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Burg Herzberg Festival 2008


BURG HERZBERG FESTIVAL 2008

Breitenbach - 17.07.2008-20.07.2008

 

Mittwoch gegen 10 Uhr vormittags machen Uwe Schumacher (Fotos) und ich (Berichterstattung / Videos) uns in meinem Bulli auf eine etwa fünfstündige Reise (inkl. Mittagspause) Richtung Hessen.


Am Festivalgelände angekommen wird erst einmal Mitveranstalter Gunther Lorz kontaktiert zwecks Backstage Pass. Dazu gibt’s noch einen Parkausweis für das extra ausgewiesene Pressegelände, den ich im ersten Moment intuitiv noch ablehne, auf Anraten von Uwe dann sicherheitshalber doch mitnehme.


Wie gut diese Entscheidung ist, zeigt sich kurz darauf, denn auf dem "normalen" Festivalgelände (Freak City) ist absolut kein Platz mehr, um den Bulli abzustellen und Uwes Zelt daneben aufzubauen. Und solch eine Situation schon am Mittwochnachmittag!


Dumm gelaufen, denn wir wollen eigentlich mitten zwischen den tausenden von Besuchern unser "German Rock Presse - Hauptquartier" aufschlagen. Klappt nun leider nicht, deshalb wieder retour und auf den ausgewiesenen Presseparkplatz, mitten zwischen unsere "Arbeitskollegen".


Dunkle Regenwolken ziehen hoch, also zusehen, dass Uwes Zelt schnell aufgebaut ist. In der Zeit vom Mittwochnachmittag bis zum Donnerstagabend laufen uns natürlich diverse Festival - Mitveranstalter, Crewmitglieder, Bekannte, Pressekollegen und Händler aus den letzten Jahren über den Weg, und beim Schnacken, Erfahrungen und Erlebnisse austauschen wird uns die Zeit bis zum ersten Gig nicht wirklich langweilig.


Donnerstag, der 17.07.

 
Frühsport ist angesagt - Aufstieg zur Burg! Mal sehen, wie das Gelände von dort oben aussieht. Kurz gesagt: Es ist jetzt schon seeehr vollgestellt mit Zelten und Autos. Gegen 18 Uhr stehen die Petards auf der großen Bühne. Sie waren schon 1968 dabei und eröffnen das diesjährige "40 Jahre Burg Herzberg Festival" Ereignis.


Nach den Petards kurzer Abstecher zum Bulli, neue Akkus besorgen. Auf der Straße laufen immer noch viele Leute mit Rucksäcken und Zelten Richtung Campingplatz. Wo wollen die bloß noch ihr Lager aufschlagen? Gegen 20 Uhr folgt mein erstes persönliches Highlight dieses Festivals: Birth Control. Drummer Bernd Noske macht aus ihrem Auftritt eine Zeitreise, die jeder Besucher leicht mit verfolgen kann, da Nossi vor jedem Song Titel und Aufnahmejahr angibt. Natürlich darf auch bei diesem Auftritt das unverwüstliche Kleinod Gamma Ray nicht fehlen. Prima Auftritt der Band, und Irgendjemand verschafft sogar einer Mutter mit ihrem etwa 12jährigen Jungen noch den Zugang zum Backstagebereich, wo der Knirps sich die Autogramme der Band auf sein T-Shirt ergattert.


Die Ton Steine Scherben Family, eine Verbindung ehemaliger TSS-Mitglieder enttäuscht mich vom Gesang her etwas, was natürlich daran liegt, dass ich die Songs mit Rio Reisers Stimme im Kopf habe. Am ehesten schafft es noch Angie Olbrich, mich mit ihrer Stimme zufrieden zu stellen. Insgesamt gesehen trotzdem ein guter Auftritt. Zum Schluss stellt Angie alle Scherben-Mitglieder noch einmal vor, bei Nikel Pallat kann sie sich den Nebensatz "...der Mann mit der Axt" nicht verkneifen. Für alle, die damit nichts anfangen können: Zu seinen "wilden Zeiten" erschien zu einer Diskussionsrunde im TV mit einer Axt und zertrümmerte mit dem Teil Nikel kurzerhand den Diskussionstisch.


