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Paderborner Rockfestival 2025

2. Paderborner Krautrockfestival 2024


2. PADERBORNER KRAUTROCKFESTIVAL

Paderhalle, Paderborn am16.03.2024 

Dieses Jahr wurde der Start, im Gegensatz zum letzten Jahr, eine Stunde vorverlegt auf 17:00 Uhr. Als wir um 15.45 Uhr eintrafen, hatten sich schon etliche Leute vor der noch verschlossenen Tür versammelt. Sie wussten offenbar genau wie wir, dass es nur eine kleine Anzahl Sitzplätze gibt. Als sich um Punkt 16:00 Uhr der Einlass öffnete, waren diese auch schnell belegt. Die Paderhalle war ausverkauft.

Nach einer launigen Begrüßung durch den Veranstalter machte Birth Control den Opener. Die Ende der 60erJahre in Berlin gegründete Band hat eine bewegte Geschichte, mit Bandauflösungen und wechselnden Mitgliedern. 1993 belebte Gründungsmitglied Bernd „Nossie“ Noske Birth Control neu mit anderen Musikern. Sein Tod 2014 bedeutete ein weiteres Mal die Auflösung der Band. Zwei Jahre später ergriffen Manni  von Bohr (drums) und Peter Föller (vocals) die Initiative und formierten mit Sascha Kühn (seit 2001 schon dabei, keyboard), Martin Ludi Ettrich (guitar, seit 2011 Mitglied) und Bassist Hannes Vesper (seit 1998 ebenfalls dabei) einen Neubeginn.

Sie starteten hier so kraftvoll, dass der Boden auf der Empore, wo wir Platz genommen hatten, und die Rückenlehnen der Sitze vibrierten. Es kamen Hits wie The Work Is Done, Plastic People, Mighty River, Wrestling Mama und natürlich I Don´t Mind sowie Gammaray zu Gehör. Wobei eine Version gespielt wurde, die ohne den typischen keyboard Anfang auskommen musste. Die Band begann mit Gesang, und auch der Percussion-Teil wurde weitestgehend durch ein Bass-Solo ersetzt. Das war klasse, aber eben nicht das, was man erwartet hatte. Zum Schluss wurde noch mitgeteilt, dass ein neues Live-Album im April erscheinen wird. Nach einer guten Stunde beendeten die Fünf ihren bejubelten Auftritt. Aber der Zeitplan musste eingehalten werden.

Die Umbaupausen gingen schnell über die Bühne, großes Lob an die Organisatoren.

Es folgte Guru Guru mit dem 83jährigen Bandgründer Mani Neumeier an den drums, dem Gitarristen Roland Schaeffer, der diese Mal sein Nagafvaram weniger einsetzte als letztes Jahr, dem Bassisten Peter Kühmstedt und am Keyboard und Harp Zeus B. Held (ehemals auch Birth Control).

Der Gesang verteilte sich je nach Stück auf verschiedene Bandmitglieder. Mani Neumeier verließ häufig sein Drumpodest, ob es sich um ein Percussion Solo auf den am Boden liegenden Schlaginstrumenten aller Art handelte oder um ein Stück mit Trommel im Vordergrund. Beim Duett mit dem Gitarristen auf Kazoo oder dem nicht fehlen dürfenden Elektrolurch am vorderen Bühnenrand, dessen Maske sicherlich nicht einfach zu handhaben ist, kletterte er öfter rauf und runter. Er war ständig in Bewegung und drosch in gewohnt unverwechselbar kraftvoller Art und Weise auf sein Schlagzeug ein. Der Keyboarder performte ein beeindruckendes Orgelsolo und sorgte mit seiner Harp für Zwischenapplaus. Die Stücke Wonderland, Living In The Woods, Space Baby und I Never Can Stop My Rock´n Roll Machine, toll gesungen von Peter Kühmstedt, sorgten dafür, dass im Publikum getanzt wurde. Der Gitarrist zeigte ebenso sein Können mit einem Gitarrensolo vom Feinsten. Hier war auch nach einer Stunde Schluss und es ging in die nächste Umbaupause, die natürlich für Getränkenachschub genutzt wurde. Die Damen und Herren hinter der Theke hatten alle Händevoll zu tun, es gab frisch gezapftes Bier.

Kraan gingen gleich vom Soundcheck in den Auftritt über. Als Gast hatten Bassist Hellmut Hattler, Gitarrist Peter Wolbrandt und Schlagzeuger Jan Friede Wolbrandt den Keyboarder Martin Kasper dabei. Sie fingen mit einigen Stücken ihrer neuen CD an, die ineinander übergingen ohne Ansagen. Martin fügte sich gut in die Band ein, das haben wir mit anderen Gastkeyboardern schon anders erlebt. Jan Friede Wolbrandt unterstützte mit seinem Groove seinen Bruder und seinen Freund aus Schulzeiten ganz schnörkellos und zuverlässig. Etwas gesprächiger wurde Helmut Hattler dann, als er die „Kapelle“, wie er immer sagt, vorstellte, und sich auch kurz zur aktuellen Lage, die uns alle persönlich durcheinanderbringt, äußerte. Vor dem Stück Jerk Of Life betonte er das Verbindende von Musik, vor allem gemeinsam erlebter Musik, was mit Applaus unterstützt wurde. Es folgten altbekannte und geliebte Stücke wie Holiday Am Marterhorn, Let It out, Wintrup Echo und zuletzt Borgward in dem Peter Wolbrandt und Hellmut Hattler ihrer Musikalität freien Lauf ließen und mit einer über 15minütigen Improvisation die Zuhörer vom Hocker rissen. Riesenjubel!!

