahin doch noch ganz gute Stimmung ging komplett in den Keller. Das bekam sogar die Künstlerin mit und beeilte sich dann doch (angekündigt durch ein ärgerlich ins Mikro genuscheltes Welturaufführung) ihren ehemaligen Superhit 99 Luftballons in der Original-Version zu spielen.
Sofort war die Stimmung wieder da, die Leute sangen und klatschten mit wie es sein soll. Die Fans bedankten sich mit braven Zugabe-Rufen und bekamen auch noch zwei oder drei Extra-Stücke geliefert. Ich denke, dass danach alle wieder einigermaßen versöhnt waren und mit der Meinung den Heimweg antraten, doch ein gutes Konzert gesehen zu haben.
[Wolf Hebbelmann]

Diskografie

Jahr vonJahr bisBezeichnungArtCover
1983 Nena LP
1985 It's all in the game LP
1985 Feuer und Flamme LP
1986 Eisbrecher LP
1989 Wunder geschehn LP
1991 Die Band LP

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Musiker

1983

Carlo Karges - g

Karges, Carlo

30.01.2002 in Hamburg

1975 Gitarrist bei Novalis.
1980 Extrabreit
Gründungsmitglied von
Nena.

Jürhgen Dehmel - b

Dehmel, Jürgen

Bassist und Gründungsmitglied von Odessa und Nena.

Nena Kerner - v

Kerner, Nena

Die Stimme von Nena...

Rolf Brendel - d

Brendel, Rolf

1980 Trommler für die Stripes.
Drummer und Gründungsmitglied von Nena.
1986 am Drumkit für die Time Boys
1989 spielte er mit Mona Liza Overdrive"Vive La Ka Bum" ein.
1988/89 bei George Kranz ("Move It!")
1991 mit Crash N’ Burn ("Fever")

Uwe Fahrenkog-Petersen - k

Fahrenkog-Petersen, Uwe

Keyboarder und Gründungsmitglied von Odessa und Nena.

News

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Kontakt

Die offizielle Page http://www.nena.de/
Nena's Unofficial Site
Jürgen Dehmel's Unofficial Page
Rolf Brendel's official Website

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