Eine Suchmeldung gibt es dann noch, die sich so oder so ähnlich leider wieder durch die kompletten Festivaltage durchziehen wird: Ein Kind sucht seine Eltern. Im Moment ist es Ronja, die zur Ablenkung (und wohl auch zur eigenen Beruhigung) auf der Bühne noch versucht, ein Lied zu singen. Ebenso gibt es immer wieder die Meldung, dass die Leute aufpassen sollen, dass ihre Hunde nicht auf die vielbefahrene Straße neben dem Gelände rennen. Mindestens fünf Tiere sind an den Festivaltagen leider überfahren worden.


Beim musikalischen Abschluss dieses Abends, den Franzosen von Lazuli, gehen die Meinungen ganz entschieden auseinander. Uwe ist als Fotograf allein schon von der Optik der Gruppe begeistert: "Interessantes Outfit", und viele Besucher, mit denen ich am nächsten Tag spreche, sind auch von der musikalischen Qualität sehr angetan, sprechen vom "Höhepunkt des ersten Tages". Andere sind es weniger, und auch für mich hat der Lazuli Set keine richtigen Hoch- und Tiefpunkte. Einerseits zwar ein neuer Sound, andererseits plätschert die Mucke allerdings oft auch nur so vor sich hin, trotz ab und an interessanter Arrangements und Instrumentierung.


Für mich persönlich ging heute nichts über Birth Control!


Freitag, der 18.07.

 

Gegen 9 Uhr 30 werde ich durch einen lautstarken Grobschnitt Soundcheck geweckt. Gitarrist Manu Kapolke bricht während des Soundchecks plötzlich mit Schmerzen zusammen und muss ins Krankenhaus gebracht werden. Nähere Infos folgen später.

Im regulären Programm geht es gegen13 Uhr mit der Fuldaer Reggae Band Mighty Vibes weiter. Durch ihre eingängigen Songs versetzen sie das schon anwesende Publikum schnell in gute Laune und bringen es zum Mittanzen. Mit dem Norweger Björn Berge steht - nein, sitzt - danach ein Mann mit seiner Gitarre auf der Bühne, der den anwesenden Leuten Blues / Bluesrock / Rock in so lockerem Stil und mit so viel Witz vermittelt, dass er innerhalb kürzester Zeit die Menge auf seiner Seite hat. Als Höhepunkt und Zugabe bringt er eine vielumjubelte Version des Motörhead Klassikers Ace Of Spades. Apropos Motörhead... Liebe Festival Verantwortlichen, wie wäre es denn nächstes Jahr zum Beispiel mit Lemmy im Original?

Auf der soeben eröffneten Freak Stage spielen inzwischen die Italiener von Presence ihren Progressive Rock. Allen voran fällt bei der in den frühen Neunzigern gegründeten Band natürlich Frontfrau und Sängerin Sophya Baccini auf. Optisch schon eine Augenweide, kann sie auch stimmlich voll überzeugen. Nicht umsonst landete sie vor einigen Jahren bei der Wahl zur besten Rocksängerin auf dem vierten Platz.

Toller Auftritt, und mir stellt sich die Frage, warum so eine klasse Band nicht auf der Hauptbühne spielt. Auf Presence folgt Rainer von Vielen. Mit der Truppe kann ich musikalisch nicht wirklich was anfangen, auf Dauer ist mir die Hip Hop - Stampfmucke der Jungs zu eintönig, also mal sehen, was Peter Bursch mit seiner Bröselmaschine diesmal zu bieten hat. Im Großen und Ganzen hat sich nicht viel geändert zum Auftritt von vor zwei Jahren, und natürlich hat sich die Band insgesamt musikalisch seit Ende der Sechziger nicht groß verändert, Sitar und Flöte sind auch noch dabei -dementsprechend ist die Musik für mich immer noch gut hörbar, obwohl - oder gerade weil - es keine großen Veränderungen gibt. Ihr wohl bekanntestes Stück Bei Uns Zuhaus darf auch diesmal nicht fehlen.


Götz Widmann steht mit seiner Gitarre gegenüber dem Vorjahr wieder auf der großen Bühne. Ihn nach seinem phänomenalen Main Stage-Auftritt 2006 auf die Freakstage "zu verbannen" war 2007 auch irgendwie nicht wirklich die pralle Idee. Bei den Massen, die sich auf dem relativ kleinen Platz vor der Bühne bei wolkenbruchartigem Regen ansammelten, war es dort doch beängstigend eng geworden.