Gegen 22 Uhr enterten Epitaph die Bühne. Man hatte das Gefühl, der Soundtechniker hatte die Regler für die in den 70ern in Dortmund gegründete Band hochgezogen, es wurde lauter. Gründungsmitglieder Cliff Jackson (guitar, vocals) und Bernd Kolbe (bass, vocals), sowie Drummer Carsten Steinkämper und Heinz Glass (guitar, vocals seit 1977) rockten, was das Zeug hielt. Lost In America, Ride The Storm und eine Coverversion von Jimi Hendrix Villanova Junction Blues wurden gebracht. Der 60minütige Auftritt verging wie im Flug.

Jane war der letzte Act an diesem Abend. Auch hier gibt es eine lange, bewegte Bandgeschichte: Gegründet 1970 in Hannover, Auflösung, Mitglieder verließen die Band, kamen zurück, Gründungsmitglieder verstarben, es gab Streitigkeiten. Jetzt standen Klaus Walz (guitar, vocals), Achim Poret (drums), Niklas Turmann (guitar, vocals), Corvin Bahn (keyboard, vocals) und Holli Coolyard (bass) seit 2016 konstant auf der Bühne. Sie begannen mit einem Medley und spielten auch Daytime, Out In The Rain, Tomorrow, Gone. Der Gitarrist Niklas Turmann war der Einzige, der beim Solo im Scheinwerferkegel stand, und da übernahm er größtenteils den Gesang. Am Ende wurde lautstark nach einer Zugabe gerufen!

Diesen Wunsch erfüllten die Musiker gern, als letzte Band war es die einzige Zugabe des Abends, denn es musste kein Zeitplan mehr eingehalten werden. Im Internet wurde bereits ein Mitschnitt dieses Gigs als Live CD Paderborner Krautrockfestival gesichtet. Müde und satt von der Musik unserer Jugend strömten wir um 1.30 Uhr raus in die laue Nacht und fielen nach einem kurzen Spaziergang im Hotel in unsere Betten.

Petra Saager-Begas


00 Plakat 2. Paderborner Krautrockfestival 2024

00 Plakat 2. Paderborner Krautrockfestival 2024

Birth Control auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024 Foto: Ingo Saager

Birth Control auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024  Foto: Ingo SaagerBirth Control auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024  Foto: Ingo SaagerBirth Control auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024  Foto: Ingo SaagerBirth Control auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024  Foto: Ingo SaagerBirth Control auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024  Foto: Ingo SaagerBirth Control auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024  Foto: Ingo SaagerBirth Control auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024  Foto: Ingo SaagerBirth Control auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024  Foto: Ingo Saager

Epitaph auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024 FGoto: Ingo Saager

Epitaph auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024  FGoto: Ingo SaagerEpitaph auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024  FGoto: Ingo SaagerEpitaph auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024  FGoto: Ingo SaagerEpitaph auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024  FGoto: Ingo SaagerEpitaph auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024  FGoto: Ingo SaagerEpitaph auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024  FGoto: Ingo Saager

Guru Guru auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024 FGoto: Ingo Saager

Guru Guru auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024  FGoto: Ingo SaagerGuru Guru auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024  FGoto: Ingo SaagerGuru Guru auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024  FGoto: Ingo SaagerGuru Guru auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024  FGoto: Ingo SaagerGuru Guru auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024  FGoto: Ingo SaagerGuru Guru auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024  FGoto: Ingo SaagerGuru Guru auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024  FGoto: Ingo Saager

Jane auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024 FGoto: Ingo Saager

Jane auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024  FGoto: Ingo SaagerJane auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024  FGoto: Ingo SaagerJane auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024  FGoto: Ingo SaagerJane auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024  FGoto: Ingo SaagerJane auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024  FGoto: Ingo SaagerJane auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024  FGoto: Ingo Saager

Kraan auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024 FGoto: Ingo Saager

Kraan auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024  FGoto: Ingo SaagerKraan auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024  FGoto: Ingo SaagerKraan auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024  FGoto: Ingo SaagerKraan auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024  FGoto: Ingo SaagerKraan auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024  FGoto: Ingo SaagerKraan auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024  FGoto: Ingo SaagerKraan auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024  FGoto: Ingo SaagerKraan auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024  FGoto: Ingo SaagerKraan auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024  FGoto: Ingo SaagerKraan auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024  FGoto: Ingo SaagerKraan auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024  FGoto: Ingo SaagerKraan auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024  FGoto: Ingo SaagerKraan auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024  FGoto: Ingo SaagerKraan auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024  FGoto: Ingo SaagerKraan auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024  FGoto: Ingo SaagerKraan auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024  FGoto: Ingo SaagerKraan auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024  FGoto: Ingo SaagerKraan auf dem 2. Paderborner Krautrockfestival 2024  FGoto: Ingo Saager

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