Also, Mr. Widmann jetzt wieder auf der Main Stage, auch wenn er sich diese mit diversen Crewmitgliedern teilen muss, die im Hintergrund schon die Bühne für den großen Grobschnitt Auftritt herrichten.


Der Platz davor ist sehr gut gefüllt mit tausenden Besuchern, und sie werden in keinster Weise enttäuscht. Jeder seiner meist sozialkritischen Songs ist ein Volltreffer, egal ob Eduard, Der Haschischhund, Podolski, Ich Liebe Mich, Ich Mag Sie Nicht oder Die Zaubersteuer. (oder ob er sich Politiker wie Angie beim F x x x x n vorstellt...) Die Menge ist völlig aus dem Häuschen, alle Titel werden begeistert bejubelt und mitgesungen. Und es zeigt sich wieder einmal, dass zu einem großen Publikumserfolg nicht unbedingt eine große Show mit viel Tam Tam gehören muss. Von meiner Seite aus gehört Götz jedes Jahr schon zum "Herzberg Festival Pflichtprogramm". Ob mit oder ohne "Special Guest" an den Percussions. Der Typ ist einfach eine Bank.

Auf der Freakstage tritt gegen 21 Uhr die Band einer befreundeten Bookerin / Managerin auf. Also lass ich Grobschnitt mal Grobschnitt sein und überzeug´ mich zusammen mit ihr erstmal von den Qualitäten der Reggae Truppe Dr. Waggle And The Radio. Und siehe da, es befinden sich längst nicht alle Festivalbesucher vor der großen Bühne. Wir hatten schon Angst, dass sich bei dem Kontrastprogramm keine Leute vor der Freak Stage einfinden, doch es sind viele Reggae Liebhaber hier und feiern mit der Band eine fröhliche Party. Nach etwa 45 Minuten gehe ich dann runter zu Grobschnitt. Unterwegs werde ich noch durch Bekannte in ein längeres Gespräch verwickelt, so dass ich die Band zwar höre und von weitem sehe, jedoch erst pünktlich zur Solar Music Ansage direkt vor die Bühne komme.


Das wohl allseits bekannte, ellenlange Stück wird mit viel Mummenschanz / Verkleidung und Funken (Flex und Pyrotechnik) zelebriert und kommt bei den Leuten hervorragend an. Genauso wie das Feuerwerk zum Ende und im darauffolgenden Zugabenteil das Stück Mary Green.


Pyrotechnik und Feuerwerk verhindern leider, dass Fotografen während des Konzertes den abgesperrten Raum vor der Bühne betreten dürfen, was bei einigen Mitgliedern dieser Zunft doch zu deutlichen Unmutsäußerungen führt. Im Übrigen wurde bei Gitarrist Manu Kapolke im Krankenhaus eine Nierenkolik diagnostiziert, die mit ärztlichen Mitteln allerdings soweit behandelt wurde, dass er das Konzert mitspielen durfte. Für meinen persönlichen Tagesabschluss gibt es danach noch eine Portion Stonerrock mit der deutschen Formation Colour Haze sowie Spacerock von Obskuria. Dann ist allerdings Schluss mit Lustig, irgendwann stellt sich bei mir einfach ein "musikalisches Übersättigungsgefühl" ein, und das ist jetzt erreicht.


Mein persönlicher Favorit des heutigen Tages war natürlich - Grobschnitt hin, Grobschnitt her - Götz Widmann, da gibt’s gar kein Wenn und Aber.


Samstag, der 19.07.


Gegen 13 Uhr betritt Blues Legende Louisiana Red mit seiner Gitarre die Mainstage. Es wird ein sehr emotionsgeladener Auftritt, bei dem ein blinder Besucher in der ersten Reihe vor der Bühne fast den kompletten Louisiana Red Auftritt mit seinen verschiedenen Blues Harps begleitet. So etwas erzeugt selbst bei mir eine Gänsehaut.


Die holländische 70er Jahre Legende Focus schafft es innerhalb von Minuten, die Menge trotz schlechten Wetters in beste Stimmung zu versetzen. Die beiden Originalmitglieder Thjis van Leer und Drummer von der Linden haben zwei richtig gute Musiker (Bass und Gitarre) verpflichtet, die mit ihnen zusammen Klassiker wie Sylvia oder den Jodel - Hokus Pokus hervorragend rüberbringen. Zum Schluss sitzt van Leer "oben ohne" hinter seiner Hammond und ich stelle mir die Frage, ob bei ihm die BH - Größe Doppel D reichen würde. Toller Auftritt der Band, der leider zum großen Teil wortwörtlich "ins Wasser fällt".

Riverside aus Polen haben sich inzwischen bei den Progfans auf der ganzen Welt einen hervorragenden Ruf als Liveband erworben. Der Auftritt heute Abend zeigt, warum dies so ist - Riverside sind ein wirklich positives Highlight dieser vierFestivaltage. Jaaa... und gleich darauf folgt DAS (nicht nur für mich) negative Highlight dieser vier Festival-Tage: Steve Harley & Cockney Rebel. Ich habe selten ein so emotionsloses / lustloses und von der Stimme her danebengeratenes Konzert erlebt wie dieses. Natürlich verstehe ich, dass Harley genervt ist, weil es anscheinend diverse technische Probleme gibt. Doch so etwas muss ein Profi, ein sogenannter Top-Star mit etwa 40 Jahren Erfahrung zumindest soweit wegstecken können, dass das Publikum nicht darunter leidet. Selbst zwei unserer Bekannten - wirkliche Fans! - marschieren nach einiger Zeit enttäuscht wieder Richtung Zelt.


Ich (Bj. 1959) bin mit Harleys Mucke in den Siebzigern groß aufgewachsen, und Songs wie Sebastian, Judy Teen, Make Me Smile (Come up and see me) oder seine Version von Here Comes The Sun höre ich auf Studio-LP immer noch gerne, auch wenn Steve nie der ganz große Sänger mit der ganz großen Stimme war. Doch falls seine Leistungen von heute seinem Live-Normalzustand entsprechen sollten... au weia au weia...


Die Gage hätte sich das Herzberg Veranstaltungs-Team ehrlich sparen können. Okay, abhaken und schnell vergessen. Richtig positiv dagegen ist wieder der nächste Auftritt: The Waterboys. Und sie machen ihrem Namen alle Ehre: Water, Water, Water, beziehungsweise Regen, Regen, Regen, was der Superstimmung beim Publikum allerdings keinen Abbruch tut. Und siehe da... bei ihrem Hit The Whole Of The Moon öffnet sich die regenverhangene Wolkendecke und der Mond kommt sogar zum Vorschein... Die Band liefert eine prima Entschädigung für den vorherigen Auftritt.


Etwa zur selben Zeit gehen Maks And The Minors (Freakstage) sowie Motorpsycho (Mainstage) an die Arbeit. Maks hatten wir vor einigen Monaten schon bei uns in der Music Hall Worpswede gehabt, und die Mischung aus "Bluesrock / Rockpop" hatte mir damals wie auch heute gut gefallen.


Nach einer halben Stunde geht’s runter zu Motorpsycho. "Norwegischer Psychedelic-Rock" steht in der Festivalzeitung als Musikbeschreibung. Die Norweger liefern gradlinige Rockmusik, die jeden Headbanger begeistern dürfte. Starker Auftritt, doch dem "psychedelischen" Teil suche ich irgendwie vergebens.



Zum Tagesabschluss, oder besser zum morgendlichen Abschluss gegen 3 Uhr / 3 Uhr 30 gibt’s wirklich psychedelische Klänge, und zwar von Korai Öröm. Schade, dass die Ungarn durch viele Verzögerungen erst mit knapp zweistündiger Verspätung auftreten, um die Uhrzeit ist man bei allem guten Willen nicht mehr sehr aufnahmefähig, und so verdrücke ich mich trotz begeisternder Mucke - und weil ich sie hier bei einem vorherigen Festival schon einmal live erlebt habe - nach knapp einer halben Stunde zum Pennen Richtung Bulli.


Trotz vieler musikalischer Highlights dieses Tages bleibt mir der emotionsgeladene Auftritt von Lousiana Red am meisten im Gedächtnis.

Sonntag, der 20. 7.


Rodscha Aus Kambodscha (diverse Mitglieder von Weisschwurscht Is) bringen auf und vor der Freakstage die Kinder zum Tanzen, Mitsingen, Mitspielen und Nachdenken.


Auch wieder dabei sind Sirqus Alfon, sie treten auf der Mainstage auf. Viele Kinder sind von der Freakstage inzwischen heruntergekommen, sitzen im Fotograben und bestaunen die musikalische Komödiantentruppe in ihren verrückten Klamotten, die trotz aller Faxen musikalisch richtig was drauf hat. Es wird viel gelacht, ein Sonntagmittagspaß für die "Lütten" und die Großen. Und nach Sirqus Alfons Abgang geht es gleich mehr oder weniger lustig weiter: Weisswurscht Is - südbayerische Musiker, die optisch daherkommen, als hätten sie ihre Anziehsachen kurz dem Auftritt aus diversen Clown-Altkleidersäcken des Zirkus Krone zusammengesucht. Die Kinder kennen die Mitglieder vom Rodscha-Auftritt, haben ihren Spaß und bleiben weiterhin im Fotograben sitzen beziehungsweise hüpfen und tanzen herum.


Musikalisch gibt es eben diesen tanzbaren und hüpfbaren Funpop mit nicht ganz so funny Texten, oft sozialkritisch, jedoch nie runterbringend, eher aufmunternd. Wobei ich schreiben muss, dass mich meine bayerischen Sprachkenntnisse doch sehr oft im Stich lassen.


Eins der größten Erlebnisse auf diesem Festival sind die japanischen Trommler / Trommlerinnen von Gocoo. Nie vorher etwas von ihnen gehört, doch sie liefern eine perfekte Paukenshow ab - musikalisch wie auch optisch. Riesenbeifall nach jeder Nummer, wobei sich die Frage stellt, ob dies jetzt nur an der musikalischen Leistung oder auch am absolut positiven Feeling liegt, welches von der Truppe rüberkommt. Die Mitglieder sind mit vollem Engagement dabei, strahlen übers ganze Gesicht, und haben sichtlich einen Riesenspaß an ihrem Auftritt. Gocoo würde bestimmt nicht nur ich demnächst liebend gerne wieder sehen. Einige Zeit nach dem Konzert gibt’s eine Autogrammstunde neben der Bühne, die wohl nicht wirklich geplant war. Doch als die Vortrommlerin kurz aus dem Backstagebereich aufs Festivalgelände heraustritt, ist sie sofort von einer großen Menschentraube belagert und kommt lange nicht wieder weg. Sichtlich erfreut über das riesige Interesse gibt sie lachend und unterhaltend Autogramme auf alles, was ihr entgegengestreckt wird.


Inzwischen ist Mani Neumeier mit seinen Gurus im Gange. Jeder ernsthafte Herzberg Besucher dürfte Mani kennen, und so erspar ich mir hier lange Erklärungen über ihn, seine Band Guru Guru sowie seine Mucke, außer, dass er den Gitarristen von Mother Acid People dabei hat, der einen wahnwitzigen Auftritt hinlegt und bei diesem Gig eine echte Bereicherung ist. Bekannteste Titel des Programms? Natürlich Ooga Booga und Der Elektrolurch! Bei Manis Auftritt kommen zum ersten Mal Zweifel auf, ob das Ding wirklich durchgezogen werden kann. Es gießt dermaßen stark, dass die halbe Bühne unter Wasser steht und viele Helfer die elektrischen / elektronischen Effektgeräte, Pedals, Schalter und so weiter schon mit Plane abdecken beziehungsweise einwickeln müssen. Ich stehe mit der Videokamera ziemlich weit in der Bühnenmitte neben Manis Drums, und selbst da peitscht der Regen noch gegen die Linse und in mein Gesicht. Doch trotz aller Unbill wird das Konzert zu einem sehr guten Ende gebracht.


Den Abschluss dieses Festivals bilden (wie schon in den beiden Jahren zuvor) die Burg Herzberg Allstars / Herzberg Blues Allstars. Mit den Besetzungen, die Hamburg Blues Band Leader Gert Lange jedes Mal zusammensucht, kann musikalisch natürlich nichts schiefgehen. Diesmal dabei: Ken Hensley (Ex - Uriah Heep), Micky Moody (Ex - Whitesnake), Maks (Maks & The Minors), Stoppok, Adrian Askew (Atlantis), Chris Farlowe (Colosseum) plus Clem Clempson (Colosseum / HBB) und Gerts HBB (inkl. Becksi Becker (Lake) und Hans Wallbaum). Da es bei einigen Bands die Auflage gab: "Drei Stücke im Fotograben, und dann raus!" kommen kurz vor dem Allstars Beginn einige Fotografen auf mich zu: "Du kennst die Jungs von der HBB doch. Frage mal nach, ob wir überhaupt fotografieren dürfen und ob wir dann nach drei Stücken aus dem Graben müssen. Der Hensley soll in der Beziehung ja so´n ganz problematischer Typ sein...


In früheren Zeiten (so in den Siebzigern) war die ganze alte Original Uriah Heep Besetzung wohl tatsächlich nicht gerade pressefreundlich, doch schon vorhin hatte Andree (HBB und Viking - Music Merchandise) mir erzählt, dass Ken ein freundlicher und umgänglicher Typ sei, und auf Nachfrage bei Gert Lange kann ich die Fotografen beruhigen, es gibt überhaupt keine Auflagen, was das Knipsen betrifft.


Musikalisch gibt es ein gut gemischtes Programm. Zuerst steht die Hamburg Blues Band mit eigenen Songs auf der Bühne, nach einiger Zeit werden dann nach und nach die Gäste rauf gebeten. Jeder der Akteure kann jetzt zusammen mit der HBB seine eigenen Songs präsentieren, wobei die meisten Fans wahrscheinlich am Output Ken Hensleys interessiert sind, der mit Easy Livin´ und Lady in Black zwei große Hits aus seiner ehemaligen Uriah Heep Zeit spielt. Ken Hensley - seit diesem Konzert bei mir der Mann mit dem breitesten Grinsen ever, ein Honigkuchenpferd ist nichts dagegen. Der Gig scheint ihm einen Heidenspaß zu machen.


Wer nach den Allstars nicht genug hat, der darf sich bei der Freak Stage noch mit Siena Root "vergnügen". Die Band liefert harte, hypnotische Sounds mit einer prima Bühnenshow ab. Bei ihrem nächsten Engagement würde ich die Truppe gerne wieder bei voller Beleuchtung auf der Main Stage sehen.


Von der musikalischen Seite endet der Bericht hier... fast.


Das Ganze nannte sich "40 Jahre - 40 Bands". Natürlich konnte man nicht gleichzeitig alle Bands sehen, hören und beschreiben, doch die komplette Besetzungsliste liefere ich gleich nach. Ganz kurze musikalische Zusammenfassung noch: Positiv war, dass es für viele eigentlich nur einen einzigen Totalausfall gab... siehe oben. Für alle anderen Bands gab es viel Begeisterung und den verdienten Applaus, egal ob auf der Hauptbühne oder der Freakstage, wobei man bei einigen Künstlern wirklich überlegen sollte, ob sie auf der kleineren Freakstage richtig aufgehoben waren oder nicht eher auf die Hauptbühne gehört hätten.


Die komplette Besetzungsliste des Burg Herzberg Festivals 2008:

 

Mainstage: The Petards, Birth Control, Ton Steine Scherben Family, Lazuli, Mighty Vibez, Björn Berge, Bröselmaschine, Götz Widmann, Grobschnitt, Colour Haze, Louisiana Red, Focus, Riverside, Steve Harley & Cockney Rebel, The Waterboys, Motorpsycho, Korai Öröm, Sirqus Alfons, Weisswurscht Is, Gocoo, Guru Guru, Herzberg Blues Allstars.

Freakstage: Presence, Rainer Von Vielen, Demon´s Eye, Dr. Woggle And The Radio, Obskuria, Magnificient Brotherhood, Peter Bursch (Gitarrenkurs), Anthturus D´Archer, Hypnos 69, Sebkha Chott, Litmus, Maks And The Minors, DJ Electric, Rodscha Aus Kambodscha, Ornah-Mental, Monty And The Butchers, QOPH, Mahnimal, Central Park, Siena Root.


So, jetzt noch ein paar Zeilen zum Festival-Drumherum:

 

Die ganze Organisation hat, so wie man es als mehr oder weniger Außenstehender mitbekommen hat, prima geklappt. Einzig der Zeitplan geriet ab und an doch mächtig ins Wanken... Vom Wetter her hat es zwar öfters geregnet, allerdings nicht ganz so schlimm wie letztes Jahr am Festival -Samstag..., dafür an allen Tagen etwas beziehungsweise etwas mehr, Den Zuschauern hat das Wetter noch am wenigsten ausgemacht, doch einige Händler, mit denen ich gesprochen habe, überlegen, ob sie nächstes Jahr wiederkommen... aber diese Überlegungen haben sie letztes Jahr garantiert auch schon angestellt, oder... Kerstin und Uwe? Zum Dauerthema Toiletten: Die letzten Jahre ein echter Negativling, scheint sich dieses Jahr einiges zum Besseren gewendet zu haben. Entweder mehr Toiletten, oder öfter abgepumpt, oder Beides. Auf alle Fälle gibt’s keinen Grund zur Beanstandung!


Eigentlich könnte man ausführlich noch über so viele Sachen berichten, über Verkaufsstände aller Art, über vom Winde verwehte Pavillons oder im Matsch steckengebliebene Autos, über Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit aller Beteiligten, über gutgelaunte Ordner / Security, über Polizei auf dem Gelände und vieles, vieles mehr, doch dieser Bericht sprengt jetzt schon langsam das Normalmaß, darum mein alljährlicher Tipp: Nächstes Mal (wieder) selbst zum Burg Herzberg Festival fahren und live dabei sein am dritten Wochenende im Juli 2009. Schönen Gruß noch an Gunther Lorz und das ganze Herzberg Team, für die dementsprechend nach dem Festival schon wieder vor dem Festival bedeutet.


Ganz zum Schluss noch eine Bemerkung: Sämtliche Beurteilungen in diesem Bericht, besonders die Einschätzungen der musikalischen Qualität von Bands beziehungsweise deren Auftritte entsprechen in erster Linie natürlich meiner rein subjektiven Einschätzung, einige Besucher werden einiges garantiert anders gesehen beziehungsweise gehört haben.

Und so soll es auch sein….

 


Horst Krispien


00_Plakat _Burg Herzberg 2008

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01 Plakat Burg Herzberg 2008

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Birth Control auf dem Burg Herzberg Festival 2008 Foto: Uwe Schumacher

Birth Control auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherBirth Control auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherBirth Control auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherBirth Control auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherBirth Control auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherBirth Control auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherBirth Control auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherBirth Control auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherBirth Control auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherBirth Control auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherBirth Control auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherBirth Control auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherBirth Control auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherBirth Control auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherBirth Control auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherBirth Control auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherBirth Control auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherBirth Control auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherBirth Control auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherBirth Control auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherBirth Control auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherBirth Control auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherBirth Control auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherBirth Control auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherBirth Control auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherBirth Control auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherBirth Control auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherBirth Control auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherBirth Control auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherBirth Control auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherBirth Control auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherBirth Control auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherBirth Control auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherBirth Control auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherBirth Control auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherBirth Control auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherBirth Control auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherBirth Control auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherBirth Control auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherBirth Control auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe Schumacher

Grobschnitt auf dem Burg Herzberg Festival 2008 Foto: Uwe Schumacher

Grobschnitt auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherGrobschnitt auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherGrobschnitt auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherGrobschnitt auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherGrobschnitt auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherGrobschnitt auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherGrobschnitt auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherGrobschnitt auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherGrobschnitt auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherGrobschnitt auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherGrobschnitt auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherGrobschnitt auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherGrobschnitt auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherGrobschnitt auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherGrobschnitt auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherGrobschnitt auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherGrobschnitt auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherGrobschnitt auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherGrobschnitt auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherGrobschnitt auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherGrobschnitt auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherGrobschnitt auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherGrobschnitt auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherGrobschnitt auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherGrobschnitt auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherGrobschnitt auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherGrobschnitt auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherGrobschnitt auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherGrobschnitt auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherGrobschnitt auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherGrobschnitt auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherGrobschnitt auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherGrobschnitt auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherGrobschnitt auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherGrobschnitt auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherGrobschnitt auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherGrobschnitt auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherGrobschnitt auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherGrobschnitt auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherGrobschnitt auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherGrobschnitt auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherGrobschnitt auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherGrobschnitt auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherGrobschnitt auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherGrobschnitt auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherGrobschnitt auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherGrobschnitt auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherGrobschnitt auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherGrobschnitt auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherGrobschnitt auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherGrobschnitt auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherGrobschnitt auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe SchumacherGrobschnitt auf dem Burg Herzberg Festival 2008  Foto: Uwe Schumacher

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